www.wikidata.de-de.nina.az
Mostowice mɔstɔˈvit sɛ deutsch Langenbruck ist ein Dorf im Suden des Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Stadt und Landgemeinde Bystrzyca Klodzka Habelschwerdt von deren Hauptort Bystrzyca Klodzka es dreizehn Kilometer westlich entfernt ist Mostowice Mostowice Polen MostowiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina Bystrzyca KlodzkaGeographische Lage 50 16 N 16 29 O 50 2741 16 4826 Koordinaten 50 16 27 N 16 28 57 OHohe 670 m n p m Einwohner 22Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrStrasse Miedzylesie Duszniki ZdrojNachster int Flughafen BreslauHinweisschild auf die Sudetenstrasse in Mostowice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Kirchliche Zugehorigkeit 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMostowice liegt zwischen dem Habelschwerdter Gebirge und dem Hauptkamm des Adlergebirges Durch den Ort fliesst die Erlitz die die Grenze zu Tschechien bildet Nachbarorte sind Mloty Hammer im Nordosten Spalona Brand im Osten Rudawa Stuhlseiffen im Sudosten sowie Piaskowice Friedrichsgrund und Lasowka Kaiserswalde im Nordwesten Jenseits der Grenze liegen die Ortschaften Cerna Voda Schwarzwasser und Orlicke Zahori im Suden sowie Kunstat Kronstadt und Jadrna Kerndorf im Westen Durch den Ort fuhrt die Wojewodschaftsstrasse 389 von Miedzylesie Mittelwalde nach Duszniki Zdroj Bad Reinerz Zwischen Mostowice und Orlicke Zahori befindet sich ein Grenzubergang Geschichte BearbeitenLangenbruck wurde 1596 auf landesherrlichem Forstgrund angelegt und gehorte zur Grafschaft Glatz Es bestand zunachst aus zwolf Hausern und war im Besitz der Bohmischen Kammer Diese verkaufte 1684 Langenbruck zusammen mit anderen Kammerdorfern im Distrikt Habelschwerdt dem Glatzer Landeshauptmann Michael Wenzel von Althann der aus den neu erworbenen Dorfschaften die Herrschaft Schnallenstein bildete Deren Hauptort war Rosenthal so dass sie auch als Herrschaft Rosenthal bezeichnet wurde Um die Mitte des 18 Jahrhunderts veranlasste die damalige Besitzerin der Herrschaft Schnallenstein Aloysia Reichsgrafin von Althann den Bau weiterer Hauser Sie lagen am unteren Ende von Langenbruck und wurden als Kolonie Aloysienthal bezeichnet Spater burgerte sich die Bezeichnung Niederlangenbruck ein das mit Ober Langenbruck eine Dorfgemeinde bildete und ebenfalls zur Herrschaft Schnallenstein untertanig war Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Langenbruck zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen Nach der Neugliederung Preussens gehorte es ab 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz und ab 1818 dem neu geschaffenen Landkreis Habelschwerdt eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb Fur Anfang des 19 Jahrhunderts sind nachgewiesen eine Pfarrkirche ein Pfarrhaus ein Schulgebaude eine Mehl und eine Brettmuhle 15 Stuckleute 37 Kolonisten und neun Hausler Unter den damals 440 Einwohnern waren zwei Schmiede Im 19 Jahrhundert entwickelte sich Langenbruck zu einem beliebten Sommerfrische und Wintersportort 1874 wurde der Amtsbezirk Langenbruck gebildet zu dem die Landgemeinden Friedrichsgrund Kaiserswalde Langenbruck und Stuhlseiffen sowie der Gutsbezirk Kaiserswalde gehorten 1 1939 wurden 507 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Langenbruck 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Mostowice umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Vertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war Wegen der abgelegenen Lage verliessen in den nachsten Jahrzehnten viele Bewohner Mostowice wieder so dass es jetzt weitgehend entvolkert ist 1975 1998 gehorte Mostowice zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Kirchliche Zugehorigkeit Bearbeiten Langenbruck war zunachst zu der in Bohmen gelegenen Filialkirche in Kronstadt gewidmet das seinerseits bis 1700 eine Filiale der Pfarrei in Himmlisch Rybnai war und danach selbstandige Pfarrei wurde Jedoch verfugte Langenbruck uber einen eigenen Begrabnisplatz Nach der Wiederinbesitznahme der Grafschaft Glatz durch die Kaiserlichen 1623 kehrten die damals lutherischen Bewohner zum katholischen Glauben zuruck Ab diesem Zeitpunkt bis 1780 wurden die Toten auf dem Kronstadter Friedhof bestattet Nachdem die Grafschaft Glatz 1763 an Preussen gefallen war wurden 1780 auf Weisung des preussischen Konigs Friedrich II auch die Pfarreigrenzen den politischen Grenzen angepasst Zusammen mit den Glatzer Ortschaften Friedrichsgrund Kaiserswalde und Konigswalde wurde Langenbruck von der Pfarrkirche Kronstadt getrennt und 1781 1782 fur diese Dorfer eine Pfarrkirche in Langenbruck errichtet Die Finanzierung erfolgte aus Beitragen der vier Dominien sowie einer Landeskollekte Die Einweihung durch den Glatzer Grossdechanten Carl Winter der als Pfarrer in Mittelwalde amtierte erfolgte am 15 Dezember 1782 Erster Pfarrer der neu errichteten Pfarrei Langenbruck wurde Joseph Beschorner aus Mittelwalde Die Regulierung der Pfarreigrenzen hatte auch einen Wechsel der Diozesanzugehorigkeit zur Folge Wahrend die vier Dorfer durch ihre Zugehorigkeit zu Kronstadt ab 1664 bis 1780 zum Bistum Koniggratz gehorten kamen sie mit der Errichtung der Pfarrei Langenbruck zum Glatzer Dekanat und damit zum Erzbistum Prag zuruck Heute gehort Mostowice zur Pfarrei St Franziskus und Leonhardus in Duszniki Zdroj Bad Reinerz und gehort somit zum Bistum Swidnica Schweidnitz Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Pfarrkirche Maria Geburt von 1782 wurde 1790 um den Glockenturm erweitert Sie soll mit Verfugung der preussischen Behorden Ornate Kelche Bucher u a aus der St Martins Kapelle auf dem Glatzer Schloss erhalten haben die beim Festungsbau abgerissen worden war Barocke Statue des bohmischen Landesheiligen Johannes Nepomuk vor der Kirche Literatur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Bd 4 ISBN 3 927830 18 6 S 146 150 Peter Guttler u a Das Glatzer Land Verlag Aktion West Ost e V Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 68 Weblinks BearbeitenHistorische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Grenzubergang Wilde Adler bei Mostowice Historische DorfansichtEinzelnachweise Bearbeiten Amtsbezirk Langenbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mostowice amp oldid 217944059