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Tanne im Harz ist ein Ortsteil der Stadt Oberharz am Brocken und ein staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Harz in Sachsen Anhalt TanneStadt Oberharz am BrockenWappen von TanneKoordinaten 51 42 N 10 43 O 51 697222222222 10 721944444444 473 Koordinaten 51 41 50 N 10 43 19 OHohe 473 mFlache 27 8 km Einwohner 466 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 17 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2010Postleitzahl 38875Vorwahl 039457Karte Lage von Tanne in Oberharz am BrockenBlick auf Tanne vom Kapitelsberg 2012 Blick auf Tanne vom Kapitelsberg 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geologie 3 Geschichte 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Wappen 5 Verkehr 5 1 Postwesen 6 Namensherkunft 7 Tourismus 7 1 Sehenswurdigkeiten 7 2 Veranstaltungen 7 3 Vereine 7 4 Wintersport 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter des Ortes 8 2 Personen die mit dem Ort in Verbindung stehen 9 Sonstiges 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenTanne liegt im Naturpark Harz Sachsen Anhalt im Tal der Warmen Bode im Mittelharz Durch den Ort fuhrt die Bundesstrasse 242 von der die Landstrassen nach Benneckenstein in sudliche Richtung sowie nach Konigshutte in ostliche Richtung abzweigen Sudlich des Ortes erstreckt sich die Lange Geologie BearbeitenGesteine des Erdaltertums pragen das Gebiet um Tanne Die sogenannte Tanner Zone wurde nach Tanne benannt Sie besteht hauptsachlich aus Tanner Grauwacke und Plattenschiefer Nordlich und sudlich der Tanner Zone treten Umlagerungssedimente alterer Gesteine zu Tage So befinden sich in diesen Gebieten u a Tonschiefer des Mitteldevons Diabase und quarzitische Gesteine des Unterdevons sowie obermitteldevonische Bunt und Brandschiefer Hierbei ist der Elbingeroder Komplex wegen seiner oberdevonischen und mitteldevonischen Kalkgesteine noch heute von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung Sudlich der Tanner Zone schliesst sich die von Silurgesteinen und Quarziten gepragte Harzgeroder Zone an Geschichte BearbeitenAuf dem Gebiet des heutigen Ortes Tanne lasst sich die Eisen und Kupferverhuttung bis ins fruhe 13 Jahrhundert zuruckverfolgen Die alteste Hutte war die Kupferhutte am Silberkulk unweit des uber den Harz fuhrenden Thuringer Weges und der Thuringer Furt an der Warmen Bode Sie wurde erstmals 1226 als am silverkolch urkundlich erwahnt Diese Hutte taucht im Guterverzeichnis der Grafschaft Regenstein 1262 erneut auf diesmal als casam que in vulgari appelatur sylverkolch Hutte die der Volksmund Silberkulk nennt Im Jahre 1504 wurde diese Hutte in eine Sagemuhle umgewandelt kurze Zeit spater brannte sie ab Die erst im Jahre 1355 erwahnte eigentliche Tanner Hutte war eine der altesten Eisenhutten des Harzes Belegt ist dass am 8 November 1355 die Grafen Bernhard d A und Bernhard d J von Regenstein bekundeten gewillt zu sein die Halfte der Jagd und Forstgerechtigkeit auf dem Harz de Langelge und de hutten unde tollen tor Dannen die Hutte und der Zoll zur Tanne fur eine Zahlung von 200 Brandenburger Mark pfandweise vom Bischof Albrecht II von Halberstadt 1325 bis 1358 fur 20 Jahre zu ubernehmen Dies ist die urkundliche Ersterwahnung des heutigen Ortes Tanne Durch einen Vergleich mit den Regensteinern gelangten die Langelge die Hutte und der Zoll zu Tanne am 13 Juni 1427 im Tausch gegen das an Anhalt verpfandete regensteinische Schloss Neinstedt wieder in den Besitz des Bischofs von Halberstadt Der Vertrag von 1427 wurde einige Zeit spater dahingehend geandert dass Tanne vollstandig in den Besitz der Herzoge von Braunschweig Luneburg gelangte und der Halberstadter Bischof eine finanzielle und territoriale Entschadigung erhielt 1494 wurde Graf Ulrich II von Regenstein durch den Herzog von Braunschweig mit der Hutte und dem Zoll zu Tanne sowie dem Holzrecht auf der Lange belehnt 1515 wurde der Lehnsvertrag von den Regensteiner Grafen erneuert Bis 1599 blieb die Hutte im Besitz der Grafen von Blankenburg und Regenstein Als das Geschlecht der Regensteiner 1599 erlosch fiel das Lehen an deren Lehnsherrn den Herzog von Braunschweig zuruck Zu den Zeiten des Furstentums Blankenburg kam es zum Prozess der 4 Oberfaktoren in dessen Verlauf der Oberfaktor und Huttenpachter Christian Walther 1680 1728 zu Tode kam Tanne lag bis 1945 im Land Braunschweig und gehorte zum Landkreis Blankenburg 1950 wurde der Ort dem Landkreis Wernigerode zugeordnet und liegt seit dem 1 Juli 2007 im neu geschaffenen Landkreis Harz der aus dem Zusammenschluss der Kreise Wernigerode Quedlinburg und Halberstadt in Sachsen Anhalt hervorgegangen ist 1965 66 stellte die Tanner Hutte ihren Betrieb ein die Produktion des Huttenwerkes wurde nach Konigshutte verlagert Am 1 Januar 2010 schloss sich die Gemeinde Tanne mit den Gemeinden Sorge Stiege und Elend sowie den Stadten Elbingerode Harz Hasselfelde und Benneckenstein Harz zur Stadt Oberharz am Brocken zusammen 1 nbsp Blick auf Tanne von einem Aussichtspunkt am Kapitelsberg 1904 nbsp Tanner Hutte und Gasthaus Lenck um 1900 nbsp Tanne um 1900Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Burgermeister der ehemaligen Gemeinde Tanne ab 1900bis 1922 Heinrich Schmidt 1922 1923 Karl Buchholz 1923 1925 August Kohlrusch 1925 1930 Rudolf Wagenschwanz 1930 1933 Wilhelm Schubert 1933 1934 Oswald Schubert 1934 1942 Armin Bieber 1942 1945 Fritz Schmalz April Juni 1945 Hermann Greese 1945 1952 Karl Herfurth 1952 1954 Sigrid Zottmann 1954 1956 Ilse Ziesenhenne 1956 1990 Friedrich Simon 1990 1994 Andre Grossheim 1994 1995 Gunter Bahlmann 1995 2010 Frank Damsch letzter Burgermeister der Gemeinde Tanne Ortsburgermeister von Tanne2010 2011 Frank Damsch 2011 2019 Holger Gropp seit 2019 Christian ResowWappen Bearbeiten Blasonierung In Silber auf grunem Dreiberg drei grune Tannen Das Wappen nimmt Bezug auf den Ortsnamen und die uralten Fichten die einst in der Umgebung des Ortes standen Es wurde 1996 vom Kommunalheraldiker Jorg Mantzsch gestaltet Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof Tanne um 1890Tanne wurde fruher von drei Bahnlinien beruhrt und hatte dadurch die denkbar besten Bahnverbindungen Auf dem Bahnhof Tanne endete die Harz Zahnradbahn Blankenburg Harz Tanne welche am 15 Oktober 1886 eroffnet wurde Die Strecke war ein Teil des Bahnnetzes der Halberstadt Blankenburger Eisenbahn Bis 1965 gab es Personenverkehr der Guterverkehr endete am 1 Januar 1969 und die Gleise wurden bis 1974 abgebaut Am 23 August 1899 erhielt Tanne schliesslich Anschluss an die Schmalspurbahn Walkenried Braunlage Tanne Der Betrieb auf der Zweigstrecke Brunnenbachsmuhle Tanne war nach 1945 durch die Zonengrenze unterbrochen Den Restguterverkehr zwischen Sorge und der Tanner Hutte gab es noch bis 1958 anschliessend wurden die Gleise abgebaut Nur 2 km von Tanne entfernt beim Bahnhof Sorge traf die Sudharzbahn auf die Harzquerbahn der Nordhausen Wernigeroder Eisenbahn Gesellschaft Dadurch bestanden gute Verbindungen nach Braunlage Walkenried Nordhausen und Wernigerode Die Gemeinde Tanne war seit 1993 Gesellschafter der Harzer Schmalspurbahnen GmbH die Schmalspurbahn fuhrt uber das Gebiet des Ortes Tanne am ehemaligen Bahnhof Sorge Der Ort selbst besitzt aber keinen Bahnhof Dafur halten im Ortskern Busse der Harzer Verkehrsbetriebe Postwesen Bearbeiten Hauptartikel Postroute durch TanneNamensherkunft BearbeitenAls Erklarung fur den Ortsnamen Tanne wurden verschiedene Moglichkeiten in Erwagung gezogen Eine Moglichkeit ist dass der Name Tanne vom mittelhochdeutschen Tann Fichtenwald abgeleitet ist Der Harz war im 13 und 14 Jahrhundert durchweg von Laubmischwaldern uberzogen Wahrscheinlich gab es schon fruher im Gebiet von Tanne einen ausgepragten Fichtenwald welcher damals als Besonderheit galt Der Ort kann aber auch nach einem einzelstehenden markanten Exemplar einer Fichte im Harz volkskundlich auch Rottanne genannt benannt worden sein in deren Nahe die Hutte im 14 Jahrhundert angelegt worden ist Namensformen von Tanne 1355 tor Dannen 1427 to der Danne 1494 to dem Danne 1515 zum Thann 1553 zum Thanne 1640 zu Danna seit 1700 TanneTourismus Bearbeiten nbsp Aussichtspunkt ca 528 m u NN am KapitelsbergDie Geschichte von Tanne als Kur und Erholungsort reicht bis in die Zeit vor 1900 zuruck Nach der Eroffnung der Bahnlinie Tanne Blankenburg 1886 kamen die ersten Sommerfrischler in den Ort und es entstanden die ersten Ubernachtungsmoglichkeiten Die Grundung des Harzklub Zweigvereins Tanne im Jahre 1891 fuhrte zur touristischen Erschliessung des Gebietes mit ausgeschilderten Wanderwegen Ruhebanken Schutzhutten und Aussichtspunkten Bereits 1894 wurde Tanne als Sommerfrische fur Erholungsbedurftige bezeichnet 1906 ging eine Gebirgsquellwasserleitung in Betrieb und ab 1911 stand elektrisches Licht fur den ganzen Ort zur Verfugung Beides waren wichtige Voraussetzungen fur die weitere touristische Entwicklung 1912 erfolgte der Bau des grossen Kurhauses heute Hotel Tannenpark gleichzeitig erhielt Tanne 1913 den Titel Luftkurort zuerkannt Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich der Tourismus entscheidend es entstanden mehrere Hotels und Pensionen 1925 wurde unter Burgermeister Rudolf Wagenschwanz eine Kurverwaltung gegrundet und ein Kurbetrieb aufgebaut Ausserdem erhob man erstmals eine Kurtaxe Seit 1926 fuhrte der Ort den Titel Klimatischer Hohen Luftkurort und Wintersportplatz Durch den Bau eines modernen Freibades erbaut 1928 29 1960 geschlossen einer Rodelbahn Lange 1 200 m genutzt bis 1960 und einer Skischanze erbaut 1926 Sprungweite bis 45 m bis 1940 in Betrieb wurde der Tourismus weiter ausgebaut Im Jahr 1938 standen fast 800 Gastebetten zur Verfugung im selben Jahr kamen schon 7 500 Gaste in den Ort Nach einer kriegsbedingten Unterbrechung setzte der Fremdenverkehr ab 1950 erneut ein Von 1952 bis 1972 lag Tanne im 5 km Sperrgebiet der innerdeutschen Grenze und konnte nur noch mit Passierschein besucht werden Der Tourismus unterlag in dieser Zeit einer strikten Reglementierung Fur die Feriengaste des Ortes wurde ab 1960 61 ein 2 ha grosser Kurpark angelegt Etwa 5 000 FDGB Urlauber wurden in dieser Zeit jahrlich gezahlt 1989 war mit 65 000 Ubernachtungen ein Rekordjahr Nach der Wiedervereinigung sanken die Ubernachtungszahlen zunachst stark ab seit 2002 werden wieder uber 30 000 Ubernachtungen erreicht Bis 1996 durfte sich der Ort als Hohenluftkurort bezeichnen Aus Geldmangel konnte der Titel Luftkurort im Rahmen einer staatlichen Anerkennung nicht erworben werden Im Jahr 2000 wurde Tanne ein staatlich anerkannter Erholungsort langerfristig wird wieder der Rang als Luftkurort angestrebt Seit dem Jahr 2010 verzeichnet der Ort durchschnittlich 45 000 Ubernachtungen pro Jahr und beherbergt jahrlich uber 12 000 Gaste Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Dorfkirche erbaut 1693 98 mit Kanzelaltar und Flugelaltar aus dem 16 Jahrhundert Heimatstube Heimatmuseum ehemaliges Backhaus von 1720 Aussengelande mit Wasserradern der ehemaligen Tanner Hutte Schaubauernhof Harzer Rotes Hohenvieh Hirtendenkmal Giesserdenkmal 2009 in Erinnerung an die Tanner Hutte aus Thuster Kalkstein errichtet Herzoglinde 1913 als Erinnerung an die Thronbesteigung des Herzogs Ernst August III von Braunschweig gepflanzt Kurpark mit Festplatz und Grillhutte Rundwanderweg Harzer Hohenvieh Pfad mit Schautafeln Lange 7 5 km Natur und Forstlehrpfad Kapitelsberg 535 7 m u NHN Aussichtspunkt 528 m u NHN auf seiner Westflanke mit vom Altburgermeister Fritz Simon errichteten Bergkreuz und vom Harzklub aufgestellter gusseiserner Richtungsuhr Orientierungstafel Veranstaltungen Bearbeiten Tanner Skifasching findet seit 1976 an einem Wochenende im Januar oder Februar je nach Schneelage auf dem Skihang statt Kuhball das Fest mit Viehaustrieb rund um das Harzer Rote Hohenvieh Rinderrasse wird immer am Sonntag vor Christi Himmelfahrt veranstaltet Schutzenfest im Juni Tanner Fussballturnier im Juli Tanner Volleyballturnier im August Fackelwanderungen im Dezember und im Februar Tanner Waldweihnacht am 24 Dezember findet seit 1961 auf einer Waldlichtung statt Vereine Bearbeiten Freiwillige Feuerwehr Tanne 1874 Sportverein Harzfalke Tanne e V 1924 1990 Schutzengesellschaft Freischiessen von 1815 e V 1815 1993 Kirchengemeinde Tanne Harzklub Zweigverein Tanne e V 1891 1989 Kunst und Kulturverein Villa Trute e V 2007 Tanner Opelfreunde e V Wintersport Bearbeiten Tanne ist einer der Geburtsorte des Harzer Wintersports Die Wintersporttradition reicht in Tanne bis in das spate 19 Jahrhundert zuruck In den 1880er Jahren war es in den Herzoglich Braunschweigischen Forsten zu verstarktem Windbruch gekommen Zu dieser Zeit war in Tanne der Forster Robert Hintze beschaftigt Forster Hintze liess sich um 1880 ein Paar der neu entwickelten Telemark Ski aus Norwegen schicken Die Skier sollten fur die Kontrolle der Waldarbeiten und fur die tagliche Revierkontrolle genutzt werden Fur beide Aufgaben erwiesen sie sich als perfekt geeignet Dies waren mit die ersten Skier die im Harz auftauchten 1887 fand der Vater des Ski Sports der Oberforster Ulrichs aus Braunlage diese Skier in einem tanner Gasthaus wieder und liess davon genau Mass nehmen Nach dem Mass dieser Skier wurden spater alle weiteren Modelle hergestellt 1892 erfolgte schliesslich in Braunlage die Grundung des ersten Wintersportvereins Deutschlands damit war die Grundlage fur die Erschliessung des Gebirges fur den Wintersport geschaffen Der in Tanne 1891 gegrundete Turnverein Jahn nahm ab 1903 auch das Schneeschuhlaufen in sein Sportprogramm auf 1924 wurde in Tanne schliesslich ein Wintersport Klub gegrundet Bereits 1926 gingen die grosse Kapitelsberg Sprungschanze und auch eine Rodelbahn in Betrieb 1928 erbaute man noch eine Kindersprungschanze Sprungweite bis 25 m Jahrlich gab die Kurverwaltung ein Wintersportprogramm heraus Dieses Programm umfasste drei bis vier Wintersportwochen von Dezember bis Februar Zu den Hohepunkten gehorten Skispringen auf der grossen Schanze fur Sportler und Kurgaste Kostumrodeln auf der Rodelbahn sowie Wettbewerbe um den Wanderpokal der Kurverwaltung im Ski Langlauf und im Eislaufen 1947 wurde der Wintersportverein unter dem neuen Namen Sportgemeinschaft Harzfalken Tanne neu gegrundet Fur den Wintersport entstanden mit der Friedensschanze Sprungweite bis 80 m erbaut 1950 als grosste Skischanze Sachsen Anhalts 1964 abgerissen und der Harzlandschanze Sprungweite bis 50 m erbaut 1956 58 1964 abgerissen zwei neue Sprungschanzen In dieser Zeit bezeichnete man Tanne in Wintersportkreisen auch auf Grund der zahlreichen Wintersportveranstaltungen als Klein Schierke an der Warmen Bode Im Winter 1957 58 veranstaltete Tanne ein grosses Wintersportfest Die Wettkampfe fanden am 23 Februar 1958 statt Neben unterschiedlich langen Strecken im Ski Langlauf wurde auch ein Spezialsprunglauf ausgetragen Im Januar 1959 war Tanne dann Austragungsort der Nordischen Skimeisterschaften des Bezirkes Magdeburg Die Wettkampfe fanden am 17 und 18 Januar 1959 statt und umfassten die Disziplinen Langlauf Nordische Kombination und Spezialsprunglauf Einen schweren Einschnitt in den Wintersport gab es 1962 mit der Anlegung des Schiessplatzgelandes fur die Grenztruppen der DDR Das Gelande der beiden Sprungschanzen fiel in den Sicherheitsbereich des Schiessplatzes Die Schanzen wurden gesperrt und 1964 abgerissen 1974 begannen die Arbeiten fur die Anlegung eines Ski Hanges 1976 wurde in Zusammenarbeit mit dem Armee Sport Klub Halberstadt den Grenztruppen und der Sowjetarmee eine 350 Meter lange Rennschlittenbahn am Jagerborn gebaut Tanne war offizielles Trainingszentrum fur den Rennrodelsport der Altersklassen AK 6 bis 13 Die Bahn wurde nach 1990 vollstandig abgerissen Der ehemalige Wintersportverein hat sich 1990 unter dem alten Namen Sportverein Harzfalke Tanne e V wiedergegrundet Seit vielen Jahren werden um Tanne je nach Schneelage uber 30 Kilometer Langlauf Loipen fur den klassischen Stil und Skating gespurt Neben den Loipen gibt es auch eine Rodelwiese Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Johann Heinrich Schomburgk 1663 1708 Mediziner und Burgermeister von Querfurt Christian Walther 1680 1728 preussischer Amtmann in Benneckenstein Oberfaktor und Huttenpachter kam im Prozess der 4 Oberfaktoren zu Tode Johann Heinrich Conrad Querfurth 1747 1817 Kaufmann Senator und Burgermeister von Annaberg Guido Freiherr von Seckendorff 1829 1896 Leutnant Kolonist und Mitgrunder der Stadt Blumenau in Brasilien Johann Carl Kristian Rasehorn 1831 1913 Glasmacher und Glashuttenbesitzer in Parikkala in Finnland Heinrich Steffen 1833 1909 Theaterschauspieler Regisseur und Theaterdirektor Ewald Busse 1843 1937 Schlossermeister Lokomotivbauer und Maschinenfabrikant Ludwig Stephan 1847 1921 Sanitatsrat und Mediziner in Wernigerode und IlsenburgPersonen die mit dem Ort in Verbindung stehen Bearbeiten Johann Georg von Langen 1699 1776 Forst und Oberjagermeister Er wirkte von 1725 bis 1729 und nochmals um 1760 im Forstrevier Tanne Nach ihm wird ein Teilstuck des Naturlehrpfades als Johann Georg von Langen Weg bezeichnet William von Seckendorff 1799 1863 braunschweigischer Bergmeister und Mineraloge wohnte von 1825 bis 1842 in Tanne Carl Preen 1824 1889 Huttendirektor der Tanner Eisenhutte Er gilt als der Retter des Eisenhuttenwerkes da unter seiner Fuhrung 1870 71 eine Arbeiter Produktionsgenossenschaft gegrundet wurde was die Tanner Hutte vor der Schliessung bewahrte Georg Stolting 1836 1901 Schul und Seminardirektor in Wolfenbuttel und Rektor in der Burgerschule von Calvorde Hermann von Frankenberg 1865 1931 Heimatdichter und Hauptvorsitzender des Harzklubs setzte Tanne in seinem gleichnamigen Gedicht ein literarisches Denkmal 1929 wurde in Tanne eine Brucke nach ihm benannt die heute noch existiert Kathe Papke 1872 1951 Autorin und Heimatdichterin liess ihre 1924 veroffentlichte Harzgeschichte Der Forstassessor von Tanne in Tanne spielen In diesem Heimatroman sind zum Teil wahre Begebenheiten aus dem 19 Jahrhundert verarbeitet Sonstiges BearbeitenIn Tanne spielt der am 24 August 2006 erschienene Kinofilm Die Konige der Nutzholzgewinnung von Matthias Keilich mit Bjarne Madel in der Hauptrolle Der Ort ist einer der acht Orte in denen das seit 2014 als Immaterielles Weltkulturerbe anerkannte Brauchtum des Finkenmanover im Harz noch gepflegt wird Literatur BearbeitenDie Bau und Kunstdenkmale des Kreises Blankenburg Karl Steinacker Wolfenbuttel 1922 Helmut Matthies Wissenswertes uber Tanne Harz Jever 1990 Christian Resow Tanne Aus der Geschichte eines alten Huttenortes Selbstverlag des Harzklub Zweigvereines Tanne e V Tanne 2011 Christian Resow 666 Jahre Tanne Aus der Geschichte eines alten Huttenortes Festschrift zum Ortsjubilaum Papierflieger Verlag GmbH Clausthal Zellerfeld 2021 ISBN 978 3 86948 852 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tanne Harz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Tanne Reisefuhrer Homepage Tanner SprachrohrEinzelnachweise Bearbeiten StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2010Ortsteile der Stadt Oberharz am Brocken Ortschaften und Ortsteile Stadt Benneckenstein Harz Stadt Elbingerode Harz Elend Stadt Hasselfelde mit Rotacker Konigshutte Harz Hohlenort Rubeland mit Neuwerk und Susenburg Sorge Stiege Tanne TrautensteinWeitere Ortslagen Buchenberg und Eggeroder Brunnen zu Stadt Elbingerode Mandelholz und Wietfeld zu Elend Ludershof und Neue Hutte zu Konigshutte Kaltes Tal und Kreuztal zu Hohlenort Rubeland Normdaten Geografikum GND 4544215 0 lobid OGND AKS VIAF 238119862 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tanne Harz amp oldid 236280189