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Die evangelisch lutherische Kirche St Michael steht am Rande der Altstadt von Volkach Zu ihren Fussen liegt der Obere Markt hinter ihr erstreckt sich der stadtische Friedhof Die Kapelle St MichaelDas Portal aus dem 15 JahrhundertDie Figur des Heiligen Michael auf der Friedhofsmauer Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Umgebung 3 Glocken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahre 1404 errichteten die Grafen von Castell die Kirche vor den Mauern lat extra muros der Stadt Volkach sie war fortan der Mittelpunkt der Oberen Vorstadt Die Kirche war dem Patronat Marias unterstellt Ab dem Jahr 1420 ubernahmen die Wurzburger Furstbischofe und die Grafen gemeinsam das Kirchengebaude Es setzte eine Vernachlassigung des Baus ein der auf Geldmangel und fehlende Stifter zuruckzufuhren war Im Jahr 1419 richtete die Stadt Volkach deshalb das Benefizium B M V extra muros Beatae Mariae Virginis ein Nun erhielt die Kapelle mehrere Stiftungen Einer der Stifter war Konrad Zollner der Herr der Hallburg 1 Die Kirche war im beginnenden 16 Jahrhundert auch die Spitalkirche des Burgerspitals in der Nachbarschaft Ab 1544 wurde sie als Friedhofskapelle genutzt Damit ging ein baulicher Verfall einher der sich durch die fehlenden Einnahmen erklaren lasst Lediglich 15 Gulden 2 Pfund 3 Pfennige und 3 Fuder Wein standen dem Kaplan zur Verfugung Nach der Zusammenlegung aller Benefizien der Stadt 1595 wurde der Unterhalt der Kapelle aus den Einnahmen der Wallfahrtskirche Maria im Weingarten bestritten 1612 war die Kirche heruntergekommen In der Beschreibung von Hieronymus Degen werden fehlende Fenster und die Geringschatzung der Bevolkerung hervorgehoben 2 Eine Renovierung der Kirche wurde zwar bereits in den 1630er Jahren in Angriff genommen scheiterte jedoch wegen der Verwustungen im Dreissigjahrigen Krieg Erst im Jahr 1684 begann eine Erneuerung des Gebaudes Am 10 Mai 1686 konnte Richtfest gefeiert werden Insgesamt kostete der Neubau ca 1200 Gulden 1707 zerstorte ein Blitzeinschlag im Dach die neue Kirche sie musste deshalb bis 1739 wieder neu errichtet werden dabei wechselte man das Patronat zum Erzengel Michael Mit der Sakularisation 1803 wurde ein Abriss der Kirche diskutiert Man verwarf diesen Plan jedoch bald wieder Nach einem Grossbrand musste die Kapelle 1862 1864 wieder errichtet werden Nun prasentierte sie sich im neugotischen Stil 3 Ab 1977 stand die Kapelle der wachsenden evangelischen Gemeinde als Kirche zur Verfugung Nach einer Renovierung wurde sie 1982 fur neunundneunzig Jahre an die Gemeinde verpachtet 4 Das bayerische Landesamt fur Denkmalpflege hat die Kirche als Baudenkmal unter der Nummer D 6 75 174 84 in die Liste aufgenommen die archaologischen Befunde werden als Bodendenkmal gefuhrt Architektur und Umgebung BearbeitenDer Stadtschreiber Niklas Brobst nennt in seiner ersten Beschreibung der Kirche St Michael 1504 einen Chor ein steinernes Langhaus und ein angebautes Beinhaus Ein holzerner Turm beherbergte zwei Glocken Innen gab es einen Altar eine Empore und die Kanzel 1680 vor dem Neubau wurde der Kirche ein neuer Hochaltar mit Johannes dem Taufer und der heiligen Dorothea gestiftet Beim Wiederaufbau 1739 erhielt die Kapelle andere Altare Der Hochaltar wurde wiederum Johannes dem Taufer und der heiligen Dorothea geweiht Neu kam der heilige Michael hinzu Die Nebenaltare erhielten das Patronat der heiligen Jungfrau und des heiligen Lazarus Im Jahr 1760 schaffte man eine neue Orgel an Das Interieur der Kirche wurde im Jahr 1800 durch die Leidensstationen abgerundet 5 Beim dritten Aufbau der Kapelle von 1862 bis 1864 erweiterte man die Saalkirche und errichtete einen neuen Hochaltar Sie weist heute einen eingezogenen Polygonchor auf Bekront ist das Gotteshaus von einem Dachreiter 6 Von der mittelalterlichen Kirche ist lediglich das Portaltympanon erhalten Es zeigt die Bekronung Mariens und ist wohl die Nachbildung eines ahnlichen Reliefs an der Marienkapelle in Wurzburg 7 Das Vesperbild aus dem 15 Jahrhundert befindet sich heute im Mainfrankischen Museum Im 16 Jahrhundert wurde hinter der Kapelle ein Friedhof angelegt der noch als Begrabnisstatte dient Uber dem Friedhofsportal von 1604 thront eine Figur des heiligen Michael von 1737 die dort 1865 aufgestellt wurde Glocken BearbeitenAuf dem Dachreiter der Michaelskapelle befinden sich in einem Stahlglockenstuhl zwei Glocken 8 Name Ton Giesser Gussjahr Gewicht DurchmesserBetglocke c Bachert 1983 341 kg 810 mmTaufglocke es Bachert 1983 206 kg 680 mmLiteratur BearbeitenGerhard Egert Gerhard Gellmann Victor Metzner St Michaels Kirche in Volkach Festschrift zur Einweihung In Volkacher Hefte Nr 3 Volkach 1982 Victor Metzner Die evangelische Gemeinde Volkach wird selbstandig In Feuerbach Ute Volkach 906 2006 Volkach 2006 Karl Treutwein Von Abtswind bis Zeilitzheim Geschichtliches Sehenswertes Uberlieferungen Volkach 1987 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michael Volkach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Evangelische Kirchengemeinde St Michael VolkachEinzelnachweise Bearbeiten Gerhard Egert u a St Michaels Kirche in Volkach S 3 Gerhard Egert u a St Michaels Kirche in Volkach S 6 Stadt Volkach Kirche St Michael Memento des Originals vom 20 Marz 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www volkach de abgerufen am 19 Marz 2013 Vgl Gerhard Egert Gerhard Gellmann Victor Metzner St Michaelskirche in Volkach Gerhard Egert u a St Michaels Kirche in Volkach S 8 Geodaten Denkmalnummer D 6 75 174 84 Memento des Originals vom 14 Juli 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geodaten bayern de abgerufen am 19 Marz 2013 Karl Treutwein Von Abtswind bis Zeilitzheim S 101 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Feldkapelle Volkach Friedhofskapelle Fahr Heilig Kreuz Kapelle Gaibach Jesus auf der Wies Kreuzkapelle Fahr Lourdeskapelle Escherndorf Michaelskapelle Obervolkach Rundkapelle Astheim Profanierte Kirchen Klosterkirche Astheim 49 86404 10 22752 Koordinaten 49 51 50 5 N 10 13 39 1 O Normdaten Geografikum GND 7596762 5 lobid OGND AKS VIAF 248315226 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Michael Volkach amp oldid 232479298