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Kathe Papke 4 Juli 1872 in Cleveland Ohio 28 November 1951 in Wernigerode war eine deutsche Heimatschriftstellerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKathe Papke war die Tochter eines Bremerhavener Kaufmanns und wurde in den Vereinigten Staaten geboren als ihr Vater dort eine Zeit lang beruflich tatig war und seine Frau ihn begleitete Als die Familie 1876 nach Deutschland zuruckkehrte liess sie sich im damals westpreussischen Elbing nieder wo Verwandte und die Grosseltern mutterlicherseits lebten Papke schildert sich in ihren Lebenserinnerungen selbst als krankelndes schuchternes Einzelkind Auch an der Hoheren Tochterschule in Elbing blieb sie Einzelgangerin Die Beziehung zu ihren Eltern die ein sehr gastfreundliches Haus fuhrten war liebevoll Papke durchlebte nach ihren eigenen Worten eine sonnige Jugend im glucklichen Elternhaus Schon als Kind lernte sie das Klavierspiel liebte aber auch das Schlittschuhlaufen Ihr Vater Besitzer einer kleinen Fabrik in Elbing verkaufte diese und entschloss sich als 36 Jahriger fur den Missionsdienst Die Ausbildung zum Prediger erhielt er bei der Pilgermission St Chrischona wohin Kathe Papke mit der Mutter nachzog Die Familie wohnte 1883 84 ein knappes Jahr in Bettingen bei Basel Dort erkrankte das Madchen schwer an Typhus Die Arzte hatten sie aufgegeben Nach einer Krankensalbung gemass Jak 5 14 EU stand sie noch am 30 Marz 1884 auf Vier Wochen spater war sie vollig gesund Diese Wunderheilung fuhrte zu einer Starkung des Glaubenslebens in der Familie in Bettingen und im Pilgerinstitut Kathe Papke bekam den Spitznamen Die vom Tode Auferstandene den sie noch uber Jahre zu horen bekam Chrischona wurde fur die Familie zur zweiten Heimat Am 10 Juni 1884 ubersiedelte die Familie nach Berlin wo Papkes Vater eine Stelle bei der Inneren Mission annahm Dort arbeitete er in der Michaelsgemeinschaft zehn Jahre mit Eduard von Puckler zusammen ehe es zum Bruch zwischen beiden kam Kathe Papke besuchte die Gobel sche Schule eine Privatschule fur Hohere Tochter am Weddingplatz Der Wunsch der Eltern dass ihre Tochter den Lehrerinnenberuf ergreifen konne erfullte sich angesichts der schwachlichen korperlichen Konstitution Papkes nicht Sie studierte stattdessen Klavier am Konservatorium und Hochschule fur Musik wo sie vom Klaviervirtuosen und Komponisten Gustav Berger sowie dem Leiter E Elsmann unterrichtet wurde Bereits nach drei Jahren machte sie ihr Examen als Lehrerin Ublich waren sechs Jahre Studium und mehr Immer wieder kehrte sie zu Besuchen nach Bettingen zuruck wo die Familie nach Einschatzung von Papkes Mutter die glucklichste Zeit ihres Lebens verbracht hatte Seit 1890 erschienen Erzahlungen und Gedichte von Kathe Papke in Wochenblattern 1 Ihr erster Roman Auf romischem Boden Eine Erzahlung aus der Zeit der Christenverfolgung unter dem Kaiser Domitian wurde 1895 veroffentlicht und erhielt schlechte Kritiken worauf Papke sich einige Jahre nicht mehr an ein Romanprojekt traute 2 1916 zog sie mit ihren Eltern nach Wernigerode wo sie bis zu ihrem Lebensende in der Strasse Pulvergarten 5a wohnte Ihr Vater starb 1918 und ihre Mutter 1935 Kathe Papke blieb bis zu ihrem Tod 1951 im Alter von 79 Jahren unverheiratet Werke BearbeitenAuf romischem Boden Eine Erzahlung aus der Zeit der Christenverfolgung unter dem Kaiser Domitian Deutsche evangelische Buch und Tractatgesellschaft Berlin 1895 Der Abt von St Colestin Deutsche evangelische Buch und Tractatgesellschaft Berlin 1900 Der Hilligenlei Finder Eine Geschichte aus dem Leben Biermann Barmen 1907 Die Letzten von Rotteln Alten Chroniken nacherzahlt E Biermann Barmen 1910 Auch Christliches Verlagshaus Stuttgart 1990 ISBN 3 7675 3019 8 Neuedition Die Letzten von Rotteln Edition des historischen Romans mit geschichtlichen Anmerkungen bearbeitet von Harald Ziegler und Heiner Mues mit einem Vorwort von Jan Merk Herausgegeben vom Rottelnbund e V Lorrach Illustrationen von Franz Stassen Norderstedt 2022 ISBN 9783756238293 Um sein Gluck Koezle Wernigerode 1914 Nur eine Erzieherin Koezle Chemnitz 1915 Familie Gundermann Koezle Wernigerode 1917 Wettergasse 18 Eine historische Erzahlung Koezle Wernigerode 1918 Auch Ed Anker Stuttgart 2002 ISBN 3 7675 7119 6 Das Forsthaus im Christianental Historische Erzahlung aus der Zeit des dreissigjahrigen Krieges Koezle Wernigerode 1920 Auch Christliches Verlagshaus Stuttgart 1994 ISBN 3 7675 3038 4 Balthasar Knauer Koezle Wernigerode 1923 Der Forstassessor von Tanne Eine Harzgeschichte Koezle Wernigerode 1924 Auch Christliches Verlagshaus Stuttgart 1955 Sturmzeiten am Bodensee Historische Erzahlung nach alten Chroniken aus der Bodensee Gegend Koezle Wernigerode 1925 Auch Christliches Verlagshaus Stuttgart 1996 ISBN 3 7675 3104 6 Ringende Welten Ein dunkles Blatt moderner Religionsgeschichte Missionsverlag Licht im Osten Wernigerode 1926 Graf Sponheims Ehe Wernigerode ca 1927 Im Unterliegen gesiegt Gutersloh 1928 Die da Treue hielten Historische Erzahlung Heinrich Majer Basel 1928 Auch Christliches Verlagshaus Stuttgart 1950 Der neue Tag Christophorus Verlag Neumunster 1928 Der eiserne Markgraf von Sausenberg Rotteln Eine historische Erzahlung aus dem Markgrafler Land Heinrich Majer Basel 1930 Internet Archive Die Kaiserin von Rauracorum Bertelsmann Gutersloh 1929 Kampf um die Macht Christophorus Verlag Neumunster 1929 Der Schlossgeist Christophorus Verlag Neumunster 1930 Das Kreuz auf Usedom Bertelsmann Gutersloh 1930 Auch Christliches Verlagshaus Stuttgart 1991 ISBN 3 7675 3153 4 Internet Archive Jahrhunderte erzahlen Aus der Chronik der Kirche Unserer lieben Frau Schneider Wernigerode 1931 Die Sandlerhutte Wandsbek 1931 Aus meiner Dachkammer Bertelsmann Gutersloh 1931 Gustav Adolfs erste und letzte Liebe Christophorus Verlag Neumunster 1931 Menschen an meinem Weg Lebenserinnerungen Brunnen Verlag Giessen 1932 In Danzigs Toren Christophorus Verlag Neumunster 1933 Auf rechter Strasse Erzahlung Verlagsbuchhandlung Bethel Wandsbek 1933 Ehrgutta Ihloff Neumunster 1934 Die Schlossfrau von Mainberg Konstanz 1934 Die Hennen von Henneberg Historische Erzahlung Verlagsbuchhandlung Bethel Wandsbek 1934 Furst Widukind der Sachsenfuhrer Christophorus Verlag Neumunster 1936 Elsi und ihr Leid Erzahlung Christliches Verlagshaus Stuttgart 1936 Auch 1953 Junker Christoph Bernhard Christliches Verlagshaus 1938 Erloste Liebe Nach dem Leben Christophorus Verlag 1939 Hannes der Traumer Christliches Verlagshaus Stuttgart 1940 Der Schatz im Weizenfeld Auswanderer Erlebnisse in Amerika Christliches Verlagshaus Stuttgart 1949 Das Waldhaus am See Erzahlung Christliches Verlagshaus Stuttgart 1949 Wie meine Bucher entstanden Christliches Verlagshaus Stuttgart 1951 Internet Archive Wenn Gott spricht Pappbilderbuch Christliches Verlagshaus Stuttgart 1960 Dunkle Geschicke und Sonnenblicke Christliches Verlagshaus Stuttgart 1965 Frei von Ketten Historische Erzahlung Christliches Verlagshaus Stuttgart 1986 ISBN 3 7675 3274 3 Der Einsiedler von Stolberg Christliches Verlagshaus Stuttgart 1987 ISBN 3 7675 3313 8 Der Engel von Bregenz Christliches Verlagshaus Stuttgart 1991 ISBN 3 7675 7569 8 Aus meinem Leben Erinnerungen Ed Anker Stuttgart 2001 ISBN 3 7675 6942 6 Literatur BearbeitenVerena Vogel Muller Augusta Raurica als Schauplatz von Romanen Dramen und Geschichten In Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 23 2002 S 153 168 Zu Die Kaiserin von Rauracorum S 157 160 Digitalisat Petra Volkert Ein Fenster zur Geschichte Kathe Papkes Roman Die letzten von Rotteln ist achtzig Jahre alt In Das Markgraflerland Heft 2 1993 S 159 160 Digitalisat der UB FreiburgWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kathe Papke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek SelbstbiografieEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Pataky Sophie Lexikon deutscher Frauen der Feder 2 Band M Z Berlin 1898 auf Deutsche Textarchive abgerufen am 22 Oktober 2020 Siehe Kathe Papke Aus meinem Leben S 89 93Normdaten Person GND 121344134 lobid OGND AKS VIAF 69782173 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Papke KatheKURZBESCHREIBUNG deutsche HeimatschriftstellerinGEBURTSDATUM 4 Juli 1872GEBURTSORT Cleveland OhioSTERBEDATUM 28 November 1951STERBEORT Wernigerode Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathe Papke amp oldid 233271343