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Die St Nikolaus Kirche in Obervolkach ist die Pfarrkirche der katholischen Gemeinde und das Wahrzeichen des unterfrankischen Dorfes Sie steht in der Mitte des Ortes an der Schwesternstrasse St Nikolaus Obervolkach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Glocken 3 2 Weitere Ausstattung 4 Pfarrer Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErstmals erwahnt wurde ein Gotteshaus in Obervolkach im Jahr 1443 Die Urkunde erklart die Erhebung des Dorfes zur Pfarrei Die wohl kapellenartige Kirche hatte niedrige schmale Fensterleibungen auf und war eine von Gaden umgebene Wehrkirche In der Amtszeit des Bischofs Julius Echter von Mespelbrunn wurde 1614 ein Spitzhelm aufgesetzt und das Langhaus verlangert Dies besagt die verwitterte Inschrift uber dem Portal Bischof Julius im Regiment loblich das 40 Jahr vollendt bringt wieder die Religion und mit Hulfe seiner Unterthan thut er die Kirche restaurieren das Schulhaus auch neu auffuhren solch alles nur zum Gluck und Segen der treue Furst thut Gott ergeben 1 1774 wurde eine Aussentreppe als Zugang zur Empore errichtet Im Jahr 1953 wurden die neugotischen Altare entfernt 1976 wurde die Grundflache der Kirche um zwei Drittel erweitert sie erhielt eine modernere Heizung und wurde 1977 erneut geweiht Das Gebaude wird vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege unter der Denkmalnummer D 6 75 174 276 aufgefuhrt 2 Die untertagigen Reste von Vorgangerbauten sind als Bodendenkmal eingeordnet Architektur BearbeitenDie Kirche ist in den Formen der Spatgotik ausgefuhrt Der dreigeschossige Turm wurde direkt uber dem Chor als Julius Echter Turm errichtet Die Etagen sind von aussen durch Gurtgesimse erkennbar Der Anbau aus dem 20 Jahrhundert ist leicht zuruckgesetzt Das Langhaus ist flachgedeckt und hat Spitzbogenfenster Das Portal der Sakristei ist spitzbogig Der Chor tragt ein Kreuzrippengewolbe 3 Beim Umbau wurde der Boden mit frankischen Juraplatten belegt eine Wendeltreppe fuhrt zur Empore Ausstattung BearbeitenGlocken Bearbeiten Das Gelaut besteht aus vier Glocken von denen die alteste von der Bremer Giesserei Otto gefertigte aus dem Jahr 1934 stammt Die anderen Glocken kamen im Jahr 1950 in die Kirche Ihre Vorganger fielen wohl dem Einschmelzen von Glocken im Zweiten Weltkrieg zum Opfer Name Grundton Gussjahr Durchmesser in Zentimeter Gewicht in Kilogramm InschriftChristkonigsglocke f 1950 105 1050 Christkonig gib und erhalte uns den Frieden Nikolausglocke g 1950 72 5 725 Hl Nikolaus bitte fur uns Marienglocke a 1950 52 5 525 O Maria hilf c 1934 77 320 4 Weitere Ausstattung Bearbeiten Zu den wenigen erhaltenen Stucken der alten Kirchenausstattung zahlt die mit Muschelwerk verzierte Orgel von 1774 die dem Orgelbauer Franz Seuffert zugeschrieben wird Im Jahr 1954 erhielt die Kirche eine neue Ausstattung Der vom Kunstler Ludwig Sonnleitner gestaltete Altar stellt die Heilige Dreifaltigkeit dar Als Assistenzfiguren sind eine Rokokomadonna aus dem Jahr 1780e rechts vom Chorbogen und eine Figur des Kirchenpatrons Nikolaus links vom Chor Der Taufstein im Anbau stammt aus dem spaten 16 Jahrhundert Drei aus der Obervolkacher Friedhofskapelle stammende Heiligenfiguren schmucken die linke Langhauswand eine Figur Johannes des Taufers aus dem 15 Jahrhundert die Mutter Gottes von 1510 und eine Urbanfigur die um 1490 geschaffen wurde 5 Pfarrer Auswahl BearbeitenMit der Loslosung von der Pfarrei Volkach im Jahr 1443 erhielt Obervolkach einem eigenen Pfarrer Die in Obervolkach wirkenden Geistlichen sind seit dem Jahr 1653 vollstandig in den Matrikelbuchern uberliefert Name Amtszeit AnmerkungenHeinrich Abt 1443 erster PfarrerJakob Saletus 1578 1583 lebt nicht zolibatarHeinrich Niemand 1583 lebt nicht zolibatarKarl Anton Zollner 1864 1885 stirbt im AmtMatthaus Knoll 1885 1888 stirbt im AmtNikolaus Philipp Gengler 1889 1908 1910 ObervolkachErnst Ankenbrand 1908 1915 stirbt im AmtEmil Schmitt 1916 1941 31 Dezember 1872 in Rottingen auch Dekan des Kapitels Volkach 18 Mai 1945 in TauberrettersheimJohannes Dorsch 1941 1956 26 April 1887 in Stadelschwarzach 11 Juni 1960 in Munnerstadt ObervolkachNikolaus Philipp Gengler 1956 1970 Neffe des Vorgangers gleichen Namens 14 Juli 1894 in Schweinheim 1968 Ehrenburgerrecht Obervolkach 31 Marz 1983Joseph Weber 1972 ab 1976 auch Pfarrer von Rimbach 6 Literatur BearbeitenKatholisches Pfarramt Obervolkach Hrsg Obervolkach Kirchweihe Primiz 1977 Munsterschwarzach 1977 Karl Treutwein Von Abtswind bis Zeilitzheim Geschichtliches Sehenswertes Uberlieferungen Volkach 1987 Thomas Wehner Realschematismus der Diozese Wurzburg Dekanat Kitzingen Wurzburg 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Nikolaus Obervolkach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Katholisches Pfarramt Obervolkach Hrsg Obervolkach Kirchweihe Primiz 1977 S 13 Geodaten Denkmalnummer D 6 75 174 276 abgerufen am 6 Juli 2013 Treutwein Karl Von Abtswind bis Zeilitzheim S 180 Wehner Thomas Realschematismus der Diozese Wurzburg S 132 Katholisches Pfarramt Obervolkach Hrsg Obervolkach Kirchweihe Primiz 1977 S 16 Katholisches Pfarramt Obervolkach Hrsg Obervolkach Kirchweihe Primiz 1977 S 54 Liste der Kirchen und Kapellen in Volkach Kirchen Dreifaltigkeitskirche Gaibach Evangelische Kirche Krautheim Maria Schutz Vogelsburg Maria im Weingarten St Andreas Kohler St Bartholomaus und St Georg Volkach St Georg Rimbach St Johannes Baptist Escherndorf St Johannes Baptist Fahr St Johannes Evangelist Astheim St Maria de Rosario Dimbach St Michael Volkach St Nikolaus Obervolkach St Stephanus Eichfeld Kapellen Feldkapelle Volkach Friedhofskapelle Fahr Heilig Kreuz Kapelle Gaibach Jesus auf der Wies Kreuzkapelle Fahr Lourdeskapelle Escherndorf Michaelskapelle Obervolkach Rundkapelle Astheim Profanierte Kirchen Klosterkirche Astheim 49 873434 10 258851 Koordinaten 49 52 24 4 N 10 15 31 9 O Normdaten Korperschaft GND 1700977 7 lobid OGND AKS VIAF 147411119 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nikolaus Obervolkach amp oldid 224751544