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Dieser Artikel befasst sich mit dem Ort in der Mittelslowakei Fur Informationen zum bis 1948 gleichnamigen Ort in sudwestlicher Richtung siehe Nitrianske Sucany Sucany ungarisch Szucsany bis 1895 Szucsan ist eine grosse Gemeinde in der Mittelslowakei mit 4772 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 administrativ Teil des Okres Martin innerhalb des Zilinsky kraj In der traditionellen Landschaft Turz slowakisch Turiec ist Sucany nach Einwohnerzahl die grosste nichtstadtische Gemeinde SucanyWappen KarteSucany Slowakei SucanyBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Zilinsky krajOkres MartinRegion TuriecFlache 33 264 km Einwohner 4 772 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 143 Einwohner je km Hohe 393 m n m Postleitzahl 038 52Telefonvorwahl 0 43Geographische Lage 49 6 N 19 0 O 49 1 18 991666666667 393 Koordinaten 49 6 0 N 18 59 30 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 MTKod obce 512648StrukturGemeindeart GemeindeVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Martin RybarAdresse Obecny urad SucanyNamestie SNP 8038 52 SucanyWebprasenz www sucany sk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Bauwerke und Denkmaler 5 Bildung 6 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Die Waag bei der Strassenbrucke nach TuranyDie Gemeinde liegt im Talkessel Turcianska kotlina an beiden Ufern der Waag sowie an deren Kanal Krpeliansky kanal Nordlich der Waag hat die Gemeinde Anteil an der Kleinen Fatra weiter ostlich erhebt sich die Grosse Fatra Hochster Punkt des 33 26 km grossen Gemeindegebietes ist der Maly Krivan in der Kleinen Fatra mit 1671 m n m Das Ortszentrum liegt auf einer Hohe von 393 m n m und ist acht Kilometer von Martin 30 Kilometer von Zilina sowie 33 Kilometer von Ruzomberok entfernt Nachbargemeinden von Sucany sind Krasnany im Norden Turany im Osten Turcianska Stiavnicka im Sudosten Sklabinsky Podzamok im Suden Martin und Turcianske Kľacany im Westen sowie Lipovec und Nezbudska Lucka im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf die katholische Kirche und den Ort nbsp Wasserkraftwerk an der WaagDas heutige Gemeindegebiet ist seit der Jungbronzezeit dauerhaft besiedelt als hier sich Angehorige der Lausitzer Kultur niederliessen und je eine Burgstatte in den Gemarkungen Hradiska und Skala bauten Weiter fand hier man Spuren der Puchauer Kultur die Kontakte mit dem Romischen Reich unterhielt Die Slawen erreichten das Gebiet im 9 Jahrhundert und bewohnten zur Zeit des Mahrerreichs und fruhen ungarischen Staates die alten Burgstatten Bis zum 13 Jahrhundert war das Gebiet konigliche Besitzung im sogenannten Sohler Dominium erst im 14 Jahrhundert entstand das Komitat Turz Der Ort wurde zum ersten Mal 1258 als Suchan schriftlich erwahnt und war damals Besitz eines gewissen Detrich Sohn von Miko spater Besitz der Burg Sklabina 1350 wurde Sucany zum Marktflecken Oppidum und erhielt eigene Verwaltung Hochgerichtsbarkeit Befreiung von Maut weiter das Recht Bier zu brauen und Branntwein zu herstellen Im 15 Jahrhundert kam noch ein Salzlager in dem Salz aus Polen gelagert war Die ursprungliche Urkunde ging bereits im 15 Jahrhundert verloren deshalb sind diese Rechte nur aus der spateren Erneuerung bekannt In der Neuzeit war Sucany Sitz eines Herrschaftsgebiets seit 1541 unter der Kontrolle des Geschlechts Nyary das neben Sucany selbst auch die Orte Podhradie Nolcovo Krpeľany und Konske heute Teil von Podhradie umfasste 1557 wohnten 84 Haushalte im Ort 1715 waren es 83 Haushalte Im 18 Jahrhundert kamen Juden nach Sucany und wurden bald zur Oberschicht des Stadtchens und liessen 1820 eine Synagoge bauen 1828 zahlte man 221 Hauser und 1425 Einwohner die als Handler Hutmacher und Landwirte beschaftigt waren Durch den Bau den Kaschau Oderberger Bahn in den fruhen 1870er Jahren kam es zum Aufschwung der Industrie so entstanden in Sucany drei Brennereien eine Ziegelei Grundungsjahr 1878 und Dampfsage Grundungsjahr 1894 Im Ersten Weltkrieg kamen 50 Einwohner des Ortes ums Leben Bis 1918 gehorte der im Komitat Turz liegende Ort zum Konigreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei In der ersten tschechoslowakischen Republik entwickelte sich das Kulturleben ebenso wie die Industrie Kurz nach der Grundung des Slowakischen Staates kam es am 25 April 1939 zu einer Demonstration gegen die Staatspartei die durch Armeeeinsatz aufgelost wurde 1942 wurde die judische Gemeinde durch Vertreibung in deutsche Vernichtungslager nahezu vollstandig ausgeloscht Kurz nach dem Ausbruch des Slowakischen Nationalaufstandes wurde die Gegend hart umkampft wobei 52 Personen fielen Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde fast der gesamte Ortskern verbaut es entstand ein Wasserkraftwerk an der Waag nordlich von Sucany die Fabrik Prefa zur Herstellung von vorgefertigten Bauteilen das Holzwerk Drevona und modernisierte Ziegelei Somit ist Sucany bis heute eine von Industrie gepragte Gemeinde Bevolkerung Bearbeiten nbsp Evangelische KircheNach der Volkszahlung 2011 wohnten in Sucany 4673 Einwohner davon 4276 Slowaken 51 Roma 21 Tschechen 7 Polen jeweils 4 Magyaren und Mahrer 3 Deutsche 2 Bulgaren und 1 Russe 3 Einwohner gaben eine andere Ethnie an und 301 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie 2267 Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 1102 Einwohner zur Evangelischen Kirche A B 25 Einwohner zur evangelisch methodistischen Kirche 9 Einwohner zur Pfingstbewegung 7 Einwohner zu den Siebenten Tags Adventisten 4 Einwohner zur Bahai Religion 3 Einwohner zu den Zeugen Jehovas jeweils 2 Einwohner zur orthodoxen Kirche und zur reformierten Kirche sowie 1 Einwohner zu den Baptisten 48 Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession 742 Einwohner waren konfessionslos und bei 448 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 1 Bauwerke und Denkmaler Bearbeitenromisch katholische Kirche Maria Himmelfahrt bis 1977 St Sophia aus dem 13 Jahrhundert 1590 erneuert und erweitert nach 1774 barockisiert Im Inneren weist die Kirche gotische architektonische Details auf die Ausstattung stammt grosstenteils aus dem 18 Jahrhundert evangelische Toleranzkirche aus dem Jahr 1783 der Turm wurde erst 1859 gebaut Pranger aus dem 19 Jahrhundert Geburtshaus von Juraj Langsfeld Gemeinsames Grab von 55 Partisanen die im Slowakischen Nationalaufstand fielenSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in SucanyBildung BearbeitenDie Gemeinde betreibt einen Kindergarten mit vier Klassen sowie eine Grundschule mit neun Klassen die den Namen des Slowakischen Nationalaufstandes tragt Bekannt ist das 1991 gegrundete bilinguale Milan Hodza Gymnasium slowakisch Bilingvalne gymnazium Milana Hodzu wo Unterricht auf Slowakisch und Englisch stattfindet und die Matura in beiden Sprachen abgelegt wird Verkehr Bearbeiten nbsp Haltestelle SucanyDurch Sucany verlauft die Strasse 1 Ordnung 18 von Martin nach Ruzomberok im Ort zweigen Strassen 3 Ordnung Richtung Podhradie und Turcianska Stiavnicka ab Fernverkehr nutzt seit dem 10 Juli 2015 den fertigen Abschnitt Dubna Skala Turany der Autobahn D1 die hier in einem Streifen zwischen der Eisenbahn und der Waag verlauft Die Gemeinde besitzt eine Haltestelle an der zweigleisigen Bahnstrecke Kosice Zilina an dem taglich mehrere Nahverkehrszugpaare anhalten Anbindung an Schnell IC und EC Zuge besteht im siebeneinhalb Kilometer entfernten Bahnhof Vrutky Personlichkeiten BearbeitenDaniel Sinapius Horcicka 1640 1688 slowakischer evangelischer Theologe und Schriftsteller Juraj Langsfeld 1825 1849 slowakischer Lehrer und Offizier der slowakischen Freiwilligenarmee in der Revolution 1848 49 Milan Hodza 1878 1944 slowakischer Journalist Politiker und Ministerprasident der Tschechoslowakei 1935 1938 Einzelnachweise Bearbeiten Ergebnisse der Volkszahlung 2011 slowakisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sucany Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf e obce sk slowakisch Gemeinden im Okres Martin Bela Dulice Benice Blatnica Bystricka Diakova Dolny Kalnik Drazkovce Danova Folkusova Horny Kalnik Karlova Klastor pod Znievom Kostany nad Turcom Krpeľany Laskar Leziachov Lipovec Martin Necpaly Nolcovo Podhradie Pribovce Rakovo Ratkovo Sklabina Sklabinsky Podzamok Slovany Socovce Sucany Sutovo Trebostovo Trnovo Turany Turcianska Stiavnicka Turcianske Jaseno Turcianske Kľacany Turciansky Dur Turciansky Peter Valca Vricko Vrutky Zaborie Zabokreky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sucany amp oldid 236005696