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Dieser Artikel behandelt Orte an denen Schiffe gesunken gestrandet sind oder verfallen zur historischen Bestattung im Schiff siehe Schiffsgrab Als Schiffsfriedhof bezeichnet man einen Ort an dem zahlreiche Schiffe gesunken oder unrettbar gestrandet sind versenkt wurden oder dem Verfall preisgegeben werden Schiffsfriedhof von Nouadhibou Hinter dem Wrack im Vordergrund liegt ein weiteres halbgesunkenes Wrack Nicht nur Menschen auch Schiffe sterben Die Krankheiten an welchen diese zu Grunde gehen heissen Sturm Brandung und Riff Der Todeskampf ist ein grausig langer und dann folgt die Grablegung auf irgend einer einsamen Klippe Das stolze Fahrzeug welches seine Flagge von Weltmeer zu Weltmeer trug dem der Erdball fast zu enge war ruht zerschellt und zerbrochen von seiner Odysseusfahrt aus auf weltvergessenem oden Strande Trifft ein gleiches Los am selben Ort noch andere Schiffe dann entsteht aus den Trummern ein Schiffsfriedhof wie zu Allinge auf der Insel Bornholm welche durch ihre furchtbaren Sturme fast ebenso beruchtigt ist wie die Geirfuglasker an der Sudwestkuste von Island Artikel im Neuen Wiener Tagblatt vom 22 Juli 1886 1 Inhaltsverzeichnis 1 Schiffsfriedhofe in schwierigen Gewassern 2 Schiffsfriedhofe durch Seeschlachten 2 1 Schlacht von Salamis 480 v Chr 2 2 Schlacht von Lepanto 1571 2 3 Pazifikkrieg im Zweiten Weltkrieg 3 Schiffsfriedhofe durch Selbstversenkung 3 1 Wikingerschiffe von Skuldelev 3 2 Die deutsche Hochseeflotte 1919 3 3 U Boote des Zweiten Weltkriegs 3 4 Chemiewaffen des Zweiten Weltkriegs 4 Schiffsfriedhofe durch Verfall 4 1 Nouadhibou Mauretanien 4 2 Lagos Nigeria 4 3 Abidjan Elfenbeinkuste 4 4 Murmansk Russland 4 5 Weitere Schiffsfriedhofe durch Verfall 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenSchiffsfriedhofe in schwierigen Gewassern Bearbeiten nbsp False Bay in Sudafrika einer der grossen SchiffsfriedhofeDer bekannteste Schiffsfriedhof der Welt liegt aufgrund der beruchtigten Wetter und Stromungsverhaltnisse der dortigen Gewasser in der Gegend um Kap Hoorn vor der Sudspitze Sudamerikas Nach europaischen Statistiken sind mehr als 800 Schiffe in der Region gesunken uber 10 000 Menschen haben dort ihr Leben verloren 2 Ein weiterer bedeutender Schiffsfriedhof ist die False Bay an der Kuste Sudafrikas mit 300 Schiffswracks 3 Die False Bay liegt direkt ostlich der Landzunge auf der mit Cape Point und dem Kap der Guten Hoffnung die sudwestlichsten Punkte Sudafrikas liegen Fruher verwechselten von Osten kommende Segelschiffe manchmal das ostlich der False Bay gelegene Cape Hangklip mit jener Landzunge und ihren Kaps die den geographischen Punkt markieren ab dem die Schiffsroute wieder nach Norden fuhrte So segelten die Schiffe nordwarts in die Bucht zwischen den Kaps die daraufhin den Namen False Bay auf deutsch Falsche Bucht erhielt Ein grosser Schiffsfriedhof liegt im Nordpazifik vor der Kuste von Nordamerika Der Friedhof des Pazifiks englisch Graveyard of the Pacific en erstreckt sich ungefahr von der Tillamook Bay bis zur Nordspitze von Vancouver Island und umfasst damit die Mundung des Columbia River mit der Columbia Bar sowie die Einfahrt zur Juan de Fuca Strasse Auf Grund der schwierigen Wetter Stromungs und Kustenverhaltnisse sind dort mehr als 2000 Schiffe gesunken 4 nbsp Die USS Monitor sinkt in einem Sturm am Cape Hatteras in der Nacht vom 30 31 Dezember 1862 Stich aus Harper s Weekly 1863 Gleich zwei Regionen werden als Friedhof des Atlantiks englisch Graveyard of the Atlantic en bezeichnet Sable Island ist eine sandige Insel im Atlantik die zur kanadischen Provinz Neuschottland gehort Die 42 km lange schmale Insel die sich etwa 160 km sudostlich von Canso am gleichnamigen Kap von Neuschottland und rund 290 km ost sudostlich von Halifax befindet ist einer der abgelegensten Orte Kanadas Sie ist als Friedhof des Atlantiks beruchtigt 5 weil seit 1583 uber 350 Schiffbruche an ihrer Kuste uber 10 000 Seeleute das Leben kosteten Ursache hierfur ist dass die Insel sehr weit vor der Kuste in der Nahe von Schifffahrtsrouten liegt und zu einem Drittel des Jahres Nebel in diesem Gebiet die Sicht nimmt Viele der Schiffswracks liegen noch heute an der Kuste der Insel Ebenfalls Friedhof des Atlantiks genannt wird die Gegend um Cape Hatteras vor der Inselkette der Outer Banks von North Carolina USA Dort sind seit dem fruhen 16 Jahrhundert uber 5000 Schiffsverluste dokumentiert 6 Von den meisten gibt es heute keine Uberreste mehr Auf Unterlagen von Sporttauchern sind z B nur die Positionen von ca 135 Wracks vermerkt 7 Weitere Beispiele von Schiffsfriedhofen reichen vom britischen Land s End uber Teile der islandischen Kuste insbesondere Snaefellsbaer das allein im 17 und 18 Jahrhundert 700 Tote zu beklagen hatte zur Riffregion Abu Nuhas im Roten Meer Einen Schiffsfriedhof an Land bildet die namibische Skelettkuste an der zahlreiche Schiffe strandeten und noch heute einige Wracks auf dem Strand liegen ihren Namen hat die Skelettkuste allerdings nicht aufgrund der Schiffsunglucke selbst sondern aufgrund der direkt an der Kuste liegenden Namib Wuste die Gestrandeten meist wenig Uberlebenschancen liess Als Mythos zu bezeichnen ist hingegen der Schiffsfriedhof Bermudadreieck ein Seegebiet im Atlantik in dem eine auffallig grosse Anzahl von Schiffen und Flugzeugen unter teils mysteriosen Umstanden verloren gegangen sein soll Tatsachlich ist die Zahl der dort vermissten Fahrzeuge jedoch unauffallig siehe eigener Artikel Schiffsfriedhofe durch Seeschlachten BearbeitenEine Vielzahl von Kriegen und Seegefechten hat zu hohen Verlusten von Schiffen gefuhrt Dazu gehoren Schlacht von Salamis 480 v Chr Bearbeiten In der grossten Seeschlacht im Altertum der Schlacht von Salamis im Jahr 480 v Chr versenkten die griechische wie auch die persische Seite feindliche Schiffe in der Region um Salamis in Griechenland Die Angaben uber den Umfang der Flotten sind nicht einheitlich uberliefert die moderne Wissenschaft geht aber davon aus dass etwa 380 griechische Schiffe ungefahr 500 persischen Schiffen gegenuberstanden Wahrend der eintagigen Schlacht sanken laut Diodorus Siculus 40 griechische und 200 persische Schiffe zudem kamen nach Herodot viele Perser ums Leben weil sie nicht schwimmen konnten wahrend sich die Griechen schwimmend auf die nahe Insel Salamis retteten Die Angaben sind allerdings schwer zu uberprufen Schlacht von Lepanto 1571 Bearbeiten nbsp Japanische Wracks in Guadalcanal 1944 nbsp Ironbottom Sound mit Schiffspositionen Hauptartikel Seeschlacht von Lepanto Am 7 Oktober 1571 kampften die Flotte der christlichen Mittelmeermachte sog Heilige Liga unter Fuhrung von Spanien und die Flotte des Osmanischen Reiches vor der griechischen Meerenge von Lepanto zwischen Patras und den sudlichen Ionischen Inseln Die Osmanen unterlagen schliesslich nicht zuletzt durch den neuartigen Einsatz von elf Galeassen auf spanisch christlicher Seite die hochbordigen Schiffe konnten nicht geentert werden dafur aber nach allen Seiten schiessen So vernichteten sie allein 35 der osmanischen Flotte 8 Auf spanisch christlicher Seite nahmen 211 Schiffe an der Schlacht teil von denen 13 verlorengingen Auf osmanischer Seite waren 260 Schiffe beteiligt davon wurden 80 Schiffe versenkt und 30 selbst auf Grund gesetzt Gerade vor der Insel Oxia sollen viele Schiffe gesunken sein Viele Forscher suchten erfolglos nach Uberresten der Seeschlacht unter anderem auch Jacques Cousteau Problematisch war einerseits die Verlandung des Gebietes wodurch ehemaliges Schlachtgebiet uber die Jahrhunderte zu Schwemmland geworden ist Andererseits haben Schleppnetzfischer ihr tonnenschweres Gerat uber das Schlachtgebiet gezogen wodurch Experten bereits kein vollstandiges Wrack mehr erwarteten 9 Wie von einer ZDF Sendung ZDF Expedition mit Erstausstrahlung am 30 Juni 2002 berichtet wurde fanden schliesslich Archaologen des Forschungsschiffs Aries Star zumindest einen Teil des Schlachtfeldes als sie Hinweisen von Fischern folgten und vor der Halbinsel Oxeia in zehn Metern Wassertiefe Waffen und Ausrustung aus dem 16 Jahrhundert und die Uberreste eines zivilen Schiffes vermutlich einer Galeere entdeckten 9 Pazifikkrieg im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg entstanden durch den Pazifikkrieg der vor allem zwischen Japan und den USA ausgetragen wurde zwei grosse Schiffsfriedhofe Als Ironbottom Sound Eisensund wird seither die See im Salomonen Archipel zwischen den Inseln Guadalcanal im Suden Savo Island im Westen und Florida Islands im Norden genannt Die Bezeichnung beruht auf den fast 50 Schiffen der Alliierten und Japaner die hier wahrend der Schlacht um Guadalcanal August 1942 bis Februar 1943 gesunken oder an die Kusten gelaufen sind Der Iron Bottom Sound stellte die Sudstation des Tokyo Express dar mit dem die Japaner versuchten ihre Truppen auf Guadalcanal zu unterstutzen Seitdem liegen hier zahlreiche Wracks vor allem der japanischen Flotte Vor dem Krieg wurde das Gebiet als Sealark Sound bezeichnet Seit der Schlacht um Midway zwischen amerikanischen und japanischen Marineverbanden wird das dortige Seegebiet als Friedhof der Flugzeugtrager bezeichnet Schiffsfriedhofe durch Selbstversenkung BearbeitenFalle von Selbstversenkung spielen vor allem bei Flotten von Kriegsmarinen oder strategischen Versenkungen zu Blockadezwecken eine Rolle Ein Beispiel ist Mallows Bay in der Nahe von Washington D C USA In einem Seitenarm des Potomac River wurden mehr als 100 Schiffe aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg versenkt Siehe auch Kunstliches Riff Wikingerschiffe von Skuldelev Bearbeiten Hauptartikel Schiffsfriedhof von Skuldelev In einem Fjord der danischen Insel Seeland in der Nahe von Roskilde wurden vermutlich zwischen den Jahren 950 und 1050 funf Wikingerschiffe versenkt Die Schiffe wurden offenbar in der Absicht den Hafen von Roskilde vor Angriffen vom Meer aus zu schutzen von den Masten und Decksplanken befreit und mit Steinen beladen und als Barriere versenkt 1957 untersuchten Taucher die Fundstelle ab 1962 wurde sie trockengelegt und archaologisch untersucht Die Funde insgesamt etwa 50 000 Stucke davon rund 1500 grossere Wrackteile wurden vollstandig geborgen und werden heute in dem Museum Vikingeskibshallen in Roskilde ausgestellt Die deutsche Hochseeflotte 1919 Bearbeiten nbsp Scapa Flow Hauptartikel Versenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow und Versenkte Schiffe der Hochseeflotte 1919 Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurden 74 Schiffe der deutschen Hochseeflotte gemass den Waffenstillstandsbestimmungen im schottischen Scapa Flow interniert darunter zehn Grosslinienschiffe und funf Grosse Kreuzer Nach dem Waffenstillstand gab Konteradmiral Ludwig von Reuter am 21 Juni 1919 den Befehl zur Selbstversenkung der entwaffneten Flotte Scapa Flow ist eine Art Bucht die sich aus der Lage der im sudlichen Teil der Orkney gelegenen Inseln Mainland Burray South Ronaldsay Flotta und Hoy ergibt Der Ankerplatz der deutschen Flotte in Scapa Flow befand sich in dem Bring Deeps genannten Teil der Bucht der etwa zwischen der Insel Hoy und den kleineren Inseln Graemsay und Fara liegt Bis zum Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Schiffe gehoben und entweder verschrottet oder wieder instand gesetzt Sieben im Scapa Flow verbliebene Schiffe werden zum Teil noch von Wracktauchern besucht U Boote des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche U Boote der deutschen und japanischen Marine zerstort Die Operation Deadlight war eine militarische Operation der britischen Royal Navy und der polnischen Marine in Europa Nach der Kapitulation Deutschlands wurden bis Ende 1945 alle fahrbereiten deutschen U Boote demunitioniert und in die schottischen Hafen Loch Ryan 10 und Loch Eriboll sowie Moville und Lisahally 11 in Nordirland uberfuhrt ca 155 U Boote Im Zielgebiet wurden die U Boote hauptsachlich von britischen Zerstorern mittels Schiffsartillerie sowie durch Flugzeuge der RAF versenkt Die Versenkungsaktion begann am Dienstag 27 November 1945 und endete am 12 Februar 1946 um 10 Uhr mit der Versenkung von U 3514 Siehe auch Liste deutscher U Boote Im Rahmen der japanischen Demilitarisierung wurden 24 erbeutete U Boote der Kaiserlich japanischen Marine wahrend der Operation Road s End am 1 April 1946 unweit der Gotō Inseln durch Sprengungen versenkt darunter auch ein U Kreuzer der Sen Toku Klasse sowie I 58 das den amerikanischen Schweren Kreuzer Indianapolis versenkt hatte Chemiewaffen des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Die Alliierten versenkten 40 mit chemischen Kampfstoffen beladene Schiffe 1946 zwischen Norwegen und Danemark in einer Tiefe von 600 bis 800 Meter im Norwegengraben Die gefahrliche Hinterlassenschaft des Dritten Reiches bestand aus etwa 130 000 Tonnen chemischer Waffen 12 Siehe auch Herbert Norkus Schiffsfriedhofe durch Verfall Bearbeiten nbsp Schiffsfriedhof von Nouadhibou nbsp Lage des Schiffsfriedhofs von NouadhibouDa sich das Abwracken also die Zerlegung und Verschrottung beispielsweise in einer speziellen Abwrackwerft meist nur bei sehr grossen Schiffen lohnt bestehen an vielen Kusten oder Ufern weltweit Schiffsfriedhofe durch dem Verfall preisgegebene Schiffe Nouadhibou Mauretanien Bearbeiten Hauptartikel Schiffsfriedhof von Nouadhibou Der weltweit grosste durch Verfall entstandene Schiffsfriedhof liegt in der Cansado Bucht und der Baie du Repos vor Nouadhibou fruher Port Etienne der zweitgrossten Stadt von Mauretanien Westafrika Im Jahr 2004 zahlte eine Expedition der Oxford University 104 Schiffe die zumindest teilweise uber die Wasseroberflache herausragten sowie 22 Schiffe unter der Wasseroberflache Die meisten Schiffe sind grosse Fischereifahrzeuge die nach 1984 aufgegeben wurden als Mauretanien eine nationale Fischflotte aufbaute und unerfahrene Fischer unter anderem wegen Uberfischung 13 nicht rentable oder in schlechtem Zustand befindliche Schiffe kauften und spater verfallen liessen Ein Versuch des Fischereiministeriums den Schiffsfriedhof zu beseitigen war 1999 aufgrund von Protesten der Schiffseigner gescheitert Da der Schiffsfriedhof von Nouadhibou vor allem durch Olverluste ein Umweltrisiko darstellt und ausserdem den Schiffsverkehr in den flachen Fahrrinnen zum Hafen behindert hat die Europaische Union im Jahr 2006 26 2 Millionen Euro fur die Schadstoffentsorgung von 55 der Wracks und ihren Abtransport an eine Lagerstelle im Norden der Bucht Plage Nord bereitgestellt 14 Lagos Nigeria Bearbeiten Ein weiterer sehr grosser Schiffsfriedhof befindet sich vor der Kuste der Hafenstadt Lagos in Nigeria Die zahlreichen Wracks gefahrden nicht nur die Umwelt und die Schifffahrt vor der nigerianischen Kuste sondern stellen auch einen schwer zuganglichen Schlupfwinkel fur Kriminelle dar 15 Abidjan Elfenbeinkuste Bearbeiten Ein anderer Schiffsfriedhof durch Verfall liegt seit etwa 1990 vor dem Bezirk Abidjan bis 2002 Stadt Abidjan in der Elfenbeinkuste Da die Schiffe den Hafen blockierten versuchte Abidjan im Jahr 2000 den Schiffsfriedhof bei eBay zu versteigern Voraussetzung fur den Kauf war dass der gesamte Schiffsfriedhof und nicht nur einzelne Schiffe gekauft wurden 16 Der Ausgang der Versteigerung ist unklar da noch immer Schiffe in der Ebrie Lagune liegen ist davon auszugehen dass sich kein Bieter fand oder andernfalls zumindest ein Teil der Schiffe nicht entfernt sondern nur in diesen Bereich der Lagune geschleppt wurde Murmansk Russland Bearbeiten Am grossten Standort der russischen Nordflotte in Murmansk Seweromorsk Belokamenka und andere Orte liegen mehrere hundert alte Atom U Boote und Kriegsschiffe vor Anker und warten auf ihren Abriss Da beispielsweise fur die Atom U Boote notwendig ware die Anlagen fur den Atomantrieb zu entsorgen wirft der Abriss solcher Schiffe anders als das ubliche Abwracken in einer Abwrackwerft keinen Gewinn ab sondern verursacht Kosten Ein Zeitplan fur das Abwracken der Schiffe in Murmansk liegt daher bisher nicht vor so dass die Schiffe in der Zwischenzeit verfallen und in Einzelfallen bereits auf den Hafengrund gesunken sind Weitere Schiffsfriedhofe durch Verfall Bearbeiten nbsp Verlandung des AralseesNeben den grossen Schiffsfriedhofen gibt es viele Stellen an denen in Hafen oder ehemaligen Werften Schiffe dem Verfall uberlassen werden Dazu gehort beispielsweise ein Teil des Hafens von Mar del Plata in Argentinien der nicht zuletzt wegen einer auf den Schiffen lebenden Mahnenrobbenkolonie zu einem Ziel von Rucksackreisenden geworden ist Ein anderer Schiffsfriedhof liegt im Westen von Staten Island im US Bundesstaat New York am Ufer des Tidengewassers Arthur Kill nbsp Boote in der Bretagne nbsp Verrottende Boote am Fluss Rance in der BretagneEinen besonderen Fall bildet der Aralsee zwischen Usbekistan und Kasachstan aufgrund des dramatisch sinkenden Wasserpegels haben sich die fruheren Ufer oft um viele Kilometer verschoben So liegt der ehemalige Hafen der fruheren Fischereistadt Moʻynoq heute mehr als 100 Kilometer vom Ufer entfernt Schiffe die aus wirtschaftlichen Grunden Fischsterben oder aber aufgrund des geschrumpften Sees nicht mehr eingesetzt werden verrotten nun an einigen Stellen auf dem Trockenen mitten in der Wuste Aralkum 17 Daneben werden in vielen Gegenden auch einzelne und vor allem kleinere Schiffe entlang von Kusten oder Uferbanken dem Verfall preisgegeben Beispielsweise sind entlang der bretonischen Kusten und Flussmundungen an vielen Stellen einzelne oder nebeneinander liegende verrottende Holzrumpfe zu sehen Aufgrund der geringen Zahlen der Schiffe etwa in der Bretagne selten uber drei Schiffe gemeinsam werden solche Stellen allerdings nicht immer als ubliche Schiffsfriedhofe bezeichnet Ein grosserer Friedhof fur Fischerboote befand sich bei Guilvinec Da auch kleinere Schiffsfriedhofe oft zu Umweltschaden fuhren sind sie in Industrielandern seltener zu finden oder werden zum Teil kostenaufwendig entfernt 18 Siehe auch BearbeitenUnterwasserarchaologie Wracktauchen nbsp Wiktionary Schiffsfriedhof Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenLiteratur BearbeitenPeter Baumann Sternstunden der Schiffsarchaologie Econ Dusseldorf 1988 ISBN 3 430 11224 9 Ludwig von Reuter Scapa Flow Das Grab der deutschen Flotte Koehler Leipzig 1921 Nachdruck Melchior Verlag Wolfenbuttel 2008 ISBN 978 3 939791 42 3 Historische Bibliothek Robert Ballard mit Rick Archbold Versenkt im Pazifik Schiffsfriedhof Guadalcanal Ullstein Munchen 1999 ISBN 3 548 24605 2 Andreas Krause Scapa Flow Die Selbstversenkung der Wilhelminischen Flotte Ullstein Munchen 2001 ISBN 3 548 25081 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schiffsfriedhofe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Schiffsfriedhof Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Per Hoffmann Martin Mainberger Katalog der archaologischen Schiffs und Bootsfunde in Deutschland Aktuelle Daten zum Abwracken http hochhaus schiffsbetrieb jimdo com abwracken Seeschlacht von LepantoBericht uber den ersten Fund Memento vom 19 Juni 2004 im Internet Archive Informationen zu einer Sendung von ZDF Expedition SelbstversenkungAktuelle Daten zum Abwracken http hochhaus schiffsbetrieb jimdo com abwracken Positionen der versenkten deutschen Hochseeflotte Wrack der SMS Koln einem Schiff der deutschen Hochseeflotte in Scapa Flow Tauchen in Scapa Flow SMS Koln Operation Deadlight bei UBoat net englisch Fussnoten Bearbeiten Sigismund Fessler Der Schiffsfriedhof von Allinge In Neues Wiener Tagblatt Demokratisches Organ Neues Wiener Abendblatt Abend Ausgabe des Neuen Wiener Tagblatt Neues Wiener Tagblatt Abend Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt 6 Uhr Abendblatt Neues Wiener Tagblatt Neue Freie Presse Neues Wiener Journal Neues Wiener Tagblatt 22 Juli 1886 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwg Internetseite der chilenischen Kaphoorniers Symbol of Amicale auf englisch umstellen abgerufen am 23 November 2006 Nachrichten fur Seefahrer NfS Nautischer Warn und Nachrichtendienst Vereinigtes Konigreich UK Hydrographie Office Taunton Somerset David Wilma Graveyard of the Pacific Shipwrecks on the Washington Coast In HistoryLink org Abgerufen am 14 September 2018 englisch Sable Island von Sturmen umtoster Schiffsfriedhof im Atlantik In Wiener Kurier Herausgegeben von den amerikanischen Streitkraften fur die Wiener Bevolkerung 4 Juli 1949 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wku Diese Zahl ergab eine Suche aus dem Dezember 2008 in der Datenbank des Underwater Archaeology Branch UAB des Office of State Archaeology OSA von North Carolina gemass Richard W Lawrence 2011 Forty Years Beneath the Waves Underwater Archaeology in North Carolina Kapitel 12 in Charles R Ewen Thomas R Whyte amp R P Stephen Davis Jr Hrsg The Archaeology of North Carolina Three Archaeological Symposia Publication 30 North Carolina Archaeological Council Paul M Hudy 2007 The Ghost Fleet of the Graveyard of the Atlantic Shipwrecks of North Carolina Karte mit 138 Wracks auf nc wreckdiving com abgerufen am 27 November 2019 Auszuge aus dem Skript des Dokumentarfilms Die Seeschlacht von Lepanto von Marc Brasse abgedruckt auf www arte tv Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive abgerufen 6 Marz 2007 a b Tauchfahrt in die Vergangenheit Die Seeschlacht von Lepanto Informationen zur Sendung ZDF Expedition 10 August 2004 15 15 Uhr Memento vom 25 Oktober 2005 im Internet Archive abgerufen 6 Marz 2007 Loch Ryan in der englischsprachigen Wikipedia Lisahally in der englischsprachigen Wikipedia Ein Grund zum Heulen auf home datacomm ch August 2001 Aus aller Welt Unglucke vom 3 August 2001 zuletzt abgerufen am 5 Mai 2010 Mauritania Fishing auf www nationsencyclopedia com engl abgerufen am 4 Marz 2007 Kommission stellt 26 Mio fur ein Projekt zur Bergung der Schiffswracks in der Bucht von Nouadhibou in Mauretanien bereit PDF abgerufen am 13 September 2010 Christian Putsch Die Stahlgerippe auf dem weltgrossten Schiffsfriedhof Die Welt 9 Mai 2012 http www presseportal de pm 6657 121255 ebay ein schiffsfriedhof wird versteigert schiffswracks vor afrikanischer kueste kommen unter den Einzelnachweis gemass WP BLG angeben z B Raumung der fruheren Herman Melville Werft in New Bedford Massachusetts USA EPA to clean ship graveyard area for immediate release April 9 2002 Release 02 04 08 auf www epa gov Environmental Protection Agency Umweltbehorde der USA engl abgerufen am 4 Marz Arten von Fahrzeugfriedhofen Autofriedhof Flugzeugfriedhof Panzerfriedhof Raumschifffriedhof Schiffsfriedhof Zugfriedhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schiffsfriedhof amp oldid 238845463