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Die Synagoge Worms gehort heute der Judischen Gemeinde Mainz Sie geht auf das 1034 gestiftete Gebetshaus zuruck und wurde seit dem mehrfach zerstort und neu aufgebaut Sie stellt eine wichtige Sehenswurdigkeit der Stadt Worms dar die meist in Verbindung mit dem alten judischen Friedhof Heiliger Sand besucht wird Synagoge Worms Rechts angeschnitten das Haus zur Sonne das ehemalige Gemeindehaus der judischen Gemeinde Synagoge Worms Ruckansicht Seit 2021 sind die Synagoge und der Heilige Sand im Kontext der SchUM Stadte Teil des UNESCO Welterbes Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Erste Synagoge 2 2 Zweiter Synagogenbau 2 2 1 12 bis 20 Jahrhundert 2 2 2 Zerstorung unter den Nationalsozialisten 2 3 Dritter Bau 2 3 1 Baugeschichte 2 3 2 Gegenwart 3 Baubeschreibung 3 1 Mannersynagoge 3 2 Frauensynagoge 3 3 Raschi Jeschiwa 3 4 Umgebung 4 Denkmalschutz 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Synagoge wurde am Rande der Judengasse errichtet Die Strasse erweitert sich dort zum heutigen Synagogenplatz von dem seitlich die Hintere Judengasse abzweigt Die Synagoge war Mittelpunkt des judischen Viertels und das zentrale Bauwerk eines Ensembles judischer Kultbauten das aus Manner und Frauensynagoge dem Talmud Lehrhaus der Mikwe und dem Synagogengarten besteht Benachbart liegen das ehemalige Gemeindehaus der judischen Gemeinde das Haus zur Sonne und das Raschi Haus das auf den Kellern des ehemaligen Tanzhauses errichtet wurde 1 Geschichte BearbeitenErste Synagoge Bearbeiten nbsp Stifterinschrift von 1034Eine judische Gemeinde in Worms entstand wahrscheinlich im 10 Jahrhundert 2 Sie war eine der grossten und angesehensten im Heiligen Romischen Reich und hatte bis zu 300 Mitglieder 3 Die erste nachweisbare Synagoge in Worms wurde 1034 von Jakob ben David und seiner Frau Rahel finanziert was in einer Stifterinschrift aus dem 12 Jahrhundert dokumentiert wurde die heute neben dem Eingang zur Mannersynagoge eingemauert ist 4 Dieses erste Synagogengebaude wurde wahrend der Judenverfolgungen zur Zeit des Ersten Kreuzzugs 1096 und des Zweiten Kreuzzugs 1146 beschadigt 5 Es lag im Bereich des angebauten Talmud Lehrhauses also westlich des heutigen Gebaudes Der Verlauf der Westwand der heutigen Mannersynagoge und der der Ostwand der ersten Synagoge sind uber einen Teilbereich identisch Hier durften sich im Fundamentbereich die altesten Teile des Gebaudes befinden 6 Zweiter Synagogenbau Bearbeiten 12 bis 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Oben VorraumMitte FrauensynagogeUnten MannersynagogeAnbau links Raschi Lehrhaus nbsp Manner Synagoge um 1620 Modell im Judischen Museum Worms nbsp Frauen Synagoge um 1620 Modell im Judisches Museum Worms Ein Neubau der Synagoge erfolgte 1174 75 Anm 1 im romanischen Stil der Wormser Dombauhutte 1 Die Annahme von Kultur und Kunstformen aus der die Juden umgebenden Mehrheitsgesellschaft war ublich 7 Dieser Bauteil ist die Mannersynagoge und war im Mittelalter den mannlichen Gemeindemitgliedern vorbehalten Sie war mit Rundfenstern ausgestattet die erst nach 1355 durch die heutigen gotischen Fenster ersetzt wurden s u Sie ist zweischiffig gewolbt mit zwei hohen mit reich verzierten Kapitellen geschmuckten Saulen und vier Eckkonsolen die schon im Mittelalter ein sechsjochiges Gewolbe trugen Sie ist damit der alteste nachweisbare Bau dieses Typs der im Mittelalter zum Standard in ganz Europa wurde 8 9 Die Bima das Lesepult auf dem die Thora wahrend der Gottesdienste liegt befindet sich zwischen den beiden Saulen Synagogen dieses Typs mit zwei Saulen entstanden u a in Regensburg Wien Prag oder Krakau Die judische Gemeinde Worms errichtete 1212 13 die erste bekannte und uberlieferte Frauensynagoge Frauenschul 5 Sie war durch eine Mauer mit einer Tur und funf Horschlitzen vom Mannerbau getrennt in die 1841 42 zwei Arkaden gebrochen wurden Nach diesem Wormser Vorbild entstanden weitere Frauensynagogen beispielsweise jene in Speyer wenngleich in anderem Baustil Die fruhen Frauensynagogen von Worms und Speyer sind zugleich die grossten ihrer Art im mittelalterlichen Aschkenas 10 11 1185 86 wurde sudwestlich der Synagoge die unterirdische Mikwe das Ritualbad angelegt Wahrend der Judenverfolgungen zur Zeit des Schwarzen Todes 1349 12 wurde die Synagoge erneut stark beschadigt die Deckengewolbe zerstort und die Wande teilweise abgebrochen Beim Wiederaufbau nach 1355 wurden gotische Formen fur die Fenster und das Deckengewolbe gewahlt 1 Bei dem Pogrom von 1615 wurde die Talmud Schule zerstort und die Deckengewolbe und Wande der Synagoge erneut schwer beschadigt 1616 1620 erfolgte daraufhin der letzte Ausbau der Synagoge Zu den Ereignissen findet sich ein Bericht in der Geschichtensammlung von Juspa Schammes Ma asseh nissim 13 Nordlich der Frauensynagoge wurde ein Vorbau errichtet 1623 24 entstand das so genannte Raschi Lehrhaus als Jeschiwa 14 gestiftet von David Oppenheim 1 Das Gebaude wurde an die Westwand der Mannersynagoge angebaut Es kann nicht vom Inneren der Synagoge aus betreten werden sondern hat einen eigenen Eingang Die Bezeichnung als Raschi Jeschiwa zeugt von seiner hohen Bedeutung Bis heute ist es ein geradezu ikonografischer Bau im judischen Gedachtnis wovon u a ein etwas verkleinerter Nachbau im Museum of the Jewish People Beit Hatefutsot in Tel Aviv zeugt Erneut schwere Schaden verursachte der von franzosischem Militar gelegte Stadtbrand von 1689 im Pfalzischen Erbfolgekrieg Die Gebaude konnten erst um 1700 wiederhergestellt werden die Innenausstattung wurde im Stil des Barock erneuert 15 Seit der Mitte des 19 Jahrhunderts neigte die Mehrheit der judischen Gemeinde in Worms der liberalen Richtung zu Deshalb wurde 1842 Anm 2 die Trennwand zwischen Manner und Frauensynagoge abgebrochen Sie hatte funf kleine Fenster und eine Tur als Verbindung zwischen beiden Gebaudeteilen gehabt Sie wurde durch die beiden Spitzbogen ersetzt die heute dem Durchgang dienen und neugotisch sind 1 Am 5 Juni 1863 besuchte erstmals das Staatsoberhaupt Grossherzog Ludwig III die Synagoge 16 1868 wurde eine Orgel in der Synagoge eingebaut 17 Schon zuvor hatte der Gemeindeteil mit orthodoxen Uberzeugungen finanziert durch den Getreidehandler Leopold Levy nordlich des Synagogenplatzes die Levy sche Synagoge errichtete die 1875 geweiht wurde Nach dem Willen des Stifters blieb sie aber im Eigentum der Wormser Gemeinde um eine Zersplitterung in kleinere Gruppen zu verhindern 18 Zerstorung unter den Nationalsozialisten Bearbeiten nbsp Zerstorte Synagoge Vordergrund 1945Wahrend des Novemberpogroms 1938 wurde die Wormser Synagoge in Brand gesteckt und brannte in der Nacht vom 9 auf den 10 November 1938 vollstandig aus Die noch erhaltenen Mauern wurden im Anschluss durch Oldruckpressen 19 zum Einsturz gebracht eine Massnahme die sich bis Ende 1940 oder Anfang 1941 hinzog 20 Anschliessend standen nur noch wenige Mauerreste in geringer Hohe 21 Anm 3 Zwischen 1938 und 1945 wurden aus den Ruinen von Friedrich Maria Illert einzelne Bauteile geborgen unter ihnen die Kopie der Stifterinschrift und beim spateren Aufbau wiederverwendet Insgesamt sind 39 Bauinschriften von dem Gebaude bekannt 22 Dritter Bau Bearbeiten Baugeschichte Bearbeiten Erste Uberlegungen zu einem Wiederaufbau gab es bereits 1947 23 1949 wurde das Nordportal der Mannersynagoge aus dem geborgenen Material wieder errichtet Im Ubrigen war die Anlage in dieser Zeit mit einer Backsteinmauer eingegrenzt 24 Das weitere Vorgehen war nicht ganz unumstritten auch weil die Judische Gemeinde in Worms in der Schoah ausgeloscht worden war und eine stetige religiose Nutzung durch eine Gemeinde fur die Zukunft ausgeschlossen schien 25 Treibende Krafte hinter dem Wiederaufbau waren Isidor Kiefer und Friedrich Maria Illert 26 Der Wiederaufbau begann 1956 57 mit zwei archaologischen Voruntersuchungen 27 Dem folgte bis Ende 1957 die Enttrummerung Danach wurden die Wande wieder aufgemauert Der Wiederaufbau erfolgte weitgehend in den Formen einer Rekonstruktion mit soweit noch vorhanden erhaltenen Teilen des Gebaudes 1 28 Nicht rekonstruiert sondern neu ist das Walmdach Nicht wieder eingebaut wurde die Orgelempore aus dem 19 Jahrhundert Auch unterband der damalige Mainzer Rabbiner senkrechte Sprossen in den Fenstern damit die Sprossen sich nicht kreuzten also kein christliches Symbol entstand 29 und das Wiederanbringen der Mesusa am Hauptportal Dies ist zwar bei einer Synagoge vollig ungewohnlich war aber ein besonderer Brauch der Wormser Gemeinde 30 Am 3 Dezember 1961 Anm 4 wurde die Synagoge in Anwesenheit von Bundesminister Heinrich von Brentano erneut ihrer Bestimmung ubergeben 31 Gegenwart Bearbeiten Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft gehoren die Liegenschaften der ehemaligen Judischen Gemeinde Worms heute der Judischen Gemeinde Mainz der raumlich nachstgelegenen judischen Gemeinde die sich wieder konstituierte Von 1962 bis in die 1990er Jahre wurde die Synagoge in Worms weil eine judische Gemeinde vor Ort fehlte nur sporadisch fur religiose Anlasse genutzt Erst mit dem Zuzug judischer Kontingentfluchtlinge aus den GUS Staaten zog wieder eine nennenswerte Zahl von Menschen judischen Glaubens in den unmittelbaren Einzugsbereich von Worms 32 In der Nacht zum 17 Mai 2010 wurde ein Brandanschlag auf die Synagoge verubt Die an mehreren Stellen gelegten Feuer konnten jedoch von der Feuerwehr schnell geloscht werden 33 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Synagoge Worms Blick durch die Mannersynagoge mit Bima Toraschrein und Ner Tamid links hinter den Spitzbogen die FrauensynagogeMannersynagoge Bearbeiten Die Mannersynagoge ist ein zweischiffiger dreijochiger rechteckiger Saal der nach Osten ausgerichtet ist und von zwei romanischen Saulen getragen wird In dessen Mitte befindet sich zwischen den Saulen die moderne Bima an der Ostwand der Toraschrein der in Teilen der Renaissance zuzurechnen ist aber 1704 05 barock uberarbeitet wurde Der Haupteingang zur Synagoge liegt in der Nordwestecke des Raums Die Turgewande sind wie die nur in Kopien erhaltenen Saulenkapitelle in romanischen Formen gehalten und wurden wahrscheinlich von Steinmetzen der Wormser Dombauhutte gearbeitet 34 Das Portal wurde nach 1938 geborgen und in die Rekonstruktion wieder eingebaut 35 Auf drei Seiten der Mannersynagoge befinden sich hohe gotische Fenster die wahrend des Wiederaufbaus von 1355 die Oculi des ursprunglichen Baus ersetzten In ihrer Zweischiffigkeit war die Wormser Synagoge stilbildend Sowohl die Regensburger Synagoge von 1227 als auch die Prager Altneu Synagoge aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts griffen diese Form auf 36 Die Mannersynagoge wird heute fur den Gottesdienst genutzt Frauensynagoge Bearbeiten nbsp Fragmente der Stifterinschrift fur die Frauensynagoge im Judischen Museum Worms 37 nbsp Rekonstruierte Stiftungsinschrift an der Frauensynagoge Die auf zwei Dritteln der Nordseite 1216 rechtwinklig angebaute Frauensynagoge ist eine Stiftung von Me ir bar Yo el ha Kohen und seiner Frau Jehudit 38 Der Anbau ist deutlich niedriger als die Mannersynagoge Der rechteckige Saal wird von einer zentralen Saule getragen und gilt als fruhestes Beispiel einer einstutzigen Halle Die Saule selbst wurde nach der Zerstorung von 1615 ersetzt 1 Die Frauensynagoge war ursprunglich durch eine Wand von der Mannersynagoge getrennt beide Raume nur durch Sehschlitze und eine Tur verbunden 1842 Anm 5 wurde die Trennwand durch zwei Spitzbogen ersetzt die seitdem einen Durchgang zwischen Frauen und Mannersynagoge herstellen In der Frauensynagoge befinden sich Gedenktafeln fur die im Holocaust ermordeten Mitglieder der judischen Gemeinde zu Worms An der Aussenmauer der Frauensynagoge befindet sich eine flache Nische Juspa Schammes berichtet dazu in seiner Geschichtensammlung Ma asseh nissim 39 aus dem 16 Jahrhundert dass ein Fuhrmann versucht habe die Mutter von Juda ben Samuel 1140 50 1217 als sie mit ihm schwanger war in der Hinteren Judengasse einer schmalen Gasse an der Ostseite der Wormser Synagoge mit seinem Fuhrwerk zu uberfahren Sie sei nur gerettet worden weil die Synagogenmauer an die sie sich druckte nach innen ausgewichen sei Die Delle in der Mauer ist noch heute zu sehen Raschi Jeschiwa Bearbeiten Die 1623 24 als westlicher Anbau an die Synagoge angefugte Jeschiwa diente zunachst dem Lehrbetrieb der Talmud Schule Der Anbau besteht aus einem rechteckigen Raum mit einem halbkreisformigen Abschluss in dessen Innern eine steinerne Sitzbank umlauft Zwei Gratgewolbe wolben den Raum ein Der Eingang befindet sich im Norden sein Portal ist im Stil der Renaissance verziert Als der Lehrbetrieb im 18 Jahrhundert aufgegeben wurde verfiel das Gebaude 1854 55 wurde es saniert 1938 brannte es aus und wurde 1942 gesprengt Mit den ubrigen Gebaudeteilen wurde es rekonstruiert 1 und wird haufig auch als Raschi Kapelle bezeichnet 40 Umgebung Bearbeiten Sudlich der Synagoge lag der Synagogengarten Hier befindet sich der Eingang zur Mikwe hier wurde und wird die Laubhutte der Gemeinde zum Laubhuttenfest aufgestellt und hier fanden auch Hochzeiten nach dem judischen Ritual unter einem Baldachin statt Eine Pforte fuhrt von der Synagoge in den Garten hinaus 1 Nordwestlich im Winkel von Manner und Frauensynagoge befindet sich der Synagogenhof ehemals ein Versammlungsplatz fur die Gemeinde auf den sich das Hauptportal der Mannersynagoge hin offnet 1 Denkmalschutz BearbeitenDie Synagoge Worms wurde bereits 1887 in das Sammelwerk Die Kunstdenkmaler im Grossherzogtum Hessen 41 aufgenommen und war damit i nfolge der Hochschatzung der Mittelalters einer der ersten judischen Sakralbauten der unter Denkmalschutz gestellt wurde 42 Auch heute steht die Synagoge Worms unter Denkmalschutz Sie ist ein Kulturdenkmal aufgrund des Rheinland Pfalzischen Denkmalschutzgesetzes 1 43 Kommunalpolitiker und das Land Rheinland Pfalz bereiteten seit 2004 eine Bewerbung der SchUM Stadte Speyer Worms und Mainz als UNESCO Weltkulturerbe vor 44 Der Heilige Sand war Teil dieses Antrags Am 27 Juli 2021 gab die UNESCO dem Antrag statt seitdem gehort Synagoge zusammen mit dem Heiligen Sand dem Judischen Friedhof in Mainz und dem Judenhof in Speyer zum Weltkulturerbe Literatur Bearbeitennach Autoren Herausgebern alphabetisch geordnet Otto Bocher Die Alte Synagoge zu Worms In Der Wormsgau Beiheft 18 1960 Dissertation an der Universitat Mainz Erster Neudruck in Ernst Roth Festschrift zur Wiedereinweihung der Alten Synagoge zu Worms Ner Tamid Verlag Frankfurt am Main 1961 S 11 154 Zweiter Neudruck in Funfzig Jahre Wiedereinweihung der Alten Synagoge zu Worms Erweiterter Nachdruck der Forschungen von 1961 mit Quellen Worms Verlag Worms 2011 ISBN 978 3 936118 60 5 Otto Bocher Die alte Synagoge in Worms am Rhein 9 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2001 Ohne ISBN Fuhrungsheft Otto Bocher Zum Wiederaufbau der Wormser Synagoge In Der Wormsgau 19 2000 S 205 227 Gerold Bonnen Es ist mein Lebenszweck Isidor Kiefer und sein Anteil am Wiederaufbau der Wormser Synagoge 1957 1961 In Aschkenas Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der Juden 12 2002 S 91 113 Gerold Bonnen Vom Wiederaufbau der Wormser Synagoge 1961 bis zur Nutzung des Synagogenbezirks heute 2011 In Funfzig Jahre Wiedereinweihung der Alten Synagoge zu Worms Erweiterter Nachdruck der Forschungen von 1961 mit Quellen Worms Verlag Worms 2011 ISBN 978 3 936118 60 5 S XVI XXIII Hans Caspary Rheinland Pfalz Saarland Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Rheinland Pfalz Saarland Deutscher Kunstverlag Berlin 1984 ISBN 3 422 00382 7 S 1177ff Carol Herselle Krinsky Synagogues of Europe Architecture History Meaning MIT Press Cambridge Mass 1985 ISBN 0 486 29078 6 S 319 323 Anthony D Kauders Otto Bocher Gerold Bonnen Funfzig Jahre Wiedereinweihung der Alten Synagoge zu Worms Erweiterter Nachdruck der Forschungen von 1961 mit Quellen Worms Verlag Worms 2011 ISBN 978 3 936118 60 5 Fritz Reuter Warmaisa das judische Worms Von den Anfangen bis zum judischen Museum des Isidor Kiefer 1924 In Geschichte der Stadt Worms Hrsg i A der Stadt Worms von Gerold Bonnen Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1679 7 Ernst Roth Festschrift zur Wiedereinweihung der Alten Synagoge zu Worms Ner Tamid Verlag Frankfurt am Main 1961 45 darin unter anderem Otto Bocher Die Alte Synagoge zu Worms S 11 154 siehe oben Ismar Elbogen Aus den Anfangen der Synagoge zu Worms S 198 201 Georg Illert Die judischen Altertumer in Worms in den Jahren 1938 1945 S 229 240 Anm 6 Gernot Heyl Die baulichen Probleme beim Wiederaufbau der Synagoge zu Worms S 241 244 Samson Rothschild Die Synagoge in Worms mit ihren Altertumern Worms 1914 Anne Sophie Schneider Die Synagoge in Worms Die Zerstorung von 1938 bis 1945 Eine Analyse von Fotografien und Archivbestanden In Der Wormsgau 39 2020 S 157 174 Irene Spille Otto Bocher Baugeschichte und Baudenkmaler In Geschichte der Stadt Worms Hrsg i A der Stadt Worms von Gerold Bonnen Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1679 7 Irene Spille Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz 10 Stadt Worms Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 1992 ISBN 978 3 88462 084 7 Zum 900jahrigen Bestehen der Synagoge zu Worms Eine Erinnerungsgabe des Vorstands der Israelitischen Religionsgemeinde Worms Sonderheft der Zeitschrift fur die Geschichte der Juden in Deutschland Philo Verlag Berlin 1934 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Worms Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtverwaltung Worms Nibelungenstadt Worms erleben Synagoge und Mikwe abgerufen am 23 Februar 2023 SchUM Stadte e V Speyer Worms Mainz Die Synagoge Worms Eine Zeitreise abgerufen am 23 Februar 2023 Anmerkungen Bearbeiten Auf der Deckplatte uber dem Kapitel der ostlichen Saule befindet sich eine entsprechende Inschrift Sie ist eine nach geborgenen Fragmenten alten Fotos und einer Zeichnung von 1887 gefertigte Rekonstruktion des zerstorten Originals Bocher Zum Wiederaufbau S 213 Caspary S 1179 nennt das Jahr 1843 Angaben in der Literatur dass gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bei den Luftangriffen auf Worms weitere Schaden entstanden seien Spille Bocher Baugeschichte S 753 oder die Aussenmauern der Mannersynagoge noch bis zu einer Hohe von etwa 2 5 m gestanden hatten treffen nach der Untersuchung von Schneider nicht zu Das war der erste Chanukka Tag der 25 Kislew 5722 Caspary S 1179 nennt das Jahr 1843 Dies gibt nicht mehr den heutigen Stand des Wissens wieder Vgl Gerold Bonnen Vom Wiederaufbau S XXI Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Spille Denkmaltopographie S 68 Reuter Warmaisa S 664 Caspary S 1178 Reuter Warmaisa S 664 a b Reuter Warmaisa S 669 Bocher Zum Wiederaufbau S 209 Alfred Haverkamp Europas Juden im Mittelalter Zur Einfuhrung In Christoph Cluse Hrsg Europas Juden im Mittelalter Beitrage des internationalen Symposiums in Speyer vom 20 25 Oktober 2002 Trier 2004 Simon Paulus Worms Alte Synagoge Hintere Judengasse In Aliza Cohen Mushlin Harmen H Thies Hrsg Synagogenarchitektur in Deutschland Dokumentation zur Ausstellung und ich wurde ihnen zu einem kleinen Heiligtum Synagogen in Deutschland Band 5 Petersberg 2008 Fritz Reuter Warmaisa 1000 Jahre Juden in Worms Worms 1984 Elisheva Baumgarten Gender in der aschkenasischen Synagoge im Hochmittelalter In Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Die SchUM Gemeinden Speyer Worms Mainz Auf dem Weg zum Welterbe Regensburg 2013 S 63 75 Elisheva Baumgarten Practicing Piety in Medieval Ashkenaz Men Women and Everyday Observance Philadelphia 2014 Reuter Warmaisa S 671 Juspa Schammes Die Zerstorung der Synagoge 1615 In Fritz Reuter und Ulrike Schafer Wundergeschichten aus Warmaisa Juspa Schammes seine Ma asseh nissim und das judische Worms im 17 Jahrhundert Warmaisa Worms 2007 ISBN 3 00 017077 4 S 21f Spille Bocher Baugeschichte S 753 f Reuter Warmaisa S 685 Gerold Bonnen Anmerkungen zum politischen wirtschaftlichen und sozialen Aufstiegs und Akkulturationsprozess der Wormser Juden 1816 bis 1865 In Der Wormsgau 32 2016 S 169 248 215 und Anm 137 In der Synagoge wurde eine kleine Orgel aufgestellt In Der Israelit 22 April 1868 Reuter Warmaisa S 689 Schneider S 163ff Schneider 161ff Schneider S 165 Abb 8 Bocher Zum Wiederaufbau S 207 Grundlegend Bonnen Es ist mein Lebenszweck Bocher Zum Wiederaufbau S 206 Bonnen Vom Wiederaufbau S XVI Bonnen Es ist mein Lebenszweck Bocher Zum Wiederaufbau S 208f Caspary S 1178 Bocher Zum Wiederaufbau S 214 Bocher Zum Wiederaufbau S 215 Spille Bocher Baugeschichte S 753 Bonnen Vom Wiederaufbau S XXI Sven Robel Gemeinsames Feindbild In Der Spiegel Nr 28 2010 S 26 f online 12 Juli 2010 Spille Bocher Baugeschichte S 753 Caspary S 1178 Alfred Grotte Deutsche bohmische und polnische Synagogentypen vom XI bis Anfang des XIX Jahrhunderts Mitteilungen der Gesellschaft zur Erforschung juedischer Kunstdenkmaeler Band VII und VIII Der Zirkel Berlin 1915 S 24 ff Susanne Urban Gerold Bonnen Gunter Illner Hg Die Ausstellung SchUM am Rhein Vom Mittelalter in die Moderne Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2021 ISBN 978 3 88462 402 9 S 94 Zu ihr vgl Michael Brocke Der judische Friedhof in Worms im Mittelalter 1059 bis 1519 Beobachtungen an einem singularen Ort In Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Die SchUM Gemeinden Speyer Worms Mainz Auf dem Weg zum Welterbe Schnell Steiner Regensburg 2013 ISBN 978 3 7954 2594 4 S 111 154 134f die Stifterinschriften sind veroffentlicht bei Otto Bocher Die Alte Synagoge zu Worms Erster Neudruck S 105f Stifterinschrift des Me ir bar Yo el ha Kohen und S 107f Stifterinneninschrift der Judith Juspa Schammes Die Rabbi Jehuda Hechassid Mauer In Fritz Reuter und Ulrike Schafer Wundergeschichten aus Warmaisa Juspa Schammes seine Ma asseh nissim und das judische Worms im 17 Jahrhundert Warmaisa Worms 2007 ISBN 3 00 017077 4 S 18 Caspary S 1178 Ernst Worner Die Kunstdenkmaler im Grossherzogtum Hessen Provinz Rheinhessen Kreis Worms Bergstraesser Darmstadt 1887 S 258 Jens Hoppe Judische Geschichte und Kultur in Museen Zur nichtjudischen Museologie des Judischen in Deutschland Waxmann Munster 2002 ISBN 3 8309 1178 5 S 44 Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreisfreie Stadt Worms Memento vom 30 April 2022 im Internet Archive Mainz 2022 Version 2022 liegt vor S 4 PDF 5 0 MB Adresse Hintere Judengasse 4 Eintrag der SchUM Stadte in der Tentativliste der UNESCO Zu Entstehungsgeschichte und Inhalt vgl Bonnen Vom Wiederaufbau S XVIff SchUM Statten von Speyer Worms und Mainz Speyer JudenhofWorms Synagoge Mikwe Raschi Haus Heiliger SandMainz Judensand 49 633629 8 366336 Koordinaten 49 38 1 1 N 8 21 58 8 O Normdaten Geografikum GND 4225214 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Worms amp oldid 236374123