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Die Kirche St Laurentius ist eine katholische Pfarrkirche in Eschringen einem Stadtteil der saarlandischen Landeshauptstadt Saarbrucken Kirchenpatron ist der heilige Laurentius In der Denkmalliste des Saarlandes ist die Kirche als Einzeldenkmal aufgefuhrt 1 Die katholische Pfarrkirche St Laurentius in EschringenDie Pfarrei St Laurentius sowie die Pfarrei St Peter im benachbarten Ensheim gehoren zum Bistum Speyer 2 alle anderen Pfarreien im Stadtgebiet von Saarbrucken gehoren zum Bistum Trier Dies ist auf die Gebiets und Verwaltungsreform im Saarland 1974 zuruckzufuhren bei der Eschringen und Ensheim aus dem damaligen Kreis St Ingbert deren Pfarreien zum Speyrer Bistum gehoren ausgegliedert und der Stadt Saarbrucken zugeschlagen wurden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Das Kircheninnere 2 2 Das Aussere der Kirche 3 Orgel 4 Glocken 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1898 grundete sich in Eschringen ein Kirchenbauverein der bis 1921 die Summe von 55 765 Mark sammelte Doch durch die Inflation Anfang der 1920er Jahre wurde das Vermogen komplett entwertet Aber es erfolgte ein Neuanfang und nach der Wahrungsumstellung im damaligen Saargebiet das wirtschaftlich und politisch von Frankreich abhangig war wurden 12 000 Franc gesammelt Im Jahr 1926 erhielt die Kirche von der politischen Gemeinde Eschringens das Baugelande als Geschenk Am 1 April 1929 erfolgte die Grundsteinlegung durch den Speyrer Bischof Ludwig Sebastian Die Plane fur das Gotteshaus stammten vom Saarbrucker Architekten Peter Weiss die Firma Niederlander aus Ormesheim fuhrte die Bauarbeiten durch Die Einweihung der Kirche konnte am 22 Juni 1930 gefeiert werden 3 Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche mehrfach stark beschadigt und zwischen 1947 und 1949 restauriert wobei es zu baulichen Veranderungen im Inneren kam 1960 wurde St Laurentius Pfarrkirche einer eigenen Eschringer Pfarrei In den Jahren 1965 bis 1967 wurde der Altarraum umgebaut 4 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Blick ins Innere der Kirche nbsp Blick vom Altarraum in Richtung Empore und OrgelprospektDas Kircheninnere Bearbeiten Im Laufe der Zeit wurde das Innere der Kirche mehrfach verandert wobei sich der Gesamtcharakter des Gotteshauses vollig veranderte Ursprunglich waren Hochaltar Kommunionbank und Kanzel in weissem Stuck ausgefuhrt Auf dem Sockel des Altares befand sich ein Gemalde das Leonardo da Vincis Abendmahl nachempfunden war Unter einem Baldachin im Zentrum stand ein Kreuz flankiert von anbetenden Engeln Auf dem Bogen der den Chor vom Langhaus abtrennte befand sich eine Wandmalerei Die Kirchenfenster zeigten bunte figurliche Darstellungen 1932 erhielt die Kirche einen einfachen Kreuzweg in Form von 14 Holzkreuzen 5 Bedingt durch die starken Beschadigungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Kircheninnere ab 1947 einer erheblichen Umgestaltung unterzogen dessen Entwurf von Albert Bosslet stammte Die zerstorten bunten Fenster wurden durch Scheiben ersetzt die sich aus einfarbigen Rechtecken in Gelb und Purpurtonen zusammensetzten Im Altarraum wurden drei Fenster und Bogen zugemauert der Hochaltar nun schlichter ausgefuhrt Uber dem Hochaltar wurde im Juni 1952 eine Kreuzigungsgruppe der Kunstwerkstatte Vogel Bergzabern angebracht dessen grosses Holzkreuz flankiert von Figuren Marias und dem Apostel Johannes seitdem den Kirchenraum dominiert Die Figuren stammen von Helmuth Muller aus St Avold der auch die Figuren der beiden Seitenaltare ein Antoniusrelief eine Laurentiusfigur und den neuen Kreuzweg schuf Der Grund weshalb man einem franzosischen Kunstler die Auftrage fur die Ausstattungsgegenstande erteilte war der dass das Saarland bis 1957 wirtschaftlich an Frankreich angeschlossen war und es so keine Schwierigkeiten mit Einfuhrzollen gab wie bei den Altaren und Glocken Die Kanzel und die Chorschranken aus Stuck wurden ersetzt durch holzerne Arbeiten der Kunstwerkstatte Vogel In einer kleinen Kapelle die sich links neben dem Eingang befindet wurde eine Kriegsopfergedenkstatte eingerichtet 5 Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde der Innenraum 1965 66 abermals umgestaltet und so der erneuerten Liturgie angepasst Ein mit grunem Marmor verkleideter Altartisch wurde im Zentrum des Altarraums platziert und die Fussboden der Gange und des Chores sowie die Treppenstufen erhielten helle Marmorplatten anstelle der Keramikfliesen Der Holzfussboden unter den Kirchenbanken wurde durch dunklen Estrich ersetzt 5 Das Aussere der Kirche Bearbeiten Das Kirchengebaude wurde vom Stil der Neuromanik beeinflusst und als Sandsteinbau ausgefuhrt Das Langhaus hat sechs Fensterachsen Der Kirchturm besitzt eine Haube aus Kupfer die barock anmutet Ebenfalls mit Kupfer gedeckt sich die Dacher des Chores und der Sakristei Das Dach des Langhauses ist mit Ziegeln gedeckt 6 Orgel BearbeitenDie Orgel der Kirche wurde 1949 vom Orgelbauer Edmond Alexandre Roethinger Strassburg Elsass mit einem Freipfeifenprospekt erbaut Das auf einer Empore aufgestellte Kegelladen Instrument mit freistehendem Spieltisch verfugt uber 25 Register verteilt auf 2 Manuale und Pedal 7 I Hauptwerk C c41 Prinzipal 8 2 Gedackt 8 3 Flote 8 4 Oktave 4 5 Nachthorn 4 6 Quinte 2 2 3 7 Doublette 2 8 Mixtur III IV9 Trompete 8 II Schwellwerk C c410 Quintaton 16 11 Diapason 8 12 Flote 8 13 Salicional 8 14 Vox coelestis 8 15 Waldflote 4 16 Nasard 2 2 3 17 Piccolo 2 18 Terz 1 3 5 19 Zimbel III IV20 Oboe 8 Pedal C g121 Principal 16 22 Subbass 16 23 Octavbass 8 24 Choralbass 4 25 Posaune 16 Koppeln II I I P II P Sub II I Super II I Spielhilfen eine freie Kombinationen Tutti automatisches Pianopedal Generalcrescendo Mixturen ab Zungen abGlocken BearbeitenZurzeit beherbergt der Glockenturm drei Bronzeglocken als klassisches Te Deum Motiv von Hermann Hamm aus Frankenthal welches im Jahr 1950 gegossen wurde Sie hangen aus Turmstatischen Grunden an gekropften Stahljoche Nr Name Ton Gussjahr Giesser Gussort Gewicht kg 1 Christkonig g1 1950 Hermann Hamm Frankenthal 6102 St Laurentius b1 3503 St Maria c2 250Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Laurentius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Turmaufnahme mit Sondergelaute der katholischen Pfarrkirche St Laurentius in Saarbrucken Eschringen Literatur zu St Laurentius Eschringen in der Saarlandischen BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste des Saarlandes Teildenkmalliste Landeshauptstadt Saarbrucken PDF 653 kB abgerufen am 8 Juli 2012 St Laurentius Eschringen Memento vom 27 Januar 2016 im Internet Archive auf csm bistum speyer de abgerufen am 8 Juli 2012 Baugeschichte der Pfarrkirche St Laurentius Eschringen PDF 2 0 MB Auf pfarrei ensheim de abgerufen am 8 Juli 2012 Informationen zur Pfarrkirche St Laurentius Auf www kunstlexikonsaar de abgerufen am 8 Juli 2012 a b c Innenausstattung der Pfarrkirche St Laurentius Eschringen PDF 2 0 MB Auf pfarrei ensheim de abgerufen am 8 Juli 2012 Informationen zur Pfarrkirche St Laurentius Eschringen PDF 2 0 MB Auf pfarrei ensheim de abgerufen am 8 Juli 2012 Orgel der Kirche St Laurentius kath Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Infoseite des Webangebots Orgeln im Saarland abgerufen am 8 Juli 201249 189557 7 100022 Koordinaten 49 11 22 4 N 7 6 0 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Laurentius Eschringen amp oldid 217107881