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Das Schloss Oberhaselbach liegt in dem gleichnamigen Ortsteil des Marktes Mallersdorf Pfaffenberg im niederbayerischen Landkreis Straubing Bogen Oberhaselbach 1 Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 2 7238 0067 im Bayernatlas als untertagige mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde im Bereich des Schlosses bzw des ehem Burgstalls von Oberhaselbach mit Wassergraben einstmaligen Wirtschaftgebauden und Gartenanlagen darunter die Spuren von Vorgangerbauten bzw alterer Bauphasen und abgebrochenen Gebaudeteilen gefuhrt Ebenso ist sie unter der Aktennummer D 2 78 148 22 als Baudenkmal von Oberhaselbach verzeichnet Schloss Oberhaselbach 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Oberhaselbach einst und jetzt 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenGegen Ende des 9 Jahrhunderts tauscht ein Posso sein Eigentum zu Haselbach und Pfaffenberg gegen Guter zu Hettenbach und Deggenbach an das Kloster Sankt Emmeram Die Burg Haselbach ist in dieser Zeit im Besitz des Adelunk von Lindhart Dessen Sohn Ambrichio I erhielt das Schloss als Elterngut Ambrichio wurde im Jahre 864 Abt von St Emeram und war von 864 bis 891 zugleich Bischof von Regensburg Er gab 882 das Schloss seinem Neffen Gundalbert der Vogt von Haselbach wurde Auch dessen Sohn Adfolk wurde im Jahre 890 die Besitznahme von Haselbach bestatigt Das Kloster Mallersdorf erhalt um 1223 ein Gut in Haselbach fur Schreibdienste des Bruders Leutold Um 1250 folgten aus einer Seitenlinie der Adelunken die Edlen Pramer als Vogte und Lehensinhaber von Haselbach Diese nahmen nach der Burg den Familiennamen Haselbeckhen an Die Haselbeckh waren im 13 und 14 Jahrhundert ein recht begutertes weit verzweigtes Adelsgeschlecht Am 1 Dezember 1364 siegelt Konrad der Haselbeck zu Pfaffenberg eine Mallersdorfer Klosterurkunde Am 21 Dezember 1391 siegelt Ulrich der Haselbeck zu Pfaffenberg eine Urkunde des Klosters Mallersdorf Am 25 Februar 1434 siegelt Ulrich Haselbeck zu Neufahrn ebenfalls eine Mallersdorfer Klosterurkunde Ihm folgt Jorg Haselbeck der 1448 den Sitz Neufahrn an Herzog Heinrich verkauft In der ersten Straubinger Landtafel um 1425 erscheinen ein Haug Dornstayner sowie Ulrich und Heinrich Haselbeck zu Haselbach Die Haselbeck erscheinen in der Folgezeit auf Oberhaselbach Auf die Haselbeckh folgten die Donnerstein und auf diese wieder die Haselbeckh Ein Hans Haselbeck zu Haselbach ist 1453 pfrundtner zu Mallersdorf Hans Haselbeckh erbaute 1480 1483 das heutige noch erhaltene Wasserschloss neben der alten Burg Die gesamte Schlossanlage wurde auf Pfahlen errichtet Auf die Haselbecks folgten gegen 1600 die Herren von Schad die Schads sind 1593 1642 auch als Hofmarksherren von Greilsberg bezeugt eine Anna Catharina Schad von Mittelbibrach auf Oberhaselbach und Greilsberg verschreibt am 19 Dezember 1630 ihrem Sohn ihr Kapital auf Greilsberg Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde das Schloss an den Abt Placidus Bacheder von Prufening verkauft In dieser Zeit wurde das Schloss erweitert und ausserdem eine Brauerei errichtet Um 1756 legte das Kloster einen Sommerkeller sudostlich des Schlosses an Aus dieser Zeit durften auch viele der machtigen unter Naturschutz stehenden Linden stammen Der letzte Propsteiverwalter war der Sprachforscher Pater Johannes Kaindl Bei der Sakularisation im Jahre 1803 kam das Schloss in den Besitz des Staates wurde aber bereits zwei Jahre spater an den Bauer Michael Vilsmeier von Pfatter verkauft Weitere Besitzer waren anschliessend noch die Familien Limbrunner Weber und der Furst von Thurn und Taxis In den Jahren 1835 bis 1840 wurden die alte Burg Haselbach mit dem Burgfried und das Brauhaus wegen Baufalligkeit abgetragen Diese alte Burg stand westlich des jetzigen Schlosses Anstelle des Turmes wurde 1848 ein Sudhaus spater zum Braustadel umfunktioniert erbaut In den folgenden Jahrzehnten wechselten sich die Pachter Unsicker Lipp Hopfensberger Zitzelsberger Lechner Schanz Kellnberger Kamm Wild laufend ab 1931 ging das Schlossgut Oberhaselbach von den Thurn und Taxis in den Besitz von Alois Sigl uber und wurde zu einer Schlosswirtschaft umgebaut In der NS Zeit diente die Schlosswirtschaft bis zum Einmarsch der Amerikaner als Ort der Kinderlandverschickung 1 In den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts ging es dann an die Familie Herfurtner und darauf in den Besitz der Familie Vogt uber Die aktuellen Besitzer haben das Schloss in den letzten Jahren unter grossem Aufwand renoviert nbsp Lageplan von Schloss Oberhaselbach auf dem Urkataster von BayernSchloss Oberhaselbach einst und jetzt BearbeitenDie alte Burg Haselbach wurde zwischen 1835 und 1840 abgetragen Anfange des neuen Schlosses sollen aus den Jahren 1480 1483 stammen 1756 wurde das Schloss umgebaut und nach Westen erweitert auch 1861 wurden Aus Umbauten durchgefuhrt Auf dem Stich von Michael Wening aus dem Jahre 1721 ist das Schloss zu Haselbach ein dreigeschossiger Bau der von einem Kruppelwalmdach gedeckt ist Daneben ist die alte Burg Haselbach zu erkennen die mit dem Schloss mit einer Brucke verbunden ist Ein Burgfried liegt auf der Schloss und nicht auf der Burgseite Heute ist Schloss Oberhaselbach ein zweigeschossiger Bau mit Eckquaderung Das Schloss ist eine Weiherhausanlage mit zwei Flugeln die an drei Seiten von einem Wassergraben umgeben ist Zusatzlich gehort noch ein eingeschossiges Haus mit mehreren Gauben dazu Literatur BearbeitenGunther Polsterl Mallersdorf Das Landgericht Kirchberg die Pfleggerichte Eggmuhl und Abbach Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 53 Kommission fur bayerische Geschichte Verlag Michael Lassleben Munchen 1979 ISBN 3 7696 9923 8 Einzelnachweise Bearbeiten Fritz Hauschild Das Ende der Kriegs Kinderlandverschickung die Hamburger KLV Lager im Jahre 1945 Books on Demand 2004 S 209 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Oberhaselbach Sammlung von Bildern Geschichte von Oberhaselbach bei Schutzenverein Almenrausch Oberhaselbach Eintrag zu Schloss Oberhaselbach in der privaten Datenbank Alle Burgen Oberhaselbach auf regiowiki Burgen und Schlosser im Landkreis Straubing Bogen Schlosser Schloss Au vorm Wald Schloss Einhausen abgegangen Schloss Eitting abgegangen Schloss Geltolfing Schloss Geiselhoring abgegangen Schloss Gossersdorf Schloss Grafentraubach Schloss Habelsbach Schloss Haggn Schloss Hainsbach abgegangen Schloss Haunkenzell Schloss Herrnfehlburg Schloss Hienhart Schloss Irlbach Schloss Laberweinting abgegangen Schloss Loham Schloss Moosdorf Schloss Oberellenbach Schloss Oberhaselbach Schloss Obermotzing abgegangen Schloss Puchhof Neues Schloss Puchhof Schloss Rain Schloss Rosshaupten Schloss Sallach Schloss Saulburg Schloss Schambach Schloss Schwarzach Schloss Steinach Neues Schloss Steinach Schloss Steinburg Schloss WiesenfeldenBurgen und Ruinen Azlburg abgegangen Burg Bogen abgegangen Burg Degenberg abgegangen Burg Falkenfels Burgruine Haibach Burgruine Hohenstein Burg Kagers abgegangen Burg Mitterfels Burgruine Neurandsberg Burg Purgl 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