www.wikidata.de-de.nina.az
Vitezslav Macha 6 April 1948 in Krmelin 29 Mai 2023 1 war ein ehemaliger tschechoslowakischer Ringer Er wurde bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in Munchen Olympiasieger im Weltergewicht griech rom Stil Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenVitezlav Macha stammte aus Krmelin und begann dort als Jugendlicher mit dem Ringen Uber Vitkovice kam er zum tschechischen Spitzenklub Banik Ostrava wo er von Trainer Kamil Odenahl zu einem Spitzenringer im griech rom Stil geformt wurde Seinen Einstand bei internationalen Meisterschaften gab er bereits als Neunzehnjahriger bei den Europameisterschaften in Minsk im Weltergewicht Dort kam er auf den 11 Platz wobei er in seinem ersten Kampf gegen den bundesdeutschen Meister Peter Nettekoven unentschieden rang Bis 1971 startete Vitezlav regelmassig bei den Welt und Europameisterschaften und auch bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko Stadt Sein bestes Ergebnis war dabei der 7 Platz bei der Europameisterschaft 1968 in Vasteras In Mexiko Stadt kam er auf den 8 Platz und bei der Weltmeisterschaft 1970 in Berlin gar nur auf den 11 Platz Zweimal bei der Europameisterschaft 1969 in Modena und bei der Weltmeisterschaft 1971 in Sofia musste er verletzt aufgeben und blieb unplatziert In jenen Jahren verlor er auch mehrmals gegen Klaus Pohl aus der DDR Alles in allem also keine sehr erfolgreichen Jahre fur ihn Trotzdem blieb Vitezlav bei der Stange und trainierte fleissig weiter Der Erfolg stellte sich dann schlagartig im Jahre 1972 ein Zunachst belegte er bei der Europameisterschaft in Kattowitz im Weltergewicht den 3 Platz und gewann damit die Bronzemedaille und dann sorgte er bei den Olympischen Spielen in Munchen fur einen Paukenschlag als er mit funf Siegen Olympiasieger wurde Er verlor zwar in einem Vorrundenkampf gegen Iwan Kolew aus Bulgarien der aber vor dem Finale ausschied Im Finale besiegte Vitezlav den Griechen Petros Galaktopoulos gegen den er bei der Europameisterschaft in Kattowitz noch verloren hatte 1973 und 1974 gewann er bei den Europameisterschaften in Helsinki und Madrid jeweils die Silbermedaille Er verlor dabei jedes Mal im Finale gegen Iwan Kolew Auch bei der Weltmeisterschaft 1973 in Teheran unterlag er gegen Iwan Kolew und kam nur auf den 6 Platz Insgesamt musste er also in den Jahren 1972 1973 und 1974 bei den internationalen Meisterschaften von Iwan Kolew vier Niederlagen einstecken die ihm mit Ausnahme von 1972 naturlich noch grossere Erfolge kosteten Bei der Weltmeisterschaft 1974 in Kattowitz trumpfte Vitezlav aber wieder gross auf und wurde mit sechs Siegen Weltmeister Dabei musste er aber nicht gegen Iwan Kolew antreten denn dieser war nach Niederlagen gegen Iosif Berischwili aus der UdSSR und Jan Karlsson aus Schweden schon fruhzeitig ausgeschieden Bei der Europameisterschaft 1975 in Ludwigshafen am Rhein gelang ihm dann endlich ein Sieg uber Iwan Kolew Allerdings verlor er in den entscheidenden Kampfen um den Titel gegen Klaus Peter Gopfert aus der DDR und Jan Karlsson und musste sich deshalb mit dem 3 Platz begnugen Nach einem 4 Platz bei der Weltmeisterschaft 1975 in Minsk bei der er erstmals gegen den neuen sowjetischen Star im Weltergewicht Anatoli Bykow verlor stellte er sich bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal wieder in hervorragender Form vor Dort besiegte er u a die beiden deutschen Starter Klaus Peter Gopfert aus Zella Mehlis und Karl Heinz Helbing aus Mainz und gewann die Silbermedaille weil er im Finale wieder gegen Anatoli Bykow verlor Der Achtzehnjahrige Karl Heinz Helbing gewann hinter ihm die Bronzemedaille Zum erfolgreichsten Jahr von Vitezlav Macha wurde das Jahr 1977 Er gewann beide grossen Titel namlich die Weltmeisterschaft in Goteborg und die Europameisterschaft in Bursa Unter den von ihm dabei besiegten Ringern waren wieder Klaus Peter Gopfert und Karl Heinz Helbing aber auch die absoluten Spitzenringer Ferenc Kocsis aus Ungarn und Anatoli Bykow Bei der Europameisterschaft 1978 in Oslo verletzte sich Vitezlav und musste nach dem 2 Kampf aufgeben Er musste eine langere Genesungspause einlegen und erreichte danach nicht wieder die alte Form Bei der Weltmeisterschaft 1979 in San Diego verlor er deswegen gegen Ferenc Kocsis Ringer Ferenc Kocsis und gegen den sowjetischen Sportler Wjatscheslaw Mkrytschew und kam nur auf den 9 Platz Die Olympischen Spiele 1980 in Moskau die noch einmal zu einem Hohepunkt in seiner Ringerlaufbahn werden sollten sahen ihn auf dem 6 Platz Nach zwei Siegen wurde er von Anatoli Bykow und Janko Schopow aus Bulgarien aus dem Turnier geworfen Insgesamt gesehen war die Karriere von Vitezlav Macha naturlich ausserst erfolgreich Seine Erfolge haben ihm auch die tschechischen Medien nicht vergessen denn er wurde im Jahre 2001 in den Kreis der zehn besten tschechischen Sportler des 20 Jahrhunderts gewahlt und damit auf eine Stufe mit Emil Zatopek und Vera Caslavska gestellt Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft GR griech rom Stil Le Leichtgewicht damals bis 70 kg Korpergewicht We Weltergewicht bis 1968 bis 78 kg und ab 1969 bis 74 kg Korpergewicht 1967 11 Platz EM in Minsk GR We mit Unentschieden gegen Peter Nettekoven BRD und gegen Piotr Starczynski Polen und einer Niederlage gegen Matti Laakso Finnland 1968 7 Platz EM in Vasteras GR Le mit Siegen gegen Joseph Duvivier Belgien und Jose Luis Contreras Spanien und Niederlagen gegen Matti Poikala Finnland und Klaus Pohl DDR 1968 8 Platz OS in Mexiko Stadt GR Le mit Siegen uber Mario Tovar Mexiko und Gordon Garvie Kanada und Niederlagen gegen Klaus Pohl DDR und Gennadi Sapunow UdSSR 1969 unpl EM in Modena GR We Aufgabe wegen Verletzung nach einem Sieg uber Jan Karlsson Schweden 1970 11 Platz EM in Berlin GR We mit einem Unentschieden gegen Toini Schoberg Schweden und Niederlagen gegen Klaus Pohl und Pentti Salo Finnland 1971 unpl WM in Sofia GR We Aufgabe wegen Verletzung nach einer Niederlage gegen Klaus Pohl 1972 3 Platz EM in Kattowitz GR We mit Siegen uber Victor Prentu Rumanien Bernard Milhit Schweiz und Stanislaw Krzesinski Polen und Niederlagen gegen Kasim Halilow UdSSR Boris Butrakow Bulgarien und Petros Galaktopoulos Griechenland 1972 Goldmedaille OS in Munchen GR We mit Siegen uber Nestor Gonzalez Argentinien Mehmet Turut Turkei Klaus Pohl Daniel Robin Frankreich und Petros Galaktopoulos und trotz einer Niederlage gegen Iwan Kolew Bulgarien 1973 2 Platz EM in Helsinki GR We mit Siegen uber Johannes von de Paverde Niederlande Imant Klintson UdSSR Anders Persson Schweden Niels Madsen Danemark und Vojislav Tabacki Jugoslawien einem Unentschieden gegen Klaus Peter Gopfert DDR und einer Niederlage gegen Iwan Kolew 1976 6 Platz WM in Teheran GR We mit Siegen uber Kasim Halilow Ferenc Kocsis Ungarn und Kung Young Shik Nordkorea und einer Niederlage gegen Iwan Kolew 1974 2 Platz Nikola Petrow Turnier in Plewen GR We hinter Anatoli Bykow UdSSR und vor Iosif Berischwili UdSSR 1974 2 Platz EM in Madrid GR We mit Siegen uber Iosif Berischwili Tevfik Aydeniz Turkei und Hans Joachim Klotzing BRD einem Unentschieden gegen Vojislav Tabacki und einer Niederlage gegen Iwan Kolew 1974 1 Platz WM in Kattowitz GR We mit Siegen uber Apostolos Messiakaris Griechenland Rashem Ghombari Iran Jan Karlsson Iosif Berischwili Veikko Lavonen Finnland und Mihaly Toma Ungarn 1975 3 Platz EM in Ludwigshafen am Rhein GR We mit Siegen uber Iwan Kolew Max Stacher Schweiz Petros Galaktopoulos und Wladimir Zemkow UdSSR und Niederlagen gegen Klaus Peter Gopfert und Jan Karlsson 1975 4 Platz WM in Minsk GR We mit Siegen uber Jan Karlsson Johann Kiss Osterreich Vojislav Tabacki und Hans Joachim Klotzing und Niederlagen gegen Mihaly Toma und Anatoli Bykow 1976 Silbermedaille OS in Montreal GR We mit Siegen uber Klaus Peter Gopfert Brian Renken Kanada Janko Schopow Bulgarien Karl Heinz Helbing BRD Mikko Huhtala Finnland und einer Niederlage gegen Anatoli Bykow 1977 1 Platz EM in Bursa GR We mit Siegen uber Mikko Huhtala Stanislaus Krzesinski Tage Weirum Danemark Wladimir Zemkow und Klaus Peter Gopfert 1977 1 Platz WM in Goteborg GR We mit Siegen uber Johannes von der Paverd Klaus Peter Gopfert Ferenc Kocsis Anatoli Bykow und Janko Schopow im Kampf Macha gegen Karl Heinz Helbing wurden beide Ringer wegen Passivitat disqualifiziert 1978 unplatziert EM in Oslo GR We nach Siegen uber Georg Brotzner Osterreich und Karl Heinz Helbing Aufgabe wegen Verletzung 1979 9 Platz WM in San Diego GR We mit einem Sieg uber Idalberto Barba Kuba und Niederlagen gegen Ferenc Kocsis und Wjatscheslaw Mkrytschew UdSSR 1980 6 Platz OS in Moskau GR We mit Siegen uber Jacques van Lancker Belgien und Lennart Lundell Schweden und Niederlagen gegen Anatoli Bykow und Janko SchopowQuellen Bearbeiten1 Div Ausgaben der Fachzeitschriften Athletik aus den Jahren 1967 bis 1975 und Der Ringer aus den Jahren 1976 bis 1980 2 Documentation of International Wrestling Championships der FILA 1976Weblinks BearbeitenProfil von Vitezslav Macha beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Vitezslav Macha in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Patrik Vacek Zesnul olympijsky vitez z Mnichova 1972 Vitezslav Macha 29 Mai 2023 abgerufen am 29 Mai 2023 tschechisch Olympiasieger im griechisch romischen Ringen Weltergewicht 1932 Ivar Johansson 1936 Rudolf Svedberg 1948 Gosta Andersson 1952 Miklos Szilvasi 1956 Mithat Bayrak 1960 Mithat Bayrak 1964 Anatoli Kolessow 1968 Rudolf Vesper 1972 Vitezslav Macha 1976 Anatoli Bykow 1980 Ferenc Kocsis 1984 Jouko Salomaki 1988 Kim Young nam 1992 Mnazakan Iskandarjan 1996 Filiberto Ascuy 2000 Murat Kardanow 2004 Aleksandr Doxturishvili 2008 Manuchar Kwirkwelia 2012 Roman Wlassow 2016 Roman Wlassow 2020 Tamas LorinczListe der Olympiasieger im Ringen PersonendatenNAME Macha VitezslavKURZBESCHREIBUNG tschechoslowakischer RingerGEBURTSDATUM 6 April 1948GEBURTSORT KrmelinSTERBEDATUM 29 Mai 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vitezslav Macha amp oldid 236065795