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Gniewoszow deutsch Seitendorf ist ein Dorf im Suden des Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Stadt und Landgemeinde Miedzylesie Mittelwalde Gniewoszow Gniewoszow Polen GniewoszowBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina MiedzylesieGeographische Lage 50 12 N 16 36 O 50 201944444444 16 604444444444 Koordinaten 50 12 7 N 16 36 16 OHohe 620 m n p m Einwohner Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in den sudlichen Auslaufern des Habelschwerdter Gebirges unweit der Grenze zu Tschechien etwa sieben Kilometer nordwestlich von Miedzylesie Mittelwalde Nachbarorte sind Poreba Lichtenwalde im Norden Dlugopole Gorne Oberlangenau und Domaszkow Ebersdorf im Nordosten Roztoki Schonfeld und Rozanka Rosenthal im Sudosten das tschechische Horni Orlice Hohenerlitz im Sudwesten und Poniatow Peucker im Nordwesten Im Sudosten liegt die Ruine der Schnallenstein im Norden der 739 m hohe Jedlnik Dreitannenberg Auf einem markierten Weg konnen die in der Nahe liegenden unter Naturschutz stehenden Salzhohlen Solna Jama erreicht werden Durch den Ort fuhrt die Woiwodschaftsstrasse 389 von Miedzylesie nach Duszniki Zdroj Bad Reinerz Geschichte Bearbeiten nbsp Ruinenreste der Burg SchnallensteinSeitendorf wurde erstmals 1358 erwahnt Es gehorte zur Burg Schnallenstein und fiel mit dieser zusammen nach deren Zerstorung 1428 durch die Hussiten an den bohmischen Landesherrn 1560 war es zur Pfarrkirche von Oberlangenau gewidmet 1568 wurde von den damals lutherischen Einwohnern eine Kirche aus Holz errichtet die nach 1622 als katholisches Gotteshaus diente 1633 starben 81 Einwohner an der Pest Mit Erlaubnis des Prager Konsistoriums wurde 1693 1694 eine Kirche aus Stein errichtet die dem hl Michael geweiht wurde und zunachst eine Filialkirche von Ebersdorf war 1665 wurde Seitendorf der wieder errichteten Pfarrei Rosenthal zugewiesen 1684 wurde Seitendorf zusammen mit anderen Kammerdorfern im Distrikt Habelschwerdt vom Glatzer Landeshauptmann Michael Wenzel von Althann erworben dem bereits die benachbarten Herrschaften Mittelwalde Wolfelsdorf und Schonfeld gehorten Er bildete aus den neu erworbenen Dorfschaften und den Nieder und Oberlangenauer Anteilen die Herrschaft Schnallenstein deren Hauptort Rosenthal war so dass sie auch als Herrschaft Rosenthal bezeichnet wurde Das Freirichtergut zu dem u a zwolf Gartner und Hauslerstellen gehorten blieb selbstandig Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1763 und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel HSeitendorf zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen Nach der Neugliederung Preussens gehorte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz eingegliedert 1818 erfolgte die Umgliederung in den Landkreis Habelschwerdt zu dem es bis 1945 gehorte 1939 wurden 316 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Seitendorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Gniewoszow umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht schon vorher geflohen war vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war Wegen der abgelegenen Lage verliessen zahlreiche der neuen polnischen Einwohner Gniewoszow wieder so dass die Einwohnerzahl stark zuruckging 1975 1998 gehorte das Dorf zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Sehenswurdigkeiten BearbeitenKatholische Kirche St Michael von 1693 Der Hochaltar stammt aus dem Jahre 1787 Literatur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Bd 4 ISBN 3 927830 18 6 S 135 140 Peter Guttler u a Das Glatzer Land Verlag Aktion West Ost e V ISBN 3 928508 03 2 S 104 105 Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preusz Provinz Schlesien 2 Auflage Breslau 1845 S 630 Weblinks BearbeitenHistorische Ansicht St Michaels Kirche Historisch Ansicht der Kirche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gniewoszow Miedzylesie amp oldid 217880445