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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Tschernitz Begriffsklarung aufgefuhrt Tschernitz niedersorbisch Cersk ist eine Gemeinde im Sudosten des brandenburgischen Landkreises Spree Neisse Sie wird vom Amt Dobern Land verwaltet das seinen Sitz in der Stadt Dobern hat Wappen Deutschlandkarte BasisdatenKoordinaten 51 35 N 14 37 O 51 583055555556 14 616666666667 132 Koordinaten 51 35 N 14 37 OBundesland BrandenburgLandkreis Spree NeisseAmt Dobern LandHohe 132 m u NHNFlache 13 26 km2Einwohner 1190 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 90 Einwohner je km2Postleitzahl 03130Vorwahl 035600Kfz Kennzeichen SPN FOR GUB SPBGemeindeschlussel 12 0 71 392Gemeindegliederung 2 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Forster Strasse 803159 DobernWebsite www amt doebern land deBurgermeister Maik SielingLage der Gemeinde Tschernitz im Landkreis Spree NeisseKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Gemeindegliederung 3 Geschichte 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Politik 5 1 Gemeindevertretung 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen Flagge Dienstsiegel 6 Sehenswurdigkeiten 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Wirtschaft 7 2 Verkehr 8 Personlichkeiten 9 Quellenangaben 10 WeblinksGeografie BearbeitenDer Ort liegt in der Niederlausitz etwa 30 Kilometer sudostlich von Cottbus Die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen bildet die westliche Gemeindegrenze Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Tschernitz sorbisch Cersk und Wolfshain Sisej Hinzu kommen die Wohnplatze Adamschenke Adamowa Kjarcma Herrmannsmuhle Hermannowy Mlyn Hinterberge Zagora und Hirtenmuhle Pastyŕski Mlyn 2 Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Tschernitz Ortsteil und Wolfshain Tschernitz Erstmals urkundlich erwahnt wurde Tschernitz am 20 Oktober 1283 in einem Schreiben des Meissener Markgrafen Heinrichs des Erlauchten Der heutige Ortsteil Tschernitz gehorte bis ins 19 Jahrhundert zu Schlesien Nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preussischen Staat nach dem Wiener Kongress im Jahr 1816 wurde der Ort dem neugebildeten Landkreis Sorau in der Provinz Brandenburg angegliedert Er wurde 1946 in den Landkreis Spremberg umgegliedert und gehorte von 1952 bis 1990 zum Kreis Spremberg im DDR Bezirk Cottbus Der Ortsteil Wolfshain gehorte bereits seit 1816 zum Landkreis Spremberg Seit 1993 liegen beide Orte im brandenburgischen Landkreis Spree Neisse Bis in die erste Halfte des 19 Jahrhunderts waren Tschernitz und Wolfshain uberwiegend sorbischsprachig schon in den 1880er Jahren sprachen jedoch nur noch die Erwachsenen sorbisch die Kinder vor allem bedingt durch den deutschen Schulunterricht nur mehr deutsch 3 Die heutige Gemeinde Tschernitz entstand am 26 Oktober 2003 aus der Zusammenlegung der vorher eigenstandigen Gemeinden Tschernitz und Wolfshain 4 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 0 6611890 0 7091910 1 3911925 1 4291933 1 4171939 1 500 Jahr Einwohner1946 1 2891950 1 4871964 1 2681971 1 3131981 1 1561985 1 374 Jahr Einwohner1990 1 5301995 1 5182000 1 3932005 1 6092010 1 3932015 1 271 Jahr Einwohner2020 1 2342021 1 2022022 1 190Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 5 6 7 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Gemeindevertretung von Tschernitz besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis 8 Partei Wahlergruppe Stimmenanteil SitzeListe Bundnis 93 80 1 8Wahler fur Wolfshain und Tschernitz 19 9 2Burgermeister Bearbeiten 1996 2023 Peter Drobig Liste Bundnis 93 seit 2024 Maik Sieling Liste Bundnis 93 Drobig wurde in der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 mit 58 3 der gultigen Stimmen fur eine weitere Amtszeit von funf Jahren 9 gewahlt 10 Er starb am 26 Oktober 2023 11 Am 15 Februar 2024 wurde Maik Sieling von den Gemeindevertretern zum neuen Burgermeister gewahlt 12 Wappen Flagge Dienstsiegel Bearbeiten Die Gemeinde Tschernitz selbst fuhrte und fuhrt auch derzeit kein eigenes Wappen und keine eigene Flagge 13 14 Im Dienstsiegel zeigt sie gemass 5 der Hoheitszeichenverordnung als Siegelbild den Wappenschild des Landes Brandenburg 15 Im Jahre 2006 versuchte der Ortsteil Tschernitz sich ein Ortsteilwappen und eine Flagge genehmigen zu lassen Doch das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg versagte diesem Vorhaben seine Zustimmung da die Verordnung uber kommunale Hoheitszeichen die Wappenfuhrung eines Ortsteiles nicht vorsieht Somit stellt dieses Wappen kein kommunales Hoheitszeichen dar Der Ortsteil Tschernitz nutzt bzw fuhrt dieses Ortsteilwappen ausschliesslich fur reprasentative Zwecke aus Grunden der Identifikation und Heimatverbundenheit 16 Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet nbsp Wappen von Tschernitz Blasonierung Durch von Gold und Blau gevierten Schildhauptpfahl gespalten vorne in Gold freischwebend ein halbrechter schwarzer Adler auf der Brust belegt mit einem liegenden silbernen Halbmond hinten in Rot eine silberne Glasflasche uber drei aus dem Schildfuss wachsenden goldenen Flammen Wappenbegrundung Der Schildhauptpfahl erinnert an ein T den Anfangsbuchstaben des Ortsnamens Der halbe Adler verweist auf die historische Zugehorigkeit der Gemeinde zum Furstentum Sagan Das Stammeswappen der Familie Sagan zeigt den schlesischen Adler mit aufgelegtem Halbmond der damit auch im Ortsteilwappen erscheint Tschernitz ist bereits seit 1829 Standort einer Glashutte Diese erwerbsgeschichtliche Tradition wird durch die Flammen und die Darstellung eines typischen technischen Glases aus alterer Tschernitzer Produktion symbolisiert Die Flagge ist Rot Gelb gestreift und tragt das Ortsteilwappen in der Mitte Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp FriedhofskapelleIn der Liste der Baudenkmale in Tschernitz ist die Friedhofskapelle als Baudenkmal ausgewiesen Die Bodendenkmale sind in der Liste der Bodendenkmale in Tschernitz aufgefuhrt Das Kriegerdenkmal fur die Gefallenen der Kriege 1864 1866 und 1870 71 aus Tschernitz und Wolfshain ist nach dem Zweiten Weltkrieg verschwunden 17 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten nbsp GMB Glasmanufaktur Brandenburg1984 nahm das Farbfernsehkolbenwerk Tschernitz die Produktion auf 1994 ubernahm Samsung den Betrieb von der Treuhandanstalt zog sich 2007 aber zuruck 2008 begann die neugegrundete Firma GMB Glasmanufaktur Brandenburg fur die Interfloat Corporation aus Liechtenstein mit der Produktion von eisenarmen Solarglas 18 Verkehr Bearbeiten Durch Tschernitz fuhrt von West nach Ost die Bundesstrasse 156 nach Spremberg Die Bundesstrasse 115 zwischen Forst Lausitz und Bad Muskau durchquert ebenfalls das Gemeindegebiet Der Bahnhof Wolfshain lag an der Bahnstrecke Weisswasser Forst Der Verkehr wurde 1996 eingestellt Personlichkeiten BearbeitenFedor von Goldammer 1809 1862 Burgermeister von Grevenbroich und Odenkirchen in Tschernitz geboren Erich Melcher 1892 1944 Politiker KPD SAPD und Gewerkschafter in Tschernitz geboren Winfried Florian 1926 2012 Verwaltungsjurist Staatssekretar im Bundespostministerium in Tschernitz geborenQuellenangaben Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg Gemeinde Tschernitz Arnost Muka Pucowanja po Serbach Naklad Domowiny Budysin 1957 S 56f StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2003 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Spree Neisse S 30 33 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz 73 1 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 Amtsblatt fur das Amt Dobern Land Nr 23 vom 8 Dezember 2023 S 10 Abgerufen am 16 Dezember 2023 Gemeindevertretung Tschernitz Ratsinformationssystem Amt Dobern Land abgerufen am 18 Februar 2024 Die Hauptsatzung der Gemeinde Tschernitz fuhrt keine Angaben zu Wappen Flagge und Dienstsiegel Nach den Angaben des BLHA zur Gemeinde Tschernitz liegt keine Wappenbeschreibung vor Verordnung uber die Hoheitszeichen des Landes Brandenburg Hoheitszeichenverordnung HvZ In Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Brandenburg Teil II Verordnungen Nr 9 vom 21 Mai 2007 Potsdam 2007 abgerufen am 16 Dezember 2023 PDF 561 kB Deutsche Kommunale Wappenschau Tschernitz Gemeinde Tschernitz 1 2 Vorlage Toter Link www deutsche kommunale wappenschau de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Januar 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Eine offizielle Blasonierung dieses Ortsteilwappens liegt derzeit nicht vor Das verschwundene Kriegerdenkmal von Tschernitz Geschichte der Glasindustrie in TschernitzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Tschernitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Tschernitz auf der Website des Amtes Dobern Land Website der Gemeinde Tschernitz archivierte Version vom 16 Juni 2019 Stadte und Gemeinden im Landkreis Spree Neisse Briesen Brjazyna Burg Spreewald Borkowy Blota Dissen Striesow Desno Strjazow Dobern Derbno Drachhausen Hochoza Drebkau Drjowk Drehnow Drjenow Felixsee Feliksowy jazor Forst Lausitz Barsc Gross Schacksdorf Simmersdorf Tsesojce Zymjerojce Guben Gubin Guhrow Gory Heinersbruck Most Jamlitz Klein Duben Jemjelica Zewink Janschwalde Jansojce Kolkwitz Golkojce Neisse Malxetal Dolina Nysa Malksa Neuhausen Spree Kopance Peitz Picnjo Schenkendobern Derbno Schmogrow Fehrow Smogorjow Prjawoz Spremberg Grodk Tauer Turjej Teichland Gatojce Tschernitz Cersk Turnow Preilack Turnow Psiluk Welzow Wjelcej Werben Wjerbno Wiesengrund Lukojce Normdaten Geografikum GND 1031100938 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tschernitz amp oldid 242317662