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Die Schmalspurbahn Walkenried Braunlage mit dem Abzweig nach Tanne war eine 1899 eroffnete Schmalspurbahn in Meterspur im Harz 1963 wurde der letzte Streckenteil stillgelegt Betriebsfuhrend war stets die Sudharz Eisenbahn Gesellschaft SHE Walkenried Brunnenbachsmuhle BraunlageStreckennetz der Sudharz Eisenbahn GesellschaftStreckennetz der Sudharz Eisenbahn GesellschaftKursbuchstrecke DB 200 e 1962 Spurweite 1000 mm Meterspur Maximale Neigung 40 Minimaler Radius 60 mLegende 0 00 Walkenried SHE Ubergang zur Sudharzstrecke 275 mWieda3 38 Anschluss Zundholzfabrik ab 1958 3 38 Wieda Sud fruher Wieda Zundholzfabrik 312 m3 70 Anschluss Zundholzfabrik bis 1958 Wieda5 18 Wieda 339 m6 87 Wiedaerhutte 365 m7 22 Anschluss Wiedaer Hutte10 45 Stoberhai 462 m16 01 Kaiserweg 592 m16 50 Scheitelpunkt 608 mnach Tanne20 28 Brunnenbachsmuhle 531 mBrunnenbach24 24 Braunlage 548 m25 87 Anschluss Schachtelfabrik26 30 Anschluss Glashutte 580 m27 60 Wurmberg 618 mSpitzkehreBrunnenbachsmuhle TanneKursbuchstrecke DB 200 f 1962 Spurweite 1000 mm Meterspur Minimaler Radius 70 mLegende von Braunlage0 00 Brunnenbachsmuhle 531 mnach WalkenriedBrunnenbach3 70 Warme Bode Niedersachsen Sachsen Anhalt4 70 Verbindung zur Harzquerbahn ab 1913 4 90 Harzquerbahn von Wernigerode5 11 Sorge NWE bis 1974 SHE 486 mHarzquerbahn nach Nordhausen7 30 Anschluss Tanner Hutte8 42 Tanne Ubergang zur Rubelandbahn 460 mDie als Sudharz Eisenbahn oder auch Sudharzbahn bekannte Strecke fuhrte von Walkenried am sudlichen Harzrand durch das Wiedatal uber Brunnenbachsmuhle nach Braunlage im Oberharz Hier schloss sich eine nur dem Guterverkehr dienende Fortsetzung zum Fusse des Wurmbergs an In Brunnenbachsmuhle begann die Zweigstrecke uber Sorge nach Tanne die Verbindungen zur Harzquerbahn bzw Harzbahn herstellte Diese Strecke war nach 1945 von der innerdeutschen Grenze durchschnitten und der Verkehr unterbrochen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte und Bau 1 2 Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1 3 Entwicklung nach 1945 2 Bedeutung der Sudharz Eisenbahn 3 Streckenbeschreibung 3 1 Walkenried Brunnenbachsmuhle Braunlage 3 2 Braunlage Wurmberg 3 3 Brunnenbachsmuhle Tanne 3 4 Betriebsstellen 3 4 1 Walkenried 3 4 2 Wieda Sud 3 4 3 Wieda 3 4 4 Wiedaerhutte 3 4 5 Stoberhai 3 4 6 Kaiserweg 3 4 7 Brunnenbachsmuhle 3 4 8 Braunlage 3 4 9 Sorge 3 4 10 Tanne 4 Fahrzeugeinsatz 4 1 Lokomotiven 4 2 Triebwagen 4 3 Busbetrieb 5 Gegenwart und Relikte der Bahnanlagen 5 1 Strecke Walkenried Brunnenbachsmuhle Braunlage 5 1 1 Der Sudharz Eisenbahn Radwanderweg 5 2 Strecke Braunlage Wurmberg 5 3 Strecke Brunnenbachsmuhle Tanne 6 Bemuhungen Braunlages um einen Wiederanschluss an die Harzquerbahn 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte und Bau Bearbeiten Interesse an einem Eisenbahnanschluss im Sudharz hatten die betroffenen Gemeinden schon seit dem Ende des 19 Jahrhunderts Vielfaltige Varianten wurden vorgeschlagen aber immer aus Kostengrunden wieder verworfen unter anderem eine Verlangerung der Halberstadt Blankenburger Eisenbahn uber Zorge nach Walkenried Ein Eisenbahnbaukomitee grundete sich 1894 das schliesslich die Konzession fur eine Strecke Walkenried Braunlage mit einem Abzweig nach Tanne erhielt 1896 begannen die Vermessungsarbeiten in deren Folge die Streckenfuhrung noch einmal uberarbeitet wurde Die ursprunglich notwendige Zahnradbahn konnte durch eine Verlangerung der Strecke entfallen Die AG Sudharz Bahngesellschaft wurde am 28 April 1897 eingetragen und daraufhin begannen die eigentlichen Bauarbeiten mit denen Louis Degen beauftragt wurde Nach dessen plotzlichem Tod ubernahm die Centralverwaltung fur Secundairbahnen Herrmann Bachstein die Aktienmehrheit der AG Sudharz Bahngesellschaft und fuhrte den Bahnbau fort Ursprunglich war die Inbetriebnahme der Schmalspurbahn schon fur den Sommer 1899 geplant allerdings zogen sich die Arbeiten bis in den Herbst desselben Jahres hin So konnte erst am 15 August die Strecke Walkenried Braunlage und kurz darauf die Stichbahn nach Tanne eroffnet werden Das ausschliesslich fur den Guterverkehr genutzte Teilstuck Braunlage Wurmberg wurde schliesslich am 1 November 1899 eroffnet Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten 1913 wurde in Sorge ein Anschlussgleis zur Harzquerbahn gebaut um Kurs und Guterwagen austauschen zu konnen so verkehrte beispielsweise ab 1928 ein Kurswagen von Braunlage bis zum Gipfel des Brockens Den Ersten Weltkrieg uberstand die Bahngesellschaft unbeschadet allerdings musste man eine Dampflokomotive und 14 offene Guterwagen an die Heeresfeldbahnen abgeben Umfangreiche Erweiterungen der Bahnanlagen und des Fuhrparks wurden 1925 vorgenommen auch wurde im Oktober 1925 der Streckenabschnitt Tanne Sorge durch Hochwasser der parallel verlaufenden Warmen Bode schwer beschadigt die Schaden konnten aber schnell behoben werden Von Kriegsauswirkungen des Zweiten Weltkriegs blieb die Bahngesellschaft weitestgehend verschont lediglich bei Sorge wurden einige Eisenbahnbrucken gesprengt Durch die Grenzziehung war allerdings das Teilstuck Brunnenbachsmuhle Tanne unterbrochen worden und an eine Wiederaufnahme des Betriebs nicht zu denken Entwicklung nach 1945 Bearbeiten nbsp Der Raum Braunschweig Harz mit Vorkriegsgrenzen und der spateren ZonengrenzeBei der Einteilung Deutschlands in Besatzungszonen 1945 wurde der Landkreis Blankenburg zwar nach dem Londoner Protokoll von 1944 zunachst der Britischen Besatzungszone zugeordnet da der grossere Ostteil des Kreises aber nur durch eine Strasse die heutige B 242 und die Zweigstrecke Brunnenbachsmuhle Tanne mit dem Rest der Britischen Zone verbunden war wurde im Juli 1945 die Grenzziehung korrigiert und der Kreis an seiner schmalsten Stelle westlich von Sorge geteilt Der grossere Ostteil des Kreises mit der Kreisstadt Blankenburg wurde der Sowjetischen Besatzungszone spater der DDR und dem Land Sachsen Anhalt zugeordnet Auf dem in der britischen Besatzungszone liegenden Strecken Walkenried Braunlage und Braunlage Wurmberg konnte die SHE 1945 den Betrieb fortfuhren Nach dem Krieg erhielt der Personenverkehr noch einmal einen starken Zuwachs der Guterverkehr hingegen konnte die Vorkriegswerte nicht mehr erreichen Bereits 1958 wurde der Guterverkehr auf dem Abschnitt Braunlage Wurmberg eingestellt Ende der 1950er Jahre nahm durch die fortschreitende Motorisierung der Individualverkehr stark zu und so wurde am 28 September 1962 der Personenverkehr eingestellt Der Guterverkehr wurde noch bis zum 3 August 1963 aufrechterhalten nach der Gesamtstilllegung wurde die Strecke relativ schnell abgebaut Das Reststuck Brunnenbachsmuhle Sorge Tanne welches in der sowjetischen Besatzungszone lag wurde am 15 April 1946 der Nordhausen Wernigeroder Eisenbahn Gesellschaft NWE zur Betriebsfuhrung ubergeben 1949 kam das Eigentum und die Betriebsfuhrung in die Hande der Deutschen Reichsbahn Der Abschnitt Sorge Tanne wurde noch bis 1954 im Guterverkehr betrieben das Anschlussgleis zur Tanner Hutte bis 1958 bedient Bedeutung der Sudharz Eisenbahn BearbeitenDie Sudharz Eisenbahn war selbst nie sonderlich lukrativ Die Bergstrecke und der oft harte Winter im Harz machten den Betrieb aufwandig Dennoch hat sie in die strukturschwache Region eine Fulle neuer wirtschaftlicher Impulse gebracht Sie sicherte das Uberleben der Wiedaer Hutte des Hauptarbeitgebers des Ortes Ohne Bahnanschluss hatten die Zufuhr der Rohmaterialien sowie die Abfuhr der fertigen Ofen keine Zukunft gehabt In Braunlage war nach Schliessung des Huttenwerkes vor langer Zeit und des Blaufarbenwerks kaum noch nennenswerte Industrie ansassig Die Rohrigsche Glashutte schloss trotz Bahnanschluss 1905 ihre Tore Doch zwei Sagewerke und einige andere kleinere Betriebe begannen zu florieren Auch der Steinbruch am Wurmberg Sudhang der zur Hebung der Rentabilitat angelegt wurde und vielen Braunlagern Arbeit gab profitierte von der Bahn Nicht zuletzt konnte Braunlage durch die Sudharz Eisenbahn im aufbluhenden Fremdenverkehr mit den umliegenden Orten Schierke und Sankt Andreasberg konkurrieren Diese Nachbarorte verfugten durch die Brockenbahn bzw die St Andreasberger Kleinbahn Odertalbahn je uber einen Bahnanschluss Streckenbeschreibung BearbeitenWalkenried Brunnenbachsmuhle Braunlage Bearbeiten nbsp Vereinfachtes Hohenprofil der Strecken nbsp Auf einem Teilstuck innerhalb der Ortslage Wieda verlief die Strecke entlang des Bohlweges auf der im Bild links des Flusses ersichtlichen StutzmauerDirekt nordlich der Bahnanlagen der Sudharzstrecke Northeim Nordhausen in Walkenried befanden sich die Gleisanlagen des Schmalspurbahnhofs Uber eine kleine Rampe fuhrte das Gleis die nordlich angrenzende Boschung hinauf und zog in einem Bogen an den Walkenrieder Klosterteichen dem Affenteich und dem Eckteich vorbei Am Waldrand entlang wurde die Strasse nach Bad Sachsa uberquert und bald darauf direkt nach Uberquerung des Flusschens Wieda die Station Zundholzfabrik ab 1935 Wieda Sud erreicht Hier zweigte ein im Bogen uber die Landstrasse fuhrendes Anschlussgleis zur nahegelegenen Zundholzfabrik bzw spater Papierfabrik ab An der Landstrasse entlang zog sich die Trasse in Richtung Ortsmitte Die Wieda wurde abermals uberquert Die Bahnstrecke wechselte an den westlichen Talhang und mundete nordlich des Sportplatzes in den Haltepunkt Wieda Oberhalb der Station wurde der Knicking passiert eine Engstelle im Tal an der es in den ersten Betriebsjahren haufig zu Erdrutschen gekommen war die den Bahnverkehr behinderten Direkt am westlichen Flussufer folgte die Bahn der Wieda entlang der Dorfstrasse Bohlweg durch die Ortsmitte wechselte dann wieder direkt an den westlichen Talhang Direkt sudlich des Gelandes der Wiedaer Hutte befand sich der gleichnamige Bahnhof Hier waren Anschlussgleise vorhanden die dem Ladeverkehr des Ofenbaubetriebes dienten Etwas weiter nordlich zweigte ein Anschlussgleis von der Hauptstrecke ab das zu den auf der anderen Talseite gelegenen Gebauden der Hutte Materiallager fuhrte Es uberquerte auf einer Eisentragerbrucke die Wieda und danach auch die Landstrasse nach Braunlage die mitten durch den Betrieb hindurchfuhrte Am Forsthaus und der Zufahrt zum 720 Meter hohen Gipfel des Stoberhai verliess die Bahntrasse den Ort Am Hang stieg sie weiter an um schliesslich in das Weinglastal westlich abzuschwenken An dessen Sudhang wurden weitere Hohenmeter gewonnen In einer Wendekehre die durch mehrere tiefe Felseinschnitte fuhrte wechselte die Strecke auf den nordlichen Talhang und erreichte direkt nach der Wendekehre die Haltestelle Stoberhai Die Bahnstrecke folgte dem Talhang nun in entgegengesetzter Richtung und erreichte wieder das Wiedatal An dessen Westhang fuhrte sie weiter nach Norden bergan Abermals wurde dann mittels einer engen Kehre das Tal gequert und die Landstrasse Wieda Braunlage gekreuzt Die Kehre verlief teilweise auf einem Damm welcher gleichzeitig einen Teich aufstaute Vor dem bergseitigen Ende der Kehre wurde ein rund 15 Meter tiefer Einschnitt am Ebersberg durchquert Am Osthang des Tales verlief die Trasse nun wieder in Richtung Wieda zuruck um dann wiederum mit einer Kehre nach Norden um einen Bergrucken herumzufuhren Es folgten die Haltestelle Kaiserweg und eine erneute Querung der Landstrasse Wieda Braunlage Kurz darauf war beim Kilometer 16 5 mit 607 5 m der Scheitelpunkt der Strecke erreicht An dieser Stelle wurde die Wasserscheide zwischen Elbe und Weser uberquert Bergab folgte die Bahntrasse dem Tal des Schacherbachs bis zur Kehre im Einschnitt vor der Station Brunnenbachsmuhle Hier trafen die Gleise aus Walkenried auf die der Strecke nach Tanne Ein kurzes Stuck verliefen beide Gleise parallel bis in den Bahnhof Brunnenbachsmuhle Die einsam im Wald gelegene Station diente als Umsteigebahnhof Nach Verlassen des Bahnhofs wurde das Tal des Brunnenbachs auf einem Damm gequert Mittels einer in die Dammsohle eingelassenen Steinbogenbrucke wurde der Wasserlauf uberbruckt Abermals querte die Trasse die Landstrasse Wieda Braunlage kurz darauf auch die Reichsstrasse Bundesstrasse 4 und 242 Braunlage Hohegeiss um dann am Brandhai den Wald zu verlassen und uber Wiesen hinab den Bahnhof Braunlage zu erreichen Braunlage Wurmberg Bearbeiten nbsp Bahnhof Braunlage 1899Die nur fur den Guterverkehr genutzte Bahntrasse fuhrte in gleicher Richtung aus den Bahnhofsanlagen heraus wie die Strecke in Richtung Brunnenbachsmuhle und weiter nach Walkenried bzw Tanne Es folgte unmittelbar eine enge 180 Grad Kehre auf dem die Strecke in einigem Gefalle hinab in das Bodetal schwenkte Am Ende dieser Kehre zweigte der Industrieanschluss des Sagewerks Buchholz ab Die Bahn schwenkte nordwarts und folgte der Warmen Bode bis zur Wiethfelder Strasse Hier direkt unterhalb der Steinklippe zweigte einige Jahre lang das kurze Anschlussgleis zum Sagewerk Herzberg ab Wahrend das Anschlussgleis in gerader Linie auf das Firmengelande fuhrte und alsbald endete schwenkte die Bahn ostwarts folgte weiter dem Fluss und uberquerte diesen schliesslich auf einer Stahltragerbrucke Nachdem die Uferseite gewechselt worden war fuhrte die Bahn teils auf hohen Stutzmauern dem Fluss weiter folgend am Schulgelande entlang und uberquerte die Elbingeroder Strasse B 27 nach Elend Dort wo heute der Grossparkplatz liegt hatte das Sagewerk Fuchs Anschluss an die Wurmbergstrecke mit einem parallel zur Strecke angelegten Lagegleis Am nordlichen Ende des heutigen Parkplatzes schwenkte die Bahn um eine Felspartie herum folgte weiter der Bode und erreichte den Abzweig des Anschlussgleises der Glashutte Braunlage des Industriellen Karl Rohrig Das Anschlussgleis uberquerte den Fluss auf einer Steinbogenbrucke die noch heute vorhanden ist Das Gleis wurde nur bis ca 1905 benutzt da die Glashutte stillgelegt werden musste Wenig spater wurde der Brockenweg in nachster Nahe zu den Brockenwegschanzen uberquert Die Bahntrasse fuhrte weiter am Fluss entlang und erreichte schliesslich in Hohe der Furt durch die Warme Bode den Guterbahnhof Wurmberg Das Ladegleis wurde uber eine Spitzkehre erreicht Direkt an den Verladegleisen befand sich auch das in den 1920er Jahren errichtete Schotterwerk das durch einen Bremsberg spater durch eine Materialseilbahn mit dem Steinbruch am Wurmberghang verbunden war Brunnenbachsmuhle Tanne Bearbeiten nbsp Bahnhof Brunnenbachsmuhle um 1900Die Zweigstrecke nach Tanne verliess den Bahnhof Brunnenbachsmuhle in sudlicher Richtung und lief etwa 400 Meter parallel zur Strecke nach Walkenried Dann schwenkte die Strecke in das Brunnenbachtal ab Nach etwa zwei Kilometern wurde der Brunnenbach auf einer eisernen Brucke uberwunden Anschliessend wurde die Reichsstrasse heute Bundesstrasse 242 gequert Danach verlief die Strecke parallel zur Strasse nach Sorge Bei Streckenkilometer 3 7 wurde die Warme Bode und damit spater die innerdeutsche Grenze auf einer Steinbogenbrucke uberquert Dann ging es durch das Tal der Warmen Bode nach Sorge Auf je einer Brucke kreuzte die SHE die Strasse Elend Sorge und die Strecke der NWE Der Hohenunterschied der beiden Bahnen betrug rund sieben Meter 1913 wurde zwischen beiden Bahnhofen eine Gleisverbindung angelegt Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Strecke an der innerdeutschen Grenze unterbrochen Der ostliche Streckenteil wurde noch einige Jahre von der Harzquerbahn aus im Guterverkehr bedient Hinter dem Bahnhof Sorge fuhrte die Strecke mit leichtem Gefalle talwarts weiter in Richtung Tanne Beim Kilometer 5 9 befand sich von 1904 bis 1909 ein Ladegleis fur den Steinbruch Sorge welchen die SHE zur Belebung des Guterverkehrs anlegen liess Am Ortseingang von Tanne wurde erneut die Reichsstrasse heute Bundesstrasse 242 uberquert Entlang der Warmen Bode ging es durch die Ortslage Tanne Bei Kilometer 7 3 befand sich das Anschlussgleis der Tanner Hutte einer Eisengiesserei welches noch bis 1958 betrieben wurde Dann wurde abermals die B 242 gekreuzt Nach gut 8 5 Kilometern mundeten die Gleise in den Schmalspurteil des Bahnhofs Tanne ein Betriebsstellen Bearbeiten nbsp SHE Bahnhof Walkenried 2008 nbsp Bahnhof Stoberhai 2006 nbsp Bahnhof Brunnenbachsmuhle 2013 nbsp Bahnhof Braunlage 2008 Walkenried Bearbeiten Ein eigenes Empfangsgebaude mit Guterschuppen der SHE diente der Unterkunft von Bediensteten der Fahrkartenausgabe und der Stuckgutverladung Heute ist es in Privatbesitz und wird als Wohnhaus genutzt Das Stationsschild erinnert noch an die ehemalige Funktion Wieda Sud Bearbeiten Einst fur die Zundholzfabrik angelegt bis 1935 lautete der Stationsname Zundholzfabrik verfugte die Station uber ein kleines holzernes Wartehauschen Wieda Bearbeiten Die Station besass ein kleines Empfangsgebaude in Fachwerkbauweise mit angrenzendem Stationswarterhauschen ein Ausweichgleis und ein Ladegleis Das Empfangsgebaude wird heute als Wohnhaus genutzt erhalten ist noch eine Bahnsteigkante Wiedaerhutte Bearbeiten Der Halt verfugte uber mehrere Anschlussgleise in das angrenzende Huttengelande sowie ein Empfangsgebaude mit angrenzender Trinkhalle Lokomotiven konnten hier ein letztes Mal vor der Bergstrecke aus einem Schlauch Wasser ansaugen Stoberhai Bearbeiten Die Haltestelle Stoberhai lag unmittelbar am Ausgang der 180 Grad Kehre im Weinglastal Auf Wunsch des Besitzers des rund 1 3 Kilometer entfernten Berghotels Stoberhai wurde beim Bau der Strecke diese Station vorgesehen Ursprunglich verfugte sie uber keinerlei Hochbauten 1900 wurde ein holzernes Stationsgebaude errichtet brannte aber bereits 1907 vollstandig ab Noch im gleichen Jahr wurde es in der noch heute erhalten Massivbauweise errichtet Erganzt um einen Anbau auf dem ehemaligen Bahnsteig wird es heute als Waldgasthaus betrieben Kaiserweg Bearbeiten Die im Wald an der Strasse Wieda Braunlage liegende Haltestelle diente der Holzverladung Sie besass eine Weiche von der aus ein Ladegleis mit noch heute erhaltener Rampe erreicht wurde Heute befindet sich hier ein Parkplatz Brunnenbachsmuhle Bearbeiten Der Bahnhof besass drei Durchgangsgleise Das 1900 errichtete Empfangsgebaude brannte bereits im Jahr darauf ab 1901 wurde es wiedererrichtet heute dient es samt angebautem Bettentrakt als Jugendwaldheim des Nationalparks Harz Die grosse Freiflache der ehemaligen Gleisanlagen wird als Grill und Fussballplatz genutzt Braunlage Bearbeiten Das grosszugige ehemalige Empfangsgebaude wurde nach der Einstellung des Bahnverkehrs von der Sudharz Eisenbahn Gesellschaft und spater von anderen Gesellschaften als Unternehmenssitz genutzt Es befand sich bis zuletzt in seiner Grundsubstanz noch im Originalzustand war jedoch weitgehend leerstehend und verfallen Im Mai 2014 wurde das von Hausschwamm befallene Gebaude schliesslich abgerissen 1 2 Sorge Bearbeiten Mit Eroffnung der Harzquerbahn erhielt die Ortschaft Sorge im Marz 1899 Anschluss an das Eisenbahnnetz Bereits im August des gleichen Jahres folgte mit der Eroffnung der Zweiglinie der SHE einen weiteren Anschluss Die Bahnen wurden durch ein Bruckenbauwerk ubereinander weg gefuhrt Eine Gleisverbindung gab es aus behordlicher Konkurrenzangst zunachst nicht Der Bahnsteig der SHE lag einige Meter uber dem der NWE auf einem Damm Das Umsteigen der Fahrgaste in Sorge wurde allgemein durch den Niveauunterschied zwischen den Bahnsteigen stets als lastig empfunden 1911 baute man eine eiserne Treppe mit Gepackaufzug und Gleisbrucke die das Queren der Gleise uberflussig machte Erst 1913 wurde ein Verbindungsgleis gebaut das zunachst nur fur Kurswagen im Personenverkehr gedacht war Spater fuhren alle Personenzuge den Bahnhof Sorge NWE an Zuge die nach Tanne weiterfahren sollten fuhren dann zuruck auf die SHE Strecke und von da aus weiter am oberen Haltepunkt vorbei weiter Richtung Tanne Durch die deutsche Teilung hielten in Sorge nach 1945 nur noch Zuge der Harzquerbahn Das Empfangsgebaude wurde wegen Schwammbefall und im Zuge von Grenzsicherungsmassnahmen abgerissen zu erkennen ist noch der einstige Standort Fur die Harzquerbahn wurde 1974 ein neuer Haltepunkt in Ortsmitte errichtet Tanne Bearbeiten Mit Anschluss Tannes an das Netz der SHE erhielt auch die Tanner Hutte einen direkten Gleisanschluss Das Empfangsgebaude wurde von SHE und Halberstadt Blankenburger Eisenbahn gemeinsam genutzt Am Bahnsteig der SHE befanden sich eine offene Wartehalle und ein Abortgebaude Ausserdem gab es zwei Rollbockgruben und einen Kran zum Umladen der Guter von Schmalspur auf Normalspur Das Empfangsgebaude war bis zum 5 November 2011 noch erhalten dann wurde es durch einen Brand schwer beschadigt Im August September 2012 erfolgte der Abriss des Gebaudes Auch die Nebengebaude sind nun nicht mehr erhalten Der ehemalige Bahnsteig der SHE wurde mit Garagen uberbaut Fahrzeugeinsatz Bearbeiten nbsp Triebwagen VT14 Zustand im Jahr 2006 nbsp Reisezugwagen Nr 10 der SHE heute Nr 900 458 der HSB nbsp Offener Guterwagen ex SHE Nr 274Lokomotiven Bearbeiten Als Erstausstattung wurden durch die Sudharz Eisenbahn drei Mallet Lokomotiven der Lokomotivfabrik Arnold Jung Kirchen Sieg beschafft Sie erhielten die Namen STOBERHAI ACHTERMANN und WURMBERG Namen der hochsten an der Bahnlinie gelegenen Berge Derartige Maschinen erhielt auch die benachbarte Nordhausen Wernigeroder Eisenbahn Gesellschaft NWE NWE Nr 11 bis 22 Zudem wurden zwei kleinere Lokomotiven der Baufirma mit den Namen KARL und BERLIN eingesetzt 1907 wurde eine weitere Mallet Lokomotive von Jung beschafft Sie erhielt den Namen BRAUNLAGE Wahrend KARL und BERLIN um 1913 offenbar nicht mehr zum Einsatz kamen erhielten die Mallet Lokomotiven die Betriebsnummern 51 bis 54 und reihten sich damit in das Nummernschema der Centralverwaltung fur Secundairbahnen Herrmann Bachstein ein Die Namensschilder verblieben an den Lokomotiven 1913 folgte mit der Lok 55 die funfte Mallet Lokomotive Sie war gebraucht von der AG Ruhr Lippe Eisenbahnen beschafft worden Hergestellt hatte sie 1904 die Lokomotivfabrik Hohenzollern Bereits 1914 wurde diese Maschine zu Kriegsdiensten an die Heeresfeldbahnen abgegeben und kam auf Feldbahnen in Frankreich um Montcornet zum Einsatz 1916 schliesslich wurde als Ersatz eine neue Lokomotive abermals von Jung geliefert Sie erhielt die Nr 55 die damit neu besetzt wurde In den 1920er und 1930er Jahren wurden die kleinen Mallet Lokomotiven zur Weimar Rastenberger Eisenbahn WRE einem weiteren Betrieb der Centralverwaltung fur Secundairbahnen Herrmann Bachstein umgesetzt 1925 erhielt die Sudharz Eisenbahn zwei neue Mallet Lokomotiven von Henschel amp Sohn in Kassel Betriebsnummern 56 und 57 Sie bereiteten mit ihrem hohen Gewicht und ihrer Grosse auf den Strecken der SHE Probleme Es wurde versucht durch Verstarkung des Gleiskorpers diese Probleme beseitigen zu konnen Doch das schlechte Laufverhalten besonders in Kurven liess sich nicht abstellen 1928 erwarb die Sudharz Eisenbahn eine ahnlich dimensionierte Maschine diesmal von der Fa Orenstein amp Koppel Berlin Betriebsnummer 61 Sie war mit dem relativ neuen Luttermoller Achsantrieb ausgestattet Dieser konnte in den engen Kehren der Bergstrecke zwischen Wieda und Braunlage uberzeugen 1930 wurden daher auch die Nr 56 und 57 bei Henschel in Kassel auf den Luttermoller Antrieb umgerustet Triebwagen Bearbeiten 1931 schliesslich entstand in der Braunlager Werkstatt der SHE ein dieselelektrischer Triebwagen im Eigenbau VT 02 Er sollte hauptsachlich die schwach frequentierte Nebenstrecke Braunlage Tanne bedienen und war von Anfang an ein Erfolg Bereits nach 29 Monaten zahlte der Tachometer eine Laufleistung von 162 092 Kilometern 1935 wurde von der Koln Bonner Eisenbahn ein bei den Deutschen Werken in Kiel gebauter Benzoltriebwagen hinzuerworben und als VT 07 eingesetzt Nach einigen Umbauten kam er auch auf der WRE zum Einsatz 1960 schliesslich wurde von der Maschinenfabrik Augsburg Nurnberg MAN auf Grundlage der Regelspur Schienenbusserie ein Schmalspurfahrzeug fur Meterspur gebaut und im August 1960 als VT 14 an die SHE ausgeliefert Die Dampflokomotiven 56 und 61 wurden zu dieser Zeit aus dem Verkehr gezogen Mit der Ausserdienststellung der Lok 57 1962 endete der Dampfbetrieb auf der SHE Samtliche Lokomotiven wurden zerlegt und an Schrotthandler verkauft VT 02 und VT 14 versahen nun den Personen und Guterzugdienst zwischen Braunlage und Walkenried VT 07 wurde von Grund auf modernisiert und erhielt sogar neue Stirnseiten an beiden Fahrzeugenden Aufgrund der Stilllegung wurde der Umbau nicht vollendet und der Triebwagen halbfertig in Braunlage verschrottet VT 02 wurde beim Abbau der Bahnstrecke eingesetzt und verungluckte dabei Mit eingedruckter Frontseite war er in Wiedaer Hutte abgestellt Anschlussgleis zur Hutte nordlich des Bahnhofs und wurde schliesslich verschrottet VT 14 bekam auf der Hartsfeldbahn Aalen Dillingen auf der Schwabischen Alb ein neues Einsatzgebiet und wurde schliesslich zur Strecke Amstetten Laichingen umgesetzt Beide Strecken gehorten zur Wurttembergischen Eisenbahngesellschaft WEG Nach der Stilllegung der Laichinger Strecke war der Wagen dem Verfall preisgegeben bis ihn die Hartsfeld Museumsbahn zuruck ins Hartsfeld nach Neresheim holte Dort steht er bis heute und soll nach umfangreicher Aufarbeitung wieder zum Einsatz kommen Busbetrieb Bearbeiten Ab 1945 verfugte die SHE uber einen eigenen Busbetrieb Nachdem der Eisenbahnverkehr aufgrund der Kampfhandlungen in der Festung Harz zum Erliegen gekommen war war das Bedurfnis nach Mobilitat gross Aus einem am Wurmberg aufgefundenen Militarfahrzeug wurde ein Behelfsbus umgebaut Der sogenannte Harzschreck verband ab 1945 Braunlage mit Bad Harzburg Bald darauf konnten weitere Busse beschafft werden die sowohl auf der Linie Braunlage Bad Harzburg als auch auf der Linie Braunlage Wieda Walkenried eingesetzt wurden Mit letzterer Buslinie entstand sowohl eine Erganzung des Verkehrsangebotes zur Bahnstrecke als auch eine Konkurrenz Nach Einstellung des Bahnbetriebes wurde der Busbetrieb weitergefuhrt Auch der Stuckgutverkehr wurde noch einige Jahre mit einem LKW abgewickelt Der Busbetrieb firmierte zunachst noch unter Sudharz Eisenbahn dann als Harzer Verkehrsbetrieb HVB und in den letzten Jahren als Verkehrsbetriebe Bachstein Niederlassung Braunlage Die Hauptverwaltung der Verkehrsbetriebe Bachstein mit Niederlassungen in Hornburg Burgdorf sowie im Fichtelgebirge in Hof und Selb verblieb noch weitere zwei Jahre in Braunlage und siedelte dann nach Burgdorf um Damit endete auch der Busverkehr der SHE bzw ihrer Folgeunternehmen in Braunlage und im Harz Gegenwart und Relikte der Bahnanlagen BearbeitenStrecke Walkenried Brunnenbachsmuhle Braunlage Bearbeiten nbsp Zwischen Walkenried und Braunlage verlauft heute der Sudharz Eisenbahn Radwanderweg auf der alten Bahntrasse nbsp 2013 wurden an insgesamt elf markanten Punkten des Radweges Informationsstelen aufgestellt wie hier im Weinglastal nbsp Restaurierter Neigungsanzeiger am Bahnhof StoberhaiFast die gesamte ehemalige Bahntrasse wurde von 2007 bis 2011 sukzessive zum Sudharz Eisenbahn Radwanderweg ausgebaut bzw bereits in zuruckliegenden Jahren zu Wander und oder Radwegen ausgebaute Teilstucke miteinander verknupft Lediglich in Wieda sind kleine Teilstucke uberbaut und nicht passierbar Bemerkenswert sind die erhaltenen Stutzmauern entlang des Bohlweges sowie mehrere Originalbrucken der Trasse innerhalb des Ortes Ebenfalls in Wieda liegt der Sportplatz heute quer uber der ehemaligen Trasse im weiteren Verlauf befindet sich auch ein Grillplatz auf der Trasse Auf dem Bahngelande um die Station Wiedaerhutte wurde nach Abriss des Empfangsgebaudes 1962 und anschliessender Einstellung der SHE eine Werkhalle errichtet Sie dient heute als Tennishalle das Werksgelande wurde in einen kleinen Kurpark umgestaltet Wenige Meter nordlich fuhrt eine Stahltragerbrucke uber die Wieda Sie trug einst das Anschlussgleis zu den ostlich der Dorfstrasse gelegenen Huttengebauden Entlang der Gesamtstrecke sind teilweise noch alte meist unleserliche Kilometersteine zu finden An der Bahnstrecke Walkenried Herzberg sind noch Reste des alten Schotterwerks zu finden das die SHE zur Hebung des Guterverkehrs errichtet hatte Der Sudharz Eisenbahn Radwanderweg Bearbeiten Die Sudharz Eisenbahn kann per Fahrrad auf dem Sudharz Eisenbahn Radwanderweg befahren werden Die Strecke benutzt grosstenteils die alte Bahntrasse der Sudharz Eisenbahn und ist 24 24 Kilometer lang Sie zeichnet sich eisenbahntypisch durch eine durchgehend moderate Steigung aus lediglich im Abschnitt Wieda Bahnhof Stoberhai ist eine Steigung von vier Prozent zu bewaltigen Am 19 August 2011 wurde nahe dem Jugendwaldheim Brunnenbachsmuhle der Abschluss des 2010 in einem zweiten Bauabschnitt begonnenen Ausbaus feierlich begangen In diesem Bauabschnitt wurden vor allem kurze bisher nicht freigelegte Bahntrassenabschnitte zwischen Kaiserweg und Braunlage befahrbar gemacht sowie Hohengleichheit zwischen den Radwegabschnitten und querenden Strassen hergestellt 3 4 Einige wieder hergerichtete Streckenabschnitte gerade in Gelandeeinschnitten sind allerdings dabei wieder zuzuwachsen Einschnitt vor Haltestelle Kaiserweg mit dem hochsten Punkt der Bahn und der tiefe Felseinschnitt am Eselstieger Grund Teilweise hat man auch den originalen Bahndamm zugewachsen belassen wenn daneben ein Weg mit erheblich ungunstigeren Neigungsverhaltnissen verlauft in Wieda ist der Radwanderweg an zwei Stellen Wiese vor dem Forsthaus und kurz vor Beginn des Bohlweges durch Privatgrundstucke unterbrochen Strecke Braunlage Wurmberg Bearbeiten Die ehemalige Strecke zum Guterbahnhof Wurmberg lasst sich fast auf voller Lange direkt auf dem ehemaligen Bahnkorper verfolgen Nach Abbau der Gleisanlagen wurde die Trasse zum Wege und Strassenbau genutzt Lediglich im Bereich der Brockenwegschanzen wurde die Bahnstrecke mit Aushub des Schanzengelandes der hier als Auslauf dient uberschuttet Etwa 500 Meter nachdem der Brockenweg die gleichnamigen Skisprungschanzen passiert zweigt linkerhand ein Weg zu einer Lichtung ab Hier befand sich der Guterbahnhof Wurmberg sowie das Schotterwerk des Steinbruchbetriebes Erkennbar ist davon heute nichts mehr Etwas weiter oberhalb am Brockenweg sind an einer auffallenden Biegung des Weges rechterhand auf einem Damm Naturstein und Betonfundamente zu entdecken Der Damm gehort zu einem schienengebundenen Bremsberg die Natursteinfundamente zur ersten in den 1920er Jahren gebauten Lorenseilbahn und die Betonfundamente zu einer spater modernisierten Materialseilbahn Alle diese Transportbahnen dienten dem Transport von Granitsteinen vom Granitsteinbruch am Wurmberg zum Schotterwerk auch Knacker genannt am Guterbahnhof Der Steinbruch ist heute ein durch einen Zaun abgegrenztes Naturschutzgebiet in dem unter anderem geschutzte Vogelarten ihre Brutstatte haben Strecke Brunnenbachsmuhle Tanne Bearbeiten In Richtung Sorge ist das Planum unbebaut erhalten und ist teilweise als Wanderweg begehbar Die Steinbogenbrucke uber die Warme Bode einst Verlauf der innerdeutschen Grenze ist samt Gleisrest erhalten geblieben Die nachfolgenden beiden Brucken uber die Strasse Elend Sorge bzw die Strecke der NWE wurden 1958 abgebrochen Lediglich ein Bruckenwiderlager sowie ein Rest der Steinbogenbrucke ist an der jeweiligen Talflanke noch erhalten Das Empfangsgebaude des Bahnhofs Sorge der SHE wurde wegen Schwammbefall und im Zuge von Grenzsicherungsmassnahmen abgerissen Der einstige Standort ist noch immer neben den Gleisen der Harzquerbahn zu erkennen Fur die Harzquerbahn wurde ein neuer Haltepunkt in Ortsmitte errichtet Die in diesem Bereich oberhalb der Harzquerbahn am Hang verlaufende Trasse der Sudharz Eisenbahn ist heute von Baumen uberwuchert An der B 242 in Richtung Braunlage fallen zwei Stutzmauern aus Natursteinen am Talhang auf Sie schufen den Raum fur das 1913 angelegte Verbindungsgleis zwischen der Sudharz Eisenbahn und der Nordhausen Wernigeroder Eisenbahn das hier den Hang emporstieg Zwischen Sorge und Tanne wurde die Bahnstrecke zu einem Radwanderweg ausgebaut In der Ortslage Tanne kann die Bahntrasse auf einem Weg zunachst entlang der Warmen Bode und danach am nordlichen Hang bis zum Gelande des ehemaligen Bahnhofs Tanne verfolgt werden Bemuhungen Braunlages um einen Wiederanschluss an die Harzquerbahn BearbeitenSchon seit Anfang der 1990er Jahre gibt es Bestrebungen Braunlage wieder an das Meterspurnetz im Harz anzuschliessen und somit durchgehende Verbindungen zum Brocken anbieten zu konnen Deshalb ist die Kurbetriebsgesellschaft Braunlage auch Gesellschafter der Harzer Schmalspurbahnen Die ursprunglich geplante Trassenfuhrung hatte weitgehend der historischen zwischen Sorge und Braunlage entsprochen Dagegen aber sprach vor allem die zweimalige hohengleiche Kreuzung der Bundesstrasse 4 Im Jahr 2009 standen nach einer Pressemeldung der Staatskanzlei von Niedersachsen vom 3 Marz 2009 Aufstockungsmittel des Konjunkturpaketes II zur Tourismusforderung zur Verfugung Allerdings wurde nicht an einen Wiederaufbau der alten Strecke in Richtung Sorge nahe der Bundesstrasse 242 gedacht sondern an einen volligen Neubau nahe der Bundesstrasse 27 von Braunlage nach Elend 5 6 Das Projekt wies drei Trassierungsvarianten aus von denen jene geradlinig sudlich entlang der Bundesstrasse 27 mit einem hohen Damm durch das geschutzte Bremketal sowie mit Endbahnhof an den Tennisplatzen fernab der Kernstadt Braunlage die gunstigste Variante war Die landschaftlich weitaus reizvollere Variante entlang der Gelandehohenlinien verlief abseits der Bundesstrasse 27 und sah einem Bahnhof direkt am Grossparkplatz in Braunlage vor Sie stellte die teuerste aber fur Braunlage wohl touristisch wunschenswerteste Variante fur Braunlage dar Am Endpunkt Grossparkplatz ist die gesamte touristische Infrastruktur bereits vorhanden und der Ausstieg erfolgt nur wenige hundert Meter vom Ortszentrum entfernt das von hier steigungsfrei in wenigen Minuten zu erreichen ist In der gunstigsten Variante die auf der Hohe des Hutteberges enden sollte fehlten die kalkulatorisch nicht unerheblichen Kosten fur anzulegende Zufahrten und Parkflachen eine Bushaltestelle und einen mit dauerhaften Kosten zu betreibenden Busshuttle in das vergleichsweise ungunstig weit unterhalb am Fusse des Hutteberges gelegene Ortszentrum Trotz zunachst positiver Gutachten und zahlreicher Fursprecher wurde das Vorhaben am 29 April 2010 jedoch aufgrund der erwarteten hohen Kosten zu den Akten gelegt 7 2016 gab es einen Vorstoss fur die Wiederaufnahme der Plane 8 Auch 2019 ist das Thema weiterhin in der Diskussion 9 Zuletzt wurde das Thema im Jahr 2022 diskutiert 10 Literatur BearbeitenManfred Bornemann Die Sudharz Eisenbahn Verlag Ed Piepersche Druckerei Clausthal Zellerfeld 1981 Franz Ausleitner Sudharz Eisenbahn In Wolf Dietger Machel Hrsg Neben und Schmalspurbahnen in Deutschland GeraNova Zeitschriftenverlag GmbH 1994 ISSN 0949 2143 Gerhard Zieglgansberger Hans Roper Die Harzer Schmalspurbahnen Transpress Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 613 71103 6 Winfried Dorner Die Sudharz Eisenbahn eine Region und ihre Eisenbahn Hrsg Museumsgesellschaft e V Braunlage Papierflieger Verlag Clausthal Zellerfeld 2007 ISBN 978 3 89720 929 9 Gerd Wolff Niedersachsen 3 Sudlich des Mittellandkanals In Deutsche Klein und Privatbahnen Band 11 EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 978 3 88255 670 4 Winfried Dorner Die Sudharz Eisenbahn eine Region und ihre Bahnlinie Hrsg Museumsgesellschaft e V Braunlage 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dorner Medien Verlag Bad Salzdetfurth 2018 ISBN 978 3 944110 02 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schmalspurbahn Walkenried Braunlage Tanne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schmalspurbahn Walkenried Braunlage Tanne auf Openstreetmap Informationen zur Sudharz Eisenbahn und zum Radwanderweg Heimat und FIS Skimuseum Braunlage Kursbuch 1944 Lokomotiven der SHEEinzelnachweise Bearbeiten goslarsche de Der alte Braunlager Bahnhof wird beseitigt abgerufen am 6 Mai 2014 Abriss Bahnhof Braunlage Abgerufen am 4 Juli 2019 Beitrag zur Eroffnung des Radwanderweges auf sudharz eisenbahn de abgerufen am 11 Juli 2012 Sudharz Eisenbahn Radwanderweg eroffnet Nicht mehr online verfugbar In HarzKurier 29 August 2011 archiviert vom Original am 11 Februar 2013 abgerufen am 2 Marz 2015 Mit Volldampf vom Brocken direkt nach Braunlage newsclick de abgerufen am 28 Februar 2009 Brockenbahn nimmt Kurs auf den Westharz Nicht mehr online verfugbar In Goslarsche Zeitung 2 Marz 2009 archiviert vom Original am 31 Juli 2012 abgerufen am 2 Marz 2015 Aus fur Plane zur West Erweiterung der Brockenbahn nach Braunlage Nicht mehr online verfugbar In Goslarsche Zeitung 29 April 2010 archiviert vom Original am 10 November 2013 abgerufen am 2 Marz 2015 Julia Bruns Volksstimme Magdeburg Bahn soll Ost und West verbinden Abgerufen am 4 Juli 2019 HarzKurier Osterode am Harz Germany Verband fordert Brockenbahn soll ab Braunlage fahren 22 Mai 2019 abgerufen am 4 Juli 2019 deutsch Goslarsche Zeitung Goslar Germany Braunlage ist fur Anbindung an die Harzer Schmalspurbahnen 14 Juli 2022 abgerufen am 14 Juli 2022 deutsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schmalspurbahn Walkenried Braunlage Tanne amp oldid 236144367