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Das Schloss Oberellenbach liegt in dem gleichnamigen Gemeindeteil des Marktes Mallersdorf Pfaffenberg im niederbayerischen Landkreis Straubing Bogen Es ist unter der Aktennummer D 2 78 148 19 als Baudenkmal verzeichnet Die Anlage wird ferner als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 2 7239 0247 mit der Beschreibung untertagige mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde im Bereich des Schlosses bzw Herrschaftssitzes von Oberellenbach mit einstmaligen Wirtschaftgebauden und Gartenanlagen darunter die Spuren von Vorgangerbauten bzw alterer Bauphasen und abgebrochenen Gebaudeteilen gefuhrt Schloss OberellenbachDatenOrt Oberellenbach 1 Mallersdorf PfaffenbergKoordinaten 48 44 12 7 N 12 15 6 7 O 48 73686 12 251855 Koordinaten 48 44 12 7 N 12 15 6 7 O Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Ellenbach einst und jetzt 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenUm 1100 schenkt ein Pero de Alinpach dem Kloster Sankt Emmeram einige Censuale Ein Rodiger de Alinpah tritt am 11 Juni 1177 als Zeuge in einer Klosterurkunde auf Nach dem ersten Herzogsurbar 1229 1237 bestand in dem Ort Ellenbach ein Amt und ein Gerichtssitz In dem zweiten Herzogsurbar 1280 wird das Amt als gerihtt ze Elnpach genannt und die herzoglichen Besitztumer als der Niederhof der Oberhof und die Solde bezeichnet damit scheint eine Unterscheidung von Ober und Unterellenbach eingeleitet zu sein Zur Zeit des dritten Herzogsurbars 1310 ist Ellenbach weiterhin Gerichtssitz der Unterhof und das Lehen Weilnberg befinden sich im Besitz des Sprittachers Die Sprittacher lassen sich bis 1421 in Ellenbach verfolgen Auf dem Oberhof sitzen die Ezelhauser und die Oder gemeinsam 1311 erscheint als Zeuge in einer Urkunde des Klosters Mallersdorf ein Konrad Klostermaier zu Ellenbach und ein Konrad Maier des Mengkofers 1318 hatte der Herzog den Unterhof wieder eingelost Im gleichen Jahr sitzt Nikolaus Tomlinger auf dem Oberhof und bezeichnet diesen als ein direktes herzogliches Lehen 1339 besitzt das Kloster Seligenthal den Oberhof und das Lehen Weilnberg Offensichtlich besass um 1311 das Kloster Mallersdorf in Ellenbach den Unterhof da dort ein Maier des Klosters bezeugt ist Gegen Ende des 14 Jahrhunderts wird in den Urkunden bereits zwischen Unter und Oberellenbach unterschieden Konrad Hachtaler zu Niederellenbach vergleicht sich am 21 Dezember 1391 mit dem Sattelbogener und dem Kloster Mallersdorf Konrad Mengkofer und seine Frau verkaufen am 3 Dezember 1395 den Eigenhof zu Niederellenbach an ihren Vetter Hans Sigenhofer Die Sprittacher waren zumindest zeitweise Besitzer eines Edelhofes in dem Ort Ellenbach Eine Hofmark scheint hier in der Mitte des 14 Jahrhunderts entstanden zu sein denn in den Kirchberger Gerichtsurkunden wird 1430 ein Gericht Ellenbach erwahnt 1447 besteht diese Hofmark in Oberellenbach 1458 sitzt ein Martin Armannsperger auf Ellenbach 1464 sind die Armannsperger Herren auf Nieder und Oberellenbach In den Landtafeln tauchen von 1470 bis 1580 die Armannsperger zu Ellnbach auf womit die Hofmark Oberellenbach gemeint ist Genannt werden Armansperger zu Elnpach 1470 Georg Armannsperger zu Ellenbach 1490 Jorig Armansperger zu Ellnpach 1494 Bartholomaus Armansperger 1510 1526 Erben des Bartholomaus 1538 Eustachius Erasmus und Hanns Wilhelm Armannsperger 1558 1578 Hans Sigmund von Armannsberg 1580 Die Armannsberger haben zwar die Edelmannfreiheit auf den verschiedenen Hofen zu Ellenbach besessen eine Vereinigung der Hofmark Oberellenbach mit dem Dorf Unterellenbach scheint erst unter ihren Nachfolgern den Herren von Leoprechting vollzogen worden zu sein 1588 bis 1616 wird hier Elias von Leoprechting in der Landtafel angefuhrt Die Herren von Leoprechting blieben bis 1629 auf Ellenbach der letzte ist Waltburg von Leoprechting Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges uberfielen 1634 die Schweden den Ort Zwischen 1636 und 1644 gehort Oberellenbach den Schrenk von Naging In der Hofmarksbeschreibung von 1689 wird ein Christoff Ludwig Stockl als Hofmarksinhaber genannt Dieser hat Oberellenbach von den Doktor Schott schen auf der Gant gekauft Noch 1726 befinden sich die Stockelschen Erben auf Oberellenbach 1752 gehort die Hofmark dem Baron von Wagner 1780 1796 werden die Lerchenfeld als Hofmarksinhaber genannt 1796 verkauft die Grafin von Lerchenfeld die Hofmark an den Pfarrer Max Koch von Leutzenkirchen dieser bleibt bis zur Sakularisation im Besitz von Oberellenbach Bereits 1806 war Oberellenbach ein Patrimonialgericht Dann kam es angeblich bereits seit 1796 in den Besitz des anfangs nichtadeligen Bauern und Brauers Johann Raymayr Am 24 September 1813 bat dieser um die Bestatigung des Ortsgerichts und am 1 Januar 1820 wurde Oberellenbach als Patrimonialgericht bestatigt Am 29 September 1824 erwirbt der Landrichter Hilger zu Landau durch Verheiratung mit Franziska von Raymayr das Landgut Oberellenbach aber erst nach dem Erwerb des Adelstitels am 23 Juni 1825 wird diese Ubergabe vollzogen Am 10 Februar 1840 heiratet die Landsrichterwitwe Maria von Hilger den Max Ritter von Kobell und bringt Oberellenbach in die Ehe ein Von diesem erwirbt Furst von Thurn und Taxis am 22 Dezember 1840 Oberellenbach und verleibte es seinem Patrimonialgericht Neufahrn ein Die Extradition von Oberellenbach erfolgte dann 1848 nbsp Schloss Ellenbach nach einem Stich von Michael Wening von 1721Schloss Ellenbach einst und jetzt BearbeitenWie der Stich von Michael Wening von 1721 zeigt war das Schloss Ellenbach ein einfacher dreigeschossiger Bau der von mehreren Wirtschaftsgebauden umgeben war die zusammen mit einer kleinen Mauer einen geschlossenen Hofbezirk bildeten Das Schloss stand neben einem Weiher 1756 wurde das Schloss umgebaut und bekam damals ein Brauhaus sowie Hofgebaude Ein zugehoriger Sommerkeller des Brauhauses befand sich sudostlich des Schlosses Heute ist das Schloss ein schlichter dreigeschossiger Satteldachbau mit Putzbandgliederung und drei Aufzugsoffnungen Auffallend sind die Stutzpfeiler auf der Schmalseite des Gebaudes Der von Suden nach Norden gerichtete rechteckige Bau wurde vermutlich Anfang des 18 Jahrhunderts errichtet Das Schloss Oberellenbach wurde von den heutigen Besitzern zwischen 2016 und 2019 in Zusammenarbeit mit den Denkmalbehorden aufwendig saniert Literatur BearbeitenGunther Polsterl Mallersdorf Das Landgericht Kirchberg die Pfleggerichte Eggmuhl und Abbach Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 53 S 217 221 Kommission fur bayerische Geschichte Verlag Michael Lassleben Munchen 1979 ISBN 3 7696 9923 8 Weblinks BearbeitenEintrag zu Oberellenbach Schloss in der privaten Datenbank Alle Burgen Oberellenbach Ortsteilseite bei Markt Mallersdorf Pfaffenberg Oberellenbach Mallersdorf Pfaffenberg auf regiowikiBurgen und Schlosser im Landkreis Straubing Bogen Schlosser Schloss Au vorm Wald Schloss Einhausen abgegangen Schloss Eitting abgegangen Schloss Geltolfing Schloss Geiselhoring abgegangen Schloss Gossersdorf Schloss Grafentraubach Schloss Habelsbach Schloss Haggn Schloss Hainsbach abgegangen Schloss Haunkenzell Schloss Herrnfehlburg Schloss Hienhart Schloss Irlbach Schloss Laberweinting abgegangen Schloss Loham Schloss Moosdorf Schloss Oberellenbach Schloss Oberhaselbach Schloss Obermotzing abgegangen Schloss Puchhof Neues Schloss Puchhof Schloss Rain Schloss Rosshaupten Schloss Sallach Schloss Saulburg Schloss Schambach Schloss Schwarzach Schloss Steinach Neues Schloss Steinach Schloss Steinburg Schloss WiesenfeldenBurgen und Ruinen Azlburg abgegangen Burg Bogen abgegangen Burg Degenberg abgegangen Burg Falkenfels Burgruine Haibach Burgruine Hohenstein Burg Kagers abgegangen Burg Mitterfels Burgruine Neurandsberg Burg Purgl abgegangen Burg Windberg abgegangen Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Gingkofen Turmhugel Greissing Turmhugel Hauselberg Turmhugel Holztraubach Turmhugel Hutterhof Turmhugel Mundlfing Turmhugel Strasskirchen Turmhugel ThalkirchenBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Ringwall Bogenberg Burgstall Frammelsberg Ringwall Geiselhoring Burgstall 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