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Christine ist ein deutscher Film der DEFA von Slatan Dudow aus dem Jahr 1963 der wegen des Todes des Regisseurs wahrend der Dreharbeiten nicht fertiggestellt wurde 2020 21 wurde der Film durch die DEFA Stiftung als Fragment digital rekonstruiert FilmTitel ChristineProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahre 1963 1974Lange 106 MinutenStabRegie Slatan DudowDrehbuch Slatan DudowProduktion DEFAMusik Wilhelm NeefKamera Helmut BergmannSchnitt Lena NeumannBesetzungAnnette Woska Christine Becker Gunter Haack Georgi Belling Horst Schulze Eugen Breuer Armin Mueller Stahl Willibald Guttler Friedo Solter Hubi Gunter Ott Heinz Rehfeld Gunter Schubert Nico Ostara Korner Jutta Elsa Grube Deister Edeltraut Albert Garbe Otfried Hans Hardt Hardtloff Direktor Neudeck Peter Dommisch Brigadier Bruno Carstens Lehrer Karl Brenk Betrunkener mit Weihnachtsbaum Theresia Wider Annemarie Hans Peter Reinecke Junger Kollege Trude Bechmann Guttlers Tante Gunther Ballier Guttlers Onkel Renate von Wangenheim Anni Marie Anne Fliegel Elfriedes Freundin Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDieses Frauendrama aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg schildert das Leben einer jungen Landarbeiterin die von mehreren Mannern ausgenutzt wird drei uneheliche Kinder zur Welt bringt und ihre berufliche Fortbildung vernachlassigt Sie bewohnt in einem Gutshaus mit zwei weiteren jungen Frauen ein kleines Zimmer Den ersten Mann lernt sie auf dem Rummelplatz kennen den Luftschaukelmitarbeiter Georgi Der hat noch mehrere Freundinnen wahrend des laufenden Gastspiels in dem kleinen Ort und Christine bekommt ein Kind von ihm Sie nennt es Atze und lasst es im Heim da sie sich nicht in der Lage sieht sich um das Kind zu kummern Durch die Schwangerschaft war sie schon nicht mehr in der Lage ihre bereits begonnene Qualifikation fortzufuhren Der zweite Mann ist ein Wirtschaftsfunktionar der im Volksgut zur Steigerung der Ergebnisse beitragen soll Christine verliebt sich in ihn aber sie weiss nicht dass Eugen verheiratet ist und zwei Kinder hat Von ihm bekommt sie ein zweites Kind wiederum einen Jungen und auch diesen lasst sie im Heim unterbringen Nun sind es gleich zwei Manner die sich um Christine bemuhen Willibald ein glaubiger Katholik verlasst sie nachdem er erfahren hat dass sie schwanger ist Er hat nur seine weitere Entwicklung zum Pfarrer im Sinn und dabei ist ein Kind nur hinderlich Der umtriebige Hubi zu dem sie erst keinen richtigen Kontakt finden kann verspricht ihr aber die Hochzeit Christine ist glucklich und bereitet alles vor Einen Tag vor der Trauung lasst sich Hubi noch ihr Sparbuch geben um die anfallenden Kosten bezahlen zu konnen Mit diesem Geld fluchtet er dann aus der DDR und vor Christine nach Westberlin Das Kind von Willibald ist ebenfalls ein Junge und bleibt auch im Heim Christine unterbricht nun bereits zum dritten Mal ihre Weiterbildung Dann gibt es noch Nico den Traktoristen Der liebt Christine schon lange Zeit Diese will aber nichts von ihm wissen da er einmal beim Baden im betrunkenen Zustand uber sie hergefallen ist Nico hat aus Grunden der Ehrlichkeit wie er zu sagen pflegt eine Frau geheiratet die von ihm ein Kind bekommt Diese weiss von seiner Ehrlichkeit ist aber doch sehr bose als er bei der Frage nach dem moglichen Namen eines eventuell zu erwartenden Madchens den Namen Christine nennt Der nachste Anlauf zur Qualifizierung kann also starten und Christine wird zur Fachschule delegiert Um ihr die Probleme etwas abzunehmen bekommt sie den Lehrer Heinz als Paten zur Seite gestellt Dieser kummert sich sehr ruhrend um sie und so entwickelt sich auch eine Liebesbeziehung Da die junge Studentin in ihrem Gemeinschaftszimmer im Gutshaus keine Ruhe zum Lernen findet besorgt ihr Heinz eine 2 Zimmerwohnung Alles sieht so aus als wurde sich dieses Mal alles zum Guten entwickeln Leider ist nun Heinz dran seine lange erwartete Weiterbildung fur 12 Monate anzutreten Christine bekommt wieder ein Kind diesmal von Heinz und wieder einen Jungen Da sie bei einem Besuch im Kinderheim sehen muss dass ihre Jungen nichts mit ihrer Mutter anfangen konnen entschliesst sie sich alle vier Kinder mit nach Hause zu nehmen Produktion BearbeitenChristine wurde in Schwarz Weiss gedreht und konnte durch den Tod von Regisseur Slatan Dudow bei einem Autounfall nicht mehr beendet werden Die Hauptdarstellerin Annette Woska wurde bei diesem Unfall schwer verletzt lag viele Wochen im Koma und konnte deshalb fur lange Zeit nicht filmen Sie heiratete den Regisseur Dieter Roth und spielte spater als Annette Roth noch in mehreren DEFA Filmen Am 15 Oktober 1974 erlebte der Film im Berliner Studiokino Camera als nachvertonte Rohschnittfassung seine Premiere Deshalb ist in den ersten Minuten der Film ohne Ton der auch uber die gesamte Lange immer mal wieder ausfallt Kritik BearbeitenIn der Suddeutschen Zeitung befand Wilhelm Roth dass man kaum ermessen kann was dem DDR Film dadurch verlorenging dass Dudow seine Christine damals nicht vollenden und zur Diskussion stellen konnte 1 In der DDR Wochenzeitung Sonntag war zu lesen dass es kuhn war was Dudow machte aus einer Frau die anderswo asozial genannt worden ware eine Madonna zu formen und sich eindeutig auf ihre Seite zu stellen 2 Literatur BearbeitenFrank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 97 98 Weblinks BearbeitenChristine in der Internet Movie Database englisch Christine bei filmportal de Christine bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Roth in der Suddeutschen Zeitung 20 Oktober 1974 Filmkritik von J V im Sonntag Nr 43 1974 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christine 1963 1974 amp oldid 233121408