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Der Burgstall Welchenberg bezeichnet das abgegangene Schloss Welchenberg 240 m westlich der Filialkirche St Mauritius von Welchenberg einem Gemeindeteil der niederbayerischen Gemeinde Niederwinkling im Landkreis Straubing Bogen Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 2 7142 0224 mit der Beschreibung mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde und Funde im Bereich des Burgstalls Welchenberg gefuhrt 1 Burgstall WelchenbergLageplan des Burgstalls Welchenberg auf dem Urkataster von BayernLageplan des Burgstalls Welchenberg auf dem Urkataster von BayernAlternativname n Schloss WelchenbergStaat DeutschlandOrt Niederwinkling WelchenbergEntstehungszeit mittelalterlichBurgentyp HohenburgErhaltungszustand Burgstall Wall und GrabenresteGeographische Lage 48 53 N 12 46 O 48 87696 12 77129 371 Koordinaten 48 52 37 1 N 12 46 16 6 OHohenlage 371 m u NHNBurgstall Welchenberg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEin Altman de Welichinberch wird unter den nobiles einer Urkunde von 1125 genannt 1331 wird Welchenberg in der Reihe der Landsassenguter erwahnt Im 12 und 13 Jahrhundert sind mehrere Herren von Welchenberg als Zeugen feststellbar Im 14 Jahrhundert sassen die Lengenfelder auf Welchenberg In der Folgezeit kamen Schloss und Hofmark Welchenberg an die Chamerauer durch diese gelangte der Besitz auf dem Heiratsweg an Wolfgang Rammelstein von Loch nbsp Epitaph des Wolfgang von Rammelstein in der Wallfahrtskirche Bogenberg auf dem Bogenberg Die Umschrift lautet Hie leyt der Edel Wollfgang von Ramlstain der gestorben Ist An sambtztag Vor mitter Vasten Dem gott genad Anno dmi M cccc Lxxxiiii Jar Wolfgang Rammelsteiner wird erstmals 1479 urkundlich genannt als er seinen Hof zu Undorf bei Loch verkauft Seine Ehefrau Agnes war eine Tochter Ulrichs von Chamerau sie war in erster Ehe mit Georg von Sattelbogen verheiratet Durch diese Heirat kam die Hofmark Welchenberg die zuvor seinem Schwiegervater gehort hatte an ihn Wolfgang Rammelsteiner verstarb 1489 Er beteiligte sich an den Turnieren in Heidelberg 1481 und Regensburg 1487 und gehorte als Ritter der Straubinger Landschaft an Er gehorte auch zu dem Kreis der Ritter aus dem Straubinger Land die 1488 gegen die Steuerausschreibung Herzog Albrechts IV protestierten Am 14 Juli 1489 konstituierte sich in Cham der Lowlerbund zur Verteidigung der adeligen Freiheiten Wolfgang Rammelsteiner stand dem Personenkreis der Lowler zwar nahe hat jedoch die Grundung des Bundes nicht mehr erlebt Seine Frau Agnes liess ihren verstorbenen Mann in die Gedenkliste der Priesterbruderschaft von Straubing aufnehmen 1567 verkaufte Wilhelm von Nussberg die geschlossene Hofmark an Kaspar von Lerchenfeld Heinrich Lerchenfeld bischoflich passauer Rat verkaufte sie an Pankraz von Purching Dessen Sohn Johann starb am 13 April 1654 Mit Urkunde vom 8 Marz 1657 vermachte Katharina von Purching die Witwe des vormaligen Hofmarksherrn ihren Besitz dem Kloster Oberalteich das im Schloss eine Propstei errichtete Welchenberg unterstand dem Pfleggericht Mitterfels Bei der Sakularisation 1803 wurden die Propstei aufgelost und das Schloss auf Abbruch veraussert Dessen neuer Besitzer wurde der Bierbrauer Schmaus dieser liess das Schloss abbrechen Nach der Aufgabe des Schlosses wurden Steine und Ziegel fur den Kirchen und Hausbau verwendet nbsp Schloss Welchenberg nach einem Stich von Michael Wening 1726 Beschreibung BearbeitenNach einem Stich von Michael Wening von 1726 war das damalige Schloss ein von etwa 1600 stammender zweigeschossiger Renaissancebau mit Flugeln und mehreren Eckturmchen Dem Schloss vorgelagert waren Wirtschaft und Wehrbauten ein Tor mit einer Einmannture fuhrte vom Osten zu dem Schloss Gegenwartig ist der Burgstall Welchenberg ein steil geboschter Kegelstumpf mit einem Plateau von 30 m im Durchmesser Am Rand tragt er einen ringformigen Wall aus Bruchsteinen im Inneren befindet sich gemorteltes Mauerwerk mit Ziegelbruchstucken Er wird durch einen bogenformigen Halsgraben vom westlichen Hinterland abgetrennt Nach Osten ist eine kleine Wiesenterrasse vorhanden ansonsten ist die Burgstelle heute mit Laubholz uberwachsen Literatur BearbeitenJohannes Patzold Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Niederbayerns Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Michael Lassleben Kallmunz 1983 ISBN 3 7847 5090 7 S 323 Weblinks BearbeitenEintrag zu Welchenberg Schlossrest in der privaten Datenbank Alle Burgen Bogener Graf oder Ritter Das Grab des Wolfgang von Rammelstein von Loch und Welchenberg in der Wallfahrtskirche Bogen abgerufen am 23 Februar 2022 Welchenberg im Niederbayernwiki abgerufen am 23 Februar 2022 Exkursion nach Welchenberg 30 04 2016 Forderverein fur Kultur und Forsching Bogen Oberalteich abgerufen am 23 Februar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten BLfD Denkmaldatenbank D 2 7142 0224 In geoportal bayern de BayLfD abgerufen am 27 Februar 2022 Burgen und Schlosser im Landkreis Straubing Bogen Schlosser Schloss Au vorm Wald Schloss Einhausen abgegangen Schloss Eitting abgegangen Schloss Geltolfing Schloss Geiselhoring abgegangen Schloss Gossersdorf Schloss Grafentraubach Schloss Habelsbach Schloss Haggn Schloss Hainsbach abgegangen Schloss Haunkenzell Schloss Herrnfehlburg Schloss Hienhart Schloss Irlbach Schloss Laberweinting abgegangen Schloss Loham Schloss Moosdorf Schloss Oberellenbach Schloss Oberhaselbach Schloss Obermotzing abgegangen Schloss Puchhof Neues Schloss Puchhof Schloss Rain Schloss Rosshaupten Schloss Sallach Schloss Saulburg Schloss Schambach Schloss Schwarzach Schloss Steinach Neues Schloss Steinach Schloss Steinburg Schloss WiesenfeldenBurgen und Ruinen Azlburg abgegangen Burg Bogen abgegangen Burg Degenberg abgegangen Burg Falkenfels Burgruine Haibach Burgruine Hohenstein Burg Kagers abgegangen Burg Mitterfels Burgruine Neurandsberg Burg Purgl abgegangen Burg Windberg abgegangen Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Gingkofen 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