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Hamm Werl OstonnenKursbuchstrecke DB ex 232 kStreckenlange 23 8 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Legende 0 0 Hamm Westf Stadt0 6 Hamm Westf RLEzur Ubergabe2 4 Hamm Sudnach Lippborg4 0 BergeBahnstrecke Hamm Warburg6 4 Rhynern West8 6 Opsen10 3 KumpBahnstrecke Dortmund Sud Welver12 2 Hilbeck14 3 Budberg16 2 Werl RLEzur UbergabeBahnstrecke Dortmund Soest18 0 Werl Steinertor21 0 Westonnen22 1 Mawickevon Soest23 8 Ostonnennach Neheim HustenHamm Lippborg SoestKursbuchstrecke DB ex 232 mStreckenlange 32 6 kmSpurweite 1000 mm Meterspur ab 1927 bis Uentrop ab 1940 bis Lippborg 1435 mm Normalspur Legende 0 0 Hamm Westf Stadt0 6 Hamm Westf RLEzur Ubergabe2 4 Hamm Sudnach Ostonnen3 6 Pilsholz5 9 Mark7 9 Maximilian8 7 Geithe10 4 Haaren12 4 Uentrop14 4 Schmehausen16 1 Vellinghausen18 4 Bunninghausen19 6 Lippborg20 9 Hultrop22 7 Oesterheidevon Hovestadt25 5 Oestinghausen27 2 Ellingsen28 4 Luhringsen29 4 RottlindeBahnstrecke Hamm Warburg32 6 Soest RLEOestinghausen HovestadtKursbuchstrecke DB ex 232 gStreckenlange 4 1 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Legende 0 0 Oestinghausennach Lippborg2 1 Niederbauer4 1 HovestadtSoest Neheim Husten ArnsbergKursbuchstrecke DB ex 232 f 1951 Streckenlange 36 6 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Neheim Husten Arnsberg ab 1913 auchNiederense Neheim Husten 1435 mm Normalspur Legende von Lippborg0 0 Soest RLE1 5 Soest Jakobitor5 2 Ampen7 1 Rollingsenvon Hamm8 7 Ostonnen10 5 Sieveringen12 5 Volbringen13 8 Oberense15 0 Haarvon Mohnetalsperre Sperrmauer 17 4 NiederenseMohne18 4 Stetskopf seit 1952 20 2 Aupketal bis 1952 21 7 Erlenbruch ab 1952 22 7 Mohnestrasse23 2 Neheim Stadt23 7 BahnhofstrasseRuhr25 4 Neheim Husten RLEUbergabeRohr26 5 Rohrbrucke27 1 Husten OstAnschluss Steinbruch MuschedeRuhr29 5 Bruchhausen31 2 Niedereimer32 1 ScheffereiRuhrHagen Brilon uber Arnsberger Viadukt33 6 Arnsberg Jagerbrucke36 6 Arnsberg SudAnschluss PapierfabrikNiederense MohnetalsperreKursbuchstrecke DB ex 232 hStreckenlange 5 7 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Legende 0 0 Niederensenach Soest4 5 Gunne5 7 Mohnetalsperre Sperrmauer Die AG Ruhr Lippe Eisenbahnen RLE war ein Verkehrsunternehmen das ein umfangreiches Netz von Kleinbahnstrecken und Omnibuslinien in den fruheren Kreisen Arnsberg Hamm und Soest in Westfalen betrieb Am 24 Januar 1979 wurde die Gesellschaft in die neu gegrundete Regionalverkehr Ruhr Lippe GmbH RLG eingegliedert Inhaltsverzeichnis 1 Kleinbahn des Kreises Soest 2 AG Ruhr Lippe Kleinbahnen 3 Fast 100 Kilometer in zwei Spurweiten 4 Der Personenverkehr wandert auf die Strasse ab 5 Omnibusverkehr 6 Reduzierung des Guterverkehrs 7 Geschichte der Strecke Hamm Lippborg 8 Fahrzeuge der RLE Normalspur 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseKleinbahn des Kreises Soest BearbeitenDie Geschichte der spateren Ruhr Lippe Eisenbahnen beginnt mit Planungen in den 1890er Jahren In dem nordlich an die Mittelgebirge anschliessenden Teil der damaligen preussischen Provinz Westfalen verliefen die Staatsbahnlinien uberwiegend in Ost West Richtung Sie folgten den Flusslaufen von Lippe Mohne und Ruhr Es fehlten aber Verbindungen von Nord nach Sud vor allem quer durch den Hohenzug des Haarstrangs Weil sich die Preussische Staatsbahn nicht zu einer baldigen Erschliessung der abseits der Hauptbahnen liegenden Stadte und Dorfer bereit erklarte ergriff der Landrat des Kreises Soest die Initiative und grundete eine Kleinbahn Kommission Am 12 Dezember 1893 beschloss der Kreistag von Soest den Bau eigener Kleinbahnstrecken Neben dem Kreis beteiligten sich auch die Provinz Westfalen und der preussische Staat zu je einem Drittel an den Baukosten Auf Grund der topographischen Verhaltnisse entschied man sich fur die Meterspur Die am 1 Mai 1898 eroffnete Kreisbahn begann in Hovestadt an der Lippe und fuhrte nach Suden uber Oestinghausen zur 13 Kilometer entfernten Kreisstadt Soest an der Staatsbahnstrecke Paderborn Soest Hamm und Unna Von Soest aus wandte sich die Trasse in westlicher Richtung nach Ostonnen 9 km wo sie nach Suden abbog und uber Niederense 17 km quer durch die Berge das Ruhrtal bei Neheim Husten 25 km erreichte Gleichzeitig verband man durch eine acht Kilometer lange Bahn Ostonnen mit Werl an der Staatsbahn Soest Unna Dieses insgesamt 46 Kilometer umfassende Netz wurde im Personen und Guterverkehr bedient Nun erkannte man auch beim Kreis Hamm die Bedeutung des Kleinbahnbaus Er errichtete ebenfalls auf eigene Kosten eine schmalspurige Strecke von Hamm Stadt uber Rhynern nach Werl die dort an die Soester Kreisbahn anschloss Sie war 16 Kilometer lang und nahm am 1 Februar 1901 den Betrieb auf Eine weitere Strecke wurde uber Uentrop und Lippborg nach Oestinghausen 1904 gelegt Hovestadt Soest AG Ruhr Lippe Kleinbahnen BearbeitenZur gemeinsamen Betriebsfuhrung und dem weiteren Ausbau des Kleinbahnnetzes grundeten die beiden Kreise Soest und Hamm am 29 Januar 1903 die Ruhr Lippe Kleinbahnen GmbH an der sich auch das Amt Rhynern und die Stadt Hamm beteiligten Dieses Unternehmen wurde bereits am 18 November 1905 in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 5 47 Millionen Mark umgewandelt An ihr beteiligten sich nun auch Kreis und Stadt Arnsberg danach der Provinzialverband Westfalen und spater auch die Stadte Neheim Husten und Soest Im Jahr 1930 anderte der Kreis Hamm seinen Namen in Kreis Unna Angesichts der wachsenden Bedeutung des Unternehmens ersetzte man ab 1 Januar 1939 den Namen AG Ruhr Lippe Kleinbahnen RLK durch AG Ruhr Lippe Eisenbahnen RLE nbsp O amp K B n2vt Nr 596 von 1900 mit 1000 mm Spurweite 125 PS Indienststellung Dez 1900 Lok Soest Nr 9 der Ruhr Lippe Eisen bahn gesell schaft 1906 Umbau in C n2vt 1924 ausgemustert 1930 verschrottet nbsp Arnold Jung Dampflokomotive RLK 2 nbsp Henschel Heeresfeldbahn loko motive HK 14 Werks Nr 15161 1917 den Ruhr Lippe Kleinbahnen zugeordnet und um 1925 nach Frankreich verlegtDie Fahrzeug Statistik fur 1939 enthielt 19 Dampflokomotiven 41 Personen 10 Pack und 244 Guterwagen sowie 6 Kraftomnibusse 1961 waren 8 Dieselloks 4 Dieseltriebwagen mit Beiwagen ferner 5 Personen 2 Pack und 19 Guterwagen sowie 10 Rollbocke vorhanden ausserdem 34 Omnibusse mit 6 Anhangern und einige Lastkraftwagen Am Aktienkapital waren 1976 beteiligt 35 43 Kreis Soest 25 57 Westfalische Verkehrsgesellschaft mbH 17 00 Stadt Hamm 10 00 Hochsauerlandkreis 0 7 00 Stadt Arnsberg 0 5 00 Stadt SoestAm 16 Oktober 1978 wurde die Gesellschaft wieder in eine GmbH umgeandert und am 24 Januar 1979 in die neu gegrundete Regionalverkehr Ruhr Lippe GmbH RLG eingegliedert Fast 100 Kilometer in zwei Spurweiten BearbeitenSeit dem 1 April 1904 gab es eine 17 Kilometer lange Strecke entlang der Lippe von Hamm Sud uber Uentrop Lippborg nach Oestinghausen so dass Hamm und Soest auf zwei Wegen miteinander verbunden waren Dann verlangerte man am 1 Februar 1907 die Stammstrecke um acht Kilometer von Neheim Husten im Ruhrtal aufwarts parallel zur Staatsbahn bis Arnsberg Jagerbrucke Diese Trasse wurde dreischienig gebaut weil man inzwischen erkannt hatte dass dies fur den Betrieb vorteilhafter war auf der Meterspur mussten die Normalspurwaggons auf Rollbocken befordert werden was vor allem bei Steigungsstrecken problematisch war Die letzte Strecke fur Personen und Guterverkehr wurde am 1 April 1908 im Mohnetal von Niederense das anfangs Niederense Himmelpforten hiess nach Gunne 5 km in Betrieb genommen und am 1 Oktober 1910 um drei Kilometer bis zur Mohnetalsperre verlangert 1913 wurde hier die dritte Schiene hinzugefugt und ab 1914 die Meterspur entfernt Inzwischen war das Gleisnetz im Jahr 1910 auf seine maximale Ausdehnung von 97 Kilometern angewachsen Normal und Schmalspurverkehr war von Neheim Husten aus bis zur Haltestelle Mohnestrasse und ab 1913 bis Niederense moglich ferner 1913 von Hamm Stadt nach Hamm Sud und 1915 von Werl RLE nach Werl Steinertor sowie von Soest RLE nach Soest Jakobitor Der weitere Umbau auf Normalspur verzogerte sich durch die wirtschaftlichen Verhaltnisse im Ersten Weltkrieg und danach Die Strecke im Lippetal wurde von Hamm Sud 1927 bis Uentrop und 1940 bis Lippborg auf Normalspur umgespurt Das Streckennetz ohne Anschlussbahn blieb bis zum 3 Oktober 1953 rund 97 Kilometer lang Davon waren nun 54 Kilometer meterspurig und 23 Kilometer normalspurig die ubrigen 20 Kilometer konnten von Fahrzeugen beider Spurweiten benutzt werden Eine drei Kilometer lange Anschlussbahn war am 1 April 1908 von Husten Ost in sudlicher Richtung zum Steinbruch Muschede in Meterspur eroffnet worden Sie erhielt 1911 eine dritte Schiene und wurde bis 1952 betrieben Eine weitere normalspurige Anschlussbahn schloss ab 3 Oktober 1960 von Arnsberg Jagerbrucke her die Papiermuhle an das Schienennetz an und dient seit dem 7 Marz 1962 auch dem offentlichen Guterverkehr Der Personenverkehr wandert auf die Strasse ab BearbeitenIm Zweiten Weltkrieg erlitt das Streckennetz der RLE schwere Schaden Besonders die Zerstorung der Mohnetalsperre am 17 Mai 1943 hatte auch auf die Bahntrasse negative Auswirkungen Trotzdem baute man nach dem Ende der Kampfhandlungen das gesamte Schienennetz wieder auf und steigerte von Jahr zu Jahr die Verkehrsleistungen Doch dann machten sich die negativen Einflusse der Konkurrenz des Strassenverkehrs auch hier bemerkbar Zunachst musste der Personenverkehr den man mit Hilfe von Triebwagen wirtschaftlicher gestaltet hatte ganz auf Omnibuslinien verlagert werden Die Einschrankungen begannen mit dem Wegfall des Zugverkehrs von Soest nach Hovestadt und Lippborg ab 18 Mai 1952 an Sonntagen und ab 3 Oktober 1953 auch an Werktagen Mit Beginn des Winterfahrplans am 5 Oktober 1952 endete der gesamte Personenverkehr von Soest uber Ostonnen nach Niederense und Werl sowie mit Schmalspur Fahrzeugen von Neheim Husten nach Arnsberg Von Niederense zum Mohnesee wurde ein Jahr spater ab 4 Oktober 1953 nicht mehr gefahren Die Verbindung Niederense Neheim Husten Arnsberg Sud wurde noch bis 31 Mai 1964 mit Normalspur Fahrzeugen bedient 1 Im nordlichen Teil des Netzes war der Personenverkehr zwischen Rhynern und Werl bereits am 18 Oktober 1959 stillgelegt worden Von Hamm fuhren die Zuge noch bis 4 Marz 1962 nach Rhynern dann war auch dort der schmalspurige Personenverkehr zu Ende Auf der Normalspur hielt er sich noch bis 27 September 1964 zwischen Hamm Stadt und Lippborg Omnibusverkehr BearbeitenBereits am 9 September 1925 hatten die Ruhr Lippe Kleinbahnen einen Omnibusbetrieb eroffnet der das Schienennetz erganzte Er umfasste 1939 zwei Stadtbus und sieben Uberlandlinien von vier beziehungsweise 66 Kilometern Lange Im Zweiten Weltkrieg kam er zum Erliegen wurde aber am 30 Juli 1946 erneut aufgenommen so dass 1961 wieder sechzehn Linien von zusammen 237 Kilometern Lange befahren wurden darunter auch die Stadtlinien in Soest und Neheim Husten Reduzierung des Guterverkehrs BearbeitenDer Guterverkehr endete auf manchen Abschnitten gleichzeitig mit dem Personenverkehr auf anderen blieb er langer in Betrieb und wird teilweise noch heute bedient Im Jahr 1952 kam die Stilllegung der Anschlussbahn Husten Ost Muschede Steinbruch und ab 26 November das Ende der Schmalspurguterzuge nach Arnsberg jedoch wurde noch bis 15 Marz 1953 das HIAG Werk Bruchhausen durch Schmalspurzuge mit Kohlen versorgt Ein halbes Jahr spater beendete die RLE ab 4 Oktober 1953 auch den Guterverkehr von Soest nach Lippborg und Hovestadt sowie von Soest Jakobitor nach Niederense und zum Mohnesee samt der Zweigbahn Ostonnen Werl Steiner Tor Anschliessend wurden alle Schmalspurgleise abgebaut Nach Ablauf der Konzession endete am 31 Juli 1959 der Restbetrieb im Stadtgebiet Soest und ab 18 Oktober 1959 auch der Gesamtverkehr Rhynern Werl Zwischen Hamm und Rhynern hielt sich die Guterbeforderung neben dem Personenverkehr noch bis 4 Marz 1962 Das Datum fur die Einstellung des Gesamtverkehrs zwischen Niederense und Erlenbruch war der 31 Mai 1964 und fur die anschliessende Strecke bis Neheim Husten der 31 Dezember 1968 Der Restbetrieb in Werl blieb noch bis 1 August 1975 erhalten Danach blieben noch fur den Guterzugverkehr die Strecken Neheim Husten Arnsberg und Hamm Lippborg erhalten Im Juli 1973 wurde auf einem dreieinhalb Kilometer langen Abschnitt in Soest ein vorher von der Westfalischen Landes Eisenbahn betriebener Restguterverkehr ubernommen Seit Mai 1987 oblag die Zustellung der wenigen Wagenladungen bis zur Stilllegung am Jahresende 2001 jedoch der Deutschen Bundesbahn Die RLE hatte am 20 Dezember 1977 das Eigentum an der Bahnstrecke Neheim Husten Sundern von der AG fur Verkehrswesen ubernommen und fuhrte seit Anfang 1978 den Betrieb dieser Bahn Geschichte der Strecke Hamm Lippborg BearbeitenZweck der Strecke war es die landwirtschaftlichen Guter aus der von der Strecke beruhrten Region abzufuhren und Industriebetriebe zu bedienen Hier machte sich die Verwaltung der Ruhr Lippe Kleinbahnen RLK wie die Gesellschaft damals hiess grosse Hoffnungen auf Kohletransporte von der Zeche Maximilian in Werries deren Abteufungsarbeiten im Jahr 1903 aufgenommen wurden nbsp Gleisplan des Bahnhofs Lippborg und Ruhr Lippe Eisenbahn RLE von 1903 mit Lippborg Hafen Der Umbau der damaligen Schmalspurbahn fand in Lippborg 1940 statt Es kam der heutige Bahnhof westlich der heutigen Bundesstrasse in Richtung Hamm RLE hinzu Der Abbau der Schmalspurgleise nach Soest RLE erfolgte 1953 Es stellte sich jedoch schnell heraus dass der Transport von Massengutern im schmalspurigen Betrieb erhebliche Nachteile hatte wie z B das Umladen an den Ubergabebahnhofen zur Staatsbahn Somit fasste man fruhzeitig den Plan eines Umbaus der Strecke auf Normalspur nachdem man entsprechende Gutachten eingeholt hatte Im Jahre 1927 konnte der Umbau des ersten Streckenteils bis Uentrop abgeschlossen werden Der neue Weiterbau des Datteln Hamm Kanal bis Schmehausen liess zeitweilig eine neue Umfahrungsstrecke durch den Geither Busch notwendig werden Zudem war zwischenzeitlich erwogen worden keine Kanalbrucke zu bauen und Uentrop nur noch als Stichstrecke von Schmehausen aus zu bedienen 2 Die geplanten Kohletransporte in einer Grossenordnung von 200 000 300 000 Tonnen pro Jahr von der Zeche Maximilian entfielen da die Forderung wegen Wassereinbruchs eingestellt werden musste Im Ubrigen hatte die Zeche einen Normalspur Anschluss zum Staatsbahnhof Rhynern erhalten Ebenso unterblieb der Weiterbau des Datteln Hamm Kanals nach Lippstadt Die RLK versprach sich davon einen starkeren Guterverkehr zwischen einem Kanalhafen Hovestadt und Soest Noch heute sind deutlich ab Vellinghausen unweit der Strecke die alten Bruckenfundamente fur den Kanalbau zu erkennen Daruber hinaus sollte von Hovestadt die Zementindustrie im Raum Beckum an das Schienennetz der RLK angeschlossen werden Auch diese Plane kamen nicht zur Ausfuhrung Der Autobahnbau in den 1930er Jahren brachte dann ein verstarktes Verkehrsaufkommen da die Kleinbahn zum Materialtransport herangezogen wurde Als neuer Gleisanschluss sorgte das Verpflegungslager Mark der Wehrmacht fur zusatzlichen Guterverkehr Im Jahre 1940 wurde die Umspurung der Strecke bis Lippborg Heintrop abgeschlossen wie sie im heutigen Zustand noch vorhanden ist In den ersten Nachkriegsjahren erlebte der Personenverkehr durch Hamsterfahrten etc einen kurzzeitigen Aufschwung Die immer starker werdende Konkurrenz des Automobils zwang die RLE Ruhr Lippe Eisenbahnen wie sie sich nun nannten bereits zu Beginn der 1950er Jahre zu erheblichen Rationalisierungsmassnahmen Der Betrieb auf der Strecke Hamm RLE Soest war in Lippborg ohnehin durch den Spurwechsel und die damit verbundenen Behinderungen im Personen und Guterverkehr stark beeintrachtigt Ubergangsmoglichkeiten fur Waggons standen nicht zur Verfugung Zusatzlich hatte diese Strecke weitere Nachteile durch die schnellere und kurzere Verbindung der Staatsbahn Hamm Soest 1951 befuhren zwei Zugpaare die Strecke Hamm Lippborg Ab Mai 1952 ubernahmen uberwiegend Triebwagen die Abwicklung des Personenverkehrs Zum Oktober 1953 wurde der Schmalspurteil Lippborg Soest eingestellt Bis zum 27 September 1964 konnte Lippborg jedoch noch auf der Schiene mit planmassigen Triebwagen erreicht werden Zu diesem Zeitpunkt endete der schienengebundene Personenverkehr der RLE Zwei bedeutende Industrieansiedlungen haben der Strecke im Guterverkehr eine erhebliche Bedeutung zuteilwerden lassen Anfang der 1960er Jahre begann man in Schmehausen mit dem Bau des Kohlekraftwerkes Westfalen Ab April 1964 lief die Zufuhrung von Kohlenzugen zum Kraftwerk auf der RLE an Da ein wesentlicher Teil von der Zeche Westfalen des Eschweiler Bergwerksvereins in Ahlen geliefert wurde schuf man im selben Jahr eine direkte Verbindung uber eine Kurve in Haaren von der Zechenanschlussbahn zu RLE Der EBV setzte fur diese Ganzzuge ab Ahlen seine eigenen Triebfahrzeuge ein Bis zum Beginn der 1980er Jahre konnte gelegentlich in diesem Betriebsablauf noch eine der beiden inzwischen ausgemusterten Dampflokomotiven beobachtet werden Der Transport der schweren Kohlezuge ab Hamm erfolgte uberwiegend mit einer Diesellok der DB Nach Stilllegung der Schachtanlage im Jahre 2002 erfolgte der Abbau des Streckenastes aus Ahlen Am 27 Juli 1970 erhielt die RLE einen etwa 2 2 Kilometer langen neuen Gleisanschluss zum Chemiewerk Du Pont in Uentrop der kurz vor der Kanalbrucke in Haaren abzweigt der weiterhin gut ausgelastet ist Wahrend die Strecke bis Schmehausen heute werktaglich mehrfach befahren wird war der Verkehr auf dem 5 2 Kilometer langen Reststuck nach Lippborg Heintrop kaum vorhanden Die Bedienung dieses Bahnhofes mit Gutern fur die dortige Bauerliche Bezugs und Absatzgenossenschaft wurde im Jahr 1989 eingestellt Die drohende Stilllegung auch wegen des schlechten Oberbau Zustandes konnte durch den Erwerb dieses Streckenteils von der Museumseisenbahn Hamm verhindert werden Bis zum Jahr 2007 wurde dieser Gleiskorper einschliesslich der dort vorhandenen Weichen vollstandig saniert Der Endbahnhof Lippborg Heintrop erhielt durch den Neuaufbau eines Bahnsteiges einer entsprechenden Beleuchtung und durch Sanierung des Umfeldes des Guterschuppens das Flair einer Nebenbahn der 1950er Jahre Wegen der starken Inanspruchnahme des Bereichs Hamm Schmehausen ist der Schienenstrang kontinuierlich unterhalten und vollstandig verschweisst worden Damit eine sichere Abwicklung des Museumsbahnverkehrs gewahrleistet wird sind an allen Ein und Aussteigehalten die alten Bahnsteige wieder reaktiviert oder neu aufgebaut worden Fahrzeuge der RLE Normalspur Bearbeiten nbsp Diesellokomotive der RLE heute bei der Museumseisenbahn HammFast ausnahmslos handelte es sich bei den Lokomotiven um den bekannten Typ T 3 vorwiegend der ersten Ausfuhrungen die die RLK von der Preussischen Staatsbahn und spater der Deutschen Reichsbahn erworben hatte Der grosste Teil erreichte in seiner Betriebszeit ein betrachtliches Dienstalter von mehr als 50 Jahren Hervorzuheben ware hier die Lok 16 II Cn2t Henschel 1882 die nach einer 72 jahrigen Dienstzeit 1954 auf das Abstellgleis kam Mit einer Ausnahme quittierten 1955 alle normalspurigen Dampflokomotiven den Dienst bei der RLE Eine Lok etwas moderner Bauart Jung 1924 beendete 1960 endgultig die Dampftraktion der RLE in Hamm Als Ersatz beschaffte man von der Firma Deutz zweiachsige Diesellokomotiven mit Stangenantrieb Um den starkeren Zuglasten im Guterverkehr Rechnung zu tragen ubernahm in den 1970er Jahren eine dreiachsige Maschine ebenfalls mit Stangenantrieb die uberwiegenden Zugforderungsaufgaben der RLG Regionalverkehr Ruhr Lippe GmbH wie die Gesellschaft jetzt firmierte Eine von den ursprunglichen Dieselloks verblieb noch bis Anfang der 1980er Jahre als Reservelok in Hamm Zwischenzeitlich haben generaluberholte und remotorisierte Drehgestell Lokomotiven der Firma Deutz mit einem Leistungsvolumen von uber 1200 PS in den 1990er Jahren eine vierachsige Mak Stangen Lok ebenfalls ersetzt Der Wagenpark der Kleinbahn setzte sich uberwiegend aus alten Plattformwagen preussischer Normalien der Jahrhundertwende und Umbauten aus Schmalspurwagen zusammen Zur Erinnerung an die Zugforderung der RLE werden von der Museumseisenbahn Hamm drei der ursprunglichen Diesellokomotiven D 52 und D 53 beide von Deutz Gattung Bdm und die dieselelektrische Kleinlok DEL 110 Bauart Koe Hersteller Henschel 1938 sowie ein Guterwagen erhalten Literatur BearbeitenGerd Wolff Deutsche Klein und Privatbahnen Band 6 Nordrhein Westfalen Nordostlicher Teil EK Verlag Freiburg 2000 ISBN 3 88255 664 1 S 318 361 Friedhelm Ketteler In der Heimat fest verwurzelt Die Ruhr Lippe Eisenbahnen Geschichte und Geschichten Westfalische Verkehrsgesellschaft mbH Munster o J Gunter Krause Kleinbahnzeiten zwischen Ruhr und Lippe Verlag DGEG Medien Hovelhof 2020 ISBN 978 3 946594 20 8 Weblinks Bearbeitenwww eisenbahnfreunde werl de Museumseisenbahn Hamm Die Geschichte der Eisenbahn in Werries und Uentrop beim Kanalbau um 1925Einzelnachweise Bearbeiten RLG Strecke Neheim Husten Arnsberg Sud 9284 auf sauerlandbahnen de abgerufen am 23 Januar 2022 Die Geschichte der Eisenbahn in Werries und Uentrop beim Kanalbau um 1925 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title AG Ruhr Lippe Eisenbahnen amp oldid 228153012