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Gertrud Trude Bechmann 3 Januar 1904 in Wien 25 Juli 1982 in Ost Berlin war eine osterreichische Schauspielerin die neben ihrer Theatertatigkeit vor allem durch Film und Fernsehproduktionen des DFF und der DEFA Bekanntheit erlangte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Theater 4 Horspiele 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenSie studierte in Wien Germanistik Geschichte und Kunstgeschichte wurde jedoch aufgrund ihrer politischen Aktivitaten relegiert Nach einem Aufenthalt in Palastina absolvierte sie von 1927 bis 1929 ein Schauspielstudium am Wiener Konservatorium 1929 gab sie ihr Buhnendebut am Schauspielhaus in Sankt Polten Es folgten Theaterengagements an verschiedenen deutschen Buhnen sowie deutschsprachigen Buhnen in der ehemaligen Tschechoslowakei wie dem Stadttheater Reichenberg 1930 1931 und in Teplitz Schonau 1934 1935 Danach zog sie nach Brunn wo sie fur den demokratischen Sender tatig war Mit der Machtergreifung durch die Nazis wirkte Bechmann im Exil am antifaschistischer Widerstand mit Sie war Mitglied der Kommunistischen Partei und zum Judentum ubergetreten 1939 emigrierte sie mit ihrem Bruder und ihrem Ehemann Oskar Karafiat einem ehemaligen Redakteur des Vorwarts Verlags nach Jugoslawien Ihre Schwester wurde im KZ Ravensbruck interniert das sie uberlebte Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Bechmann am Theater in der Josefstadt und der Scala Wien tatig 1946 liess sie sich von Karafiat scheiden 1956 ging sie nach Berlin wo sie unter anderem Engagements beim Berliner Ensemble und Deutschen Theater ab 1957 hatte Nebenbei wirkte sie in unzahligen Film und Fernsehproduktionen in eher kleineren Rollen mit wie beispielsweise im DEFA Spielfilm Johannes Kepler von Regisseur Frank Vogel Neben der Schauspielerei wirkte Bechmann auch als Schriftstellerin und Malerin Sie schrieb einen Roman Jeannette Volksverlag Weimar 1960 Kurzgeschichten Sketche sowie Sprechchore fur politische Veranstaltungen Nach dem Zweiten Weltkrieg besuchte sie eine Malklasse an der Wiener Volkshochschule Aquarelle und Gouachen die sie ab 1965 schuf wurden 1978 bei einer Einzelausstellung in der Galerie Mitte in Berlin gezeigt Filmografie Auswahl Bearbeiten1957 Herr Puntila und sein Knecht Matti Studioaufzeichnung 1959 Weisses Blut 1960 Begegnung im Zwielicht Spotkania w mroku 1960 Was ware wenn 1961 Das Stacheltier Ein Pferd musste man haben Kurzfilm 1961 Gewissen in Aufruhr TV 1962 Das grune Ungeheuer TV 1962 Das zweite Gleis 1962 Anonymer Anruf TV 1963 Christine 1964 Der Mann mit der Maske 1964 Schwarzer Samt 1965 Die Abenteuer des Werner Holt 1968 Wege ubers Land 1972 Polizeiruf 110 Das Haus an der Bahn TV Reihe 1973 Das zweite Leben des Friedrich Wilhelm Georg Platow 1974 Johannes Kepler 1975 Juno und der Pfau Theateraufzeichnung 1976 Ein altes Modell TV 1977 Die Flucht 1979 Addio piccola mia 1980 Don Juan Karl Liebknecht Str 78 1980 Heute abend und morgen fruh Diplomfilm 1982 Markische ForschungenTheater Bearbeiten1957 Johann Nestroy Einen Jux will er sich machen Haushalterin Gertrud Regie Otto Tausig Deutsches Theater Berlin 1961 Pavel Kohout Die dritte Schwester Regie Karl Paryla Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1962 Peter Hacks nach Aristophanes Der Frieden Trygaios Tochter Regie Benno Besson Deutsches Theater Berlin 1963 Sean O Casey Rote Rosen fur mich Eada Regie Ernst Kahler Deutsches Theater Berlin 1968 Johann Wolfgang von Goethe Faust Der Tragodie erster Teil Hexe Regie Wolfgang Heinz Adolf Dresen Deutsches Theater Berlin 1969 Gunther Rucker Der Nachbar des Herrn Pansa Herzogin Regie Friedo Solter Deutsches Theater Berlin 1970 Helmut Baierl Der lange Weg zu Lenin Litauerin Regie Adolf Dresen Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1975 Juhan Smuul Das Ganseinselbegrabnis und die Hoheitsgewasser von Muhu Regie Hans Bunge Deutsches Theater Berlin Kleine Komodie 1980 Federico Garcia Lorca Bernarda Albas Haus Maria Josefa Regie Piet Drescher Deutsches Theater Berlin Horspiele Bearbeiten1962 Manfred Bieler Karriere eines Klaviers Klavierlehrerin Regie Werner Grunow Rundfunk der DDR 1963 Joachim Goll Eine kleine Hausmusik Frau Questenberg Regie Hans Knotzsch Horspiel Rundfunk der DDR 1964 Heinz von Cramer Die Ohrfeige Regie Hans Knotzsch Horspiel Rundfunk der DDR 1968 Ion Druze Wenn der Hahn kraht Regie Helmut Molegg Horspiel Rundfunk der DDR 1969 Peter Hacks nach Aristophanes Der Frieden Tochter des Tryaigos Regie Wolf Dieter Panse Horspiel Rundfunk der DDR 1969 Karl Heinrich Bonn Maria Bonn Die Reise nach K Frau Broder Regie Wolfgang Brunecker Horspiel Rundfunk der DDR 1970 Bodo Schulenburg Der Nachtigallenstern Alte Frau Regie Christa Kowalski Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1975 Anatoli Grebnjew Szenen aus dem Leben einer Frau Tante Natascha Regie Peter Groeger Horspiel Rundfunk der DDR 1981 Brigitte Hahnel Die Einladung Mutter Regie Barbara Plensat Horspiel Rundfunk der DDR 1982 Peter Hacks Das Turmverliess Geschichten Henriette und Onkel Titus Alte Frau Regie Fritz Gohler Kinderhorspiel Litera Literatur BearbeitenIngeborg Pietzsch Garderobengesprach mit Trude Bechmann In Theater der Zeit Zeitschrift fur Theater und Politik 33 1978 H 8 S 26 30 Frank Burkhard Habel Volker Wachter Das grosse Lexikon der DDR Stars Die Schauspieler aus Film und Fernsehen Erweiterte Neuausgabe Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2002 ISBN 3 89602 391 8 Ilse Korotin Hrsg biografiA Lexikon osterreichischer Frauen Band 1 Bohlau Wien 2016 ISBN 978 3 205 79590 2 S 234 online Ingrid von der Dollen Malerinnen im 20 Jahrhundert Bildkunst der verschollenen Generation Geburtsjahrgange 1890 1910 Hirmer Munchen 2000 ISBN 3 7774 8700 7 S 285 Weblinks BearbeitenTrude Bechmann in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Trude Bechmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Trude Bechmann im Katalog des Deutschen Literaturarchivs MarbachNormdaten Person GND 1042697108 lobid OGND AKS VIAF 311380672 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bechmann TrudeALTERNATIVNAMEN Bechmann Gertrud wirklicher Name Bechmann Karafiat GertrudKURZBESCHREIBUNG osterreichische SchauspielerinGEBURTSDATUM 3 Januar 1904GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 25 Juli 1982STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trude Bechmann amp oldid 238407187