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Jaroslaw Leon Iwaszkiewicz 20 Februar 1894 in Kalnik Russisches Kaiserreich 2 Marz 1980 in Stawisko bei Warschau 1 war ein polnischer Schriftsteller Er war nicht nur Prosaschriftsteller sondern auch Dramatiker Publizist Kritiker Musikwissenschaftler und Ubersetzer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Verfilmungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIwaszkiewicz wuchs in kleinburgerlichen Verhaltnissen auf durch den fruhen Tod seines Vaters im Jahre 1902 war seine Mutter bestimmend fur seine Erziehung Eine Art Vaterersatz stellte der Komponist Karol Szymanowski dar ein entfernter Verwandter zu dem Iwaszkiewicz zeitlebens eine sehr enge Beziehung hatte Anders als seine Geschwister besuchte er ein russisches Gymnasium 1912 legte er in Kiew das Abitur ab Nach seiner Schulzeit studierte er dort Jura besuchte aber auch zahlreiche Vorlesungen an der historischen und philosophischen Fakultat Er begann bereits 1912 mit dem Schreiben und debutierte 1915 mit dem Gedicht Lilith in der Zeitschrift Pioro Ab 1916 war er als dramaturgischer Leiter und Schauspieler an einem polnischen Theater in Kiew tatig Als der Erste Weltkrieg zu Ende ging und der polnische Staat wiedergegrundet wurde ging er nach Warschau und arbeitete zunachst als Hauslehrer und Journalist Ab 1923 war Iwaszkiewicz Sekretar des Sejmmarschalls Maciej Rataj und spater Pressereferent im Aussenministerium Er war 1920 einer der Mitbegrunder der Dichtergruppe Skamander Diese Gruppe setzte sich fur den Gebrauch der alltaglichen Sprache in der Poesie ein verkundete aber ansonsten ein Programm der Programmlosigkeit Ab 1925 war Iwaszkiewicz Mitglied des polnischen PEN Clubs wobei er sich vor allem um die europaische Einigung der Intellektuellen bemuhte Wahrend der 1930er Jahre arbeitete er im diplomatischen Dienst und lebte zeitweise in Kopenhagen und Brussel Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 und dem Beginn der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht zog er sich zuruck nach Stawisko wo er sich gemeinsam mit Maria Dabrowska und Jerzy Andrzejewski um das Weiterleben der polnischen Literatur im Untergrund bemuhte In seinem Wohnhaus fanden geheime Konzerte und Dichterlesungen statt Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Machtubernahme der kommunistischen Partei wurde Iwaszkiewicz 1945 46 zum ersten Mal Prasident des Polnischen Schriftstellerverbands Dieses Amt hatte er ab 1959 bis zu seinem Tod zum zweiten Mal inne Ab 1952 bis zu seinem Lebensende war er Abgeordneter im polnischen Sejm Iwaszkiewicz machte sich besonders durch historische und zeitgeschichtliche Romane einen Namen Er schrieb teilweise auf Russisch und ubersetzte Werke der englischen russischen franzosischen und danischen Literatur ins Polnische Werke BearbeitenKonig Roger Krol Roger Opernlibretto Musik 1918 25 Karol Szymanowski UA 1926 Die Verschworung der Manner Zmowa mezczyzn 1930 Die Madchen vom Wilkohof Panny z Wilka 1932 Das Birkenwaldchen Brzezina 1933 Die roten Schilde Czerwone tarcze 1934 Der Kongress in Florenz Kongres we Florencji Drei Muhlen Mlyn nad Utrata u a 1936 Ein Sommer in Nohant Lato w Nohant 1937 Mutter Johanna von den Engeln Matka Joanna od Aniolow 1946 Johann Sebastian Bach Jan Sebastian Bach Warschau 1951 Fryderyk Chopin Krakow 1955 Der Hohenflug Wzlot dt ubers 1959 Ruhm und Ehre Slawa i chwala Trilogie 1956 1962 Die Liebenden von Marona Kochankowie z Marony 1961 Das Madchen und die Tauben Dziewczyna i golebie 1965 Heydenreich Mephisto Walzer Heydenreich Mefisto walc 1966 Die Ruckkehr der Proserpina Powrot Proserpiny Zwei Kirchen Kosciol w Skaryszewie Anna Grazzi Anna Grazzi Italienische Novellen Verfilmungen BearbeitenDrehbuch 1950 Das Haus in der Einode Dom na pustkowiu 1970 Das Birkenwaldchen Brzezina Regie Andrzej WajdaVorlage 1960 Mutter Johanna von den Engeln Matka Joanna od aniolow Regie Jerzy Kawalerowicz 1979 Die Madchen von Wilko Panny z Wilka Regie Andrzej Wajda 1986 Siegfried Zygfryd 1998 Ruhm und Ehre Slawa i chwala Regie Kazimierz Kutz 2005 Die Liebenden von Marona Kochankowie z Marony Regie Izabella Cywinska 2009 Der Kalmus Tatarak Regie Andrzej WajdaLiteratur BearbeitenIwaszkiewicz Jaroslaw Ps Eleuter In Gerhard Steiner u a Hrsg Lexikon fremdsprachiger Schriftsteller von den Anfangen bis zur Gegenwart VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1979 Band 2 S 109 110German Ritz Jaroslaw Iwaszkiewicz Ein Grenzganger der Moderne Bern Peter Lang 1996 ISBN 3 906756 23 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jaroslaw Iwaszkiewicz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Jaroslaw Iwaszkiewicz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jaroslaw Iwaszkiewicz in der Internet Movie Database englisch Jaroslaw Iwaszkiewicz im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Jaroslaw Leon Iwaszkiewicz In sejm wielki pl Abgerufen am 26 Marz 2019 polnisch Normdaten Person GND 118925067 lobid OGND AKS LCCN n50046040 NDL 00444366 VIAF 108670592 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Iwaszkiewicz JaroslawALTERNATIVNAMEN Eleuter Pseudonym Iwaszkiewicz Jaroslaw Leon vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 20 Februar 1894GEBURTSORT Kalnik heute UkraineSTERBEDATUM 2 Marz 1980STERBEORT Stawisko bei Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jaroslaw Iwaszkiewicz amp oldid 225626914