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Die St Andreas Bobola Kirche in Biala Piska deutsch Bialla 1938 1945 Gehlenburg ist ein Bauwerk aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Bis 1945 war sie zentrales evangelisches Gotteshaus des Kirchspiels Bialla Gehlenburg in Ostpreussen und ist heute Pfarrkirche der romisch katholischen Pfarrei Biala Piska in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren St Andreas Bobola Kirche Biala Piska Kosciol Sw Andrzeja Boboli w Bialej Piskiej Kirche Bialla Gehlenburg Die einst evangelische heute romisch katholische Kirche in Biala Piska Bialla Gehlenburg Die einst evangelische heute romisch katholische Kirche in Biala Piska Bialla Gehlenburg Baujahr 1765 1763Einweihung 1763Turm 1832Architekt unbekanntTurm Karl Friedrich SchinkelStilelemente Feldsteinkirche verputzt Bauherr Evangelische Kirchengemeinde Bialla Kirchenprovinz Ostpreussen Evangelische Kirche der altpreussischen Union Lage 53 36 33 8 N 22 3 38 6 O 53 609402 22 060735 Koordinaten 53 36 33 8 N 22 3 38 6 OAnschrift ul Konopnickiej 22Biala PiskaErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 Evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei ul Konopnickiej 3a12 230 Biala PiskaBistum ElkWebseite www parafiabialapiska pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte bis 1945 3 1 3 Pfarrer bis 1945 3 1 4 Kirchenbucher 3 2 Romisch katholisch 3 2 1 Kirchengeschichte 3 2 2 Pfarreiorte ab 1946 3 2 3 Pfarrer ab 1946 3 2 4 Kirchenbucher 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie kleine Stadt Biala Piska liegt im Sudosten der Woiwodschaft Ermland Masuren an der Landesstrasse 58 und der Woiwodschaftsstrasse 667 Durch das Stadtgebiet verlauft die Bahnstrecke Olsztyn Elk deutsch Allenstein Lyck Der Standort der Kirche befindet sich in der sudlichen Stadtmitte an der ulica Marii Konopnickiej Kirchengebaude BearbeitenDas heutige Kirchengebaude in Biala Piska ist ein Ersatzbau fur ein alteres Holzgebaude das abgerissen werden musste 1 Es entstand in den Jahren 1756 bis 1763 als heute verputzter Feldsteinbau 2 Der Kirchturm fur den Karl Friedrich Schinkel den Entwurf anfertigte wurde erst im Jahr 1832 der Kirche vorgesetzt Der Kircheninnenraum hat im Mittelschiff ein holzernes Tonnengewolbe wahrend sich uber den Seitenemporen flache Decken befinden Altar und Kanzel entstanden um 1630 Sie wurden 1765 zum Kanzelaltar vereinigt Die Orgel von 1765 erhielt 1819 eine grundlegende Uberholung Drei Glocken bildeten das Gelaut der Kirche Bis 1945 war die Kirche evangelisches Gotteshaus Nach 1945 wurde sie von der romisch katholischen Kirche vereinnahmt 3 und die alte Innenausstattung ging bis auf ein Kruzifix verloren Im Innern erfolgte eine Neugestaltung entsprechend den veranderten liturgischen Bedingungen Sie wurde dem Hl Andreas Bobola gewidmet Eine Renovierung der Aussenfassade erfolgte im Jahr 2006 1 Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten nbsp Historisches Bild der Kirche Bialla GehlenburgEine Kirche bestand in Bialla bereits in vorreformatorischer Zeit 4 Sie wurde 1428 genannt Die lutherische Lehre setzte sich hier bald nach Einfuhrung der Reformation in Ostpreussen durch Bereits Ende der 1520er Jahre war hier ein evangelischer Geistlicher im Amt 5 Bis 1715 gehorte das Kirchspiel Bialla zur Inspektion Lyck polnisch Elk Spater war es bis 1945 Teil des Kirchenkreises Johannisburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Im Jahr 1925 zahlte die Pfarrei 5 911 Gemeindeglieder 4 die in einem weitflachigen Kirchspiel lebten Zwei Geistliche Pfarrer und Diakonus gleichzeitig taten hier zeitweise Dienst Das Kirchenpatronat oblag zuletzt den staatlichen Behorden Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten nach 1945 dem evangelischen Gemeindeleben in der jetzt Biala Piska genannten Stadt ein vorlaufiges Ende Die heute hier wieder lebenden evangelischen Kirchenglieder bilden eine neue Kirchengemeinde die eine Filialgemeinde der Pfarrei in Pisz Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen ist Sie besitzt ein eigenes Gemeindehaus unweit des Rathauses das man am 15 Januar 2006 nach dem letzten und hier im Widerstand gegen den Nationalsozialismus lebenden Pfarrer Heinrich Heldt benannt hat 1 Eine kleine Kapelle wird als Gottesdienstraum benutzt Sie wurde im Jahr 2001 aufwandig renoviert 6 wobei der Fussboden mit Keramikplatten verlegt eine Decke eingezogen und die Wande mit einem hellen Grun ausgemalt wurden An eine neue Stromleitung konnen nun gestiftete Olradiatoren angeschlossen werden Der Dachstuhl machte grossere Ausbesserungen und neue Dachlatten erforderlich und konnte mit roten Ziegelpfannen gedeckt werden Am 15 September 2001 fand die feierliche Einweihung statt an dem auch Pfarrer Paul Pissowotzki 1911 2010 aus Heilbronn teilnahm der als Vikar 1935 hier seine erste Predigt hielt Er uberreichte der Gemeinde ein von der wurttembergischen 1926 in Vietkow Kreis Stolp geborenen Kunstlerin Ingrid Seddig geschaffenes 52 cm hohes Kruzifix aus Bronze und zwei Leuchter fur den Altar ausserdem einen silbernen Abendmahlskelch sowie einen Oblatenteller mit dazugehoriger Aufbewahrungsdose Der Freundeskreis Rosch spendete einen schmiedeeisernen Leuchter Kirchspielorte bis 1945 Bearbeiten Zum Kirchspiel Bialla ab 1938 Kirchspiel Gehlenburg gehorten neben der Stadt die Orte 4 7 Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnische Name Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer Name Belzonzen Grossdorf Belczac Kosuchen Kolmerfelde Kozuchy Czyborren Steinen Cibory Krussewen Erztal KruszewoDannowen Siegenau Danowo Lissen Dunen LisyGentken Gietkie Oblewen Kolbitzbruch OblewoGross Brzosken ab 1932 Birkenberg Brzozki Wielkie Orlowen Siegmunden Orlowo Kallischken Flockau Kaliszki Pawlozinnen Paulshagen PawlocinKlein Brzosken ab 1930 Birkental Brzozki Male Rollken RolkiKommorowen Ebhardtshof Komorowo Schwiddern SwidryKonopken Muhlengrund Konopki Skodden Schoden SzkodyPfarrer bis 1945 Bearbeiten Als evangelische Geistliche amtierten an der Kirche Bialla Gehlenburg die Pfarrer 5 Georg Landmesser bis 1531 Jacob Pohl 1539 Laurentius Diskordia 1552 1553 Johann Lapkowski 1553 1563 Matthias Zaobelius 1563 1567 Johann Lapkowski 1567 1576 Albertus Oblanski 1579 Michael Niedswieczky 1586 Hieronymus Maletius d A 1588 1620 Hieronymus Maletius d J 1621 1662 Jan Falentzki 1630 NN 1656 1688 Albert Hoffmann 1656 1658 Hieronymus Rostock 1661 1692 Martin Maletius 1662 1671 Bernhard Drigalski 1675 1710 Jacob Bannasch 1693 1725 David Gottfried Hoffmann 1711 1746 Christoph Meyer 1726 1730 Johann Bannasch 1730 1732 David Borowius 1734 1764 Ephraim Ebel 1747 1757 Michael Gross 1755 1757 Johann Christoph Surminski 1757 1773 Johann Klinger 1765 1795 Melchior Jacob Kempen 1773 1803 Johann Christ Dziobeck 1796 1810 Johann Bernhard Rabe 1803 1824 Karl Heinrich Bregorovius 1811 1814 August Friedrich Thim Czygan 1814 1820 Gottfried Schulz 1820 1825 Theophil Kendziorra 1825 1830 Johann Fr August Szamborski 1826 1829 Carl Gustav Willamowski 1829 1830 Friedrich Wilhelm Aug Henke 1830 1855 von Szczepanski Friedrich Adam L 1855 1858 Otto Konrad Wilhelm Kierchner 1858 Theodor Christian Czygan 1859 1896 Gustav E Arndt 1866 1877 8 Wilhelm Carl Ludwig Zimmeck 1878 1894 Eduard Rudolf Paul 1894 1905 Rudolf Carl Rausch 1897 1916 Johannes Brehm 1905 1926 Werner Lehmbruch 1921 1926 Walter Horn 1926 1928 Ernst Link 1927 1929 Karl Heinrich Heldt 1929 1945 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchunterlagen der Pfarre Bialla Gehlenburg haben sich erhalten und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie in Leipzig verwahrt Taufen 1839 bis 1850 Trauungen 1839 bis 1850 Begrabnisse 1839 bis 1850 Romisch katholisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Vor 1945 lebten nur wenige katholische Kirchenglieder in der Region Bialla Gehlenburg Sie waren in die Pfarrei in Johannisburg polnisch Pisz im Dekanat Masuren II Sitz Johannisburg im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt In den Nachkriegsjahren siedelten sich in der Stadt Biala Piska und ihrer Umgebung zahlreiche polnische Neuburger an die fast ausnahmslos katholischer Konfession waren So entstand hier eine kleine aber stetig wachsende Gemeinde die ab 1946 das bisher evangelische Gotteshaus fur ihre Nutzung reklamierte Im Jahr 1962 wurde die Pfarrei St Andreas Bobola offiziell errichtet 3 Biala Piska wurde ausserdem Sitz eines Dekanats Mit ihren beiden Filialkirchen in Kowalewo Kowalewen 1938 1945 Richtwalde und Kozuchy Kosuchen 1938 1945 Kolmerfelde ist die Pfarrei in das Dekanat Biala Piska im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen eingegliedert Pfarreiorte ab 1946 Bearbeiten Zur Pfarrei Biala Piska gehoren 22 Orte 9 Name Deutscher Name mit Anderungsname 1938 bis 1945 Name Deutscher Name mit Anderungsname 1938 bis 1945 Belczac Belzonzen Grossdorf Kozuchy MaleBiala Piska Bialla Gehlenburg Kozki KoskenCibory Czyborren Steinen Kruszewo Krussewen Erztal Danowo Dannowen Siegenau Lisy Lissen Dunen Gietkie Gentken Oblewo Oblewen Kolbitzbruch Kaliszki Kallischken Flockau Orlowo Orlowen Siegmunden Kolonia Kawalek Pawlocin Pawlozinnen Paulshagen Komorowo Kommorowen Ebhardtshof Radysy RadishohKonopki Konopken Muhlengrund Rolki RollkenKowalewo Kowalewen Richtwalde Szkody Skodden Schoden Kozuchy Kosuchen Kolmerfelde Zabielne Sabielnen Freundlingen Pfarrer ab 1946 Bearbeiten Seit 1946 taten an der St Andreas Bobola Kirche in Biala Piska als katholische Geistliche ihren Dienst als Pfarrer 10 Wladyslaw Dadas 1946 1954 Tadeusz Swirtun 1954 1960 Edward Zemelka 1960 1966 Daniel Romanowski 1966 1970 Stefan Nyc 1970 1991 Marian Szewczyk 1991 2007 Klemens Litwin 2007 2012 Piotr Butrymowicz seit 2012Kirchenbucher Bearbeiten Die Kirchenbucher werden ab 1947 gefuhrt Literatur BearbeitenFestschrift zur Feier des 500jahrigen Bestehens von Bialla Ostpr Lyck 1928 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Andreas Bobola Kirche in Biala Piska Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Biala Piska Bialla Gehlenburg bei ostpreussen net Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 119 Abb 547 548 a b Parafia Biala Piska Bistum Elk a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 491 a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 22 Edeltraud Rostek Einweihung der restaurierten evangelischen Kapelle in Gehlenburg 2002 Der kennzeichnet einen Schulort Arndt 1829 1885 war Angehoriger des Corps Masovia Pfarreiorte der Parafia Biala Piska Pfarrerliste der Parafia Biala Piska Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Andreas Bobola Kirche Biala Piska amp oldid 207342643