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Piaskowice deutsch Friedrichsgrund auch Friedrichsgrund b Habelschwerdt ist ein entvolkertes Dorf im Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Das Gebiet gehort zur Stadt und Landgemeinde Bystrzyca Klodzka Habelschwerdt und liegt zwolf Kilometer westlich von Bystrzyca Klodzka Piaskowice Hilfe zu Wappen Piaskowice Polen PiaskowiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina Bystrzyca KlodzkaGeographische Lage 50 17 N 16 29 O 50 277777777778 16 486111111111 Koordinaten 50 16 40 N 16 29 10 OHohe 735 m n p m Einwohner 0Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrStrasse Miedzylesie Duszniki ZdrojNachster int Flughafen BreslauOrtsschild Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Kirchliche Zugehorigkeit 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenFriedrichsgrund liegt im Habelschwerdter Gebirge nahe der Grenze zu Tschechien die entlang der Wilden Adler verlauft Nachbarorte sind Mloty Hammer im Nordosten Spalona Brand im Osten Mostowice Langenbruck im Sudosten und Lasowka Kaiserswalde im Nordwesten Jenseits der Grenze liegen die Ortschaften Orlicke Zahori im Sudosten sowie deren Ortsteile Kunstat Kronstadt im Suden und Jadrna Kerndorf im Sudwesten Sudwestlich von Piaskowice verlauft die Wojewodschaftsstrasse 389 von Miedzylesie Mittelwalde nach Duszniki Zdroj Bad Reinerz Geschichte BearbeitenFriedrichsgrund das nach dem preussischen Konig Friedrich II benannt worden sein soll wurde um 1750 gegrundet Es gehorte zum Distrikt Habelschwerdt in der Grafschaft Glatz die bis 1742 unmittelbar zu Bohmen gehorte und 1763 endgultig an Preussen gelangte Nach der Neugliederung Preussens gehorte es ab 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz und ab 1818 dem neu geschaffenen Landkreis Habelschwerdt eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb Seit 1874 gehorte die Landgemeinde Friedrichsgrund zum Amtsbezirk Langenbruck 1 Die Bevolkerung fand zunachst uberwiegend Beschaftigung in der nahen Glashutte von Kaiserswalde In den 1840er Jahren wurde ein Werk fur maschinelle Papierherstellung errichtet das etwa 30 Jahre in Betrieb blieb 2 Anfang des 20 Jahrhunderts errichteten L und O Holub eine Schleiferei in der Edelsteinimitationen aus Glas hergestellt wurden Durch ihren Brillantschliff waren die Schmucksteine den echten Brillanten tauschend ahnlich Sie wurden uber den Gablonzer Vertrieb als Gablonzer Ware weltweit vertrieben Aus wirtschaftlichen Grunden musste der Betrieb vor dem Zweiten Weltkrieg eingestellt werden 3 1939 lebten in Friedrichsgrund 285 Einwohner Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Friedrichsgrund 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Piaskowice umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Vertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war Wegen der abgelegenen Lage verliessen sie jedoch in den nachsten Jahrzehnten Piaskowice wodurch samtliche Hauser und Gehofte dem Verfall preisgegeben wurden Ab 1945 gehorte Piaskowice zum Powiat Bystrzycki Habelschwerdt der 1975 aufgelost wurde 1975 kam das Gebiet an die neu gebildete Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg die bis 1998 bestand Kirchliche Zugehorigkeit Bearbeiten Friedrichsgrund gehorte zunachst zu der in Bohmen gelegenen Pfarrkirche in Kronstadt tschechisch Kunstat Nachdem die Grafschaft Glatz 1763 endgultig an Preussen gefallen war wurden 1780 auf Weisung des preussischen Konigs auch die Pfarreigrenzen den politischen Grenzen angepasst Zusammen mit den Glatzer Ortschaften Langenbruck Kaiserswalde und Konigswalde wurde Friedrichsgrund von der Pfarrkirche Kronstadt getrennt und 1781 1782 fur diese Dorfer eine Pfarrkirche in Langenbruck errichtet Die Finanzierung erfolgte aus Beitragen der vier Dominien sowie einer Landeskollekte Die Regulierung der Pfarreigrenzen hatte auch einen Wechsel der Diozesanzugehorigkeit zur Folge Wahrend die vier Glatzer Dorfer durch ihre Zugehorigkeit zur Pfarrkirche Kronstadt bis 1780 zum Bistum Koniggratz gehorten kamen sie mit der Errichtung der Pfarrei Langenbruck zum Glatzer Dekanat und damit wieder zum Erzbistum Prag zuruck mit dem das gesamte Glatzer Land bis 1972 verbunden blieb Danach gelangte es an das Erzbistum Breslau und 2004 an das Bistum Swidnica Literatur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Bd 4 ISBN 3 927830 18 6 S 148 150 und 170 Peter Guttler Das Glatzer Land Reisefuhrer herausgegeben von der Aktion West Ost im BDKJ Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 36 Weblinks BearbeitenHistorische Ansichten Historische Ansicht der Kristallglashutte Friedrichsgrund der Glashutte RohrbachEinzelnachweise Bearbeiten Amtsbezirk Langenbruck Arno Herzig Malgorzata Ruchniewicz Geschichte des Glatzer Landes Hamburg Wroclaw 2006 ISBN 3 934632 12 2 S 335 Dietmar Zoedler Schlesisches Glas schlesische Glaser Wurzburg 1996 ISBN 3 87057 208 6 S 240 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Piaskowice Bystrzyca Klodzka amp oldid 217302370