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Das Schloss Strahlfeld befindet sich im gleichnamigen Gemeindeteil der Oberpfalzer Stadt Roding im Landkreis Cham Am Jagerberg 2 Seit 1917 ist es zu dem Dominikanerinnenkloster Kloster Strahlfeld umgewidmet worden Die Anlage ist unter der Aktennummer D 3 72 153 64 als Baudenkmal verzeichnet Archaologische Befunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit im Bereich des ehem Schlosses von Stahlfeld sic werden zudem als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6741 0076 gefuhrt Schloss Strahlfeld heute Kloster StrahlfeldLageplan von Kloster Strahlfeld auf dem Urkataster von Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baulichkeit 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenIm 13 und 14 Jahrhundert sass hier das ortsnamensgebende Geschlecht der Strahlfelder Diese wurden am 19 Juni 1269 durch Herzog Ludwig II von Bayern mit der Vogtei uber das Nittenauer Gebiet des Bistums Bamberg beauftragt Nach dem Aussterben der Strahlfelder im Mannesstamm kam das Gebiet an die Fronauer von Schwarzenberg Friedrich Zenger heiratete die Tochter Peter Fronauers und kam so in den Besitz beider Hofmarken Auf ihn folgt sein Sohn Hans bereits 1460 zu Schwarzenberg belegt der in der altesten Landsassenmatrikel von 1488 auch als Besitzer von Strahlfeld genannt wird 1503 scheint sein Sohn Christoph als Landsasse auf Nach dessen Tod 1520 folgt ihm sein Schwiegersohn Georg von Murach der die Hofmarken Strahlfeld Schwarzenberg Kurnberg und Stamsried in einer Hand vereinigte Nach seinem Tod gingen die Besitzungen an seinen Sohn Endres uber der 1563 in die Landsassenmatrikel eingetragen wurde Nach seinem Testament von 1584 kam der Besitz an seinen Stiefsohn Johann Christoph Fuchs von Wallburg 1604 ist hier dessen Schwager Hans Georg von Morolding der das Erbe an Stelle des Hans Friedrich Fuchs abgetreten hat Unter dem Moroldinger wird 1604 der Hofmarkskomplex mit allen Besitzungen und Rechten beschrieben 1614 kauft Hans Friedrich Fuchs die Hofmark und erscheint 1615 zum Landtag Dieser war Landmarschall in der Oberpfalz und erhielt von seinem Landesherren dem Pfalzgraf und Kurfurst Friedrich V verschiedene Privilegien z B das Recht neben rotem Bier auch Weissbier fur den Hausgebrauch und fur seine Wirte zu brauen Da Hans Friedrich Fuchs von Wallburg dem landesherrlichen Konversionsedikt nicht folgt muss er 1629 als Landesmarschall zurucktreten seine Landereien verkaufte er an seinen Vetter Hans Georg von Weichs der bereits 1628 Inhaber der Hofmark Strahlfeld war Fuchs von Wallburg emigrierte nach Regensburg und schloss sich spater den Schweden an Er wurde 1633 des Hochverrats angeklagt und auf seinen Gutern wurde der Feldmarschallleutnant von der Wahl eingesetzt dies war moglich da der Kaufpreis noch nicht erlegt war Erst nach dem Westfalischen Frieden konnten Johann Christoph Fuchs von Wallberg und seine Mutter Sabina um Restitution anfragen was 1650 auch Erfolg hatte Von Weichs konnte daraufhin die Hofmarken Strahlfeld Schwarzenberg und Kurnberg wieder in Besitz nehmen Ihm folgte sein Sohn Hans Jakob der 1663 auf jegliche Entschadigung verzichtete 1652 hat er die Besitzungen seiner Mutter Jakobine von Weichs geborene Closen verkauft Diese beauftragte Friedrich von Knorring mit der Huldigung 1653 wurde ihr Schwiegersohn Hans Franz Albrecht von Muggenthal Inhaber der Hofmark Ihm folgt 1696 wieder sein Schwiegersohn der Landmarschall Dietrich Heinrich von Plettenberg der mit Maria Margareta von Muggenthal verheiratet war 1698 lasst er die Kirche und das Schloss Strahlfeld erbauen Durch ihn wurde auch das Landsassengut Odenkreuth mit Strahlfeld vereinigt Nach seinem Tod 1713 ging der Besitz an seine Witwe 1742 Die Grabmale von Dietrich und Margarita von Plettenberg befinden sich bis heute in der Kirche Bereits 1708 hatte der kinderlos gebliebene Plettenberg testamentarisch festgelegt das Strahlfeld Schwarzenberg Kurnberg und Altenkreith nach dem Ableben seiner Gattin der Abtissin Maria Lindmayer vom Karmelitenkloster Munchen zum Kauf angeboten werden sollte und an zweiter Stelle dem Schottenkloster St Jakob in Regensburg Allerdings konnte sein Sohn Freiherr Friedrich Arnold von Plettenberg der auf Stamsried lebte 1742 die genannten Guter gegen eine Ablosesumme an sich bringen Allerdings hatte er dem Schottenkloster nur einen Teilbetrag bezahlt so dass dieses auf die Herausgabe der Hofmark Strahlfeld klagte und 1747 auch Recht bekam Das Schottenkloster hat unmittelbar darauf von Strahlfeld Besitz genommen 1804 brannten das Schloss und die Kirche zu Strahlfeld ab und wurden nur mehr teilweise wieder aufgebaut Die Gerichtsbarkeit wurde 1818 eingezogen 1865 kam der ganze Besitz durch Verkauf an den Staat der in den folgenden Jahren die zugehorigen Waldungen und Felder an Private verausserte Nach Aufhebung des Schottenklosters 1862 wurden dessen Stiftungsgelder herausgegeben und damit eine Expositurkirchenstiftung gegrundet und Strahlfeld wurde 1868 zu einer Expositur mit Tauf Trau und Beerdigungsrecht Wahrend des Ersten Weltkrieges wurde das verfallene Schloss Strahlfeld von den Ordensschwestern Ignatia Hasslinger und Alacoque Moosmann erworben um daraus ein Kloster der Missionsdominikanerinnen vom hl Herzen Jesu zu grunden Baulichkeit BearbeitenDas ehemalige und denkmalgeschutzte Schloss 1 war ursprunglich eine Vierflugelanlage bestehend aus zweigeschossigen Halb Walmdachbauten Im Kern stammt das Gebaude aus dem 17 Jahrhundert Nach 1703 und nach 1804 wurde das Gebaude verandert und erweitert Zu dem Ensemble gehort die ehemalige Schloss und katholische Expositurkirche Hl Dreifaltigkeit St Barbara Diese ist ein Saalbau mit einem Satteldach einem Dachreiter und Rahmengliederungen die vermutlich um 1703 entstanden sind Westlich davon liegt ein zweigeschossiger traufstandiger und neubarocker Halbwalmdachbau aus der Zeit um 1900 Literatur BearbeitenSixtus Lampl Oberpfalz Hrsg Michael Petzet Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Denkmaler in Bayern Band III Oldenbourg Munchen 1986 ISBN 3 486 52394 5 Ingrid Schmitz Pesch Roding Die Pflegamter Wetterfeld und Bruck S 339 342 Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 44 Kommission fur bayerische Geschichte Verlag Michael Lassleben Munchen 1986 ISBN 3 7696 9907 6 Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Roding PDF beim Bayerischen Landesamt fur DenkmalpflegeWeblinks BearbeitenEintrag zu Schloss Strahlfeld in der privaten Datenbank Alle Burgen Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Cham Schlosser Schloss Altrandsberg Schloss Arnschwang Schloss Atzenzell Schloss Blaibach Schloss Chameregg abgegangen Schloss Flischbach Schloss Furth im Wald Schloss Geigant abgegangen Schloss Grafenwiesen Schloss Gutmaning Schloss Haus abgegangen Schloss Hillstett abgegangen Schloss Hof abgegangen Schloss Hohenwarth Schloss Hotzing Schloss Katzberg Schloss Kleinaign abgegangen Schloss Lixenried Wasserschloss Loifling Schloss Miltach Schloss Pemfling Schloss Pillmersried abgegangen Schloss Pudensdorf abgegangen Schloss Raindorf abgegangen Schloss Rankam Schloss Rotz Schloss Sattelbogen abgegangen Schloss Sattelpeilnstein Schloss Satzdorf Schloss Schachendorf Schloss Stachesried Schloss Stamsried Schloss Strahlfeld Schloss Thierlstein Lichtenstein Schloss Untertraubenbach abgegangen Schloss Waffenbrunn Schloss Waldmunchen Schloss Wiesing abgegangen Schloss Windischbergerdorf Schloss ZandtBurgen und Ruinen Burg Altenschneeberg abgegangen Burg Arnstein abgegangen Burg Bleschenberg abgegangen Burgruine Buchberg Burg Cham Schwedenschanze Burg Chamerau abgegangen Burgruine Chameregg Burg Darstein abgegangen Kirchenburg Eschlkam Burg Falkenstein Burg Friedersried abgegangen Burg Gleissenberg abgegangen Burg Haidstein abgegangen Burg Herzogau abgegangen Burg am Hohen Bogen abgegangen Burg Kager abgegangen Burg Katzenrohrbach abgegangen Burg Kirchenrohrbach Gussstein abgegangen Burg Kolmberg abgegangen Burgruine Kurnberg Burgruine Lichteneck Wasserburg Liebenau Burg Liebenstein abgegangen Burgruine Lobenstein Burg Lowendorf 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