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Die Schlacht um Morotai auch Operation Tradewind genannt fand zwischen alliierten Truppen und Einheiten des japanischen Kaiserreichs zwischen dem 15 September und 4 Oktober 1944 im Pazifikkrieg wahrend des Zweiten Weltkriegs statt Versprengte japanische Soldaten sowie ein neu angelandetes Regiment wurden auf Morotai noch bis zum 14 Januar 1945 bekampft 3 Schlacht um MorotaiTeil von Zweiter Weltkrieg PazifikkriegAlliierte Landungen auf MorotaiDatum 15 September bis 4 Oktober 1944 offiziell Ort Morotai Molukken Niederlandisch OstindienAusgang Alliierter SiegKonfliktparteienAustralien AustralienNiederlande NiederlandeVereinigte Staaten 48 Vereinigte StaatenVereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich Japanisches Kaiserreich JapanBefehlshaberDouglas MacArthur Walter Krueger John C Persons Clarence A Martin Daniel E Barbey Anami Korechika Kawashima Takenobu Yokokawa Ichihei Ouchi KisouTruppenstarke1 Phase bis 4 Okt 1944ca 57 0002 Phase bis 14 Jan 19451 Regiment 1 Phase bis 4 Okt 1944ca 5002 Phase bis 14 Jan 19451 RegimentVerluste1 Phase bis 4 Okt 1944452 Phase bis 14 Jan 194546 1 Phase bis 4 Okt 19443052 Phase bis 14 Jan 1945870Verluste 1 Phase nach 1 2 Phase nach 2 Uberblick PazifikkriegSchlacht um Neuguinea 1942 1945 1942Rabaul 1 Salamaua Lae Operation N Operation MO Korallenmeer Buna Gona Kokoda Track Milne Bucht Goodenough Buna Gona Sanananda Operation Lilliput 1943Wau Bismarcksee I 2 Salamaua Lae Chronicle Finisterre Cartwheel Bougainville Huon Neubritannien Bombardierung von Rabaul 1944 1945Admiralitatsinseln Emirau Take Ichi Konvoi Reckless Persecution Wakde Sarmi Biak Noemfoor Driniumor Sansapor Morotai Aitape Wewak Das Kampfgebiet zum Vormarsch auf die Philippinen Morotai und Halmahera am rechten unteren Bildrand Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Planung 3 Die Landungsvorbereitungen 4 Die Landungen 4 1 Red Beach 4 2 White Beach 4 2 1 New White Beach 4 3 Blue Beach 4 4 Fortschritte nach der Landung 4 5 Japanische Gegenoffensive 5 Luftangriffe der Japaner auf Morotai 6 Nach der Schlacht 7 Anmerkungen 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksVorgeschichte BearbeitenIm Rahmen der Invasion Sudostasiens nahmen japanische Einheiten Anfang 1942 auch die Insel Morotai die zu Niederlandisch Ostindien gehorte ein 4 Zu diesem Zeitpunkt spielte die Insel aber nur eine untergeordnete Rolle in ihren Planungen Erst Anfang 1944 wurde sie fur die Japaner zum ersten Mal wichtig als sie begannen die benachbarte und etwas grossere Insel Halmahera im Sudwesten uber die schmale Morotai Strasse als Mittelpunkt fur die Verteidigung der sudlichen Philippinen gegen die Alliierten auszubauen 3 Das Oberkommando auf Halmahera lag bei General Anami Korechika der 2 Regionalarmee mit Sitz auf Celebes Die 32 Division von Generalleutnant Ishii Nobuo landete im Mai 1944 auf Halmahera Nach der Ankunft befahl Generalleutnant Ishii zwei Bataillone des 211 Regiments auf Morotai zu landen Auf der Ebene von Doroeba begannen sie mit dem Bau einer Start und Landebahn Das Vorhaben musste jedoch aufgegeben werden da der Boden sich als zu weich fur Starts und Landungen erwies 3 5 Im Juli 1944 wurden die beiden Bataillone wieder zuruck nach Halmahera beordert und die 2 Provisorische Sturmeinheit unter Major Kawashima Takenobu ubernahm die Verteidigung Morotais Die Garnison auf der Insel bestand aus nicht mehr als 500 Mann der Armee und Mannern der 26 Marinespezialbasis unter Konteradmiral Yokokawa Ichihei 3 Takenobu liess auf der Insel von seinen Mannern zur Verteidigung und Verwirrung eines moglichen Angreifers mehrere leere Mannschaftslager und tauschend echte Maschinengewehrnester aufbauen In den Lagern wurden von den Soldaten nachts Lichter entzundet um Betriebsamkeit vorzutauschen 5 Planung BearbeitenIm Rahmen der Operation Cartwheel war die Eroberung des Gebiets um Sansapor und die Errichtung von Flugplatzen dort das letzte bedeutende Offensivunternehmen der Streitkrafte des Sudwestpazifiks in Niederlandisch Neuguinea Damit war die Kampagne in Neuguinea und auf den vorgelagerten Inseln strategisch wenn nicht sogar taktisch abgeschlossen Das letztendliche Ziel der Alliierten Mindanao in den Philippinen war noch rund 1050 km entfernt Dazwischen lagen japanisch dominierte Inseln und Seegebiete Wahrend der Sansapor Operation hatten Truppen unter dem Kommando von Admiral Chester W Nimitz die Besetzung der Marianen Inseln abgeschlossen und begannen sich auf die Eroberung der Palau Inseln und anderer Inseln in den westlichen Karolinen vorzubereiten 6 Um die linke Sud Flanke vor Luftangriffen zu schutzen die die Japaner von Ambon Ceram und Celebes gegen alliierte Streitkrafte die nach Mindanao vorrucken durchfuhren wurden musste ein Luftwaffenstutzpunkt zwischen der Vogelkop Halbinsel und Mindanao errichtet werden Dazu sah General Douglas MacArthur das Gebiet bei Halmahera als geeignet an Zudem war ein Luftwaffenstutzpunkt bei Halmahera notig um die Invasion von Mindanao von Land aus zu unterstutzen die MacArthur Mitte Juni 1944 vorlaufig auf den 25 Oktober angesetzt hatte Ein wichtiger Faktor bei der Auswahl eines Ziels in der Region Halmahera war die Reichweite von Sansapor aus Zudem musste ausreichend Platz fur den Ausbau des Flugplatzes und Ankerplatz fur leichte Marineschiffe wie PT Boote vorhanden sein Schlussendlich sollte das Zielgebiet nicht von starken japanischen Einheiten besetzt sein damit keine zu grossen Streitkrafte eingesetzt werden mussten um die Invasion von Mindanao nicht zu verzogern 6 Gegen Ende Juli hatten MacArthur und Nimitz die Abfolge der Operationen im Sudwest und Zentralpazifik fur die letzten Phasen bis zu Landung auf den Philippinen festgelegt Der Zeitplan lautete wie folgt 15 September Morotai und die sudlichen Palaus 5 Oktober Yap A 1 und das Ulithi Atoll 15 Oktober Die Talaudinseln A 1 15 November Mindanao in der Bucht von Sarangani A 1 6 Fur den 15 September waren neben der Landung auf Morotai die nachstehenden koordinierten Aktionen geplant Operation Stalemate II die Schlacht um die Palau Inseln Landung auf Peleliu 15 September bis 25 November 1944 7 8 Operation Light Unter Konteradmiral Clement Moody Ziel war es vom 16 bis 23 September 1944 Luftangriffe auf japanische Stellungen in Sigli Nord Sumatra Indonesien und Luftaufklarung uber den Nikobaren durchzufuhren 7 9 Der Morotai Plan sah vor dass im sudwestlichen Teil der Insel ein etwa 25 Kilometer langer Verteidigungskreis um die Flugplatze besetzt werden sollte An den Ufern sollten Radarstationen errichtet und ein starker Bruckenkopf aufgebaut werden um japanischen Entlastungsangriffen von Halmahera aus entgegenwirken zu konnen MacArthur war der Ansicht dass nicht weniger als eine verstarkte Division und ein weiteres Regimentskampfteam erforderlich sein wurden Fur die Operation Tradewind wahlte Generalleutnant Walter Krueger die 31st Infantry Division der Grossteil lag in Wakde Sarmi mit Ausnahme eines Regimentskampfteams in Aitape und das 126 Regimentskampfteam der 32nd Infantry Division ebenfalls in Aitape Die 31 Division jetzt als Tradewind Task Force bezeichnet unter Generalmajor John C Persons sollte die ersten Landungen durchfuhren ALAMO Force Reserve fur die Operation war die 6th Infantry Division minus ein Regimentskampfteam in Sansapor 6 Generalleutnant Krueger hatte gehofft die gesamte TRADEWIND Task Force in der Maffin Bucht bereitstellen zu konnen doch durch die Uberfullung dort mit anderen Einheiten und die schlechten Verladebedingungen war dies nicht moglich Daher wurde die Operation durch Generalleutnant Krueger und Konteradmiral Barbey aufgeteilt Die 31 Division abzuglich des 124 Regimentskampfteams wurde in der Maffin Bucht aufgestellt wo auch etwa 1000 Mann der alliierten Luftstreitkrafte verladen wurden Die meisten Luftwaffeneinheiten wurden in Hollandia oder Biak stationiert wahrend verschiedene Ingenieureinheiten in Hollandia Aitape der Maffin Bucht Sansapor und Finschhafen stationiert wurden 10 Die Landungsvorbereitungen Bearbeiten nbsp Die USS Wasatch von der aus die Landungen geleitet wurdenDer Landungsverband der Seventh Amphibious Force TF 77 lief am 10 September 1944 nach CTF 77 Operation Plan 8 44 11 von den Stutzpunkten zur Landung auf Morotai aus Die Landungen waren auf der Westseite der Gila Halbinsel vorgesehen damit die Unterstutzungstruppen schnell mit den Arbeiten an den Flugplatzen im Norden beginnen konnten Dazu wurden zwei Strande ausgewahlt White Beach etwa auf halber Hohe der Halbinsel und Red Beach gleich hinter der Nordspitze Die angreifende Streitmacht bestand aus rund 28 000 Kampfeinheiten und etwas mehr als 40 000 Unterstutzungstruppen 12 Konteradmiral Barbey fuhr als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Fuhrungsschiff Wasatch zum Ziel White Konteradmiral Fechteler war der kommandierende Offizier fur das Ziel Red und befand sich an Bord des Zerstorers Hughes General MacArthur verfolgte die Landungen an Bord des Leichten Kreuzers Nashville Die komplette Landungsflotte bestand aus zwei australischen Einsatztransportern APA funf amerikanischen Schnelltransportern APD 45 Panzerlandungsschiffen LST 24 Infanterielandungsbooten LCI 20 Panzerlandungsbooten LCT und einem Docklandungsschiff LSD Die Sicherungsgruppe bestand aus 24 Zerstorern vier Fregatten sechs Patrouillenbooten zwei Transportern vier Minensuchern sowie weiteren elf Landungseinheiten Als Deckungsgruppe und fur die vorbereitende Beschiessung der Ziele diente die TF 75 unter Konteradmiral Russell S Berkey aufgeteilt in zwei Task Forces Die TG 75 1 mit den US Kreuzern Phoenix Boise und Nashville sowie den Zerstorern Hutchins Beale Bache Daly Abner Read und Bush Und die TG 75 2 mit den australischen Kreuzern Australia Shropshire und den Zerstorern Arunta Warramunga Mullany und Ammen nbsp Der Geleitflugzeugtrager USS ChenangoLuftunterstutzung bekam die Operation durch die TG 77 1 unter Konteradmiral Clifton Sprague mit den Geleittragern Sangamon Suwanee Chenango Santee Saginaw Bay Petrof Bay mit weiteren acht Zerstorern als Deckung 7 Der Plan sah fur White Beach die Landung der 124 Infanterie der 31 Division vor die sich dann aufteilen sollte Ein Bataillon fur den Suden um den Rest der Halbinsel zu sichern und eines fur den Nordosten um die Nordkuste der Potoe Bucht zu erobern Die 167 Infanterie der 31 Division sollte in der sudlichen Halfte von Red Beach landen Zwei Bataillone waren fur das Vorrucken nach Osten vorgesehen um den japanischen Flugplatz einzunehmen wahrend der Rest eine Reserve bildete Auf der nordlichen Halfte von Red Beach sollte die 115 Infanterie der 31 Division landen und dann nordlich des Flugplatzes vorrucken 12 Am fruhen Morgen des D Day bombardierten landgestutzte Bomber der Alliierten Luftstreitkrafte japanische Flughafen auf der Insel Batjan sudlich von Halmahera Kreuzer und Zerstorer der Deckungsgruppe fuhren um 07 15 Uhr in die Galelabucht am nordwestlichen Ende von Halmahera ein um feindliche Flugplatzanlagen und Bodenverteidigungen entlang der Ufer zu bombardieren Der Beschuss dauerte etwa eine Stunde wobei Gebaude und Versorgungsdepots in Flammen aufgingen und einige Truppen und Frachtschiffe zerstort wurden Anschliessend uberflogen Flugzeuge der Geleittrager Nord Halmahera Ab 09 00 Uhr ubernahmen wiederum landgestutzte Bomber die Aufgabe die feindlichen Flugfelder in diesem Gebiet zu neutralisieren Aufgrund dieser Aktionen kam tagsuber kein einziges japanisches Flugzeug in die Reichweite von Morotai 10 nbsp Die Gila Halbinsel mit den LandestrandenZwei Stunden vor Beginn der Landungen begann das Artilleriefeuer von See Zwei Zerstorer offneten das Feuer am Kap Dehegila an der Sudspitze der Gila Halbinsel und auf der Insel Mitita etwa funf Kilometer vom Kap entfernt um die Anfahrt des Angriffskonvois nach Nordwesten durch die Meerenge zu decken Eine Stunde lang bis 20 Minuten vor den Landungen wurden von zwei Schweren Kreuzern die Landungsstrande bombardiert Danach begannen Kanonenboote ein dauerndes Sperrfeuer zu schiessen Wahrenddessen nahmen die Landungsboote ihre Positionen ein und bildeten die erste Welle die sich auf Kurs zu den Stranden White und Red begaben 10 Die Landungen BearbeitenDie LVTs brachten am 15 September zwischen 8 30 Uhr und 9 00 Uhr die Truppen der 155 und 167 Infanterieregimenter zur Kuste Japanischen Widerstand gab es keinen so dass die Angriffstruppen an Land schnell ihre taktischen Einheiten neu formieren konnten Gemass der ihnen zugewiesenen Missionen begannen sie sich landeinwarts oder entlang der Kuste zu bewegen Allerdings sollten sich die Bedingungen an den Stranden als das grosste Hindernis erweisen 10 Um das entscheidende Uberraschungsmoment zu bewahren hatten die Alliierten nur wenige Luftbildmissionen uber die Insel unternommen Eine Patrouille des Allied Intelligence Bureau war im Juni auf der Insel gelandet aber die gesammelten Informationen wurden nicht an Generalleutnant Krueger weitergeleitet 3 nbsp LCIs am Red Beach Deutlich ist der Abstand zur Strandlinie zu erkennen Red Beach Bearbeiten Die Bedingungen direkt vor der Kuste und auch das Strandgelande am Red Beach entsprachen uberhaupt nicht den Erwartungen Unter unzureichender Aufklarung wurde die Landung unter der Annahme geplant dass sich der Red Beach als 12 bis 15 Meter breit und aus festem Sand zusammengesetzt erweisen wurde und dass das 100 bis 135 Meter breite dem Strand vorgelagerte Riff rau aber fest und mit einzelnen Sandablagerung bedeckt sein wurde Die erwarteten leichten Sandablagerungen erwiesen sich hauptsachlich als eine tiefe Mischung aus klebrigem Ton und Schlamm von denen ein Grossteil nur eine dunne Sandschicht aufwies Die Kustenseite des Riffs war mit vielen losen Korallenblocken bedeckt Schliesslich war der Strand selbst an einigen Stellen viel schmaler als erwartet insbesondere bei Flut White Beach sollte etwas schlechtere Konditionen bieten was sich allerdings als zu optimistisch erwies 10 nbsp Durch tiefes Wasser an Land watende SoldatenWhite Beach Bearbeiten Manner der 124 Infanterie mussten etwa achtzig Meter vor der Kuste von den LCVPs vor dem Korallenriff aussteigen und dann durch bis zu 1 5 Meter tiefes Wasser zum White Beach waten wo die ersten Truppen um 8 31 Uhr an Land gemeldet wurden 10 Hier stellten sich dann vor allem Probleme beim Entladen der Landungsschiffe ein Das schwere Gerat musste uber das Riff an den Strand gebracht werden und sank schnell in den schlammigen Boden ein Nach und nach fullte sich vor allem White Beach mit mehr und mehr zu entladenden Schiffen Eine Erkundungsgruppe entdeckte etwas spater sudlich eine bessere Strandstelle und so wurden die Schiffe dorthin umgeleitet 5 New White Beach Bearbeiten nbsp Am New White Beach gestalteten sich die Bedingungen besser aber immer noch nicht optimalNew White Beach wie das Gebiet benannt wurde war besser zum Anlegen geeignet und auch das Riff erwies sich dort als ein kleineres Hindernis Das erste LST legte um 09 30 Uhr am New White Beach an und bis zum Mittag wurden sechs LSTs entladen Weitere Schiffe wurden von Red und White Beach umgeleitet und schnell entladen Da aber insgesamt an allen Stranden die Bedingungen immer noch nicht optimal waren wurde eine weitere Erkundungsmannschaft uber Land zur Ostseite der Gila Halbinsel und zu den Ufern der Pitoe Bucht ausgeschickt Dort konnten sie einen ausgezeichneten LST Anlegebereich ausmachen 10 Blue Beach Bearbeiten Blue Beach wie der neue Standort genannt wurde befand sich am oberen Ende der Gila Halbinsel Er hatte einen flachen Strand obwohl es ungefahr zwanzig Meter vor der Kuste ein flaches Korallenriff gab vor dem LSTs bei Ebbe ankern mussten Bei Flut konnten die LSTs jedoch anlanden und ihre Rampen fielen bis auf den Strand 10 Ab dem 16 September wurde Blue Beach zum primaren Entladeort fur die LSTs 3 Fortschritte nach der Landung Bearbeiten nbsp LSTs am Blue BeachTakenobus Einheit konnte der uberwaltigenden alliierten Streitmacht keinen Widerstand entgegensetzen Daher zog sie sich gut geordnet ins Landesinnere zuruck Infolge der unerwartet schlechten Strandbedingungen war der Mangel an Widerstand fur die US Streitkrafte ein Glucksfall Die 31 Division setzte am 16 September ihren Vormarsch ins Landesinnere fort und stiess weiterhin auf wenig Widerstand Am Nachmittag dieses Tages konnte der geplante Bereich rund um das Flugfeld gesichert werden Nach dem 16 September beschrankten sich die Kampfhandlungen auf Morotai auf Patrouillenaktionen die darauf abzielten kleine japanische Gruppen zu jagen Am 18 September unternahmen die Japaner einen erfolglosen Gegenangriff 3 Die schnelle Tragergruppe konnte am 17 September fur andere Aufgaben freigegeben werden weil auf Morotai keine schwere Luftunterstutzung benotigt wurde da die bodengebundenen Luftabwehrgeschutze die wenigen anfliegenden japanischen Maschinen gut bekampfen konnten Nur die sechs Eskorttrager blieben vorlaufig als Unterstutzung vor Ort bis die ersten vier am 25 September und die letzten beiden am 4 Oktober freigegeben wurden 3 Die zivilen Angelegenheiten auf Morotai regelte eine NICA Abteilung Netherlands Indies Civil Administration die am D Day an Land ging Die Eingeborenen konnten schnell wieder unter niederlandische Souveranitat gebracht werden da sie sich als freundlich und kooperativ erwiesen Viele lieferten Informationen uber japanische Stellungen auf Morotai und Halmahera wahrend andere als Fuhrer fur Patrouillen auf Morotai fungierten 10 Wie die Japaner vor ihnen hatten auch die Amerikaner ein Problem bei der Anlage des Flugfeldes Aber ihre Ingenieure stellten fest dass im Pitoe Gebiet eine Landebahn fur Jagdflugzeuge gebaut werden konnte dort allerdings der Bau einer Bahn fur Bomber nicht moglich ware Fur die Unterstutzung nachfolgender Operationen war dies aber von grosster Bedeutung so dass eine Suche nach geeigneten Standorten begonnen wurde Dieser wurde dann neben dem Strand im Dorf Gotalalamo an der Nordkuste der Pitoe Bucht ostlich der Gila Halbinsel gefunden Am nachsten Tag wurde an dieser Stelle mit der Raumung begonnen und der dort letztendlich errichtete Flugplatz wurde als Wama Drome 13 bezeichnet In der Zwischenzeit wurden die Arbeiten am Standort Pitoe Drome 14 fortgesetzt der erst am 29 September fur die Aufnahme von Kampfflugzeugen bereit war Der Standort wurde schliesslich aufgegeben und in den Status eines Notfallflugfeldes verwiesen das als Pitoe Crash Strip bekannt wurde 10 Kurz nachdem die Landebahnen fertiggestellt worden waren flogen die ersten B 24 Liberator Bomber der 13 Air Force Morotai an 15 Es gab Hinweise dass zwischen dem 15 September und dem 4 Oktober nicht mehr als drei oder vier Lastkahne der Japaner nach Morotai geschickt wurden Zu diesem Zeitpunkt erklarte Generalleutnant Krueger die Morotai Operation fur beendet 10 Japanische Gegenoffensive Bearbeiten oft auch Zweite Schlacht um Morotai genannt Im Schutz der Dunkelheit verlegten die Japaner Manner von Halmahera nach Morotai PT Boote der US Navy und andere kleine Fahrzeuge verursachten bei den Japanern zwar Verluste aber im Dezember 1944 befand sich der Grossteil des japanischen 211 Infanterieregiments unter Oberst Ouchi Kisou auf Morotai Die Japaner sammelten ihre Streitkrafte in der Nahe des Hugels 40 amerikanische Bezeichnung und bis Mitte Dezember fuhrten ihre Patrouillen immer wieder kleinere Angriffe auf die Amerikaner aus Spater entdeckte Dokumente zeigten dass Kisou vorhatte aus Hinterhalten im Dschungel auf der Gila Halbinsel die amerikanischen Streitkrafte anzugreifen und in kleinen Einheiten zu isolieren um dann die Kontrolle uber die Landebahnen zu ubernehmen 15 2 Unterdessen waren zur Entlastung der 31 Division neue Truppen der 33 Division auf Morotai eingetroffen drei Bataillone des 136 Infanterieregiments unter dem Kommando von Oberst Ray E Cavenee Diese konnten eine japanische Gegenoffensive am 26 Dezember verhindern indem sie sich in zwei Gruppen landeinwarts bewegten Ein Bataillon grub sich in Radja ein wahrend der Rest des Regiments zum Fluss Pilowo weiter zog Die unterstutzende Artillerie des Regiments bestehend aus 105 mm Haubitzen setzte auf die Insel Ngelengele vor der Westkuste von Morotai uber Die schweren Lasten wie Maschinengewehre und Morser machten den Marsch ins Landesinnere nicht leicht Jede Viertelstunde tauschen die Soldaten die Last untereinander um nicht zu schnell zu erschopfen Nach einiger Zeit fielen im Landesinneren die Funkgerate aus und die beiden Gruppen verloren den Kontakt miteinander Als Ausweg erwies sich die Kommunikation uber das Artillerie Aufklarungsflugzeug als Vermittlungsstelle 15 Am Fluss Pilowo stiessen auf die kleine japanische Truppe die aber schnell erfolgreich bekampft werden konnte so dass sie am 1 Januar 1945 den Fluss uberqueren konnten Auf der anderen Flussseite hatten die Japaner eine stark ausgebaute Stellung errichtet die aber fruhzeitig von den Amerikanern entdeckt wurde Zwei Infanteriebataillone zwei Morser und zwei oder mehr Maschinengewehre wurden dort ausgemacht Am 3 Januar um 10 00 Uhr wurde ein Zangenangriff auf diese Stellung gestartet Von Ngelengele aus beschoss die Artillerie die japanische Stellung Die Amerikaner konnten mehr und mehr an Boden gewinnen obwohl sie unter Scharfschutzenfeuer aus getarnten Verteidigungsstellungen gerieten Etwa 80 Meter vor der japanischen Hauptlinie wurde der Vormarsch fur diesen Tag gestoppt 15 2 Am Morgen des 4 Januar schoss die US Artillerie wieder konzentriertes Feuer auf die feindlichen Stellungen und die Infanteristen begann nach Norden vorzurucken Kurz darauf gerieten sie wieder unter Beschuss japanischer Scharfschutzen aus den Baumen und von Maschinengewehren aus dem Unterholz Die unmittelbare Nahe der gegnerischen Krafte schloss den Einsatz von Artillerie nun aus In Einzelaktionen wurden die Scharfschutzen lokalisiert und erschossen Einzelne eingegrabene japanische Soldaten wurden flankiert und ihre Nester mit Handgranaten zerstort Der Vormarsch der Amerikaner verlief nur langsam bis sie sich gegen Abend der feindlichen Hauptposition naherten Die Unterstande der Japaner bestanden nur aus Graben mit einer Holzverkleidung an der Front hatten aber keine Uberdachung und waren damit anfallig fur Artilleriefeuer Daher beschlossen die Amerikaner sich zuruckzuziehen und forderten die Artillerie an die die japanische Stellung schnell zerstorte 15 nbsp PT Boot in schneller FahrtDie andere Kolonne der amerikanischen Offensive naherte sich wahrenddessen von Radja aus den japanischen Stellungen Auf dem zehntagigen Marsch bei dem sie sich muhsam den Weg durch den Dschungel bahnen mussten kam es immer wieder zu Kampfen mit japanischen Kraften Obwohl sie es zu diesem Zeitpunkt nicht wussten hatten die Manner als sie in der Nahe von Hugel 40 ankamen fast das gesamte 3 Bataillon des japanischen 211 Regiments eliminiert 15 Wie der amerikanische Geheimdienst spater bekannt gab war das japanische Bataillon fur eine Sondermission nach Radja vom Regiment abgesetzt worden um auf Verstarkungen aus Halmahera zu warten Die japanischen Lastkahne wurden jedoch aufgebracht nachdem es ihnen gelungen war durch die Linien der PT Boote der Marine zu schlupfen und zusammen mit 50 Tonnen Nahrungsmitteln und Vorraten zerstort 2 Da sich die Japaner durch die jetzt vor ihrer Hauptposition liegenden vereinten Bataillone in die Enge gedrangt fuhlten beschlossen einige von ihnen einen verzweifelten Ausbruch Im Morgengrauen des 5 Januar griff eine kleine japanische Gruppe von etwa zehn Mannern die rechte Flanke der amerikanischen Linie an Die Angreifer wurden alle durch Schusse niedergeworfen noch bevor sie die amerikanischen Stellungen erreichen konnten was den Angriff zu einem Fehlschlag machte 15 Nach wiederholtem Artilleriefeuer griffen die drei Bataillone des 136 Regiments am 5 Januar um 07 00 Uhr das Gebiet von Hugel 40 an Die erste amerikanische Welle erlitt dabei schwere Verluste konnte jedoch zwei japanische Maschinengewehrstellungen mit Granaten raumen und ihren Vormarsch fortsetzen Kurz darauf sturmten die Amerikaner die japanische Linie und ubernahmen den Kommandoposten des 211 Regiments Amerikanische Truppen des 1 und 2 Bataillons zogen weiter nach Norden uber das Gebiet von Hugel 40 hinaus um die fluchtenden Japaner zu verfolgen und Kontakt mit dem 3 Bataillon aufzunehmen das wahrend der letzten Schlacht von Norden her angriff Gegen 14 00 Uhr konnte die Verbindung wieder hergestellt werden Nur 40 Japaner flohen nach dem Sturz ihres Regimentskommandopostens erfolgreich aus dem Gebiet Morotai galt ab dem 14 Januar 1945 vom japanischen Widerstand befreit 870 Japaner waren gefallen und 10 gefangen genommen Die Amerikaner verloren 46 Soldaten und hatten 104 Verwundete zu versorgen 15 2 Luftangriffe der Japaner auf Morotai Bearbeiten nbsp Japanischer Bomber wirft seine Last abZwischen dem 15 September 1944 und dem 1 Februar 1945 flogen japanische Einsatzkrafte insgesamt 82 Luftangriffe gegen die Startbahnen auf Morotai Radio Tokio nannte Morotai daher 14 Friedhof der 13 Air Force Radio Tokio 1944 45 Tatsachlich brachten die meisten Angriffe eher wenig Schaden aber einige hatten katastrophale Auswirkungen So bombardierten am 22 November 1944 A 2 vor Mitternacht zehn Ki 21 II Sallys der 12 und 14 Sentai Morotai Sie zerstorten funfzehn geparkte Flugzeuge und beschadigten acht Dies war der Luftangriff mit den heftigsten Schaden des Krieges 14 Nach der Schlacht BearbeitenDie Errichtung von Luft und PT Boot Stutzpunkten auf Morotai erforderte nicht die Raumung der gesamten Insel So existierte bis Kriegsende eine japanische Garnison auf Morotai Aufgrund der grossen Anzahl von japanischen Einheiten auf Halmahera und deren anhaltenden Bemuhungen die Garnison auf Morotai zu verstarken mussten die PTs immer wieder Patrouilleneinsatze fahren die weitaus langer andauerten als jede andere Basis im Sudwestpazifik in Betrieb war In den elf Monaten auf Morotai unternahmen die PTs fast 1300 Patrouillen und Spezialmissionen zerstorten uber 50 Lastkahne und 150 andere verschiedene Kleinboote uberfielen Stellungen der Japaner auf Halmahera und verhinderten so die Bemuhungen Truppen der Morotai Garnison zu versorgen oder zu evakuieren Erst im August 1945 erfuhren die Besatzungen der PTs dass sie fast ein Jahr lang 37 000 Japaner auf Halmahera eingeschlossen hatten was diese riesige Streitmacht neutralisierte indem sie den Durchgang uber die Morotai Strasse zwischen den beiden Inseln verweigerte 16 nbsp Der Flugplatz Wama im April 1945Die neu angelegten Flugplatze auf Morotai waren die den Philippinen am Nachsten gelegenen und als die Alliierten am 25 Oktober 1944 auf Leyte landeten Schlacht um Leyte wurden von dort viele Bomber und Jagdangriffe zur Unterstutzung geflogen 5 Ab April 1945 war auf Morotai das I Australische Korps stationiert um sich dort auf den Einsatz in Burma vorzubereiten Am 9 September 1945 akzeptierte General Blamey die Ubergabe der Zweiten japanischen Armee durch Generalleutnant Teshima Fusatarō bei einer Zeremonie auf dem Sportplatz des I Korps auf Morotai 17 Der letzte japanische Kampfer auf Morotai ergab sich erst im Dezember 1974 Es war der aus Taiwan stammende Nakamura Teruo 18 19 Anmerkungen Bearbeiten a b c Die Operationen wurde spater abgesagt da Aufklarungen ergeben hatten dass sich um die 1 000 Japaner auf den Talaudinseln befinden und die Operation auf Leyte auf den 20 Oktober vorgezogen werden kann Andere Quellen sprechen vom 24 Dezember 1944Einzelnachweise Bearbeiten Robert Ross Smith United States Army in World War II The War in the Pacific The Approach to the Philippines Hrsg CENTER OF MILITARY HISTORY UNITED STATES ARMY WASHINGTON D C 1996 Pickle Partners Publishing 2014 ISBN 978 1 78289 404 9 APPENDIX A Conclusion The Results and the Costs S 577 ibiblio org a b c d e William P Endicott World War II Capture of Morotai HistoryNet LLC 1999 abgerufen am 9 November 2020 englisch a b c d e f g h Christopher Chant The Encyclopedia of Codenames of World War II Operation Tradewind Verlag 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