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Kunstat deutsch Kronstadt ist eine Grundsiedlungseinheit der Gemeinde Orlicke Zahori im Okres Rychnov nad Kneznou in Tschechien Es liegt am rechten Ufer der oberen Wilden Adler die hier die Staatsgrenze zu Polen bildet Durch den Ort verlauft die Staatsstrasse 311 die bei Bartosovice v Orlickych horach beginnt und entlang des Ufers der Wilden Adler in nordwestlicher Richtung nach Destne v Orlickych horach fuhrt KunstatKunstat u Orlickeho Zahori Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk Rychnov nad KneznouGemeinde Orlicke ZahoriFlache 972 1 haGeographische Lage 50 17 N 16 29 O 50 275555555556 16 476666666667 670 Koordinaten 50 16 32 N 16 28 36 OHohe 670 m n m Einwohner 158 2011 2 Postleitzahl 517 64Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Bartosovice v Orlickych horach Destne v Orlickych horachOrtsansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter des Ortes 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKunstat liegt zwischen dem Hauptkamm des Adlergebirges und dem Habelschwerdter Gebirge in einem weiten Talkessel am rechten Ufer der Wilden Adler Erlitztal Nachbarorte sind Cerna Voda im Sudosten Jadrna im Westen und Zelenka sowie Bedrichovka im Nordwesten Jenseits der Grenze liegen die Ortschaften Lasowka und Piaskowice im Nordwesten sowie Mostowice im Sudosten Uber den Grenzubergang Mostowice wird die Wojewodschaftsstrasse 389 erreicht die zwischen Lewin Klodzki und Duszniki Zdroj an der E 67 beginnt und in Miedzylesie endet Geschichte BearbeitenKronstadt wurde ab 1572 als erste Siedlung des oberen Erlitztals Wilde Adler angelegt und 1586 erstmals erwahnt Es gehorte zum Koniggratzer Kreis und war nach Himmlisch Rybnai gepfarrt Die Besiedlung erfolgte mit deutschen Waldarbeitern 1612 wurde eine Holzkirche errichtet Um 1700 wurde Kronstadt Pfarrort fur die umliegenden Ortschaften und die in der Grafschaft Glatz liegenden Dorfer Langenbruck Friedrichsgrund Kaiserswalde und Konigswalde Anfang des 18 Jahrhunderts legte Ignaz Preissler auf dem Gut des Grafen Franz Josef Kolowrat von Liebstein eine Werkstatt fur Glas und Porzellanmalerei an 3 Seit 1750 gehorte der Marktort Kronstadt zur Bezirkshauptmannschaft Senftenberg 1754 1763 wurde die Kirche Johannes der Taufer aus Stein errichtet Nachdem die Grafschaft Glatz 1763 an Preussen gefallen war wurden die Ortschaften Langenbruck Friedrichsgrund Kaiserswalde und Konigswalde 1780 von der Pfarrkirche in Kronstadt getrennt und der neu errichteten Pfarrkirche Langenbruck zugewiesen 4 Im Jahre 1779 besuchte Kaiser Joseph II Kronstadt dem ein Denkmal errichtet wurde Von wirtschaftlicher Bedeutung war eine Spanschachtelfabrik sowie ab Anfang des 20 Jahrhunderts die Entwicklung zu einem Sommerfrische und Wintersportort Fur das Jahr 1913 sind 876 Einwohner nachgewiesen von denen 871 Deutsche waren Vor 1918 verfugte Kronstadt uber eine vierklassige Volksschule die auch die Kinder aus Kerndorf besuchten Nach der Grundung der Tschechoslowakei wurde die Schule dreiklassig weiter gefuhrt und vermutlich eine Schulklasse fur die tschechische Minderheit gebildet 1939 lebten in Kronstadt 695 Einwohner in 155 Hausern Infolge des Munchner Abkommens wurde Kronstadt 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Grulich Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die deutschen Bewohner vertrieben Kunstat sowie die umliegenden Dorfer blieben weitgehend entsiedelt wodurch zahlreiche Hauser und Gehofte dem Verfall preisgegeben wurden 1960 wurde Kunstat zum Zentrum der neu gebildeten Gemeinde Orlicke Zahori Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Johannes der Taufer Denkmal fur Kaiser Joseph II erneuert 1996 Kronstadter Wallfahrtskapelle Maria Heimsuchung am AdlergebirskammSohne und Tochter des Ortes BearbeitenIgnaz Preissler 1676 1741 Glas und PorzellanmalerWeblinks BearbeitenOrtsbeschreibung tschechisch Ortschaften im AdlergebirgeEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 712191 Kunstat u Orlickeho Zahori http www risy cz cs vyhledavace obce detail zuj 576603 amp zsj 112194 zsj In der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts wurde die damals neu angelegte Friedrichswalder Glashutte auch als Kunstadter Glashutte bezeichnet obwohl sie nicht auf Kunstadter Gebiet lag Siehe Vaclav Splichal Jaroslav Sula Bedrichovsko kaiserwaldsky sklarsky okruh In Kladsky sbornik 5 2003 ISSN 1212 1223 S 127 142 hier S 128 Joseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Band 4 Die Chroniken der Dorfer Pfarreien und Herrschaften des Kreises Habelschwerdt Geschichtsquellen der Grafschaft Glatz Reihe A Ortsgeschichte NF Bd 4 Neu bearbeitet und herausgegeben von Dieter Pohl Pohl Koln 2001 ISBN 3 927830 18 6 S 146 150 Grundsiedlungseinheiten von Orlicke Zahori Bedrichovka Cerna Voda Jadrna Kunstat Trckov Zelenka Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kunstat u Orlickeho Zahori amp oldid 195940434