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Die Kirche Sankt Liborius ist die romisch katholische Kirche in Groningen einer Stadt im Landkreis Borde in Sachsen Anhalt Die nach dem heiligen Liborius benannte Kirche gehort zur Pfarrei St Burchard mit Sitz in Halberstadt im Dekanat Halberstadt des Bistums Magdeburg Das Gebaude steht als Baudenkmal unter der Erfassungsnummer 094 55737 unter Denkmalschutz 1 St Liborius Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Orgel 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1544 wurden die Bevolkerung und die Kirchen von Groningen das damals zum Bistum Halberstadt gehorte durch die Reformation protestantisch In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts siedelten sich in Groningen infolge der 1864 errichteten Zuckerfabrik Wiersdorff Hecker amp Co wieder Katholiken in grosserer Zahl an Sie gehorten zunachst zur Pfarrei Adersleben Nachdem 1887 bereits wieder 281 Katholiken in Groningen wohnten begann 1888 katholischer Religionsunterricht in Groningen der durch Kaplan Franz Thomas aus Adersleben erteilt wurde Vom 14 Mai 1893 an werden in Groningen wieder Heilige Messen gefeiert Im November 1900 verlegte Kaplan Freitag aus Adersleben seinen Wohnsitz nach Groningen womit in Groningen eine katholische Kirchengemeinde gegrundet wurde Das war die erste Neugrundung einer Kirchengemeinde unter Bischof Wilhelm Schneider Die Gottesdienste fanden in einem Saal der Gastwirtschaft Rosenthal heute Gemeindehaus zum Bodestrand statt Am 1 Oktober 1902 wurde das neuerbaute Pfarrhaus eingeweiht Am 13 Januar 1905 fand die Grundsteinlegung fur den Kirchenbau durch Dechant von Hullen statt am 23 September 1905 folgte das Richtfest Am 29 April 1906 weihte Franz Schauerte Bischoflicher Kommissar in Magdeburg die Kirche ein Das neue Gotteshaus bekam nach dem heiligen Liborius dem Patron des Paderborner Domes und des Bistums Paderborn zu dem Groningen damals gehorte die Bezeichnung St Libori Suhne Kirche Dies geschah als Suhne fur die Tat des in Groningen geborenen Christian von Braunschweig Wolfenbuttel der 1622 in Paderborn den Schrein mit den Reliquien des heiligen Liborius raubte 2 zerstorte und aus dessen Edelmetallen Munzen mit seinem Portrat pragen liess Die bischofliche Konsekration folgte am 30 Juni 1908 durch Augustinus Gockel Weihbischof des Bistums Paderborn In den Altar wurden Reliquien der Martyrer Beatrix und Eoban eingelassen 1922 erfolgt die Erhebung der Kirchengemeinde Groningen zur Pfarrvikarie mit eigener Vermogensverwaltung Zur Pfarrvikarie kamen neben Groningen auch die Ortschaften Dalldorf Deesdorf Emersleben Kloster Groningen Heynburg und Nienhagen 1926 wurde in Groningen eine katholische Schule gegrundet die zunachst im Pfarrhaus untergebracht war aber schon 1927 einen Neubau erhielt Im Nationalsozialismus wurde die Schule 1940 durch die politischen Machthaber geschlossen 1950 wurde in der Kirche das Altarretabel entfernt und durch ein Kruzifix ersetzt 1951 bekam die Kirche einen neuen Kreuzweg und eine Marienstatue 1952 auch eine Herz Jesu Statue Am 1 April 1954 wurde die Pfarrvikarie Groningen zur selbststandigen Pfarrei erhoben ihr erster Pfarrer war Theodor Schmidt Am Pfingstmontag 1956 erfolgte die Einweihung einer ersten Orgel 1959 bekam die Kirche eine Heizung Von 1972 bis 1974 fanden Umgestaltungen in Inneren der Kirche statt Die Kommunionbank wurde entfernt ein neuer Taufstein aufgestellt eine neue Orgel eingeweiht und am 17 November 1974 durch Bischof Johannes Braun ein neuer Altar geweiht 2006 wurde der Gemeindeverbund Halberstadt Adersleben Groningen gegrundet zu dem von da an die Pfarrei Groningen gehorte Damals gehorten zur Pfarrei Groningen rund 320 Katholiken Am 18 Oktober 2009 entstand aus dem Gemeindeverbund Halberstadt Adersleben Groningen die heutige Pfarrei St Burchard in Halberstadt zu der neben der St Liborius Kirche in Groningen auch die Kirchen St Andreas und St Katharina und Barbara in Halberstadt sowie die St Nikolaus Kirche in Adersleben gehoren Die Pfarrei Groningen wurde in diesem Zusammenhang aufgelost 3 Architektur BearbeitenDie geostete Kirche steht auf dem Grundstuck Magdeburger Strasse 6 Das Gotteshaus ist ein einschiffiger verputzter Bau mit einer halbrunden Apsis Der Turm in dem zwei Glocken hangen ist an der Nordseite im Osten der Kirche an Apsis und Kirchenschiff angefugt Die drei Buntglasfenster in der Apsis wurden 1974 von Christof Gruger geschaffen Der Altarraum wird von einem Hangekreuz dominiert Orgel BearbeitenDie Orgel eines unbekannten Orgelbauers wurde gebraucht erworben und 1974 von der Firma Lobling aus Erfurt in der St Liborius Kirche wieder aufgestellt Am 26 Mai 1974 erfolgte die Wiedereinweihung der Orgel in Groningen 1996 1997 wurden die Register Principal 4 und die Mixtur fast vollstandig ersetzt Das Instrument verfugt uber sieben Register auf einem Manual und Pedal I Manual C g31 Holzgedackt 8 2 Principal 4 3 Rohrflote 4 4 Schwiegel 2 5 Quinte 1 1 3 6 Mixtur III Pedal C f17 Subbass 16 Koppel I PSiehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Groningen Liste von Sakralbauten im Landkreis Borde LiboriuskircheLiteratur BearbeitenJubilaumsschrift 100 Jahre St Liborius in Groningen Groningen 2006 Rudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 19 Teil 8 St Benno Verlag Leipzig 1978 S 117 123 Weblinks BearbeitenKirche auf Internetprasenz der Pfarrei Buntglasfenster von Christof Gruger Orgel auf Internetprasenz der Pfarrei Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Landkreis Borde I Band 15 1 erarbeitet von Sabine Meisel Michael Imhof Verlag Petersberg ISBN 978 3 86568 119 5 S 49 Heinz Bauer Friedrich Gerhard Hohmann Der Dom zu Paderborn Bonifatius Druckerei Paderborn 4 uberarbeitete Auflage 1987 1 Auflage 1968 ISBN 3 87088 529 7 S 230 Nr 164 Errichtung der Pfarrei St Burchard Halberstadt Amtsblatt des Bistums Magdeburg Ausgabe 11 2009 Dokumente des Bischofs abgerufen am 25 September 2022 51 94034 11 22291 Koordinaten 51 56 25 2 N 11 13 22 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Liborius Groningen amp oldid 232478256