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Der Steinbach ist ein gut vier Kilometer langer orographisch rechter Zufluss des Odenbaches im rheinland pfalzischen Landkreis Kaiserslautern auf dem Gebiet der zur Verbandsgemeinde Otterbach Otterberg gehorenden Ortsgemeinde Niederkirchen SteinbachBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl DE 254682Lage Saar Nahe Bergland Nordpfalzer Bergland Lichtenberg Hohenrucken MoschelhohenDeutschland Rheinland Pfalz Landkreis KaiserslauternFlusssystem RheinAbfluss uber Odenbach Glan Nahe Rhein NordseeQuelle zwischen Heimkirchen Holbornerhof und Heiligenmoschel49 33 37 N 7 43 55 O 49 560179 7 731964 390 8Quellhohe 390 8 m u NHN 1 Mundung in Niederkirchen von rechts in den Odenbach49 577914 7 695543 252 Koordinaten 49 34 40 N 7 41 44 O 49 34 40 N 7 41 44 O 49 577914 7 695543 252Mundungshohe ca 252 m u NHN 1 Hohenunterschied ca 138 8 mSohlgefalle ca 33 Lange 4 2 km 2 Einzugsgebiet 9 856 km 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse 2 Daten 3 Geologie 4 Natur und Umwelt 4 1 Gewassergute und struktur 4 2 Biotope 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Steinbach entspringt auf einer Hohe von 390 8 m u NHN in der zwischen dem zum Niederkirchener Ortsbezirk Heimkirchen gehorenden Wohnplatz Holbornerhof im Westen und der Ortsgemeinde Heiligenmoschel im Sudosten liegenden Flur Im Franzoseneck Seine Quelle liegt innerhalb der Gemarkung Heimkirchen in einer landwirtschaftlich genutzten Zone am nordlichen Fusse des Reiserberges 460 m und am nordostlichen Fusse der Anhohe Galgen 444 m direkt an der Gemeindegrenze von Niederkirchen zu Heiligenmoschel Der Bach fliesst zunachst begleitet von Kleingeholz im Abstand von etwa 40 m zur Gemeindegrenze knapp einen halben Kilometer in nordostlicher Richtung durch ein geschutztes Biotop mit einem schmalen Feuchtgrunlandstreifen welcher durch Ackerland begrenzt wird am nordwestlichen Fusse des Buchborns 414 7 m dem Nordsporn des Reiserberges entlang und richtet dann seinen Lauf nach Norden aus Dort haben sich die Feuchtwiesen und auch Feuchtwiesenbrachen stark ausgeweitet Ungefahr 250 m bachabwarts wird er bei einem Fischweiher auf seiner linken Seite vom kleinen Gehlbach 3 gespeist Weiterhin von starkem standortgerechten Ufergeholz begleitet zieht der Bach nun in westnordwestlicher Richtung zunachst etwa 250 m durch Felder Danach grenzt sein Bett links an intensiv genutztes Grunland und rechts an einem kleinen Hangwald Ungefahr 70 m sudwestlich der Kreisstrasse 32 welche ihn nun bis Heimkirchen begleiten wird fliesst ihm auf seiner rechten Seite der aus dem Nordosten kommende Nedinger Bach zu Der Steinbach fliesst dann sudlich eines unter Naturschutz stehenden Eichenmischwaldes entlang und erreicht danach den Sudzipfel des Dorfes Heimkirchen wo er auf seiner linken Seite von dem aus dem Suden heranziehenden Holborner Bach gestarkt wird Der Steinbach lauft nun westlich der von Hausern gesaumten Brunnenstrasse K 31 am Ortsrand des Dorfes entlang In der Dorfmitte mundet dann auf seiner linken Seite der aus Nordosten heranfliessende Bornbach Der Steinbach zieht danach begleitet von starkem Bewuchs durch eine Grunzone zwischen dem Nordhang eines mit einer geschutzten Streuobstwiese bewachsenen Hugels und dem Sudrande der Ortschaft entlang Bei der Flur Am Hahneberg wechselt er die Gemarkungsgrenze von Heimkirchen nach Niederkirchen Er wird in der Flur Am Bachel auf seiner rechten Seite von dem aus dem Nordnordostenen kommenden Elsbach gespeist Der Steinbach zieht weiterhin von Buschen und Baumen gesaumt sudlich der Heimkircher Strasse K 31 durch die Wiesen der Flur Am Bachel am Rand des rechtsodenbachischen Siedlungsbereiches der Gemeinde Niederkirchen entlang Er verschwindet danach verrohrt in den Untergrund und mundet schliesslich nach einem Lauf von etwa 4 2 km sudlich der Landesstrasse 382 Talstrasse unterirdisch verdolt auf einer Hohe von 252 m ungefahr 40 m ostlich des Rathauses und gut 20 m nordlich der Einmundung des Weilerbaches von rechts in den aus dem Suden kommenden Odenbach Der Steinbach mundet nach etwa 4 2 km langem Lauf mit mittlerem Sohlgefalle von etwa 33 rund 139 Hohenmeter unterhalb seiner Quelle Einzugsgebiet Bearbeiten Das Einzugsgebiet des Steinbachs liegt innerhalb der Gemarkung der Ortsgemeinde Niederkirchen und hat eine Grosse von 9 9 km Es gehort im Oberlauf zum Naturraum Lichtenberg Hohenrucken und im Mundungsbereich zu den Moschelhohen Beide Naturraume sind Untergruppierungen des Nordpfalzer Berglandes und somit Teil des Saar Nahe Berglandes Die hochste Erhebung des Einzugsgebietes ist der Reiserberg im Suden des Quellgebietes mit einer Hohe von 460 m Weitere nennenswerte Anhohen sind der Sternberg 455 3 m im Sternwald die Anhohe Galgen 444 m sudostlich des Holborner Hofes der Rothenberg 441 8 m sudwestlich von Seelen der Pfaffenkopf 441 6 m sudwestlich der Karlshohe der Gemeindeberg 436 1 m der Steinkopf 429 m nordostlich des Frankenhofes der Elkenkopf 426 8 m sudwestlich des Holborner Hofes der Heimkirchen Berg 424 m nordwestlich von Heiligenmoschel der Hesselberg 413 1 m sudlich von Reichsthal und der Eulenberg 396 m nordlich des Amoshofes Das Gebiet des Steinbachs grenzt im Nordwesten an den Einzugsbereich des kleinen Oderbachzuflusses Kohlgraben und im Norden konkurriert der Nussbach der langste Zufluss des Odenbaches Im Osten wird sein Einzugsgebiet von der Moschel und ihren Zuflussen den Messersbach und den Pfaffenbach und im Suden von den Odenbachzufussen Kirschgraben Sellbach und Baierbach begrenzt 4 Der grosste Teil seines Einzugsgebietes wird durch sandig lehmige Acker und Wiesen gepragt Die Hange der Hugel sind teilweise von Wald bewachsen Im Einzugsbereich des Steinbachs liegt im Osten der zur Gemarkung Heimkirchen gehorende Weiler Karlshohe und der zur Ortsgemeinde Heiligenmoschel gehorende Frankenhof Im Suden das ebenfalls in der Gemarkung Heimkirchen liegende Dorfchen Holbornerhof und nordwestlich davon der Amoshof Am Unterlauf des Baches liegt das Dorf Heimkirchen und in seinem Mundungsbereich die Ortsgemeinde Niederkirchen Zuflusse Bearbeiten Im Folgenden werden die Zuflusse des Steinbachs in der Reihenfolge von der Quelle zur Mundung genannt die von der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland Pfalz gefuhrt werden Angegeben ist jeweils die orographische Lage der Mundung 1 die Lange 2 die Grosse des Einzugsgebiets 2 die Hohenlage der Mundung 1 und die Gewasserkennzahl 2 Zuflusse des Steinbachs Name Lage Langein km EZGin km Mun dungs ort Mundungs hohe in m u NHN GKZ Z 1 Gehlbach 3 5 rechts 00 0 300 0 000 0 000 0 westlich von Heiligenmoschel Frankenhof 35700000 254682 Nedinger Bach rechts 00 1 100 0 000 0 900 0 ostsudostlich von Niederkirchen Heimkirchen 33100000 254682 12Holborner Bach 6 links0 00 0 900 0 000 1 500 0 sudlich von Heimkirchen 29300000 254686 14Bornbach 7 rechts 00 1 700 0 000 2 000 0 in Heimkirchen 28000000 254686 2Elsbach rechts 00 1 700 0 000 1 900 0 in Niederkirchen 26400000 254686 92Anmerkungen zur Tabelle Gewasserkennzahl in Deutschland die amtliche Fliessgewasserkennziffer mit zur besseren Lesbarkeit eingefugtem Trenner hinter dem Prafix das einheitlich fur den allen gemeinsamen Vorfluter Steinbachsteht Daten BearbeitenDer Steinbach entwassert uber den Odenbach den Glan die Nahe und den Rhein in die Nordsee Der Hohenunterschied von seiner Quelle bis zu seiner Mundung betragt 138 8 m was bei einer Lauflange von 4 19 km einem mittleren Sohlgefalle 8 von 33 1 entspricht Sein Einzugsgebiet tragt mit seiner Grosse von 9 856 km etwa 11 5 zum Einzugsgebiet des Odenbaches 85 956 km bei Geologie BearbeitenDer Oberlaufbereich des Steinbachs liegt im Rotliegenden des Permokarbons in der Oberen Glan Subgruppe Die Sedimentschicht besteht im oberen Teil aus roter konglomeratischer Arkose der Oberkirchen Formation darunter liegen Wechsellagerungen aus grauem Ton Silt und Sandsteinen Es kommen auch Tuff und Kalkstein vor 9 Der Bereich seines Unterlaufs wird durch Magmatisches Gestein der Nahe Subgruppe des Permokarbons gepragt Es kommen dort basaltischer Andesit und tholeyitisches Basaltgestein sowie eine grauschwarze feinkornige Matrix aus Plagioklasen etwas Pyroxen und Einsprenglinge aus zumeist alterierten Olivinen vor 10 Natur und Umwelt BearbeitenGewassergute und struktur Bearbeiten Die Gewasserstruktur des Steinbaches ist in seinem Oberlauf massig bis deutlich verandert Im Bereich zwischen den Einmundungen des Bornbaches und des Elsbaches schwankt die Gute zwischen stark sehr stark bis vollstandig verandert Bei seinem Unterlauf sind die Veranderungen stark bis deutlich und sein Mundungsbereich wurde vollstandig geandert 11 Seine Gewassergute wird im Unterlauf als gering belastest Gewasserguteklasse I II eingeschatzt 12 Biotope Bearbeiten Das Tal des Steinbachs ist ein wertvoller Lebensraum fur viele Tier und Pflanzenarten In ihm liegen drei artenreiche und schutzwurdige Biotope Im Quellbereich des Steinbaches liegt das Biotop Quellgebiet des Steinbaches ostlich Holbornerhof mit der Gebietsnummer BK 6412 0177 2009 Das Biotop ist insgesamt etwa 1 4 ha gross In dem bedeutsamen Bachauengebiet liegen schmale Feuchtwiesen und Feuchtwiesenbrachen mit wertvollen Kleingeholzen Der Bach wird dort von Eschen und Sal Asch sowie Korb Weiden gesaumt In der Krautschicht wachsen Gelbe Schwertlilien Bachbungen Flutender Schwaden und Unbeachtete Igelkolben sowie Weisse Strauss und Schilfgraser In den Feuchten Hochstaudenfluren kommt der Geflugelte Braunwurz der Gemeine Blutweiderich das Zottige Weidenroschen die Gemeine Waldsimse die Echte Zaunwinde der Bittersusse Nachtschatten die Flatterbinse der Sumpfhornklee und das Echte Madesuss vor 13 Im Bereich ostlich von Heimkirchen befindet sich das etwa 5 7 ha grosse Trittsteinbiotop Hang ostlich Heimkirchen mit der Gebietsnummer BK 6412 0276 2009 Es beherbergt einen ortlich bedeutsamen und strukturreichen Hang mit Eichenmischwald Felswanden Streuobstwiesen und Hecken Im Bereich der Strauchhecken gedeihen in der Krauterschicht die Brombeeren der Gemeine Beifuss und der Wiesenbarenklau In der Strauchschicht wachst der Susskirschenbaum und die Hunds Rose sowie der Eingriffelige Weiss und der Schlehdorn In den Streuobstwiesen stehen Zwetschgen und Apfelbaume und unten am Boden gedeiht die Wiesenschafgarbe der Kleine Odermennig die Wilde Mohre und der Gewohnliche Glatthafer Auf den dort vorkommenden naturlichen Silikatfelsen wachst die Weisse Lichtnelke der Wirbeldost die Skabiosen Flockenblume der Gemeine Natterkopf das Aufgeblasene Leimkraut die Zypressenwolfsmilch und die Mehlige Konigskerze sowie das Fruhlingsfinger und das Gemeine Bitterkraut 14 Das dritte Biotop liegt westlich von Heimkirchen und ist etwa 9 0 ha gross Es heisst Streuobstwiesen W Heimkirchen und hat die Gebietsnummer BK 6412 0270 2009 Die dortigen auf einen Nordhang gelegenen Obstwiesen sind parallel zum Hang angelegt und haben zum Teil baumheckenartigen Charakter Diese Obstbaumbestande von ortlicher Bedeutung sind ein strukturreicher und auch kulturhistorisch wertvoller Lebensraum in welchen auch Hohlenbruter nisten konnen In der Streuobstwiese stehen Birn Zwetschgen Apfel und Susskirschbaume sowie Stieleichen und auch der Schlehdorn und die Hundsrose kommen dort vor Unten in der Krautschicht wachst der Pyrenaen Storchschnabel die Rapunzel Glockenblume der Gewohnliche Glatthafer die Brombeere und die Grosse Brennnessel 15 Weblinks BearbeitenVerlauf des Steinbachs auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise Der Steinbach mit Teileinzugsgebieten auf dem GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland Pfalz Hinweise Harald Uhlig Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 150 Mainz Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1964 Online Karte PDF 4 7 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise a b c d e GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland Pfalz Hinweise a b Bezeichnung nach der Flur In der Gehlbach Der Steinbach mit Teileinzugsgebieten auf dem GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland Pfalz Hinweise Da der Bach im GeoExplorer nicht verzeichnet ist erfolgt eine Eigenmessung der Lange auf LANIS Beim GeoExplorer falschlicherweise als Holborrner Bach bezeichnet Beim GeoExplorer als Bach aus dem Sternwald bezeichnet Sohlgefalle Spektrum de Anhang zur Geologischen Ubersichtskarte Permokarbon Rotliegend Obere Glan Subgruppe des Landesamtes fur Geologie und Bergbau von Rheinland Pfalz Anhang zur Geologischen Ubersichtskarte Permokarbon Magmatite der Nahe Subgruppe des Landesamtes fur Geologie und Bergbau von Rheinland Pfalz GeoExplorer Strukturgute GeoExplorer Gewassergute Osiris Quellgebiet des Steinbaches ostlich Holbornerhof Memento vom 3 September 2017 im Internet Archive Osiris Hang ostlich Heimkirchen Memento vom 3 September 2017 im Internet Archive Osiris Streuobstwiesen W Heimkirchen Memento vom 3 September 2017 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinbach Odenbach amp oldid 239348024