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Szkotowo ʃkɔˈtɔvɔ deutsch Skottau ist ein Dorf in Polen Es gehort zur Gmina Kozlowo Landgemeinde Gross Koslau 1938 bis 1945 Grosskosel Powiat Nidzicki Kreis Neidenburg in der Woiwodschaft Ermland Masuren Szkotowo Szkotowo Polen SzkotowoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat NidzicaGmina KozlowoGeographische Lage 53 24 N 20 17 O 53 402222 20 281111 Koordinaten 53 24 8 N 20 16 52 OEinwohner 424 2011 1 Postleitzahl 13 124 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NNIWirtschaft und VerkehrStrasse Raczki S 7 E 77 Kownatki Gardyny Jankowice Leszcz Kalbornia DW 542Kozlowo Kozlowko DW 545 Slawka Wielka Rogoz SzkotowoMichalki SzkotowoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen WarschauDanzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Amtsbezirk Skottau 1874 bis etwa 1932 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 3 2 1 Evangelisch 3 2 1 1 Kirchengeschichte 3 2 1 2 Kirchspielorte 3 2 1 3 Pfarrer 3 2 1 4 Kirchenbucher 3 2 2 Romisch katholisch 4 Kultur Sehenswurdigkeiten 4 1 Ehemaliges Gut Skottau 4 2 Archaologische Funde 5 Verkehr 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenGeographische Lage BearbeitenSzkotowo liegt sudlich vom Skottau See auch Skottauer See polnisch Jezioro Szkotowskie am Flusschen Skottau polnisch Szkotowka im Sudwesten der Woiwodschaft Ermland Masuren 13 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Nidzica deutsch Neidenburg Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes Skottaw 3 erfolgte am 14 Oktober 1348 als hier Land den Brudern Michel und Hans von der Skottaw Land verschrieben wurde 4 Am 28 Mai 1874 wurde Skottau bis etwa 1932 Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk im Landkreis Neidenburg in Masuren im Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen 5 Im Jahre 1910 zahlte Skottau 313 Einwohner von denen 149 in der Landgemeinde Skottau und 164 im Gutsbezirk Skottau lebten 6 Der Gutsbezirk Skottau wurde am 30 September 1928 zu Teilen in die Landgemeinden Skottau und Lippau polnisch Lipowo umgegliedert 5 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Skottau gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Skottau Dorf und Gut stimmten 179 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen keine Stimmen 7 Ab etwa 1932 wurde der Amtsbezirk Skottau in den Amtsbezirk Gardienen polnisch Gardyny umgewandelt 8 Die Einwohnerzahl der Gemeinde Skottau belief sich 1933 auf 455 und 1939 auf 401 9 Am 20 Januar 1945 wurde Skottau von der Roten Armee besetzt Mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen kam Skottau 1945 in Kriegsfolge an Polen und erhielt die polnische Namensform Szkotowo Heute ist das Dorf mit dem Sitz eines Schulzenamts 10 polnisch Solectwo eine Ortschaft im Verbund der Gmina Kozlowo Landgemeinde Gross Koslau 1938 bis 1945 Grosskosel im Powiat Nidzicki Kreis Neidenburg Von 1975 bis 1998 gehorte es zur Woiwodschaft Olsztyn seither zur Woiwodschaft Ermland Masuren Im Jahre 2011 zahlte Szkotowo 424 Einwohner 1 Amtsbezirk Skottau 1874 bis etwa 1932 Bearbeiten Zum Amtsbezirk Skottau 5 gehorten anfangs 16 Kommunen am Ende waren es im Amtsbezirk Gardienen 8 noch neun Deutscher Name Polnischer Name AnmerkungenBrowienen1938 1945 Froben BrowinaGardienen GardynyGross Gardienen 1928 nach Gardienen eingemeindetKownatken1938 1945 Kaunen Gem KownatkiKownatken Gut 1928 in die Landgemeinde Kownatken eingegliedertLippau LipowoLogdau Gem LogdowoLogdau Gut 1928 in die Landgemeinde Logdau eingegliedertOschekau Gem OsiekowoOschekau Gut 1928 in die Landgemeinde Oschekau eingegliedertSiemienau SiemianowoSkottau Gem SzkotowoSkottau Gut 1928 zu Teilen die die Landgemeinden Skottau bzw Lippau eingegliedertThurau Gem ThurauThurau Kirchengut 1928 in die Landgemeinde Thurau eingegliedertThurau Rittergut 1928 in die Landgemeinde Thurau eingegliedertKirche BearbeitenKirchengebaude Bearbeiten Unter den ehemaligen Kirchengebauden von Skottau wird nur noch das Gotteshaus von 1821 erwahnt das turmlos und aus Holz errichtet war 11 Von ihr wurde gesagt dass ihre Bedachung so schlecht war dass bei Regenwasser das ganze Innere der Kirche nass wurde Sie wurde so baufallig dass sie 1863 abgerissen werden musste In den Jahren 1874 bis 1877 entstand ein Neubau ein Ziegelbau mit Westturm Der Innenraum mit einer mehrseitigen Apsis war einheitlich im neugotischen Stil erhalten 12 Das Altargemalde stellte die Auferstehung Christi dar Eine Orgel erhielt die Kirche im Jahre 1879 Das Gebaude wurde mehrfacher Renovierungen unterzogen Nach dem Krieg wurde es von einem evangelischen Gotteshaus zu einem romisch katholischen Gotteshaus dem Hl Josef geweiht umgewidmet Kirchengemeinde Bearbeiten Evangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Eine Kirchengemeinde evangelischer Konfession wurde in Skottau im Jahre 1657 errichtet 13 Im gleichen Jahr bestand bereits eine Pfarrstelle von der aus bis 1725 Gross Schlafken polnisch Slawka Wielka und von 1725 bis 1738 Januschkau 1938 bis 1945 Osterschau polnisch Januszkowo mitversorgt wurden 14 Mit der Kirche in Skottau war die Kirche in Dziurdziau 1938 bis 1945 Thalheim polnisch Dziurdziewo verbunden Man teilte sich den Pfarrer der seinen Amtssitz in Skottau hatte und ruckte spater als Vereinigte Kirchengemeinden zusammen 13 Im Jahre 1925 zahlte das Kirchspiel Skottau 1 283 Gemeindeglieder Es gehorte bis 1945 zur Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Die nach 1945 nur noch wenigen hier lebenden evangelischen Einwohner orientieren sich zur Heilig Kreuz Kirche Nidzica mit der Filialkirche im nahergelegenen Gardyny Gross Gardienen innerhalb der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Zu dem Kirchspiel Skottau gehorten neben dem Pfarrort bis 1945 die Orte 13 Frankenau Kownatken 1938 bis 1945 Kaunen Lippau Michalken 1938 bis 1945 Michelsau Rontzken Pfarrer Bearbeiten An der Kirche Skottau amtierten bis 1945 als evangelische Geistliche die Pfarrer 14 Andreas Musculus 1647 Christoph Chodowicki ab 1652 Paul Brodowius ab 1656 Johann Brodowius 1695 1730 Georg Christ Brodowius 1730 Johann Dorsch 1730 1771 Johann Wilhelm Horn 1772 1779 Fabian Kiehl 1779 1785 Daniel Leipolz 1785 1793 Friedrich Schnetka 1794 1823 Friedrich Eduard Stern 1828 1835 Johann Gottlieb Cibulski 1835 1844 Johann Salkowski bis 1848 Adolf Franz Saworra 1848 1874 Theodor Heinrich Adolf Schulz 1875 1878 Franz Eduard Friedrich Kahnert 1881 1886 Eduard Schauke 1888 1897 Adalbert Karl Montzka 1897 1901 Gottfried Bienko 1902 1910 Eugen Drwenski 1911 1915 Richard Leopold Wilhelm Bury 1916 1926 Max Dannowski 1930 1934 Heinz Mundt 1937 1945 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern der Pfarrei Skottau sind erhalten und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie in Leipzig aufbewahrt Taufen 1737 bis 1785 Trauungen 1731 bis 1737 und 1818 bis 1853 Begrabnisse 1731 bis 1875 Romisch katholisch Bearbeiten Bis 1945 waren die wenigen romisch katholischen Einwohner Skottaus in die Katholische Pfarrkirche Neidenburg im Bistum Ermland eingepfarrt Nach 1945 stieg die Zahl der Katholiken aufgrund der sich hier ansiedelnden polnischen Neuburger rapide an Sie reklamierten die bisher evangelische Kirche fur sich Im Jahre 1958 wurde hier eine eigene Pfarrei errichtet die zum Erzbistum Ermland gehort und der die beiden Filialgemeinden Januszkowo Januschkau 1938 bis 1945 Osterschau und Lipowo Lippau angegliedert sind Kultur Sehenswurdigkeiten BearbeitenEhemaliges Gut Skottau Bearbeiten Das einstige Gut verfugte Ende des 19 Jahrhunderts uber den beachtlichen Landbesitz von 1000 Hektar sowie eine Muhle Es gehorte damals der Familie von Livonius in Reichenau polnisch Rychnowo 4 Die landwirtschaftliche Flache zu der dann noch eine Brennerei gehorte nahm bis in die 1920er Jahre betrachtlich auf 361 Hektar ab Damals war die Familie von Schack Eigentumerin der auch der Besitz in Oschekau polnisch Osiekowo gehorte Auf einer Anhohe liegt das noch gut erhaltene Herrenhaus das zu Beginn des 20 Jahrhunderts im eklektizistischen Stil erbaut wurde 4 Auch die Wirtschaftsgebaude sind noch vorhanden Der alte Gutspark hat nicht uberlebt nur noch vereinzelte Baume sind anzutreffen Archaologische Funde Bearbeiten Bei Ausgrabungen unweit der einstigen Muhle forderte man bei Ausgrabungen reiche Funde zutage 4 Gegenstande aus Bronze Silberschmuck Geschirr und vor allem eine grosse Munzsammlung mit Munzen aus der Zeit Konig Friedrichs II und Kaiser Wilhelms II Eine Besonderheit war ein silberner Schilling aus der Zeit des Hochmeisters Konrad von Erlichshausen 1441 1449 Die Funde werden im Schlossmuseum in Ostroda Osterode Ostpreussen aufbewahrt Verkehr BearbeitenSzkotowo liegt westlich der Schnellstrasse 7 hier auch Europastrasse 77 die vom Abzweig Raczki Rontzken 1938 bis 1945 Hornheim uber Gardyny Gardienen bis nach Kalbornia Kahlborn fuhrt Ausserdem enden zwei Nebenstrassen aus der Nachbarregion im Ort Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht Literatur BearbeitenMax Meyhofer Die Landgemeinden des Kreises Neidenburg Thomann Landshut 1969 Weblinks BearbeitenHistorische Aufnahmen aus Skottau Bildarchiv Ostpreussen Bildarchiv Kreisgemeinschaft NeidenburgAnmerkungen Bearbeiten a b Wies Szkotowo w liczbach polnisch Poczta Polska Oficjalny Spis Pocztowych Numerow Adresowych 2013 S 1257 polnisch Dietrich Lange Skottau in Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 a b c d ostpreussen net Szkotowo Skottau a b c Rolf Jehke Amtsbezirk Skottau Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Neidenburg Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 92 a b Kreisgemeinschaft Neidenburg Amtsbezirk Gardienen Michael Rademacher Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Neidenburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Gmina Kozlowo Wykaz soltysow w Gminie Kozlowo Kreisgemeinschaft Neidenburg Kirche Skottau Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 127 128 a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 495 a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrernuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 128 129Gmina Kozlowo Landgemeinde Gross Koslau Grosskosel Sitz KozlowoDorfer Schulzenamter Bartki Bartkenguth Browina Browienen Froben Cebulki Pilgramsaue Dziurdziewo Thalheim Gorowo Gorrau Gorau Kamionki Adlig Kamiontken Steintal Kownatki Kownatken Kaunen Kozlowo Gross Koslau Grosskosel Krokowo Krokau Michalki Michalken Michelsau Niedanowo Niedenau Pielgrzymowo Pilgramsdorf Rogoz Roggenhausen Sarnowo Scharnau Satop Sontopp Santop Siemianowo Siemienau Slawka Mala Klein Schlafken Slawka Wielka Gross Schlafken Szkotowo Skottau Szkudaj Skudayen Szymany Schiemanen Turowko Thurowken Turauken Turowo Thurau Wazyny Wasienen Wierzbowo Wiesenfeld Wola Wolla Grenzdamm Zablocie Kozlowskie Sabloczyn Sablau Zaborowo Saberau Zakrzewko Klein Sakrau Zakrzewo Gross Sakrau Zalesie Salleschen Andere Ortschaften Borowiec Borrowitzmuhle Dobeneckmuhle Golebiewo Wiersbau Taubendorf Januszkowo Januschkau Osterschau Kadyki Kadicki Klein Sakrau Abbau Lipowo Lippau Milkowiec Milkowitzmuhle Milkwitzmuhle Rodowo Rodau Wronowo Wronowo Wiesengut Sonstige Orte Kozlowko Klein Koslau Kleinkosel Ostpr Ptak Ptakmuhle Oelsnitzmuhle Rogozek Waltershausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Szkotowo amp oldid 233608623