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Ujazd deutsch Moys ist ein Stadtteil der Stadt Zgorzelec im Powiat Zgorzelecki in der Woiwodschaft Niederschlesien Bis zur Eingemeindung 1929 zur Stadt Gorlitz war Moys eine eigenstandige Ortschaft hatte aber schon einige Jahrzehnte vor der Eingemeindung durch eine starke wirtschaftliche Entwicklung und einen Strassenbahnanschluss einen vorstadtischen Charakter Infolge des Zweiten Weltkrieges fielen die Oberlausitzer Gebiete ostlich der Lausitzer Neisse und somit auch Moys an Polen Auch unter der polnischen Verwaltung blieb das einstige Moys ein Stadtteil der ehemaligen Gorlitzer Oststadt die nach 1945 administrativ eine eigenstandige polnische Stadt bildet Ujazd Hilfe zu Wappen Ujazd Polen UjazdBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat ZgorzelecStadtteil von ZgorzelecGeographische Lage 51 8 N 15 1 O 51 135833333333 15 014722222222 Koordinaten 51 8 9 N 15 0 53 OHohe 200 m n p m Einwohner Postleitzahl 59 900Telefonvorwahl 48 75Kfz Kennzeichen DZGWirtschaft und VerkehrStrasse Droga wojewodzka 352 Zgorzelec BogatyniaEisenbahn Gorlitz WegliniecZgorzelec WalbrzychNachster int Flughafen Flughafen DresdenNikolaus Kopernikus Flughafen BreslauVerwaltungWebprasenz www zgorzelec eu Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Eigenstandige Ortschaft Moys 2 2 Stadtteil Gorlitz Moys 2 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg 3 Sehenswurdigkeiten 4 Bildung 5 Wirtschaft 6 Verkehr 6 1 Strassenverkehr 6 2 Schienenverkehr 6 3 Offentlicher Nahverkehr 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 FussnotenLage BearbeitenDer Stadtteil liegt sudlich des Stadtzentrums von Zgorzelec am Rothwasser Czerwona Woda das in Moys in die Lausitzer Neisse mundet Die Neisse bildet die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Polen und zu gleich die Westgrenze des Stadtteils Im Norden wird der Stadtteil durch die Bahnlinie nach Luban Lauban begrenzt Im Osten bis im Suden schliessen sich im Uhrzeigersinn folgende Ortschaften an Jerzmanki Hermsdorf Tylice Thielitz Kozmin Kosma und Kozlice Koslitz Das einstige Posottendorf Teil des spateren Posottendorf Leschwitz ab 1936 Weinhubel im Sudwesten von Moys existiert in seiner Form heute nicht mehr Die Gemarkung heisst heute Lasowice und gehort zum Schulzenamt Kozlice Geschichte BearbeitenEigenstandige Ortschaft Moys Bearbeiten Das Dorf Moys am rechten Ufer der Neisse wurde 1309 erstmals erwahnt Um das Steueraufkommen zu erhohen und das neugegrundete Herzogtum Gorlitz zu finanzieren erwarb der Rat der Stadt Gorlitz um 1380 das Dorf Moys von Albrecht von Griffstede dem Erzieher des noch unmundigen Herzogs Johann Moys war eines von 14 sogenannten Ratsdorfern der Stadt Infolge des Oberlausitzer Ponfalls verlor die Stadt 1547 alle Ratsdorfer und somit auch Moys Da sich im Oberlausitzer Adel jedoch keine Kaufer fur die einstigen Ratsdorfer fanden wurde unter anderem Moys 1549 wieder an die Stadt zuruckgegeben 1 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges kam die Stadt in finanzielle Note da sie die Zinsen fur Darlehen nicht mehr bezahlen konnte Daraufhin verkauft der Rat 1655 Moys fur 11 270 Taler 1 nbsp Winterfeldtdenkmal aus dem Jahr 1837Etwa ein Jahrhundert spater kam es am 7 September 1757 am Holzberg spater auch Jackelsberg genannt zur Schlacht von Moys im Siebenjahrigen Krieg zwischen preussischem und habsburgischem Heer Bei der Schlacht wurde der preussische General Hans Karl von Winterfeldt so schwer verwundet dass er am Tag darauf auf dem Gorlitzer Obermarkt verstarb Ihm zu Ehren errichteten die Oberlausitzer Stande 1837 einen schlichten Granitwurfel am vermeintlichen Ort seiner todlichen Verwundung der Gabelung der Winterfeldt Strasse heute Ulica Wladyslawa Reymonta und der Strasse Am Jackelsberg heute Ulica Widok Die Inschrift lautete Hier fiel Winterfeldt am 7 September 1757 Weitere 70 Jahre spater wurde am 150 Todestag Winterfeldts unweit des anderen ein weiterer Gedenkstein mit der Inschrift Winterfeldt fiel an dieser Stelle 1907 G M aufgestellt 1 nbsp Bahnhofsansicht der Kohlfurter Seite 1876Um 1810 wurde das Gut Moys schliesslich in die Guter Ober und Nieder Moys geteilt 1 Nach 1815 gehorte Moys zu dem Teil der Oberlausitz den das Konigreich Sachsen infolge des Wiener Kongresses an das Konigreich Preussen abtreten musste 2 In der Mitte des 19 Jahrhunderts nahm Moys stadtischen Charakter an Ausschlaggebend war unter anderem die am 1 September 1847 aufgenommene Eisenbahnverbindung der Niederschlesisch Markischen Eisenbahn NME von Kohlfurt nach Gorlitz Einen Haltepunkt erhielt der Ort jedoch erst 1865 mit der Eroffnung der Schlesischen Gebirgsbahn nach Lauban und Hirschberg im Riesengebirge die in Moys von der Kohlfurter Bahn abzweigte 1876 entstand das Bahnhofsgebaude in Fachwerkbauweise in Keillage 3 Der in seiner jetzigen barocken Form existierende Gutshof Nieder Moys entstand 1730 unter dem Besitzer Daniel Friedrich Wilhelm Raschke einem Mitglied des sachsischen Kriegsrates Nachdem Raschke das Gut 1759 seinem Paten Salomon Friedrich Lingke vererbte blieb es bis in das Jahr 1896 in Familienbesitz der Lingkes Vor allem in der Zeit im Lingkschen Familienbesitz entstand westlich des Herrenhauses ein Park spater auch als Moyser Park bekannt Im Jahr 1896 sollte das Gut an den preussischen Major Edmund von Witzleben verkauft werden jedoch machte die Stadt Gorlitz von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch und kaufte das Gut fur 544 000 Mark um es danach an von Witzleben zu verpachten 4 Neben der Ansiedlung von Industrie erfolgte in Moys auch der Abbau von Braunkohle Sand und Kies Das bekannteste Bergwerk war die Grube Friedrich Anna Hier wurden zwischen 1895 und 1928 uber 1 8 Millionen Tonnen Braunkohle gefordert Die Grube schloss 1928 Einer der Grunde fur die Schliessung war auch die schlechte Qualitat der geforderten Kohle 5 Weiterhin befanden sich an der Winterfeldtstrasse zwei Tuchfabriken die Tuchfabrik Krause und die Tuchfabrik Max Raupach spater Tuchfabrik Fritz Hermann Die Tuchfabrik war in dem langgestreckten Bau untergebracht der sich etwas zuruckgesetzt ostlich der Einmundung der heutigen Ulica Sloneczna befindet Das Geschaftshaus befand sich in der Elisabethstrasse 43 in der Gorlitzer Innenstadt Hermann war Alleinhersteller der Feintuchmarke Aar Edel und einziger Lieferant der Handelsmarke Adler Ring 6 Das wohl bekannteste Unternehmen war die Koffer und Lederwarenfabrik Arnade die sich an der spater nach dem Unternehmensgrunder benannten Julius Arnade Strasse befand Das Unternehmen wurde 1872 auf dem Grundstuck Peterstrasse 4 gegrundet und produzierte anfangs mit zehn Mitarbeitern Lederwaren und Koffer Nach einem Brand 1876 siedelte Arnade mit seiner Fabrik nach Moys uber Mit spater 300 Mitarbeitern bot ein ausgedehntes Sortiment an zu dem unter anderem Diamanthartplatten Hapag Vulkanfiber Rohrplatten Holz sowie Muster und Schrankkoffer zahlten Weiterhin gehorten Schul und Reisetaschen sowie Rucksacke und Autozubehor zum Sortiment 7 nbsp Einweihung der Johanneskirche am 15 Mai 1907Die Moyser Burger besassen lange Zeit kein eigenes Gotteshaus Moys war in die evangelische Kirchgemeinde Gorlitz eingepfarrt und die meisten Moyser besuchten die Gorlitzer Dreifaltigkeitskirche oder die Pfarrkirche St Peter und Paul In beiden Kirchen gab es eine sogenannte Moyser Empore Seit 1894 wurde in den Wintermonaten von Geistlichen der Peterskirche je ein Abendgottesdienst in der alten Schule in Moys abgehalten Spater fanden diese auch im Saal des Gasthauses Stadt Brunn statt das sich an der Seidenberger Strasse heute Ulica Luzycka in der Nahe der Einmundung der Johanneskirchstrasse heute Ulica swietego Jana befand Am 11 Mai 1899 konstituierte sich in Moys ein Kirchbauverein mit dem Ziel im Ort eine eigene Kirche zu errichten Der Kofferfabrikant Julius Arnade schenkte dem Verein ein Grundstuck an der Seidenberger Strasse und die verwitwete Frau Davida vom Berge stiftete 10 000 Mark fur den Bau unter der Bedingung dass der Bau binnen funf Jahren ausgefuhrt wird Am 24 November 1905 fand schliesslich die Grundsteinlegung statt Die Plane fur den neoromanischen Kirchbau stammten vom Architekten Arno Eugen Fritsche der auch die Gorlitzer Lutherkirche plante Am 15 Mai 1907 fand die Kirchweihe der Johanneskirche statt die einem Volksfest ahnelte Am 26 September des gleichen Jahres erfolgte die Glockenweihe Die drei Glocken mit der Disposition es g b wurden 1906 von der Giesserei Schilling gegossen 8 Moys besass ein eigenes Gaswerk am Langeweg das allerdings seit den 1920er Jahren als Wohnhaus genutzt wurde Mit der Eingemeindung nach Gorlitz erfolgte die Gasversorgung vom stadtischen Gaswerk 9 Die Wasserversorgung des Ortes sicherte der 1911 errichtete Wasserturm zwischen der Gablonzer Strasse heute Ulica swietego Jana und der Moyser Strasse heute Ulica Krzysztofa Kamila Baczynskiego Doch bereits Mitte der 1920er Jahre war die Wasserversorgung unzureichend und man schloss Moys an das Gorlitzer Wasserwerk auf den Leschwitzer Wiesen an Bis 1945 diente der Wasserturm noch zur Versorgung der Kofferfabrik 10 Auch ein eigenes Freibad gab es in Moys das Kunze Bad Es befand sich zwischen der Ober Dorfstrasse heute Ulica Gornowiejska und der Seidenberger Strasse heute Ulica Luzycka in unmittelbarer Nahe des Rothwassers aus dem es auch gespeist wurde Das Bad verfugte uber Umkleidekabinen und eine Liegewiese Im Winter wurde es auch als Schlittschuhlaufbahn genutzt 11 Stadtteil Gorlitz Moys Bearbeiten nbsp Ein Strassenbahntriebwagen quert die Reichenberger Brucke in Richtung Moys Die Ortschaft Moys wandelte sich im 19 Jahrhundert vom Bauerndorf zu einer wirtschaftlich florierenden Vorstadt von Gorlitz Bereits seit dem 18 Mai 1900 verkehrte die stadtische Strassenbahnlinie III von der Rauschwalder Strasse uber den Demianiplatz quer durch die Oststadt vorbei an der einstigen Endhaltestelle am Gasthof Stadt Prag uber die Schenkendorffstrasse nach Moys 12 Die Endhaltestelle Am Rothwasser in Moys befand sich auf der Seidenberger Strasse nordlich der Rothwasserbrucken an der gleichnamigen Gaststatte Zur Endstation 13 14 Am 1 Juli 1929 wurde der Ort schliesslich nach Gorlitz eingemeindet und damit der damals sudlichste Stadtteil 15 Die offizielle Ubergabe fand am 1 Juli um 8 Uhr statt Die Stadt Gorlitz ubernahm mit der Eingemeindung die Pflichten der Befestigung der Burgersteige den Ausbau der Strassenbeleuchtung sowie der Schule und der Hauptstrasse Moys hatte zum Zeitpunkt der Eingemeindung 2752 Einwohner auf 784 Hektar Gemeindeflache 16 Die Gorlitzer Oststadt war bereits ein bedeutender Kasernenstandort In den 1930er Jahren entstanden nach der Wiedereinfuhrung der Wehrpflicht auch neue Kasernenanlagen Zwischen 1935 und 1936 wurde an der Elsa Brandstrom Strasse heute Ulica Elizy Orzeszkowej die Winterfeldt Kaserne gebaut 17 Im Oktober 1936 bezog die Beobachtungsabteilung 18 der 18 Infanterie Division der Wehrmacht unter Kommandeur Major Ulbrich die Kasernenanlage Nordlich der Kaserne befand sich das Heeresverpflegungsamt Etwa 100 Meter westlich des Heeresverpflegungsamts befand sich das Heereszeugamt 18 Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der Gutshof Nieder Moys erst als offentliche Jugendherberge und spater im Krieg als Lazarett genutzt 19 nbsp Denkmal fur die Opfer des Stalag VIII A im Suden des StadtteilsIm ersten Kriegsjahr 1939 entstand an der Leopoldshainer Strasse ein Durchgangslager fur polnische Kriegsgefangene Im Jahr 1940 wurde das Stammlager VIII A sudlich von Moys an der Seidenberger Strasse heute Ulica Luzycka auf dem Gelande des sich bis Posottendorf Weinhubel erstreckenden Exerzierplatzes errichtet 20 Einer der bekanntesten Insassen des Lagers war der franzosische Komponist Olivier Messiaen der hier sein Quatuor pour la fin du temps deutsch Quartett fur das Ende der Zeit fertigstellte und mit anderen Lagerinsassen urauffuhrte Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten In der Nacht zum 7 Mai 1945 dem letzten Kriegstag sprengten Wehrmachtsverbande samtliche Gorlitzer Brucken uber die Neisse um den vorruckenden Verbanden der Roten Armee den Vormarsch zu erschweren Auch der Neisseviadukt fiel den Sprengaktionen zum Opfer Lediglich die stahlernen Schienenstrange verbanden noch unbenutzbar beide Bruckenfragmente Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Grossteil der Moyser Bevolkerung aus ihren Hausern und Wohnungen in die Gebiete westlich der Lausitzer Neisse vertrieben Einige der Fluchtlinge aus den ostlichen Gebieten nutzten auf dem Weg in Richtung Westen auch die uber dem Tal hangenden Gleise des Viadukts um uber die Neisse zu gelangen Auch sollen manche Gorlitzer Burger aus den ostlichen Stadtteilen die Querungsmoglichkeit auf ihren Inspektionstouren in die Wohnung im Osten genutzt haben 21 Das Potsdamer Abkommen legte im August 1945 schliesslich endgultig die neue deutsche Ostgrenze entlang den Flussen Oder und Neisse fest damit fielen auch die ostlich der Neisse gelegenen Gorlitzer Stadtteile an Polen Der deutsche Ortsname wurde slawisiert und Gorlitz Moys hiess nun Zgorzelec Ujazd 22 Zgorzelec war der polnische Name fur die einstige Gorlitzer Oststadt Nach der Vertreibung der deutschen Bevolkerung wurde das polnische Stadtgebiet nur zogerlich von der polnischen Bevolkerung bezogen So lebten 1947 erst etwa 4 300 Polen in der einstigen Gorlitzer Oststadt Die Halfte der angesiedelten Polen waren selbst Vertriebene die aus den ehemaligen polnischen Ostgebieten kamen die die Sowjetunion besetzt hatte Die zweite grosse Gruppe der Neuansiedler waren Militarsiedler und Umsiedler aus Zentral und Sudpolen Zu den polnischen Siedlern kamen zwischen 1945 und 1950 zahlreiche griechische und mazedonische Burgerkriegsfluchtlinge die in der Stadt einquartiert wurden 23 Das einstige Kunze Bad war noch bis in die 1960er Jahre in Betrieb Die Wasserqualitat wurde zunehmend schlechter so entschied man sich das Bad abzureissen und das Areal mit Schutt aufzufullen 11 Die letzten Reste der alten Moyser Wassermuhle am Rothwasser wurden beim Bau der Umgehungsstrasse um 2007 abgerissen Die Wassermuhle befand sich am Ober Auenweg heute Ulica Rzeczki Gorne 24 Die Winterfeldt Kaserne wurde bis 1990 weiterhin als Kaserne genutzt nun jedoch durch die polnische Armee Nach dem Auszug der letzten polnischen Einheiten aus den Mannschaftsblocks wurden einige Gebaude zu modernen Wohneinheiten umgebaut Die ehemaligen Garagen wurden seit 2010 zuruckgebaut Das ehemalige Heereszeugamt wird heute von der PKS Zgorzelec dem staatlichen polnischen Busverkehrsbetreiber des Powiat Zgorzelecki als Busdepot und Verwaltungssitz genutzt 25 Im Sommer 2010 begann man mit Sicherungsarbeiten an den Grabmalen auf dem einstigen deutschen Friedhof an der Ulica Cmentarna der nach 1945 nicht weiter von der polnischen Gemeinde genutzt wurde Am 12 Oktober 2011 gedachten bei einer gemeinsamen Kranzniederlegung der beiden Stadtoberhaupter Rafal Gronicz von Zgorzelec und Joachim Paulick von Gorlitz auf dem deutschen Friedhof der auf ihm begrabenen Burger 26 Sudlich des Friedhofs am Plac Najswietszej Maryi Panny entstand 2012 die Liebfrauenkirche poln Kosciol parafialny p w Matki Bozej Laskawej fur die gleichnamige romisch katholische Pfarrei poln Parafia Matki Bozej Laskawej Die Kirche soll an den typischen Fachwerkstil der Oberlausitz und an den Baustil landlicher Holzkirchen anknupfen sowie etwa 250 Glaubigen Platz bieten 27 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ehem Wasserturm Moys nbsp Der Neisseviadukt nbsp Ehem Gutshof Nieder MoysDer Keilbahnhof Zgorzelec liegt zwischen den Bahnstrecken nach Wegliniec und nach Luban Das historische Bahnhofsgebaude ist uber eine Stichstrasse an die Ulica Powstancow Slaskich angebunden Diese fuhrt als Ulica Francuska weiter in Richtung Suden nach Moys und quert dabei die Bahnstrecke nach Luban Zwischen der Ulica Francuska und der Hauptstrasse Ulica Luzycka erstreckt sich ein Wohngebiet mit zahlreichen Mehrfamilienhausern und Villen Zwischen den Verbindungsstrassen Ulica Krzysztofa Kamila Baczynskiego und Ulica swietego Jana erhebt sich inmitten des Wohngebiets der ehemalige Moyser Wasserturm Er ist heute eine ungenutzte Ruine Etwa 250 Meter weiter ostlich befindet sich an der Kreuzung Ulica swietego Jana Ulica Grunwaldzka die 1907 errichtete Johanneskirche Die einst evangelische Kirche wird heute von einer katholischen Gemeinde genutzt Unmittelbar ostlich der Kirche verlauft die Ulica Luzycka die Hauptstrasse die den Stadtteil von Norden nach Suden durchkreuzt Folgt man der Hauptstrasse von der Kirche etwa 500 Meter in Richtung Suden so uberquert man das Rothwasser das in die Lausitzer Neisse mundet Die in Richtung Westen verlaufende Strasse sudlich der Rothwasserbrucke die Ulica Szarych Szeregow fuhrt bis zum barocken Gutshof Nieder Moys In dessen unmittelbarer Umgebung befinden sich die ehemalige Winterfeldt Kaserne sowie das ehemalige Heeresverpflegungsamt und das einstige Heereszeugamt Das Heereszeugamt wird heute von einem polnischen Busbetrieb genutzt Westlich des Gutshofs Nieder Moys erstreckt sich der ausgedehnte Park Ujazdowski deutsch Moyser Park der sich beiderseits des Rothwassers erstreckt Einst diente der Nordteil des Parks das sogenannte Jagerwaldchen dem Militar das hier seine Schiessstande besass Einige der Schiessbahnen kann man heute noch im Wald erahnen Entlang der Neisse fuhrt ein Fussweg in Richtung Norden vorbei an einem Gedenkstein fur einen ertrunkenen Soldaten des 1 Schlesischen Jagerbataillons Nr 5 weiter bis zum Eisenbahnviadukt uber die Neisse Bildung BearbeitenDeutsch polnische Grundschule und Kindergarten der DPFA Akademiegruppe stadtischer Kindergarten Nr 8 Grundschule Nr 2 Jaroslaw Iwaszkiewicz Gymnasium Nr 2 Papst Johannes Paul II Schulzentrum Weiterfuhrender Schulen Emilia PlaterWirtschaft BearbeitenSudlich des Stadtteils Moys befindet sich zwischen der Ulica Sulikowska und der neuen Ortsumgehung ein rund 16 Hektar grosses Areal das der Sonderwirtschaftszone Kamienna Gora angehort 28 Unternehmen die sich in dieser Zone ansiedeln erhalten eine staatliche finanzielle Unterstutzung in Hohe bis zu 65 der Kapitaleinlage 29 Aerosol International ein Hersteller von Aluminiumverpackungen fur die Kosmetikindustrie erhielt eine Genehmigung fur die Ansiedlung in der Sonderwirtschaftszone Das Unternehmen wird voraussichtlich 180 Millionen Zloty in den geplanten Standort investieren Es sollen 300 Arbeitsplatze entstehen 30 31 In Ujazd befindet sich auch das Wasserwerk das die Trinkwasserversorgung der Stadt Zgorzelec und zum Teil der Ortschaften Tylice und Kozmin sicherstellt Es wurde zwischen 1968 und 1972 errichtet 32 Der lokale Busbetreiber PKS Zgorzelec hat seinen Sitz in direkter Nachbarschaft des Wasserwerks im ehemaligen Heereszeugamt Verkehr BearbeitenStrassenverkehr Bearbeiten In Ujazd trifft die Droga wojewodzka 352 mit der Ortsumfahrung von Zgorzelec zusammen Die Droga wojewodzka fuhrt von Zgorzelec nach Bogatynia Sudlich von Kozmin bis 1945 Kosma zweigt von ihr die Droga wojewodzka 355 nach Zawidow ab Schienenverkehr Bearbeiten nbsp Der Bahnhof Zgorzelec ehem Moys b Gorlitz ab 15 Mai 1933 Gorlitz Moys Im Stadtteil Moys befindet sich mit dem Bahnhof Zgorzelec einer von zwei Bahnstationen auf Zgorzelecer Stadtgebiet Am Keilbahnhof Zgorzelec trennen sich die Strecken vom Bahnhof Gorlitz kommend nach Luban bis 1945 Lauban in Richtung Osten und Wegliniec bis 1945 Kohlfurt in Richtung Norden Nordlich des Empfangsgebaudes befinden sich die beiden Mitte der 2000er Jahre sanierten Bahnsteige der Kohlfurter Bahn Die Bahnsteige der Schlesischen Gebirgsbahn im Suden des Bahnhofsgebaudes sind noch unsaniert Vom Bahnhof Zgorzelec verkehren Nahverkehrszuge nach Jelenia Gora bis 1945 Hirschberg in Schlesien uber Luban nach Breslau Hauptbahnhof uber Wegliniec und Legnica sowie nach Dresden Hauptbahnhof uber Gorlitz und Bautzen Offentlicher Nahverkehr Bearbeiten Zwischen 1900 und 1945 war Moys an das Gorlitzer Strassenbahnnetz angeschlossen und besass neben der Endhaltestelle am Rothwasser auch noch eine weitere Haltestelle auf der Seidenberger Strasse vor dem Gasthof Stadt Gorlitz 12 33 Seit Anfang 2012 lasst die polnische Stadtverwaltung eine grenzuberschreitende Streckenfuhrung der Gorlitzer Strassenbahn bis zum Begegnungszentrum am ehemaligen Stalag VIII A prufen 34 Im ehemaligen Heereszeugamt Moys dem heutigen Busdepot beginnt die Zgorzelecer Stadtbuslinie 50 die durch den gesamten Stadtteil Ujazd und das Zgorzelecer Zentrum bis in das nordliche Jedrzychowice bis 1945 Hennersdorf fuhrt Weiterhin verkehren uber Ujazd mehrere Uberlandbuslinien nach Bogatynia Kozmin Osiek Luzycki Wendisch Ossig Studniska Schonbrunn Sulikow Schonberg und Zawidow 35 36 Personlichkeiten BearbeitenJohannes Erler 1476 Titularbischof von Gardar sowie Weihbischof in Meissen und in Breslau Christian Furchtegott Hollunder 1791 1829 Metallurg General BergdirektionsassessorLiteratur BearbeitenWolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys 1 Auflage Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 DNB 1024390853 Fussnoten Bearbeiten a b c d Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys 1 Auflage Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 6 f 57 ff Kretzschmar Ernst Gorlitz als preussische Garnisonsstadt 1 Auflage Stadtbild Verlag 2005 S 5 Wilfried Rettig Eisenbahn im Dreilandereck Ostsachsen D Niederschlesien PL Nordbohmen CZ Teil 1 Geschichte der Hauptstrecken Betriebsstellen Elektrifizierung und Fahrtbeschreibungen EK Verlag Freiburg Breisgau 2010 ISBN 978 3 88255 732 9 S 17 f Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys 1 Auflage Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 88 ff Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys 1 Auflage Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 33 ff Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 46 f Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 67 ff Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 20 S 72 f Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 44 Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 78 f a b Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 37 a b Andreas Riedel Die Chronik der Gorlitzer Strassenbahn Schweers Wall 1997 ISBN 3 89494 106 5 S 14 ff Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 10 f S 23 f goerlitzer strassenbahn de 1945 Ex Linie 3 Abschnitt Stadthalle Moys Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 24 Juli 2012 abgerufen am 6 Mai 2012 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www goerlitzer strassenbahn de Ernst Heinz Lemper Gorlitz Eine historische Topographie 2 Auflage Oettel Verlag Gorlitz 2009 ISBN 3 932693 63 9 S 229 Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 22 Ernst Heinz Lemper Gorlitz Eine historische Topographie 2 Auflage Oettel Verlag Gorlitz 2009 ISBN 3 932693 63 9 S 234 Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 42 S 92 S 94 Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 90 Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 96 Wilfried Rettig Eisenbahnknoten Gorlitz Bufe Fachbuch Verlag Egglham 1994 ISBN 3 922138 53 5 S 9 sejm gov pl M P 1947 nr 37 poz 297 Rozporzadzenie Ministrow Administracji Publicznej i Ziem Odzyskanych z dnia 15 marca 1947 r o przywroceniu i ustaleniu urzedowych nazw miejscowosci In Monitor Polski auf der Website des ISAP Kanzlei des Sejm 15 Marz 1947 abgerufen am 6 Mai 2012 polnisch PDF Datei s Tekst ogloszony Lebenswege ins Ungewisse Ausstellung uber Migration in Gorlitz Zgorzelec von 1933 bis heute 21 Mai 2011 bis 25 Marz 2012 im Schlesischen Museum zu Gorlitz Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 39 Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 94 f Wolf Dieter Fiedler Ein Spaziergang durch das alte Gorlitz Moys Senfkorn Verlag Gorlitz 2012 S 50 f mblzgorzelec pl Budowa Kosciola MBL polnisch Abgerufen am 22 August 2012 ssemp pl Podstrefa Zgorzelec mapa polnisch Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 12 Juli 2012 abgerufen am 25 Juli 2012 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ssemp pl unternehmensberatung imperial eu Sonderwirtschaftszone Abgerufen am 25 Juli 2012 zgorzelec eu W zgorzeleckiej podstrefie powstanie inwestycja warta 180 mln zl polnisch Abgerufen am 25 Juli 2012 300 neue Jobsin Zgorzelec In Sachsische Zeitung 25 Juli 2012 online abgerufen am 25 Juli 2012 pwik zgorzelec pl ZUW przy ul Orzeszkowej 3 w Zgorzelcu polnisch Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 18 Juli 2012 abgerufen am 27 Juli 2012 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot pwik zgorzelec pl Geschichtsfrage In Sachsische Zeitung 7 Mai 2011 online Ralph Schermann Neue Gleise fur die Tram In Sachsische Zeitung 2 Februar 2012 online zvon de Stadtverkehrsplan Gorlitz Zgorzelec PDF 291 25 kB Abgerufen am 6 Mai 2012 zvon de Regionalbuslinien der PKS Zgorzelec Abgerufen am 6 Mai 2012 Normdaten Geografikum GND 4760634 4 lobid OGND AKS VIAF 235691583 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ujazd Zgorzelec amp oldid 236395751