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Das Schloss Sallach liegt im gleichnamigen Gemeindeteil von Geiselhoring im niederbayerischen Landkreis Straubing Bogen von Bayern Sallach Haus Nr 53a Die Anlage ist unter der Aktennummer D 2 78 123 66 als Baudenkmal von Sallach eingetragen Ebenso wird sie als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 2 7643 0002 im Bayernatlas als Untertagige mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde im Bereich von Schoss Sallach und seiner Vorgangerbauten gefuhrt Schloss Sallach im Jahr 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Sallach einst und jetzt 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss Sallach im Jahr 2000 nbsp Schloss Sallach nach einem Stich von Michael Wening von 1721Die mittelalterliche Geschichte von Sallach beginnt mit einer Schenkung Konig Heinrichs II an das Kloster Obermunster von Regensburg in einer Urkunde vom 17 April 1010 heisst es curtem nomine Salaht in comitatu Ruotperti comitis in pago Duonochgovve Der Sitz zu Sallach war demnach ein Lehen des Klosters Obermunster 1216 trat ein Conrad von Salat genannt Pullar ein Ministeriale des Klosters als Zeuge in einer Urkunde des Klosters Obermunster und des Schottenklosters in Regensburg auf Er war Salmann als Juta von Salach ihre Muhle in Gallhofen dem Stift Obermunster ubergab 1222 heiratete Konrad Pullar Mechthild die Tochter Bertha des Bayernherzogs Ludwig der Kelheimer Sein gleichnamiger Sohn besass 1272 den Harthof zu Sallach musste jedoch 1287 auf seine Besitzungen im Ort verzichten worauf die Abtissin Reizke Ryssa I von Leuchtenberg 1286 1292 den Sitz am 12 November 1287 an Berthold Mengkofer verlieh Diese Belehnung umfasste nur die rechtmassigen Guter des Konrad Pullar und nicht diejenigen die er sich nach Ansicht der Abtissin zu Unrecht angeeignet hatte Zudem verbot sie dem Menkofer den Betrieb eines Brauhauses einer Taverne oder eines Marktes da dies der Hofmark zu Sallach Propstei Sallach des Klosters finanziell hatte schaden konnen Der 1287 eingesetzte Konrad Mengkofer wurde 1326 auch judex et officialis genannt vor 1287 war er von dem Kloster Sankt Emmeram mit der Burg Hainsbach belehnt worden 1326 erhielt er noch die bischofliche Burg Eitting als Lehen Zwar gab es durch das Kloster Obermunster immer wieder Bestrebungen den Sitz und die Propstei zu Sallach wieder zu vereinen dies war damals aber nicht moglich 1349 war ein Ulrich Menkofer auf Sallach der 1356 auch Propst von Sallach wurde 1366 erschien in einer Urkunde von Haidau Hans der altere Mengkofer von Sallach Ein Berchtold aus diesem Geschlecht war bis zu seinem Tod 1371 auf Sallach 1372 verlieh die Abtissin Agnes I von Wunebach dem Conrad dem Hauzendorfer das Lehen Sallach Dieser war ein Vetter des Berchtold Mengkofers Am 15 Oktober 1408 wurde ein Hanns Hainsbeck zu Sallach erwahnt Die Hainsbeck Herren zu Hainsbach waren ebenfalls mit den Mengkofern verwandt sie blieben bis etwa 1500 auf Sallach Bezeugt sind Hanss Hainspeck zu Sallach 1408 1425 Kaspar Hainsbeck auf dem hinteren und Ulrich Hainsbeck auf dem vorderen Sitz zu Sallach 1454 Peter Hanspeck zu Sallach 1471 Ulrich und Peter Hainspeckh 1474 gesessen zu Solach Peter Hainspeckh zu Sallach 1480 1494 In der Landtafel von 1470 sind Hans und Stefan gesondert von Peter Hainsbeck auf Sallach angefuhrt was fur die Existenz zweier Sitze vermutlich ab 1454 in Sallach spricht Nach den Hainsbeck ging der Sitz in das Eigentum des Peter Vorpahn und Hans des Hanssers uber Von 1506 bis 1560 erschienen die Kargl auf Sallach zu nennen sind Georg Khargl 1506 Wolfgang Khargl 1510 1542 Erben des Wolfgang Khargl 1542 ca 1560 1575 waren dort die Taufkirchener ansassig diesen gelingt es die beiden Sitze 1617 zu Sallach wieder zu vereinen Am 27 Januar 1617 erschienen Wilhelm Weilhammer zu Moosthann Domherr des Hochstifts Regensburg und sein Bruder Oswald vor dem kaiserlichen Notar Jacob Vogl da sie zwar die Hofmark von Casimir von Taufkirchen gekauft den Kaufpreis aber noch nicht erlegt hatten Dennoch wird in der Landtafel 1617 Wilhelm Weilhammer als Eigentumer gefuhrt Allerdings scheint der Verkauf nicht rechtskraftig geworden zu sein denn 1628 tauschten die Taufkirchener die Hofmark Sallach an die Heyls Herren von Moosham und Lindthump Diese blieben bis 1724 hier als Eigentumer Wolf Ortolph Hayll zu Sallach 1631 ein Vetter von Wilhelm Weilhaimer Wolf Hayll 1636 1641 Hann Wolf Haill 1677 Wolfgang Christian Hayl bis 1686 Anna Benigna Hayl 1686 1724 1715 heiratete die Erbtochter Maria Anna Magdalena Haylin von Sallach den Freiherrn und spateren Feldmarschall Leutnant Franz Ludwig von Wolfswisen 1671 1742 Als ihre Mutter die Hofmarksherrin Maria Anna Benigna Hayl 1686 1724 verstarb ging das Schloss Sallach auf das Ehepaar von Wolfwisen uber 1726 hiess die Hofmark hochfreiherrlich Wolfenwisen scher Sitz Sallach Nach 1742 befand sich der Sitz in der Hand der Freifrau von Wolfswisen 2 Juni 1756 Ihr Nachfolger wurde 1760 der Propstrichter zu Sallach Johann Andreas Stich Auf diesen folgten seine Schwiegersohne Johann Georg Ottl und Anton Widmann nach Die Familie der Ottls hatte bis 1822 die Verwaltung des Sitzes Sallach inne 1812 gehorte Sallach zum Kronmajorat Laberweinting Am 30 November 1812 ersuchte Georg Ottl um die Allodifizierung den beutellehnbaren Sitzes Sallach den er von seiner Gattin her besass Am 24 Mai 1813 ersteigerte Minister Maximilian Joseph Graf von Montgelas die Hofmark Am 1 Oktober 1832 ubernahm Furst Maximilian Karl von Thurn und Taxis die Montgelas schen Guter im Regenkreis darunter auch Sallach 1833 wurde das Schloss Sitz des Patrimonialgerichts Laberweinting und 1842 erschien Sallach als Teil des Patrimonialgerichts I Klasse von Laberweinting Danach wurde das Schloss Sitz der Forster fur die furstlichen Waldungen bei Hadersbach Um 1870 wurden Versuche unternommen das Schloss als Schulhaus fur Sallach zu erwerben Am 19 September 1871 erwarb Matthias Huber das Schlossgebaude als Wohnhaus fur seinen Hof Seit 1930 sind Schloss und Hofbau im Besitz der Familie Weinzierl als erster erwarb Fritz Weinzierl den Besitz 1945 wurde das Schloss von Alfons Weinzierl ubernommen der es 1985 an Richard und Gabriele Weinzierl ubergab Auch heute ist das Schloss im Besitz der Familie Weinzierl Schloss Sallach einst und jetzt BearbeitenDas Schloss wurde 1595 von den Taufkirchenern unter Verwendung alterer Teile neu erbaut Bis 1709 war das Schloss durch Graben gesichert diese sind aber abgekommen Nach dem Stich von Michael Wening von 1721 war das Schloss ein dreigeschossiger Bau mit einem Staffelgiebel und einem Satteldach An diesen schloss sich in rechtem Winkel ein Nebengebaude ebenfalls mit abgetreppten Giebel an Letzteres Gebaude ist mit einer Mauer geschutzt Unmittelbar neben dem Schloss befindet sich die Kirche von Sallach mit einem damals von einem Zeltdach gedeckten Turm und einer abgesetzten Apsis heute Zwiebelturm Heute ist von dem fruheren Ensemble der nun freistehende Hauptbau erhalten Dieser besitzt noch das Aussehen wie auf dem angesprochenen Stich Wenings Die Nebengebaude sind abgekommen aber landwirtschaftliche Gebaude befinden sich aber in unmittelbarer Nahe In der nordwestlichen Ecke ist noch ein gotisch gewolbter Raum erhalten Die zwei entsprechenden Erker hatten vermutlich bis zum Dreissigjahrigen Krieg eine grossere Hohe und wahrscheinlich Kuppeln oder Kegeldacher als Abschluss jetzt reichen sie noch unter das Dach Nach ersten Renovierungsarbeiten in den 1950er und 1970er Jahren wurde das Schloss durch Richard und Gabriele Weinzierl unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten in den Jahren 2012 13 grundlegend restauriert Die Eigentumer erhielten im Jahr 2015 die Denkmalschutzmedaille des Freistaates Bayern fur die vorbildliche Renovierung des Baudenkmals Literatur BearbeitenGunther Polsterl Mallersdorf Das Landgericht Kirchberg die Pfleggerichte Eggmuhl und Abbach Hrsg Kommission fur bayerische Geschichte Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 53 Verlag Michael Lassleben Munchen 1979 ISBN 3 7696 9923 8 S 156 160 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Sallach Sammlung von Bildern Eintrag zu Schloss Sallach in der privaten Datenbank Alle Burgen Schloss Sallach auf regiowiki Schloss Sallach auf sallach online Das Schloss zu Sallach PDF Burgen und Schlosser im Landkreis Straubing Bogen Schlosser Schloss Au vorm Wald Schloss Einhausen abgegangen Schloss Eitting abgegangen Schloss Geltolfing Schloss Geiselhoring abgegangen Schloss Gossersdorf Schloss Grafentraubach Schloss Habelsbach Schloss Haggn Schloss Hainsbach abgegangen Schloss Haunkenzell Schloss Herrnfehlburg Schloss Hienhart Schloss Irlbach Schloss Laberweinting abgegangen Schloss Loham Schloss Moosdorf Schloss Oberellenbach Schloss Oberhaselbach Schloss Obermotzing abgegangen Schloss Puchhof Neues Schloss Puchhof Schloss Rain Schloss Rosshaupten Schloss Sallach Schloss Saulburg Schloss Schambach Schloss Schwarzach Schloss Steinach Neues Schloss Steinach Schloss Steinburg Schloss WiesenfeldenBurgen und Ruinen Azlburg abgegangen Burg Bogen abgegangen Burg 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