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Wassyl Welytschkowskyj CSsR ukrainisch Vasil Velichkovskij polnisch Wasyl Welyczkowski englisch Vasyl Velychkovsky 1 Juni 1903 in Stanislau Galizien 30 Juni 1973 in Winnipeg Kanada war ein ukrainisch griechisch katholischer Bischof Er wurde 2001 von Papst Johannes Paul II zum Martyrer und Seligen proklamiert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Martyrium und Seligsprechung 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWassyl Welytschkowskyj wurde in eine Familie hinein geboren in der die Berufungen zum Priesteramt eine lange Tradition hatte Seine Eltern Wolodymyr und Anna Welytschkowskyj erzogen ihre Kinder nach christlichem Verstandnis und so war es fast folgerichtig dass der Junge schon fruhzeitig den Wunsch hegte Priester zu werden Er besuchte das Gymnasium in Horodenka und entwickelte sich zu einem Patrioten Im Alter von funfzehn Jahren trat er in die Ukrainisch galizische Armee ein um die Unabhangigkeit der Ukraine nach dem Ersten Weltkrieg zu verteidigen Er wurde 1920 aus den Streitkraften entlassen und begann seine Priesterausbildung Wassyl Welytschkowskyj begann als Seminarist im Priesterseminar der Erzeparchie Lemberg Der Metropolit Andrej Scheptyzkyj weihte ihn 1924 zum Diakon es folgte der Eintritt in die Ordensgemeinschaft der Redemptoristen Am 9 Oktober 1925 wurde er zum Ordenspriester der Redemptoristen geweiht Im November 1928 entsandte man ihn in die Missionsstation Kowel hier begann seine schwierige Missionstatigkeit Er erlebte mit wie auf Druck der sowjetischen Regierung viele Christen vom griechisch katholischen zum russisch orthodoxen Glauben ubertraten Trotzdem gelang es ihm mit finanzieller Unterstutzung von Lemberg einige Kapellen und Kirchen zu errichten 1935 berief man ihn zum Abt des Klosters Stanislawow hier erlebte er nach Kriegsbeginn 1939 den Einmarsch der deutschen Truppen und den Ruckzug der Sowjets dann wieder den Ruckzug der Wehrmacht und die Machtergreifung in der Westukraine durch die Sowjets Seine neue Wirkungsstatte war Wolhynien danach wurde er 1942 Abt des Redemptoristenklosters in Ternopil 1959 ernannt man ihn zum Titularbischof und am 4 Februar 1963 wurde er von Jossyf Slipyj dem Erzbischof von Lemberg zum Geheimbischof 1 geweiht Bischof Welytschkowskyj weihte Julian Woronowskyj zum Bischof und war Mitkonsekrator bei Wolodymyr Sternjuk CSsR Martyrium und Seligsprechung BearbeitenIn der Nacht vom 10 zum 11 April 1945 verhaftete der russische Geheimdienst annahernd das gesamte Episkopat der Griechisch Katholischen Kirche in der Ukraine Welytschkowskyj damals Abt in Ternopil wurde 1945 wegen antisowjetischer Propaganda vom Geheimdienst des NKWD verhaftet und in einem Gefangnis in Kiew inhaftiert Im Austausch zum Wechsel in die Russisch Orthodoxe Kirche bot man ihm die Freiheit an Dieses Angebot lehnte er kategorisch ab Er wurde daraufhin zur Todesstrafe verurteilt die dann in eine 10 jahrige Haftstrafe mit Zwangsarbeit umgewandelt wurde 1945 bis 1947 war er in einem Gefangenenlager bei Kirow inhaftiert dann wurde er in das Arbeitslager Workuta verlegt und musste im Bergwerk arbeiten Er war bemuht taglich die Heilige Messe zu lesen als Sakrales Gerat nutzte er Zinngefasse Einige Monate vor seiner Entlassung wurde er im Lagerhospital eingesetzt bevor er dann am 9 Juli 1955 entlassen wurde Am 2 Januar 1969 wurde er erneut fur drei Jahre wegen seiner religiosen Aktivitaten in Kommunarsk Donezbecken eingesperrt 1972 am 27 Januar wieder frei gelassen wurde er zur Genesung nach Jugoslawien gesandt nach Lemberg durfte er nicht zuruckkehren Er lebte eine kurze Zeit in Zagreb und hielt sich dann in Rom auf Danach folgte er der Einladung Maxim Hermaniuks nach Winnipeg und kam gesundheitlich schwer angeschlagen in Kanada an Bereits am 30 Juni 1973 verstarb er Als man nach fast dreissig Jahren seine Gebeine zur Umbettung erheben wollte 2 entdeckte man dass sein Leichnam kaum beschadigt war Es wurden einige Reliquien prapariert der Hauptanteil der Leibeshulle wird in einem Reliquienschrein in der St Joseph Kathedrale Winnipeg aufbewahrt 3 Der Seligsprechungsprozess wurde am 2 Marz 2001 abgeschlossen Papst Johannes Paul II unterzeichnete am 24 April 2001 das Abschlussdokument zur Seligsprechung und gab am 27 Juni 2001 die Erhebung zum Martyrer und zum Seligen bekannt Siehe auch BearbeitenFunfundzwanzig Selige der griechisch katholischen Kirche der UkrainerWeblinks BearbeitenThe Redemptorists Blessed Vasyl Velychkovskyi Memento vom 7 April 2014 im Internet Archive englisch Eintrag zu Wassyl Welytschkowskyj auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Die Kirche unter der Diktatur in der Ukraine In dieser verzweifelten Situation wurden fur die griechisch katholische Kirche Untergrundbischofe konsekriert die das Uberleben der Kirche bis zum Untergang des Regimes sicherstellten 1 Das Erheben der Gebeine Elevatio wird aus Anlass des Heiligsprechungsprozesses bei Martyrern vor einer feierlichen Uberfuhrung Translatio vorgenommen www glaubenszeugen de Bishop Velychkovsky Martyr s ShrineNormdaten Person LCCN n2001087078 VIAF 48575920 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 April 2022 PersonendatenNAME Welytschkowskyj WassylALTERNATIVNAMEN Velichkovskij Vasil ukrainisch Welyczkowski Wasyl polnisch Velychkovsky Vasyl englisch KURZBESCHREIBUNG ukrainisch griechisch katholischer BischofGEBURTSDATUM 1 Juni 1903GEBURTSORT Stanislau GalizienSTERBEDATUM 30 Juni 1973STERBEORT Winnipeg Kanada Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wassyl Welytschkowskyj amp oldid 222168479