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Karl Rudolf Heinrich Freiherr von Wechmar 26 November 1823 in Breslau 18 Oktober 1881 in Gross Tschunkawe war ein preussischer Generalleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Rudolf war ein Sohn des preussischen Rittmeisters Ferdinand Ludwig Heinrich von Wechmar 1785 1834 und dessen Ehefrau Charlotte geborene von Johnston 1798 1865 1 Militarkarriere Bearbeiten Wechmar besuchte Privatschulen in Breslau und Liegnitz sowie die Kadettenhauser in Potsdam und Berlin Wahrend seiner Ausbildung in Berlin war er Leibpage der Prinzessin Marianne von Preussen Am 12 August 1841 wurde Wechmar als Sekondeleutnant dem 6 Infanterie Regiment der Preussischen Armee uberwiesen Zur weiteren Ausbildung ab Oktober 1848 an die Allgemeine Kriegsschule kommandiert wurde er im Anschluss daran zunachst Bataillons und ab Mai 1852 Regimentsadjutant Als Premierleutnant wurde Wechmar Ende Marz 1858 Adjutant beim Generalkommando des I Armee Korps und avancierte im September 1858 zum Hauptmann Anfang Mai 1860 kommandierte man ihn als Kompaniefuhrer zum 6 kombinierten Infanterie Regiment Mit der Etatisierung zum 1 Niederschlesischen Infanterie Regiments Nr 46 erfolgte kurz darauf seine Ernennung zum Chef der 11 Kompanie in Posen Am 8 Februar 1863 wurde Wechmar dann zum Generalstab des Oberkommandos des I II V und VI Armee Korps unter General von Werder und Ende April unter Belassung in diesem Kommando in den Grossen Generalstab versetzt Unter Belassung in seinem Kommando erfolgte Ende Mai 1863 seine Versetzung in den Generalstab der 7 Division sowie Mitte September 1863 die Beforderung zum Major Mitte November 1864 von seinem Kommando zum Oberkommando Werder entbunden wurde Wechmar Ende des Monats in den Generalstab des V Armee Korps versetzt In dieser Stellung nahm er 1866 unter General von Steinmetz wahrend des Krieges gegen Osterreich an der Schlacht bei Skalitz sowie der Einschliessung von Josefstadt teil und erhielt fur sein Verhalten in der Schlacht bei Nachod den Roten Adlerorden III Klasse mit Schwertern Nach dem Friedensschluss wurde Wechmar zum Kommandeur des Fusilier Bataillons im 4 Rheinischen Infanterie Regiment Nr 30 ernannt und gehort im November 1866 anlasslich der Vermahlungsfeierlichkeiten des russischen Thronfolgers Alexander dem Gefolge des Kronprinzen von Preussen an Unter Beforderung zum Oberst schied Wechmar Mitte November 1868 aus der Preussischen Armee aus und trat als Kommandeur des Leib Grenadier Regiments in badische Dienst uber Dieses Regiment fuhrte er wahrend des Krieges gegen Frankreich bei der Belagerung von Strassburg sowie in den Gefechten bei Etival Bruyeres am Ognon bei Mantoche Essertenne Dijon Vosne Romanee Vengert und Nuits Nach Beendigung der dortigen Kampfe erhielt er am 18 Dezember 1870 fur die weitere Dauer des mobilen Verhaltnisses das Kommando uber die 1 badische Infanterie Brigade In dieser Stellung nahm er an den Gefechten bei Belfort teil Ausgezeichnet mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes und dem Ritterkreuz des Militar Karl Friedrich Verdienstordens wurde Wechmar nach dem Frieden von Frankfurt am 15 Juli 1871 als Kommandeur des 1 Badischen Leib Grenadier Regiments Nr 109 in den Verband der Preussischen Armee ubernommen Fur sein umsichtiges Verhalten bei Nuits und Belfort zeichnete ihn Kaiser Wilhelm I auf Veranlassung des Kommandierenden Generals von Werder am 19 Januar 1873 mit dem Orden Pour le Merite aus Unter Stellung a la suite seiner Regiments beauftragte man Wechmar am 12 Dezember 1873 zunachst mit der Fuhrung der 21 Infanterie Brigade in Breslau ernannte ihn am 14 Februar 1874 zum Kommandeur dieser Brigade und beforderte ihn Anfang Mai 1874 zum Generalmajor In dieser Stellung erhielt er Mitte September 1875 den Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe Von Juni 1877 bis Marz 1881 war Wechmar auch Mitglied einer Kommission zur Fertigstellung eines Entwurfs zur Militar Strafprozessordnung fur das Deutsche Reich Am 13 Januar 1880 hatte man ihn mit der Fuhrung der 11 Division beauftragt und am 22 Marz 1880 als Generalleutnant zum Kommandeur dieses Grossverbandes ernannt Nach mehreren Erholungsurlauben reichte Wechmar aus gesundheitlichen Grunden seinen Abschied ein Unter Verleihung des Kronenordens I Klasse wurde er daher am 10 September 1881 mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Familie Bearbeiten Wechmar hatte sich am 30 Juni 1852 in Gross Tschunkawe mit Klara von Koszutska 1830 1915 verheiratet Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor 2 Hans 1853 preussischer Offizier Margaretha 1854 Reinhard 1856 1923 preussischer Generalleutnant Wilhelm 1862 Friedrich 1864 1943 preussischer Generalmajor Rudolf 1870 Literatur BearbeitenBernhard von Poten Wechmar Rudolf Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 368 f Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 183 186 Nr 2817 Friedrich von Weech Hrsg Rudolf Freiherr von Wechmar In Badische Biographien Vierter Teil Verlag der Braunschen Hofbuchhandlung Karlsruhe 1891 S 488 489 online bei der Badischen LandesbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Marcelli Janecki Handbuch des Preussischen Adels Zweiter Band E S Mittler amp Sohn Berlin 1893 S 349 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1875 Funf und zwanzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1874 S 832 Normdaten Person GND 139097198 lobid OGND AKS VIAF 100406015 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wechmar Rudolf vonALTERNATIVNAMEN Wechmar Karl Rudolf Heinrich Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 26 November 1823GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 18 Oktober 1881STERBEORT Gross Tschunkawe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf von Wechmar amp oldid 187273374