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Kozlowko deutsch Klein Koslau 1938 bis 1945 Kleinkosel ist ein nicht mehr eigenstandiger Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren und gehort zur Ortschaft Kozlowo deutsch Gross Koslau 1938 bis 1945 Grosskosel in der Gmina Kozlowo im Powiat Nidzicki Kreis Neidenburg Kozlowko Kozlowko Polen KozlowkoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat NidzicaGmina KozlowoGeographische Lage 53 18 N 20 16 O 53 302159 20 272522 Koordinaten 53 18 8 N 20 16 21 OEinwohner Wirtschaft und VerkehrStrasse Szkotowo Rogoz Slawka Wielka Kozlowo DW 545Wilamowo Zablocie Kozlowskie KozlowkoZakrzewko Zakrzewo KozlowkoEisenbahn Bahnstrecke Dzialdowo OlsztynBahnstation Kozlowo Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Einwohnerzahlen 2 3 Amtsbezirk Klein Koslau Kleinkosel Ostpr 1874 1945 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 3 2 1 Evangelisch 3 2 2 Romisch katholisch 4 Verkehr 5 Sohne und Tochter des Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenKozlowko liegt im Ortsgebiet Kozlowo im Sudwesten der Woiwodschaft Ermland Masuren zwolf Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Nidzica deutsch Neidenburg Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Luther von Braunschweig Hochmeister des Deutschen Ordens verschrieb 1328 den Brudern Dobeslau und Wenzelaus Landereien in der Wildnis zur Kolonisierung Der entstehende Ort nannte sich Kuzle us de Wildnis womit der Name des spateren Koslaus erstmals genannt wurde 1 Nach 1437 teilte man den Ort in Gross und Klein Koslau 2 Im Laufe der Jahrhunderte gehorte Klein Koslau adligen Besitzern Im 18 Jahrhundert kam das Gut in Klein Koslau offenbar als Domane in staatliches Eigentum und blieb es bis 1945 1 1785 wurde Klein Koschelau als adliger Ort mit 23 Feuerstellen bezeichnet der zum Hauptamt Soldau heute polnisch Dzialdowo gehorte 3 Am 28 Mai 1874 wurde Klein Koslau Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk der 1938 in Amtsbezirk Kleinkosel Ostpr umbenannt bis 1945 bestand und zum Kreis Neidenburg im Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte 4 In den Amtsbezirk eingegliedert wurden u a der Gutsbezirk und die Landgemeinde Gross Koslau sowie der Gutsbezirk und die Landgemeinde Klein Koslau Am 1 November 1928 gab der Gutsbezirk Klein Koslau seine Eigenstandigkeit auf und wurde in die Landgemeinde Klein Koslau eingegliedert 4 Am 3 Juni amtlich bestatigt am 16 Juli wurde Klein Koslau aus politisch ideologischer Motivation der Abwehr fremdlandisch klingender Ortsnamen in Kleinkosel Ostpr umbenannt 2 1945 wurde in Kriegsfolge das gesamte sudliche Ostpreussen an Polen uberstellt Kleinkosel erhielt die polnische Namensform Kozlowko und ist heute im Dorf Kozlowo Gross Koslau 1938 bis 1945 Grosskosel aufgegangen Somit liegt es im Gebiet der Gmina Kozlowo im Powiat Nidzicki das bis 1998 zur Woiwodschaft Olsztyn seither zur Woiwodschaft Ermland Masuren gehort Einwohnerzahlen Bearbeiten Jahr Anzahl1816 145 5 1852 174 6 1858 217 7 Jahr Anzahl1910 377 8 1933 562 9 1939 503 9 Amtsbezirk Klein Koslau Kleinkosel Ostpr 1874 1945 Bearbeiten In den Amtsbezirk waren als Landgemeinden bzw Gutsbezirke eingegliedert 4 Deutscher Name Geanderter Name1938 bis 1945 Polnischer Name AnmerkungenGross Koslau Dorf Grosskosel KozlowoGross Koslau Gut 1928 in die Landgemeinde Gross Koslau eingegliedertGross Sakrau ZakrzewoKlein Koslau Dorf Kleinkosel KozlowkoKlein Koslau Gut 1928 in die Landgemeinde Klein Koslau eingegliedertKlenzkau Kleczkowo 1920 an Polen abgetretenPolko Koselmitte Polko Kozlowskie 1936 nach Klein Koslau eingegliedertSabloczyn Sablau Zablocie KozlowskieWilmsdorf Wilamowo 1920 an Polen abgetreten1945 bildeten nur noch die Orte Grosskosel Gross Sakrau Kleinkosel Ostpr und Sablau den Amtsbezirk Kleinkosel Ostpr Kirche Bearbeiten Hauptartikel St Peter und Paul Kozlowo Kirchengebaude Bearbeiten Im Jahre 1692 wurde eine in Klein Koslau vorhandene evangelische Kirche als sehr baufallig bezeichnet 1 Ein Neubau aber entstand erst in den Jahren 1733 bis 173 10 Es war ein rechteckiger Saalbau mit einem Glockenturm als Dachreiter der spater bis heute durch einen angebauten niedrigen Holzturm ersetzt wurde Der ursprungliche Kanzelaltar stammte aus dem Jahr 1844 Die Kirche wurde mehrfach renoviert zuletzt in der Zeit nach 1945 als sie an die Romisch katholische Kirche ubereignet wurde Sie passte das Gotteshaus baulich den veranderten liturgischen Brauchen an und widmete sie den Aposteln Petrus und Paulus Kirchengemeinde Bearbeiten Die Grundung einer Kirche in Koslau soll in vorreformatorischer Zeit erfolgt sein Mit der Reformation wurde sie evangelisch 11 Evangelisch Bearbeiten Bereits seit der Mitte des 16 Jahrhunderts sind die Namen lutherischer Geistlicher die an der Kirche Klein Kosel amtierten uberliefert 12 Seit 1725 ist die Kirche Klein Kosel mit der Kirche in Gross Schlafken polnisch Slawka Wielka vereinigt der Amtssitz der Pfarrer war immer in Klein Koslau Einst dem Kirchenkreis Soldau polnisch Dzialdowo zugeordnet gehorte die Kirche Klein Koslau ab 1919 zum Kirchenkreis Neidenburg polnisch Nidzica in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung zwischen 1945 und 1950 setzten der evangelischen Kirche hier ein Ende Heute hier lebende evangelische Kirchenglieder gehoren zur Heilig Kreuz Pfarrkirche Nidzica in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Romisch katholisch Bearbeiten In der Region Klein Koslau gab es vor 1945 nur wenige romisch katholische Kirchenglieder So zahlte Klein Koslau 1885 allein lediglich zehn Dorfbewohner Sie waren in die Pfarrei Soldau eingegliedert Nach 1945 stieg die Zahl der Katholiken aufgrund der Neuansiedlung polnischer Neuburger Sie reklamierten das bisher evangelische Gotteshaus fur sich 1972 wurde hier die Pfarrei Kozlowo gegrundet und die Kirche des einstigen Klein Koslau sowie die jetzige Pfarrei erhielten nun den Namen der Apostel Petrus und Paulus polnisch Kosciol Swietych Apostolow Piotra i Pawla Kozlowo ist nun ausserdem Sitz des gleichnamigen Dekanats im Erzbistum Ermland Verkehr BearbeitenDas einstige Klein Koslau Kleinkosel Ostpr liegt heute im Sudwesten des Dorfes Kozlowo Hier treffen sich die Woiwodschaftsstrasse 545 sowie die aus den Nachbarregionen kommenden Nebenstrassen die in der Ortsstelle Kozlowko enden Die nachste Bahnstation ist Kozlowo an der Bahnstrecke Dzialdowo Olsztyn Sohne und Tochter des Gemeinde BearbeitenJenny Aufrichtig 23 Juni 1876 in Klein Koslau lebte in Waldshut als sie 1940 in das Lager Gurs verbracht wurde Sie uberlebte das Lager und starb 1949 in Frankreich Klara Aufrichtig 8 Oktober 1878 in Klein Kosel lebte mit ihrer Schwester Jenny in Waldshut bis auch sie 1940 nach Gurs deportiert wurde Im KZ Auschwitz wurde sie schliesslich ermordetLiteratur BearbeitenErich Kuss Klein Koslaus im Amt Soldau Was Bischof Johannes Wigand um 1580 von diesem Kirchspiel berichtet in Altpreussische Geschlechterkunde Band 31 2001 S 343 352 Erich Kuss Gut Dorf und Kirchspiel Klein Koslau in Neidenburger Heimatbrief Heft 116 2001 S 42 53 Korrektur in Heft 117 2001 S 71 Armin Heckmann und Erich Kuss Der Name Kuss in den Kirchenbuchern Klein Koslaus in Altpreussische Geschlechterkunde Band 36 2006 S 343 352Weblinks BearbeitenHistorische Aufnahmen aus Klein Koslau Kleinkosel Bildarchiv Ostpreussen Bildarchiv der Kreisgemeinschaft NeidenburgEinzelnachweise Bearbeiten a b c Kozlowo Koslau bei ostpreussen net Abgerufen am 19 Oktober 2020 a b Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen Klein Koslau 2005 Abgerufen am 19 Oktober 2020 Johann Friedrich Goldbeck Vollstandige Topographie des Konigsreichs Preussen Teil I Topographie von Ost Preussen Konigsberg Leipzig 1785 S 87 a b c Rolf Jehke Amtsbezirk Klein Koslau Kleinkosel Ostpr Abgerufen am 19 Oktober 2020 Alexander August Mutzell Leopold Krug Hrsg Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Zweiter Band G Ko Bei Karl August Kummel Halle 1821 S 390 Digitalisat Z 4347 Kraatz Topographisch statistisches Handbuch des Preussischen Staats Berlin 1856 S 261 Adolf Schlott Topographisch statistische Uebersicht des Regierungsbezirks Konigsberg Hartung Konigsberg 1861 S 176 Ziffer 62 Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Neidenburg Abgerufen am 19 Oktober 2020 a b Michael Rademacher Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Neidenburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 19 Oktober 2020 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 126 Abb 587 Walther Hubatsch Dokumente Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Gottingen 1968 S 494 Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 64 65Gmina Kozlowo Landgemeinde Gross Koslau Grosskosel Sitz KozlowoDorfer Schulzenamter Bartki Bartkenguth Browina Browienen Froben Cebulki Pilgramsaue Dziurdziewo Thalheim Gorowo Gorrau Gorau Kamionki Adlig Kamiontken Steintal Kownatki Kownatken Kaunen Kozlowo Gross Koslau Grosskosel Krokowo Krokau Michalki Michalken Michelsau Niedanowo Niedenau Pielgrzymowo Pilgramsdorf Rogoz Roggenhausen Sarnowo Scharnau Satop Sontopp Santop Siemianowo Siemienau Slawka Mala Klein Schlafken Slawka Wielka Gross Schlafken Szkotowo Skottau Szkudaj Skudayen Szymany Schiemanen Turowko Thurowken Turauken Turowo Thurau Wazyny Wasienen Wierzbowo Wiesenfeld Wola Wolla Grenzdamm Zablocie Kozlowskie Sabloczyn Sablau Zaborowo Saberau Zakrzewko Klein Sakrau Zakrzewo Gross Sakrau Zalesie Salleschen Andere Ortschaften Borowiec Borrowitzmuhle Dobeneckmuhle Golebiewo Wiersbau Taubendorf Januszkowo Januschkau Osterschau Kadyki Kadicki Klein Sakrau Abbau Lipowo Lippau Milkowiec Milkowitzmuhle Milkwitzmuhle Rodowo Rodau Wronowo Wronowo 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