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Juhan Smuul 18 Februar 1922 in Koguva auf Muhu 13 April 1971 in Tallinn Estnische SSR war ein estnischer Schriftsteller und Lyriker Gedenktafel fur Juhan Smuul in Tallinn Reval Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 2 1 Denkmal 3 Werke Auswahl 3 1 Gedichte Reiseerzahlungen Prosa 3 2 Gedichtanthologien 3 3 Theaterstucke 4 Ubersetzungen ins Deutsche 5 Literatur zum Autor 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJuhan Smuul bis 1954 Johannes Schmuul besuchte von 1930 bis 1936 die Grundschule im Dorf Piiri auf der estnischen Ostsee Insel Muhu Anschliessend nahm er fur kurze Zeit Unterricht an der Landwirtschaftsschule von Janeda Danach erkrankte Smuul und musste seine Ausbildung abbrechen woraufhin er zur Kur in ein Klinikum nach Tartu reiste Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und der Besetzung Estlands durch die Sowjetunion wurde Juhan Smuul zur Roten Armee eingezogen Wegen seiner Krankheit kampfte er allerdings nicht an der Front 1944 wurde er aus der Armee entlassen Anschliessend war Juhan Smuul als Redakteur der kommunistischen estnischen Zeitung Rahva Haal Volksstimme in Leningrad beschaftigt Ausserdem war er kurzzeitig Redakteur bei den kommunistischen Blattern Sirp ja Vasar und Pioneer in Tallinn Ab 1947 war Juhan Smuul als freischaffender Schriftsteller tatig Von 1951 bis 1953 war er stellvertretender Vorsitzender des Sowjetischen Schriftstellerverbands Estlands und von 1954 bis 1971 Vorsitzender von dessen Nachfolgeorganisation des Schriftstellerverbands der Estnischen SSR In seinen Werken bestatigte Smuul die sozialistische Staatsideologie Besonders bekannt ist sein Poeem Stalinile Gedicht an Stalin von 1949 Daneben blieb das Meer eine der Hauptquellen seiner Inspiration Ihn zog es immer wieder zu seiner Heimatinsel Muhu zuruck 1955 nahm er als Journalist und Reiseschriftsteller auf einem Fangboot an einer Expedition im Nordatlantik teil 1957 58 an einer Polarexpedition in die Antarktis 1959 auf einem Forschungsschiff im Japanischen Meer und 1960 an einer Expedition nach Spitzbergen Neben seiner schriftstellerischen Tatigkeit war Smuul zeitweise Mitglied des Obersten Sowjets der UdSSR und des Obersten Sowjets der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik Juhan Smuul war dreimal verheiratet mit der Ubersetzerin Ita Saks mit der Dichterin Debora Vaarandi und der Radiojournalistin Ellen Noot Er blieb kinderlos Auszeichnungen BearbeitenJuhan Smuul erhielt zahlreiche sowjetische Auszeichnungen 1949 und 1950 den Preis des sowjetischen Estlands 1952 den Stalinpreis und 1961 den Leninpreis 1965 war er Volksschriftsteller der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik Denkmal Bearbeiten Im Juli 2006 wurde auf Smuuls Heimatinsel Muhu erneut ein von Tonu Maarandi geschaffenes uberlebensgrosses Denkmal fur Juhan Smuul aufgestellt das vor einigen Jahren entfernt worden war Vor allem das Inselmuseum von Muhu in Smuul Geburtsort Koguva erinnert heute an Leben und Werk von Juhan Smuul Werke Auswahl BearbeitenGedichte Reiseerzahlungen Prosa Bearbeiten Tormi poeg Gedicht 1947 Jarvesuu poiste brigaad 1948 Poeem Stalinile 1949 Mina kommunistlik noor 1953 Kirjad Sogedate kulast 1955 Jaine raamat Reisetagebuch 1959 deutsch Das Eisbuch 1962 Jaapani meri detsember Reisetagebuch 1963 Muhulaste imelikud juhtumised Tallinna juubelilaulupeol 1957 Muhu monoloogid 1968 Gedichtanthologien Bearbeiten Karm noorus 1946 Et ounapuud oitseksid 1951 Mere ja taeva vahel 1959 Theaterstucke Bearbeiten Atlandi ookean 1957 Lea 1960 Kihnu Jonn ehk Metskapten 1965 Polkovniku lesk ehk Arstid ei tea midagi 1965 deutsch Die Witwe und andere komische Monologe 1972 Enne kui saabuvad rebased Pingviinide elu 1969 Ubersetzungen ins Deutsche BearbeitenVon Juhan Smuul liegen zwei Buchveroffentlichungen und ein unveroffentlichtes Buhnenmanuskript auf Deutsch vor 1 Das Eisbuch Eine Reise in die Antarktis Aus dem Russischen ubertragen von Felix Loesch Berlin Kultur und Fortschritt 1962 317 S 11 44 Tsd 1963 Die Witwe und andere komische Monologe Aus dem Estnischen von Alexander Baer Aus dem Russischen von Juri Elperin Mit einer Nachbemerkung von Ilse Seehase Berlin Verlag Volk und Welt 1972 200 S Der wilde Kapitan Ubersetzt von Juri Elperin K Eiden Berlin VEB Lied der Zeit 1967 124 S 2 Verstreut sind auch andere Prosatexte und vereinzelt Gedichte erschienen Unser taglich Brot Ubersetzt von H Grabner in Wessen Welt Hrsg von den Schriftstellerverbanden in Sofia Prag Berlin Ulan Bator Warschau Moskau Budapest Berlin Verlag Volk und Welt 1967 S 266 Schreiender Stein Weisses Dunkel Ubersetzt von Sepp Osterreicher in Wo fangt denn unsere Heimat an Hrsg von Sepp Osterreicher Moskau Verlag Progress 1973 S 134 138Die Sommerfrischler Ubersetzt von Alexander Baer in Der letzte Strandrauber Estnische Erzahlungen aus sieben Jahrzehnten Ausgewahlt von Alexander Baer Welta Ehlert Nikolai Sillat Berlin Volk und Welt 1975 S 294 317 Getotete Baume Der Untergang der Puhadekari Ubersetzt von Aivo Kaidja in Estnische Novellen Ausgewahlt von Endel Sogel Tallinn Perioodika 1979 S 227 273 Die erstaunlichen Abenteuer der Muhumer auf dem Sangerfest Ubersetzt von Juri Elperin in Hinter der Kontrollbude und drei andere Erzahlungen aus Sowjetrussland sic Tubingen Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins 1966 S 210 311 Der gutige Beschutzer der Schiffersleut Ubersetzt von Helga Viira in Der gutige Beschutzer der Schiffersleut Estnische Kurzprosa aus vier Jahrzehnten Ausgewahlt von August Eelmae Tallinn Perioodika 1984 S 64 69 Haufig sind Texte in der Zeitschrift Sowjetliteratur SL publiziert worden Japanisches Meer Dezember Ubersetzt von Juri Elperin in SL 12 1963 S 3 114 Arnis Monolog Die Kalbertaufe oder Wie ware das aufzufuhren Ubersetzt von Harry Schnittke in SL 10 1968 S 118 125 Monologe Riste Mardis Monolog Ernis Monologe Das Begrabnis auf der Gansebank und die Muhumer Hoheitsgewasser Sommerfrischler Mihkels Monolog Die Steuermannsmare und ihr Konstantin Ubersetzt von Harry Schnittke in SL 9 1969 S 3 41 Literatur zum Autor BearbeitenJuhan Smuul 1922 1971 Kirjanduse nimestik 1 2 Tallinn 1974 1982 174 94 S Ulo Tonts Juhan Smuul Luhimonograafia Tallinn Eesti Raamat 1979 240 S Eesti kirjamehi Jaan Undusk Stalinismi mustilised ja maagilised margid Juhan Smuuli Poeem Stalinile oma retoorilises umbruses In Akadeemia 1994 Nr 9 S 1863 1889 Anneli Saro The epic theatre of Juhan Smuul A censor s report in Back to Baltic memory Lost and found in literature 1940 1968 Edited by Eva Eglaja Kristsone Benedikts Kalnacs Riga LU Literaturas folkloras un makslas instituts 2008 S 129 151 Jaan Undsuk Jaa hingus Juhan Smuuli tagakuljel in Tuna 1 2022 S 2 17 Weblinks BearbeitenInselmuseum von Muhu Juhan Smuul im Estonia Writers Online DictionaryEinzelnachweise Bearbeiten Gesamtverzeichnis der Ubersetzungen einschliesslich der dazugehorigen Rezensionen bei Cornelius Hasselblatt Estnische Literatur in deutscher Sprache 1784 2003 Bibliographie der Primar und Sekundarliteratur Bremen Hempen Verlag 2004 S 126 129 Zur Aufnahme des Theaterstucks vgl Cornelius Hasselblatt Estnische Literatur in deutscher Ubersetzung Eine Rezeptionsgeschichte vom 19 bis zum 21 Jahrhundert Wiesbaden Harrassowitz 2011 S 178 181 Normdaten Person GND 1033881988 lobid OGND AKS LCCN n81042502 NDL 00526313 VIAF 79150545 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Smuul JuhanKURZBESCHREIBUNG estnischer Schriftsteller und LyrikerGEBURTSDATUM 18 Februar 1922GEBURTSORT Koguva auf MuhuSTERBEDATUM 13 April 1971STERBEORT Tallinn Estnische SSR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juhan Smuul amp oldid 230821543