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Johannes Kepler ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von Frank Vogel aus dem Jahr 1974 FilmTitel Johannes KeplerProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1974Lange 95 MinutenStabRegie Frank VogelDrehbuch Manfred FreitagFrank VogelProduktion DEFA KAG Roter Kreis Musik Gerhard RosenfeldKamera Otto HanischSchnitt Evelyn CarowBesetzungReimar Johannes Baur Johannes Kepler Trude Bechmann Keplers Mutter Kurt Bowe Tycho Brahe Karin Gregorek Margarete Katharina Thalbach Ursula Haller Arno Wyzniewski Vogt Aulber Martin Trettau Pater Guldin Gunther Grabbert Gabelkofer Dieter Franke Pfarrer Binder Rolf Hoppe Rudolf II Manfred Zetzsche Ernst von Koln Friedo Solter Lucas Layser Friedrich Richter Mastlin Kathe Reichel Frau Haller Eva Maria Hagen Reinboldin Barbara Dittus Stadtwachterfrau Gunter Schubert Stadtwachter Gerd Ehlers Verteidiger Rueff Fred Delmare Beutelsbacher Erik S Klein Vogt Einhorn Carl Heinz Choynski Herr Schmidt Gert Gutschow Kammerdiener Lange Hannjo Hasse Oberkontolleur Jorg Panknin Stadtknecht Ernst Meincke Jungerer Stadtknecht Thomas Langhoff Dr Jessenius Hartmut Beer Alterer Stadtknecht Sadegh Shabavitz Katholischer Hauptmann Heinz Hupfer Goldschmied Mary Edith Schreiber Frau des Goldschmieds Jan Bereska Gerichtsknecht Jorg Knochee Gerichtsschreiber Carmen Maja Antoni Gerichtsmagd Gunter Junghans Longomontanus Thomas Wolff Tengnagel Hellena Buttner Danische Magd Ulla Karla Runkehl Tychos Frau Sybille Schmidt Tychos Tochter Elisabeth Werner Dissel Richter Anja Steinert Frau Schmidt Peter Hill Schreiber von Gabelkofer Axel Werner Wachter Gerd Funk Jost Burgi Michael Gerber Unterkontrolleur Jan Spitzer Ursinus Marietta Grunwald Schone Frau Kirill Popow Reiteroberst Jorg Gillner Junger Jesuit Wolfgang Greese Andreas Schnabel Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDie Handlung ist in den ersten Jahren des Dreissigjahrigen Krieges angesiedelt im letzten Lebensjahrzehnt Johannes Keplers Dieser ist ein beruhmter und angefeindeter Mann Astronom und Mathematiker seine Berechnungen der Planetenumlaufbahnen sind eine ungeheure Erkenntnis und eine ungeheuerliche Bedrohung anerkannter religioser Doktrin zugleich Hinter der Fassade des Glaubenskrieges versuchen die Machtigen ihre Interessen zu realisieren Kepler ist 1620 auf der Reise von Linz wo er als Hochschullehrer tatig war nach Wurttemberg Er will um das Leben seiner Mutter kampfen die nach einem Streit von einer ehemaligen Freundin als Hexe denunziert wurde In den Verhandlungstagen voller Hysterie und religiosen Wahns erinnert er sich an entscheidende Stationen seines lebenslangen Kampfes um Aufklarung und Vernunft Er muss erkennen dass das Gericht ihn in Wahrheit dazu bringen will gegen seine eigene Lehre auszusagen und sich den katholischen Dogmen zu beugen Das ist der Griff der Dunkelmanner nach Kepler dem sie durch ihr eigenes Denken nicht beikommen konnen Der Film zeigt Episoden des Kampfes Keplers fur die Durchsetzung seiner wissenschaftlichen Ansichten Zur selben Zeit verlieren die Protestanten bei Prag eine entscheidende Schlacht was der Anklager nutzt die Pogromstimmung anzuheizen Kepler versucht Unterstutzung bei der protestantischen Fuhrung zu erhalten die ihm jedoch verweigert wird Ein Jesuit ehemaliger Studienfreund Keplers macht nun seinen Einfluss bei der Inquisition geltend Das aussichtslos Scheinende gelingt nach langem Streit Keplers Mutter kommt frei Erkenntnisse und Begegnungen mit anderen beruhmten Personlichkeiten wie mit seinem Forderer Tycho Brahe sind als Erinnerungen in die Handlung eingeflochten Produktion BearbeitenJohannes Kepler wurde von der Kunstlerischen Arbeitsgruppe Roter Kreis auf ORWO Color gedreht und hatte am 14 November 1974 im Berliner Kino International seine festliche Premiere Die Erstausstrahlung im 2 Programm des Fernsehens der DDR erfolgte am 14 Mai 1976 Das Szenarium kam von Manfred Freitag und Joachim Nestler sowie die Dramaturgie von Christel Graf und Gunter Karl Ursprunglich war geplant den Film als Koproduktion mit der CSSR unter dem Titel Putzt das Licht der Vernunft zu drehen 1 Kritik BearbeitenHorst Knietzsch schrieb im Neuen Deutschland dass die Autoren des Films der Genialitat Keplers auf der Spur waren es ihnen aber nur halbherzig gelungen ist das Besondere dieses Menschen sichtbar zu machen 2 Kepler ein Film der sich in seiner Problematik nur schwer aufschliessen will der dem Publikum das Vergnugen am Mit Denken zu sprode anbietet und nicht zuletzt damit zu schwierig macht Unentschiedenheit im dramaturgischen Ausbau der dem Stoff innewohnenden Konflikte Unentschiedenheit auch in der Umsetzung seitens der Regie scheinen mir die Ursachen dafur dass die potentiell vorhandene Problemfulle das Publikum nicht oder nur schwer erreicht Berliner Zeitung 3 Das Lexikon des internationalen Films nannte den Film wenig befriedigend 4 Literatur BearbeitenJohannes Kepler In F B Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 292 293 Weblinks BearbeitenJohannes Kepler in der Internet Movie Database englisch Johannes Kepler bei filmportal de Johannes Kepler bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Neue Zeit vom 14 Februar 1973 S 2 Neues Deutschland vom 17 November 1974 S 4 Gunter Sobe in der Berliner Zeitung vom 21 November 1974 S 6 Johannes Kepler In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Kepler Film amp oldid 224582629