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Rudawa deutsch Stuhlseiffen ist ein Ort im Suden des Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Stadt und Landgemeinde Bystrzyca Klodzka Habelschwerdt und liegt zehn Kilometer sudwestlich von Bystrzyca Klodzka Rudawa Hilfe zu Wappen Rudawa Polen RudawaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina Bystrzyca KlodzkaGeographische Lage 50 14 N 16 32 O 50 233333333333 16 533333333333 Koordinaten 50 14 0 N 16 32 0 OHohe 620 m n p m Einwohner 22Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen BreslauKirche mit dem Patrozinium Kreuzerhohung Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Kirchliche Zugehorigkeit 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRudawa liegt im Habelschwerdter Gebirge im oberen Tal der Erlitz die die Grenze zu Tschechien bildet Nachbarorte sind Poreba Lichtenwalde im Osten Poniatow Peucker im Sudwesten sowie Nova Ves Neudorf Cerna Voda Schwarzwasser und Mostowice Langenbruck im Nordwesten Nordostlich erhebt sich der 978 m hohe Heidelberg polnisch Jagodna Geschichte BearbeitenStuhlseiffen das zur Grafschaft Glatz gehorte wurde 1570 1578 zusammen mit den benachbarten Ortschaften Marienthal und Freiwalde auf landesherrlichem Grund vom Oberwaldmeister Leonhard von Veldhammer auch Feldhammer 1583 1 vermessen und angelegt Es war im Besitz der koniglich bohmischen Kammer und wurde vermutlich wegen eines existierenden Bergwerks zunachst als Stolseifen bezeichnet Ebenfalls um 1570 wurde ein Freirichtergut angelegt 2 Zusammen mit anderen Kammerdorfern im Distrikt Habelschwerdt erwarb Stuhlseiffen 1684 der Glatzer Landeshauptmann Michael Wenzel von Althann der aus den neu erworbenen Dorfschaften die Herrschaft Schnallenstein bildete deren Hauptort Rosenthal war weshalb sie auch als Herrschaft Rosenthal bezeichnet wurde Das Stuhlseiffener Freirichtergut blieb weiterhin eigenstandig Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Stuhlseiffen zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen Nach der Neugliederung Preussens gehorte es ab 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz und ab 1818 dem neu geschaffenen Landkreis Habelschwerdt eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb Von wirtschaftlicher Bedeutung war bis 1839 der Bergbau nach Erz Ausserdem wurden in Heimarbeit von 49 Familien Spanschachteln hergestellt Ab 1874 bildete die Landgemeinde Stuhlseiffen zusammen mit dem Gutsbezirk Lichtenwalde den Amtsbezirk Stuhlseiffen 3 1939 wurden 419 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Stuhlseiffen 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Rudawa umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Vertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war Wegen der abgelegenen gebirgigen Lage verliessen zahlreiche Bewohner in den nachsten Jahrzehnten Rudawa wieder so dass es weitgehend entvolkert ist 1975 1998 gehorte Rudawa zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Wirtschaftliche Bedeutung erlangte in den letzten Jahren der Fremdenverkehr Kirchliche Zugehorigkeit Bearbeiten Stuhlseiffen verfugte uber kein eigenes Gotteshaus und war zur Filialkirche in Lichtenwalde gewidmet das seinerseits zur Pfarrei Oberlangenau gehorte Um 1610 als sich die Bevolkerung fast ausnahmslos zum lutherischen Glauben bekannte war Lichtenwalde Pfarrort zu dem Peucker und Stuhlseiffen gewidmet waren Nach der Schlacht am Weissen Berg und der Ruckeroberung der Grafschaft Glatz durch die Kaiserlichen 1623 amtierte in Lichtenwalde das zur Filiale von Ebersdorf herabgestuft wurde wiederum ein katholischer Pfarrer Wegen der weiten Entfernung nach Ebersdorf wurden Peucker und Stuhlseiffen von Lichtenwalde gelost und zur Filialkirche Seitendorf zugewiesen mit der sie 1665 an die wieder errichtete Pfarrei Rosenthal kamen Sehenswurdigkeiten BearbeitenVermutlich schon bei der Erbauung des Dorfes wurde ein Begrabnisplatz angelegt bei dem zunachst nur ein Glockenturm stand Mit Genehmigung des Prager Konsistoriums wurde 1695 auf diesem Platz eine Begrabniskapelle aus Holz errichtet und mit dem Patrozinium Maria Geburt geweiht Nach dem Ubergang an Preussen wurde 1769 an ihrer Stelle eine Kircheaus Stein mit dem Patrozinium Kreuzerhohung erbaut Anfang des 21 Jahrhunderts wurde sie restauriert Wegkreuze und andere Bildstocke nbsp Kreuzgruppe nbsp Nepomuk Statue nbsp KreuzgruppeLiteratur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Bd 4 ISBN 3 927830 18 6 S 142 146 Peter Guttler Das Glatzer Land Reisefuhrer herausgegeben von der Aktion West Ost im BDKJ Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 108 Weblinks BearbeitenHistorische und Aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage 360 Panorama Juli 2019Einzelnachweise Bearbeiten Jaroslav Sula Udoli horniho toku Divoke Orlice in Orlicke hory a Podorlicko 2012 siehe Fussnote 70 auf S 134 Memento des Originals vom 4 November 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www moh cz Hugo von Wiese Die Freirichter der Grafschaft Glatz In Mittheilungen des Vereines fur Geschichte der Deutschen in Bohmen 1878 79 ZDB ID 516634 2 S 259 284 S 353 Amtsbezirk Stuhlseiffen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudawa Bystrzyca Klodzka amp oldid 217302985