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Der Rosakakadu Eolophus roseicapilla Syn Cacatua roseicapilla gelegentlich auch in Ubernahme der australischen Bezeichnung Galah genannt ist eine in Australien weit verbreitete und haufige Papageienart Der Rosakakadu ist ein mittelgrosser stammig gebauter Kakadu mit einem auffallig rosa und grau gefarbten Gefieder Die Haube ist kurz und nach hinten gerichtet Die langen Flugel reichen nahezu bis zur Spitze des leicht rundlichen Schwanzes Der Rosakakadu ist der einzige Vertreter der Gattung Eolophus RosakakaduRosakakadu WeibchenSystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Papageien Psittaciformes Familie Kakadus Cacatuidae Unterfamilie CacatuinaeGattung EolophusArt RosakakaduWissenschaftlicher Name der GattungEolophusBonaparte 1854Wissenschaftlicher Name der ArtEolophus roseicapilla Vieillot 1817 Das Verbreitungsgebiet und die Bestandsdichte des Rosakakadus haben in den letzten Jahrzehnten zugenommen Beides ist auf Veranderungen ihres Lebensraums durch den Menschen zuruckzufuhren der durch die Umwandlung von Trockengebieten in Agrarflachen mit Schafzucht Weizen und Maisanbau neue Nahrungsgebiete fur den Rosakakadu schafft Ihre Ausbreitung und Populationszunahme wirkt sich dabei negativ auf die Populationsdichte anderer Kakaduarten wie etwa des Carnabys Weissohr Rabenkakadus und des Inka Kakadus aus Der Rosakakadu ist in Nordaustralien geschutzt Er gilt in anderen australischen Regionen als Schadling der haufig zum Abschuss freigegeben wird Rosakakadus treten gelegentlich in grossen Schwarmen auf und konnen in Getreidefeldern betrachtlichen Schaden anrichten Die grossen landwirtschaftlichen Schaden waren Anlass fur australische Behorden bereits 1969 umfangreiche Forschungsarbeiten uber die Lebensweise des Rosakakadus zu beauftragen Der Rosakakadu gehort deshalb heute zu den am besten erforschten Papageienarten Rosakakadus sind beliebte Volierenvogel und zahlten bis etwa 1945 zu den am haufigsten gehandelten Grosspapageien 1 Sie wurden erstmals 1843 nach Europa importiert Die Erstzucht gelang bereits 1876 Da diese Kakaduart jedoch in grosser Zahl als Wildfange in den Handel gebracht wurde erfolgte keine systematische Zucht Seitdem die australische Regierung ein Ausfuhrverbot fur alle heimischen Tierarten erlassen hat sind Rosakakadus ausserhalb Australiens zu begehrten Seltenheiten im Vogelhandel geworden Bei der Zusammenstellung der Zuchtpaare seit dem Ausfuhrverbot wurde haufig nicht auf den Unterartenstatus geachtet so dass es sich bei den in Europa und Nordamerika gepflegten Rosakakadus um Mischformen der Unterarten handelt Rosakakadus sind sehr langlebige Vogel deren Pflege anspruchsvoll ist Sie konnen in Gefangenschaft ein Alter von mehr als 40 Jahren erreichen Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Fortbewegung 3 Stimme 4 Verbreitungsgebiet 5 Lebensraum 6 Lebensweise 6 1 Tagesablauf 6 2 Korperpflege 6 3 Spielverhalten 7 Nahrung 7 1 Nahrungsaufnahme 7 2 Nahrung 7 3 Trinken 8 Fortpflanzung 8 1 Brutzeit und Balz 8 2 Die Nisthohle 8 3 Territorialverhalten 8 4 Gelege und Nestlinge 8 5 Jungvogel 9 Mortalitatsrate 10 Systematik 11 Rosakakadus und Menschen 11 1 Rosakakadus als Schadling 11 2 Haltung 12 Belege 12 1 Literatur 12 2 Weblinks 12 3 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenRosakakadus erreichen eine Korperlange von 35 Zentimeter 2 3 und ein Gewicht zwischen 200 und 380 Gramm Die Mannchen wiegen zwischen 272 und 380 Gramm Bei Weibchen reicht die Gewichtsspanne von 200 bis 356 Gramm 4 Die Schwingen sind gerundet und im Verhaltnis zur Korpergrosse lang Der Schwanz ist verhaltnismassig kurz und am Ende quadratisch nbsp Mannchen mit aufgestellter HaubeBei den Mannchen sind die Stirn die Haube und der Hinterkopf weiss bis hellrosa Die Federn unmittelbar unter dem Auge weisen gelegentlich eine rosaweisse Farbung an den Spitzen auf Ein schmales Vorderstirnband ist ebenso wie der Zugel rosarot Am Hinterkopf geht das Hellrosa des Kopfes in das dunklere Rosa des Nackengefieders uber Die Wangen die Ohrpartie sowie der Nacken Hals Kinn Kehle Brust die Unterflugeldecken und der Bauch sind rosarot Der Rucken die Flugel die Ober und Unterschwanzdecken sind grau Am hellsten ist dieses Grau auf den Armdecken dem Burzel und den Oberschwanzdecken Dagegen sind die Handdecken die Handschwingen und die Schwanzspitze deutlich dunkler grau Der Schnabel ist hell hornfarben Die Iris ist dunkelbraun bis schwarz Die Beine sind grau Der auffallige Augenring ist ungefiedert weiss bis graulich weiss und gerunzelt Die Federhaube das auffalligste Merkmal welches Kakadus von anderen Papageienarten unterscheidet ist beim Rosakakadu im Vergleich mit anderen Kakadus nur gering ausgepragt Sie ist gewohnlich flach angelegt so dass der Kopf rund wirkt Bei leicht erregten Vogeln ist die Federhaube am hinteren Ende leicht gestraubt Bei stark erregten Vogeln ist die Federhaube stark gespreizt Dies ist zwar nicht so auffallig wie bei anderen Kakaduarten wie etwa dem Weisshauben Kakadu jedoch ist hat die stark gespreizte Federhaube in einer Reihe sozialer Interaktionen mit Artgenossen eine wichtige Signalfunktion 5 Der Geschlechtsdimorphismus ist nur schwach ausgepragt Bei den Weibchen ist die Iris jedoch mittelbraun bis rotlich wahrend sie bei Mannchen und Jungvogeln dunkelbraun ist Dieser Unterschied ist ab dem sechsten Lebensmonat so auffallig so dass sich daran die Geschlechter sicher bestimmen lassen Der Augenring ist bei Weibchen ausserdem schmaler und glatter 6 Die Mauser der Rosakakadus beginnt wenige Wochen nachdem die Jungvogel ausgeflogen sind und dauert 160 bis 180 Tage Weibchen beginnen mit der Mauser etwas spater und durchlaufen sie schneller als die Mannchen 7 Frisch geschlupfte Nestlinge haben rosa Daunen Dies unterscheidet sie von den anderen Kakaduarten bei denen die meisten Nestlinge blassgelbe bis leuchtend gelbe Daunen aufweisen 8 Jungvogel ahneln den adulten Rosakakadus Sie sind jedoch insgesamt matter gefarbt Stirn Haube und Scheitel sowie die Brust sind bei ihnen ausserdem mattgrau uberlaufen 9 Sitzen sie unbeweglich in Baumwipfeln sind sie aufgrund dieses noch fleckig wirkenden Gefieders nur sehr schwer auszumachen 10 Der unbefiederte Augenring ist bei ihnen blass gelblich weiss Ihm fehlt noch die charakteristische Runzelung wie sie fur adulte Vogel typisch sind 11 In ihrem ersten Herbst mausern Jungvogel ihr Korpergefieder und sind dann durch ihr Federkleid nicht mehr von den adulten Vogeln zu unterscheiden 12 Fortbewegung Bearbeiten nbsp Noch nicht voll ausgefarbter Jungvogel bei der Nahrungssuche am Boden nbsp Rosakakadu SchwarmAuf dem Boden oder auf horizontalen Asten laufen Rosakakadus indem sie in einer langsamen etwas schlingernden oder rollenden Korperbewegung einen Fuss vor den anderen setzen Diese Bewegungsweise hangt vermutlich mit der kurzen Lange ihres Tarsometatarsus zusammen Der befiederte Tibiotarsus befindet sich beim Gehen nur knapp uber dem Boden Da Rosakakadus ein Einnassen ihres Gefieders nach Moglichkeit vermeiden halten sie sich nur selten in hoherer Bodenvegetation auf 13 In bestimmten sexuell oder aggressiv motivierten Kontakten mit anderen Rosakakadus bewegen sie sich gelegentlich seitwarts indem sie einen Fuss an den anderen heranziehen Das sogenannte Promenieren bei dem Rosakakadus auf einem horizontalen Ast laufen am Astende erst den Kopf und dann den Korper abrupt wenden um wieder in die andere Richtung zu laufen ist eine Verhaltens Stereotypie gefangener Vogel die so noch nicht in freier Wildbahn beobachtet wurde 14 Beim Klettern in Baumwipfeln oder in Strauchern setzen sie haufig auch den Schnabel ein um sich hochzuziehen Rosakakadus erreichen eine Fluggeschwindigkeit von 50 bis 60 Kilometern pro Stunde 15 Schwarme sind auch bei hoher Geschwindigkeit noch wendig genug um zwischen Baumwipfeln zu manovrieren Ihr Flugbild unterscheidet sich damit deutlich von den flachen und unregelmassigen Flugelschlagen der Eigentlichen Kakadus Unmittelbar nach dem Auffliegen sind die Flugelschlage zunachst schnell und raumgreifend Sobald die Kakadus eine gewisse Geschwindigkeit und Hohe erreicht haben werden die Flugelschlage etwas flacher und die Schlagzahl langsamer 16 Der Flug ist anders als beispielsweise beim Gelbhauben oder Inka Kakadu nicht von Gleitphasen unterbrochen Nur im unmittelbaren Landeanflug gleiten sie 17 Da sie am Boden langsam sind fliegen sie haufig auch dann auf wenn sie nur kurze Strecken zurucklegen wollen Solche kurzen Fluge sind bei der Fortbewegung in Baumwipfeln zu beobachten oder wenn sie sich bei der Nahrungssuche am Boden an die Spitze eines fressenden Schwarmes setzen wollen Auch auf Fressfeinde reagieren Rosakakadus mit Auffliegen Nahert sich ein Greifvogel fliegen sie auf wobei sich fast alle Rosakakadus der naheren Umgebung anschliessen und kreisen dann in hoher Geschwindigkeit in einer Hohe von etwa 100 Meter uber dem Erdboden Ein Hassen auf den sich nahernden Greifvogel wie es etwa verschiedene Sperlingsvogel praktizieren fehlt bei Rosakakadus 18 Anders verhalt es sich wenn sich ein auf dem Boden lebender Beutegreifer Rosakakadus nahert Die Kakadus fliegen dann gleichfalls auf kreisen dann unter lautem Rufen uber dem Beutegreifen und folgen ihm wenn er sich fortbewegt 19 Rosakakadus sind bekannt fur ihre spielerische Flugakrobatik Sie durchfliegen dabei haufig in geringer Hohe und mit akrobatischen Wendungen und Drehungen laut kreischend Baumkronen 20 Ian Rowley berichtet dass es vor allem noch nicht geschlechtsreife Vogel sind die dieses Verhalten zeigen bevor sie sich auf ihren Ruhebaumen niederlassen 21 Stimme BearbeitenAls soziale Vogelart dienen der grosste Teil der Rufe als Kontaktaufnahme mit ihren Artgenossen Dabei kann es sich um den Partnervogel handeln ein Mitglied des Schwarms als auch nicht zum Schwarm gehorende Rosakakadus 22 nbsp RosakakadusDer Kontaktlaut ist ein chill chill oder tschet tschet Ian Rowley vertritt die Ansicht dass obwohl sich auf Sonogrammen keine grossen Unterschiede feststellen lassen dieser Ruf so hinreichend individuell ist dass sich Rosakakadus daran erkennen konnen 23 Dieser leise Kontaktruf wird in Abstand von zehn Sekunden sowohl am Boden als auch im Flug ausgestossen Sind die Vogel beunruhigt verringert sich der Rufabstand 24 Ein langeres tscheat das meist zwei bis viermal wiederholt wird ist zu vernehmen wenn Rosakakadus zur Nisthohle zuruckkehren Der Ruf wird meist vom Partnervogel aufgegriffen Ein weicheres Kwie ist ein Beruhigungslaut der vor allem dann zu horen ist wenn Rosakakadus zur Nisthohle kommen um Nestlinge zu futtern 25 Nestlinge betteln mit rauen keuchenden Lauten Der Schnabel ist dabei etwas geoffnet die Federhaube gespreizt und der Vogel wiegt sich leicht von Seite zu Seite Auch die adulten Rosakakadus lassen bei der Futterubergabe diesen keuchenden Ruf horen 26 Mit Lik lik oder auch Lik lik lik Rufen deuten Rosakakadus an dass sie auffliegen werden In der Nahe befindliche Rosakakadus greifen diesen Ruf haufig auf so dass ein initiales Rufen eines Vogels meist dazu fuhrt dass mehrere Vogel auffliegen Scrie Rufe drucken eine leicht aggressive Stimmung aus Sie sind in verschiedenen Situationen zu horen beispielsweise wenn ein Rosakakadu einen benachbarten Rosakakadu zwickt Es ist aber auch der Ruf der in Hass Situationen zu vernehmen ist und ist auch bei territorialem Verhalten zu horen 27 Verbreitungsgebiet Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Rosakakadus in AustralienRosakakadus sind heute auf dem gesamten Kontinent sowie auf Tasmanien mit drei Unterarten vertreten Ihr Verbreitungsschwerpunkt ist das Landesinnere des australischen Kontinents Sie kommen ausserdem auf einigen vor der australischen Kuste gelegenen Inseln vor Es ist nicht sicher in welchem Ausmass sich das heutige Verbreitungsgebiet von dem vor der Besiedelung des australischen Kontinents durch europaische Siedler unterscheidet Der Ornithologe Ian Rowley geht davon aus dass Rosakakadus ursprunglich nur im Landesinneren Australiens vorkamen Er ist der Uberzeugung dass ihr Verbreitungsgebiet im Osten von der 3 500 Kilometer langen Great Dividing Range und im Westen von der Kwongan Heide begrenzt war 28 Unstrittig ist dass Rosakakadus in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts ihr Verbreitungsgebiet deutlich ausgedehnt haben und mittlerweile auch im Weizengurtel im Sudwesten Australiens sowie in den Kustenregionen vorkommen 29 Gleichzeitig ist ihre Populationszahl stark angestiegen 30 Rosakakadus haben dabei von der Abholzung von Waldern und der Umwandlung der ehemaligen Waldgebiete in landwirtschaftlich genutzte Flachen profitiert Die Anlage von Viehtranken die ganzjahrig Wasser bieten gibt ihnen ausserdem die Moglichkeit aridere Regionen Australiens zu besiedeln Sie kommen mittlerweile in nahezu allen Arten offener Landschaftstypen und haben auch Kusten und Hochlandregionen kolonisiert Die Kolonisierung neuer Lebensraume verlauft mitunter sehr schnell So waren Rosakakadus bis in die 1980er Jahre in der Umgebung von Sydney selten Seitdem ist die dortige Populationszahl so stark angestiegen dass sie stellenweise zu den haufigen Vogelarten zahlen Vergleichbare Falle sind auch fur andere Regionen Australiens gut dokumentiert Nicht alle Ornithologen fuhren den starken Anstieg der Population allein auf die Veranderung der australischen Landschaft durch menschliche Einflusse zuruck Sie gehen davon aus dass die im 19 Jahrhundert verringerten Niederschlagsmengen zu einem Populationsruckgang vor allem im australischen Innenland fuhrte von dem sich die Art erst im Verlauf des 20 Jahrhunderts wieder erholte 31 Lebensraum BearbeitenDer Lebensraum des Rosakakadus sind offene Landschaften baumbestandene Savannen und offenes Grasland im Binnenland Ihr naturlicher Verbreitungsschwerpunkt sind semiaride bis semihumide Regionen Sie meiden dicht bewaldete Gebiete Regenwald Sandwusten und fehlen in Regionen mit hohen Niederschlagsmengen 32 Ihre Hohenverbreitung reicht bis 1 250 Meter uber NN Sie haben sich an urbane Lebensraume gut angepasst und sind in Parkanlagen und Garten haufig Fest verpaarte Brutpaare sind sesshaft und haben einen Aktivitatsraum in dessen Zentrum ihr Brutbaum liegt Die grossen Schwarme die ungerichtet nomadisieren setzen sich aus noch nicht geschlechtsreifen Jungvogeln und wenigen nichtbrutenden adulten Vogeln zusammen Sie nutzen in der Regel ein Areal das 1000 Quadratkilometer umfasst Die Wanderbewegungen sind von der sich andernden Verfugbarkeit von Futter beeinflusst 33 Lebensweise BearbeitenRosakakadus sind soziale Vogel die nur ausnahmsweise paarweise zu beobachten sind Sie ziehen in der Regel in kleinen Gruppen umher Die Grundeinheit ihres sozialen Lebens ist jedoch das Paar Sie gehen in der Regel eine monogame Verbindung ein die bis zum Tod eines der Vogel bestehen bleibt Dieses Paar nistet in der Regel uber mehrere Jahre im selben Brutbaum oder doch zumindest in benachbarten Baumen Dieser Brutbaum ist das Zentrum ihrer Aktivitat und meist entfernen sie sich nicht weiter als 10 Kilometer davon Die losen Schwarme die sie bilden setzen sich aus den benachbarten Paaren zusammen Nach einer Untersuchung die im Weizengurtel Australiens stattfand lebten in einem Areal von 90 Quadratkilometern 130 Brutpaare Diese bildeten insgesamt zwolf Schwarme Die Individuenzahl der Schwarme wurde jedoch durch nomadisierende noch nicht geschlechtsreife Jungvogel sowie durch nichtbrutende ausgewachsene Vogel erganzt 34 Gelegentlich bilden sich daher auch grosse Schwarme die mehrere tausend Vogel umfassen konnen Es kommt gelegentlich zu Vergesellschaftungen mit Gelbhauben Inka und Nacktaugenkakadus Da Rosakakadus uber kein arteigenes Warnsystem verfugen profitieren sie insbesondere von den aufmerksamen Gelbhaubenkakadus und reagieren auf ihre Alarmzeichen mit Auffliegen Tagesablauf Bearbeiten nbsp Schlafende Rosakakadus nbsp Schwarm nahrungssuchender RosakakadusRosakakadus sind tagaktive Vogel Ihre Aktivitatsphase beginnt mit dem ersten Morgenlicht In dem Baumwipfel in dem sie die Nacht verbracht haben suchen sie zunachst die Aste auf die der Morgensonne ausgesetzt sind Sie suchen dann fur kurze Zeit den Erdboden rund um ihre Schlafbaume auf Ian Rowley konnte bei seinen Untersuchungen dort nur wenig geeignete Nahrungspflanzen finden und vermutet dass sie bei diesem regelmassig zu beobachtenden Verhalten kleine Steinchen aufnehmen 35 Nachdem sie funfzehn bis dreissig Minuten auf dem Boden verbracht haben suchen sie wieder Baumwipfel auf um dort ihr Gefieder zu pflegen Wenig spater initiiert ein erster Rosakakadu mit Lik lik Rufen eine Aufbruchsstimmung Wenn eine ausreichende Zahl von Kakadus dem ersten Vogel folgt verlasst die gesamte Gruppe sehr schnell ihre Schlafbaume und sucht die Nahrungsgrunde auf Ist dies nicht der Fall kehren die aufgeflogenen Vogel wieder in die Baumwipfel zuruck Sind die Nahrungsgrunde mehr als einen Kilometer von den Ruhebaumen entfernt rasten die Rosakakadus unterwegs in Baumen Sie treffen dabei haufig mit anderen Schwarmen zusammen mit denen sie gemeinsam zu den Nahrungsgrunden weiterfliegen 36 Die Nahrungssuche dauert zwischen einer halben bis zu vier oder gar funf Stunden Die Dauer der Nahrungssuche ist abhangig von der Dichte des Nahrungsangebot und der individuellen Situation des jeweiligen Kakadus Tendenziell suchen Rosakakadus die Nestlinge zu versorgen haben deutlich langer nach Nahrung als noch nicht geschlechtsreife Artgenossen 37 Wahrend der heissesten Tageszeit ruhen sie in dicht belaubten Baumkronen Dort dosen sie oder widmen sich der Gefiederpflege Am Nachmittag suchen sie erneut die Nahrungsgrunde auf Sobald sie ausreichend Nahrung gefunden haben suchen sie die nachste Wasserstelle auf Bei Sonnenuntergang entwickeln sie eine hohe Flugaktivitat Unter lautem Rufen suchen sie dann ihre Schlafbaume auf die sich meist in Gewassernahe befinden Korperpflege Bearbeiten Rosakakadus pflegen ihr Gefieder regelmassig Die Federn werden einzeln in den Schnabel genommen und beknabbert Auch die Fusse und Beine werden beknabbert Wie die meisten Vogel haben Rosakakadus eine Burzeldruse auf der Oberseite der Schwanzwurzel Diese bildet ein oliges Sekret das Rosakakadus mit dem Schnabel im gesamten Gefieder verteilen Am Kopf und Nacken kratzen sich Rosakakadus mit den Krallen da sie diese Stellen nicht mit dem Schnabel erreichen Sie fuhren dabei den Fuss unterhalb des Flugels entlang 38 Wegen der potenziellen Gefahrdung durch Beutegreifer an den wenigen Wasserstellen baden Rosakakadus nur sehr selten Sie reagieren jedoch wie viele Papageien sehr erregt wenn es regnet Typisch ist ein weites Spreizen der Flugel und des Schwanzes gelegentlich hangen sie bei Regen mit weit geoffnetem Flugel sogar kopfuber von den Zweigen 39 Spielverhalten Bearbeiten Rosakakadus gelten als sehr verspielte Vogel Dies wird daran festgemacht dass sie eine Reihe von Verhaltensweisen zeigen die unproduktiv sind weil sie weder mit dem Nahrungserwerb noch dem Fortpflanzungstrieb in Zusammenhang stehen Dazu gehoren ihre akrobatischen Fluge durch das Geast von Baumkronen was angesichts ihres nur wenig von Baumen bestandenen Lebensraums keine fur das Uberleben notwendige Fahigkeit ist Dieses Verhalten zeigen sie vor allem in der Abenddammerung Aus New South Wales liegen Berichte vor dass Rosakakadus gezielt Windrader aufsuchen sich gezielt auf dem niedrigsten Windradflugel setzen und laut rufend nach oben tragen lassen Auf dem Scheitelpunkt des Windrads springen die Kakadus ab und fliegen wieder den niedrigsten Windradflugel an 40 Zu den spielerischen Verhaltensweisen gehort auch ihr Turnen und Herunterrutschen an Telefondrahten Dabei schaukeln sie an den Drahten hangen sich kopfuber daran und schlagen laut kreischend mit den Flugeln 41 Nahrung BearbeitenNahrungsaufnahme Bearbeiten nbsp Rosakakadus bei der Nahrungsaufnahme Blue Mountains New South WalesDie Nahrungsaufnahme findet uberwiegend am Boden statt und hat ihren Aktivitatsschwerpunkt am Morgen und am spaten Nachmittag Sie geht zugig vonstatten da die Rosakakadus die meiste Zeit des Jahres sehr leicht ausreichend Nahrung finden um ihren Tagesbedarf zu decken Der australische Ornithologe Ian Rowley hat Rosakakadus daher als eine Papageienart bezeichnet die uber viel Freizeit verfuge 42 Nomadisierende Schwarme aus noch nicht geschlechtsreifen Jungvogeln oder nichtbrutenden Adulten werden im Nahrungsterritorium geduldet Die Nahrungssuche eines Schwarms wird durch das laute Rufen einzelner Vogel eingeleitet Kurz danach kreisen die ersten Vogel uber den Baumkronen Wenn ihnen dann die anderen Kakadus folgen zieht der gesamte Schwarm in Richtung der Nahrungsgrunde Befindet sich das Nahrungsgebiet mehr als einen Kilometer entfernt legt der Schwarm auf dem Weg dorthin eine Ruhezeit in einem grossen Baum auf Dabei finden sich haufig weitere Schwarme dort ein 43 Grosse Schwarme bestehen in der Regel nur zu 25 Prozent aus verpaarten Rosakakadus deren Nisthohle sich in der Nahe befindet Bei den ubrigen Vogeln handelt es sich um noch nicht geschlechtsreife einjahrige und zweijahrige Rosakakadus sowie um nicht verpaarte geschlechtsreife Vogel Diese noch nicht an eine Nisthohle gebundenen Individuen sind durch ihr weites Nomadisieren in der Lage Nahrungsressourcen sehr schnell zu nutzen Sie bleiben in der Regel auch wahrend der Nacht in der Nahe von Stellen mit reichlichem Nahrungsangebot wahrend die verpaarten Vogel ganzjahrig zu ihren Nisthohlen zuruckkehren 44 Wahrend der Nahrungsaufnahme auf Grasland oder einem Stoppelfeld halten sie einen Abstand von mindestens 20 Zentimetern voneinander ein Diese Individualdistanz ist gerade so gross dass es den Vogeln nicht moglich ist den Nachbarvogel zu beissen Hinter einer breiten vorderen Linie befinden sich zwischen funf und zehn Reihen weiterer Rosakakadus Schwarme bewegen sich gleichgerichtet durch langsames Vorwartslaufen Gelegentlich uberfliegen Rosakakadus die in der hinteren Reihe gefressen haben den fressenden Schwarm und setzen sich an die vordere Linie Lautausserungen sind wahrend des Fressens meist nur zu vernehmen wenn neue Vogel hinzukommen 45 An Getreidesilos oder Strassenabschnitten mit verschuttetem Getreide ist der Abstand zwischen den einzelnen Individuen des Schwarms deutlich geringer und ist entsprechend von aggressiven Interaktionen einzelner Rosakakadus gepragt Meist sind es gerade angekommene grosse Mannchen die sich an diesen begrenzten Nahrungsstellen gegenuber schwacheren Vogeln durchsetzen Erst wenn sie ihren ersten Hunger gestillt haben lassen sie auch andere Vogel an die Nahrung 46 Entsprechend sind an solchen Stellen auch deutlich mehr Lautausserungen zu vernehmen 47 Nahrung Bearbeiten nbsp Feld mit WeichweizenDie Nahrung von Rosakakadus besteht aus Samen Kornern Fruchten Beeren Wurzeln Bluten frischen Trieben sowie Blattknospen und manchmal auch aus Insekten und deren Larven Baumfruchte spielen nur eine sehr untergeordnete Rolle 48 Sie benotigen pro Tag zwischen 15 und 20 Gramm Samen 49 Bei Untersuchungen in weitgehend vom Menschen unberuhrten Mulga Savannen im Westen Australiens liessen sich 16 Pflanzenfamilien nachweisen die in der Ernahrung der Rosakakadus eine Rolle spielten Dazu zahlen Sussgraser Sauergras Fuchsschwanz Gansefuss Wunderblumen Mollugo Portulak Kreuzbluten Mimosen Storchschnabel Raublatt Goodenien und Knoterichgewachse sowie Korbblutler Doldenblutler und Gyrostemonaceae 50 Im sudlichen Queensland dominierten Grassamen der Sussgraser Gattungen Dactyloctenium aus der Unterfamilie Chloridoideae sowie Iseilema und Astrebla die insgesamt fast 80 Prozent der Nahrung ausmachten 51 In einigen Gebieten konnen Rosakakadus wegen ihrer Aufnahme von Gras und Wildsamen zur Versteppung beitragen wenn sie in grosser Zahl vorkommen Dies haben sie zwar mit einigen anderen australischen Sittichen und Finken gemeinsam Diese treten aber nicht in so grossen Schwarmen auf und haben auf Grund ihrer kleineren Korpergrosse auch einen geringeren Nahrungsbedarf Ornithologen weisen allerdings auch darauf hin dass die grossen Schafherden Australiens weitaus grossere Flurschaden anrichten 52 Im Weizengurtel Australiens ist die Nahrungszusammensetzung der Rosakakadus deutlich anders Hier sind es Weichweizen Saat Hafer und Gerste die mehr als zwei Drittel der Nahrung der Rosakakdus ausmachen Das verbleibende Drittel besteht uberwiegend aus den Samen von Reiherschnabeln sowie zu einem geringen Anteil aus dem Samen des hier eingeburgerten Kaplowenzahns 53 Getreide finden Rosakakadus im Weizengurtel fast ganzjahrig Sie graben die frisch gesaten Korner sowie die jungen Schosslinge aus biegen spater im Jahr die am Rand von Feldern Getreidehalme herab so dass sie an die zum Teil noch milchreifen Korner gelangen und fressen wahrend der Erntezeit das zu Boden gefallene Getreide Die Getreidemenge die nach der Ernte auf den Feldern zuruckbleibt kann betrachtlich sein Der Ornithologe Ian Rowley schatzte dass im Jahr 1974 pro Hektar Anbauflache rund 106 3 Kilogramm Getreide auf den Feldern liegen blieb 54 Rosakakadus finden in der Erntezeit ausserdem verschuttetes Getreide in der Nahe von Getreidesilos Bahnladestationen und entlang von Strassen 55 Sie profitieren auch davon dass das im Weizengurtel gehaltene Vieh zu einem grossen Teil mit Getreide gefuttert wird Meist findet diese Futterung in einer Form statt die Rosakakadus ebenfalls den Zugang ermoglicht Rosakakadus klauben ausserdem nicht verdaute Getreidereste aus dem Kot anderer Tiere Fur die in den Vororten von Perth lebenden Rosakakadus beispielsweise wo zahlreiche Pferde gehalten werden stellt dies in den Wintermonaten eine wesentliche Nahrungsquelle dar 56 Die Samen von Reiherschnabeln haben eine verhaltnismassig hohe Bedeutung in der Ernahrung der Rosakakadus im Weizengurtel Australiens weil deren Samen im September und damit vor dem Beginn der Getreidereife zur Verfugung steht In diesen Zeitraum fallt ausserdem die Hauptschlupfzeit der Rosakakadus Die verhaltnismassig weichen Samen der Reiherschnabel die von den Rosakakadus geerntet werden bevor die Spaltfrucht aufplatzt spielen in der Ernahrung der Nestlinge eine erhebliche Rolle 57 Trinken Bearbeiten nbsp Rosakakadus an einem WasserlochRosakakadus trinken in freier Wildbahn nur bei sehr heissem Wetter mehrfach und nehmen ansonsten nur in den Abendstunden Wasser auf In den ariden Regionen Australiens gibt es nur wenige Wasserstellen und an diesen lauern Pradatoren bevorzugt ihren Beutetieren auf Die Aufnahme von Wasser stellt daher fur die Rosakakadus eine besondere Gefahrdungssituation dar Rosakakadus landen daher bevorzugt auf Zweigen die uber die Wasseroberflache uberhangen oder auf Felsen oder Holzstammen die aus dem Wasser herausragen Ian Rowley beschreibt dass Rosakakadus sogar im Flug Wasser aufnehmen 58 An Wasserstellen kommt es zwischen Rosakakadus nur selten zu aggressiven Interaktionen obwohl wegen des oft begrenzten Zugangs die Individualdistanz zwischen den einzelnen Vogel regelmassig unterschritten wird Ian Rowley vermutet dass die Vogel durch ihre exponierte Situation in diesen Momenten zu abgelenkt sind um auf ihre Artgenossen zu reagieren 59 Fortpflanzung BearbeitenRosakakadus sind monogame Vogel Die Paarbindung besteht bis einer der Vogel stirbt Sie zeigen ausserdem eine grosse Standorttreue so dass geschlechtsreife und verpaarte Rosakakadus sich nur selten mehr als 15 Kilometer von ihrer Nisthohle entfernen 60 Geschlechtsreif sind Rosakakdus ab ihrem dritten Lebensjahr Wahrend der ersten zwei Lebensjahre zeigen sie kein sexuell motiviertes Verhalten 61 nbsp Rosakakadus bei gegenseitiger GefiederpflegeBrutzeit und Balz Bearbeiten Die Brutzeit ist abhangig vom Verbreitungsgebiet von der Niederschlagsmenge und dem Nahrungsangebot Im Suden Australiens fallt sie in die Monate Juli bis November wahrend in den nordlichen Regionen Australiens Rosakakadus in den Monaten Februar bis Mai bruten 62 Bei ungunstigen Voraussetzungen unterbleibt die Brut ganzlich oder es wird nur ein sehr kleines Gelege gelegt In Jahren mit sehr gunstigen Voraussetzungen sind die Gelege dagegen grosser Nach dem Verlust einer Brut legen Rosakakadus ein Zweitgelege Sie ziehen jedoch je Fortpflanzungsperiode nur eine Brut gross 63 Das Balzrepertoire der Rosakakadus ist wie bei vielen anderen Kakadu Arten nicht sehr gross Die Mannchen nahern sich mit aufgestellter Haube und angespannter Korperhaltung den Weibchen wenden den Kopf dabei seitwarts hin und her und rufen leise Fliegt das Weibchen dann auf folgt ihm das Mannchen laut rufend Bleibt das Weibchen dagegen sitzen erfolgt ein ausfuhrliches gegenseitiges Putzen Dabei sitzen sie haufig seitenverkehrt nebeneinander Ein Futtern des Weibchens durch das Mannchen das bei einigen anderen Kakaduarten bei der Balz eine grosse Rolle spielt kommt auch bei Rosakakadus vor ist aber verhaltnismassig selten 64 Die Paarbindung wird gefestigt indem die beiden Partnervogel auch wahrend der Nahrungsaufnahme in der Nahe voneinander bleiben in den tagsuber aufgesuchten Ruhebaumen nebeneinander sitzen und abends zu ihrer Bruthohle zuruckkehren 65 Die Nisthohle Bearbeiten nbsp Warane wie dieser Buntwaran zahlen zu den Nestraubern von RosakakadusDas Nest wird in einem hohlen Ast oder Stamm eines Baumes angelegt Im Schnitt liegen die Hohlen acht Meter uber dem Erdboden 66 Rosakakadus bevorzugen ufernahe Eukalyptusbaume als Nisthohle Es gibt jedoch auch Brutnachweise von Paaren die als Nisthohle Hohlen in Steilabbruchen oder Felswanden nutzten oder in Erdlochern sowie Nistkasten bruteten Da fest verpaarte Rosakakadus sesshafte Vogel sind nutzen sie ihre Bruthohlen haufig uber mehrere Jahre Rosakakadus bruten an geeigneten Stellen halbkolonial mit einem durchschnittlichen Hohlenabstand von knapp 50 Metern 67 Rosakakadus sind auf naturliche Nisthohlen angewiesen da sie die Hohlen nicht selbst graben konnen 68 Die jeweilige Nisthohle wird jedoch von beiden Geschlechtern auf das Brutgeschaft vorbereitet Zu den typischen Aktivitaten von Rosakakadus zahlt dass sie rund um den Hohleneingang einen breiten Streifen der Rinde abnagen Sie legen dabei das Kambium frei das nach Austrocknen eine holzige Textur bildet Diese auffallige Narbe wird jahrlich ausgeweitet Der Grund fur dieses Verhalten ist nicht abschliessend geklart Moglicherweise signalisieren sie damit anderen Vogeln dass die Nisthohle besetzt ist 69 Gelegentlich wird als Erklarung fur dieses Verhalten auch angefuhrt dass die verbleibende glatte Rinde es Nestraubern wie etwa Waranen erschwert in die Nisthohle zu gelangen Ian Rowley bezweifelt dies weil er noch nie einen Waran beobachtet habe der nicht in der Lage gewesen ware diese rindenfreien Stellen am Baum zu uberwinden 70 Rosakakadus kleiden die Nisthohle mit Eukalyptusblattern aus Dies ist unter den Kakadus ein verhaltnismassig ungewohnliches Verhalten andere Kakaduarten tragen meist nur Holzstucke in die Nisthohle ein 71 72 Dieses Verhalten tragt vermutlich zur Erhohung der Luftfeuchtigkeit in der Bruthohle bei und schutzt die Eier im trockenheissen Klima Australiens vor dem Austrocknen 73 Nach den Untersuchungen von Ian Rowley vermindert die mitunter meterdicke Lage an Eukalpytusblatter auch dass das Nest bei Regenfallen uberschwemmt wird und dadurch das Gelege abstirbt 74 Da Rosakakadus sich ganzjahrig in der Nahe ihrer Bruthohlen aufhalten und wehrhafte Vogel sind betragt der Verlust von Hohlen an andere Arten jahrlich nur etwa funf Prozent 75 Zu den Arten die Hohlen nutzen die in den Jahren zuvor Rosakakadus als Nisthohle dienten zahlen Halsbandkasarkas Graubartfalken Carnabys Weissohr Rabenkakadus Bergsittiche Nymphensittiche Ringsittiche Boobookkauze Schleiereulen Mahnenganse Wuhlerkakadus Baumschwalme und verwilderte Honigbienen 76 Territorialverhalten Bearbeiten nbsp RosakakadupaarDie unmittelbare Umgebung der Nisthohle wird von Rosakakadus sowohl gegen Artgenossen als auch anderen Vogeln verteidigt Der Besitz einer Nisthohle wird haufig dadurch angezeigt dass einer der beiden Partnervogel still im Hohleneingang sitzt Auffalliger ist ein Verhalten bei denen einer der Partnervogel oder sogar beide Partner aufgerichtet auf einem Ast sitzen ihre Flugel halb ausbreiten die Schwanzfedern spreizen und dabei kreischend Skrie rufen In der extremsten Form dieses Verhaltensten ist diese Haltung von Verbeugungen begleitet Noch nicht geschlechtsreife Rosakakadus zeigen eine abgemilderte Form dieses Verhaltens wenn sie gegen Ende der Brutsaison damit beginnen Nisthohlen zu inspizieren 77 Die Eukalyptusbaume in denen Rosakakadus typischerweise bruten haben in der Regel so ausladende Wipfel dass andere Rosakakadus sich auch in den Baumen aufhalten konnen die ein besetztes Nest aufweisen Unterschreitet ein Vogel jedoch eine Distanz von drei Metern warnen die Hohlenbesitzer mit lauten Rufen Nahert sich der Vogel weiter nahert sich einer der Partnervogel fliegend dem Eindringling und droht mit leicht geoffneten Schnabel Er lauft dann auf den Vogel zu der dann gewohnlich auf dem Ast zuruckweicht und schliesslich davonfliegt 78 Bleibt er sitzen oder nahert er sich weiter beisst der Nisthohlenbesitzer den sich nahernden Vogel in den Fuss In verhaltnismassig seltenen Fallen kommt es dabei zu gegenseitigen Beissen 79 Gelege und Nestlinge Bearbeiten Die Gelege bestehen durchschnittlich aus zwei bis sechs Eiern Die Eier haben eine elliptische Form und messen 35 Millimeter 26 5 Millimeter Sie wiegen bei der Eiablage durchschnittlich 13 7 Gramm 80 Der Legeabstand betragt im Mittel 2 66 Tage Beide Elternvogel bruten Sie beginnen mit der Bebrutung in der Regel nach der Ablage des vierten Eis beziehungsweise mit dem Legen des letzten Eis bei kleinen Gelegen Die Nestlinge schlupfen nach einer Brutzeit von 23 bis 24 Tagen Ihr Schlupf verlauft weitgehend synchronisiert innerhalb von 48 Stunden 81 Sie werden wahrend der ersten acht bis zehn Lebenstage fast standig von den Elternvogeln gehudert wobei die Intensitat des Huderns von der Umgebungstemperatur abhangig ist Diese ist in den Nachmittagsstunden gewohnlich am hochsten und das Hudern wird in dieser Zeit meist unterbrochen 82 Zwischen dem zehnten und dem 21 Lebenstag hudern Rosakakadus ihre Nestlinge nur noch nachts Mit Erreichen des 21 Lebenstages sind die Jungvogel so weit befiedert dass die Elternvogel auf ein Hudern verzichten nbsp Weibchen beim Futtern eines JungvogelsDie Nestlinge werden in den ersten Lebenstagen mit weichen leicht zu verdauenden Samen wie etwa den von Reiherschnabelarten gefuttert In Jahren in denen der Regenfall so gering ist dass solche Pflanzen nicht bluhen und dementsprechend keinen Samen ansetzen fallt es Rosakakadus schwer ausreichend Futter fur ihre Nestlinge zu finden Grundsatzlich ist in solchen Jahren aber auch die Zahl der Gelege deutlich geringer da die Weibchen nicht ausreichend Fettreserven bilden um zur Eiablage zu kommen 83 Jungvogel Bearbeiten Junge Rosakakadus verlassen in ihrer siebten Lebenswoche das Nest Trotz des weitgehend synchronen Schlupfes der Nestlinge kann im Extremfall zwischen dem Ausfliegen des ersten und des letzten Jungvogels einer Brut ein Abstand von bis zu 12 Tagen bestehen Besonders bei grossen Gelege ist es schwierig fur die Nestlinge ihre Flugel zu trainieren Wegen der meist schornsteinartigen Form der Nisthohlen hat meist nur der am Eingang sitzende Nestling die Moglichkeit seine Flugel auszubreiten 84 Bei ihrem ersten Flug werden die Jungvogel in der Regel von den Elternvogeln begleitet Der Flug endet meist in der nachsten Baumgruppe Spater ausfliegende Jungvogeln werden von den Elternvogeln zu dem bereits ausgeflogenen Jungvogel gefuhrt Der Zusammenhalt des Familienverbands ist wesentlich weil die Jungvogel fur weitere sechs bis sieben Wochen auf die Futterung durch ihre Elternvogel angewiesen sind 85 Ian Rowley hat im Weizengurtel Australiens beobachtet dass bestimmte Baumgruppen bevorzugt als Versammlungsort fur Jungvogel aufgesucht werden Er bezeichnet diese Stellen als Kindergarten 86 Die dort versammelten Jungvogel sind haufig dabei zu beobachten wie sie laut rufend im Schwarm um die Baumgruppe fliegen Vermutlich trainieren sie so ihre Flugfahigkeiten Sie sind jedoch einem erhohten Risiko ausgesetzt von Greifvogeln geschlagen zu werden Die Ansammlung verhaltnismassig flugunerfahrener Rosakakadus zieht insbesondere Wanderfalken und Keilschwanzadler an Wenn Elternvogel mit Futter zu den Baumgruppen kommen rufen sie laut worauf ihre Jungvogel sich aus dem Schwarm losen und dann gefuttert werden 87 88 Solche Kindergarten konnen an einzelnen Stellen uber mehrere Wochen bestehen Die einzelnen Jungvogel bleiben jedoch nur die verhaltnismassig kurze Zeit bis alle Mitglieder ihres Familienverbandes beieinander sind Sobald alle Vogel eines Geleges ausgeflogen sind fuhren die Elternvogel zu Baumgruppen die naher an Nahrungsgrunden liegen 89 Jungvogel beginnen nach etwa zwei bis drei Wochen sich ihren Elternvogeln wahrend deren Nahrungssuche am Boden anzuschliessen und beginnen zwei weitere Wochen spater selbst am Boden nach Nahrung zu suchen Etwa um den hundertsten Lebenstag herum werden Jungvogel nicht mehr von den Elternvogeln gefuttert 90 Verglichen mit anderen Kakaduarten werden Rosakakadus damit sehr fruhzeitig selbstandig Sie schliessen sich anderen Jungvogeln an und wandern gewohnlich in Windrichtung aus dem Brutgebiet ab 91 Diese Jungvogelschwarme nomadisieren in sehr grossen Gebieten Die Wanderrichtungen sind von den verfugbaren Nahrungsressourcen bestimmt 92 Ab dem zweiten Lebensjahr wird das Gebiet in dem die Vogel nomadisieren kleiner und betragt dann etwa 1000 Quadratkilometer Mortalitatsrate Bearbeiten nbsp Fressendes WeibchenDie umfangreichsten Studien zur Mortalitatsrate der Rosakakadus liegen aus dem Sudwesten Australiens vor Untersuchungen dort haben gezeigt dass die Gelege durchschnittlich 4 31 Eier enthielten Die Schlupfrate betrug 82 6 Prozent Je Gelege wurden durchschnittlich jedoch nur 1 92 Jungvogel gross Von 100 Jungvogeln die die Nisthohle verliessen uberlebten 81 die ersten 100 Tage Nur 49 wurden alter als ein halbes Jahr 93 Knapp 20 erreichten das zweite Lebensjahr und nur etwa neun Vogel erreichten das dritte Lebensjahr Von aufgefundenen toten Rosakakadus bei denen man die Todesursache bestimmen konnte fielen dreiviertel dem Abschuss durch Farmer zum Opfer Sieben Prozent wurden von Hauskatzen geschlagen sieben Prozent von Greifvogeln gegriffen und funf Prozent im Strassenverkehr getotet 94 Die Mortalitatsrate ist damit so hoch dass ein Rosakakadu Paar im Schnitt achtmal erfolgreich bruten muss um zwei Jungvogel hervorzubringen 95 Systematik BearbeitenRosakakadus weisen einen von den Eigentlichen Kakadus abweichenden Knochenbau des Schadels auf Die Daunen der Nestlinge sind ausserdem anders als bei dieser Kakadugattung gefarbt Sie werden deshalb seit einigen Jahrzehnten als eigene Gattung innerhalb der Familie der Kakadus gefuhrt 96 Obwohl der Rosakakadu eine haufige und gut untersuchte Art ist sind Beschreibungen seiner Unterarten und ihrer jeweiligen Verbreitungsgebiete bislang nur sparlich vorhanden Inwieweit die Aufteilung in drei Unterarten gerechtfertigt ist ist daher noch nicht abschliessend geklart Unterart Verbreitungsgebiet Unterscheidungsmerkmale der einzelnen UnterartenWestlicher Rosakakadu E r roseicapilla Nominatform Das Verbreitungsgebiet reicht von der Pilbara Region in Western Australien in Richtung Norden bis zu den Auslaufern der Grosse Sandwuste und erreicht noch weiter nordlich den Eighty Mile Beach Die Nominatform ist die kleinste Unterart Die Federhaube ist eher weisslich gefarbt Ostlicher Rosakakadu E r albiceps Osten und Sudosten Australiens Verglichen zur Nominatform ist die Haube kurzer Scheitel und Hinterkopf sind weiss mit rosafarbenen Federbasen Die Abgrenzung dieses rosafarbenen Kopfgefieders zum dunkleren Nackengefieder ist sehr scharf Kuhls Rosakakadu E r kuhli Norden Australiens von der Kimberley Division in Western Australia bis zum Suden der Cape York Peninsula Das Gefieder ist insgesamt heller als bei der Nominatform Die Federhaube ist etwas mehr rosafarben Der nackte Augenring ist auffallig tief rosafarben Rosakakadus und Menschen BearbeitenRosakakadus als Schadling Bearbeiten nbsp RosakakadusRosakakadus gelten in weiten Teilen Australiens als Schadlinge Als eine Art die ihre Nahrung nahezu ausschliesslich am Boden aufnimmt richten Rosakakadus bereits bei der Aussaat von Getreiden betrachtliche Schaden an weil sie die ausgebrachten Saatkorner fressen Frisch gekeimtes Getreide wird von ihnen ausgerissen und gefressen und sie picken die Getreidekorner sowohl im halbreifen wie reifen Zustand aus den Ahren Landwirte beklagen gelegentlich vollstandige Ernteausfalle 97 Bis Ende der 1980er Jahre kam es durch Rosakakadus auch zu erheblichen Schaden nach der Getreideernte Rosakakadus hatten sich darauf spezialisiert in den fruhen Morgenstunden die fur den Abtransport aufgestellten Getreidesacke an den Seiten zu offnen und das herausrieselnde Getreide zu fressen 98 99 Auch die oben offenen Getreidesilos wurden von ihnen regelmassig aufgesucht Schaden entstanden dabei nicht zuletzt durch das Verschmutzen des Getreides mit Exkrementen so dass das Getreide von den zustandigen Behorden haufig nur nach aufwendiger Reinigung zum Verkauf zugelassen wurden 100 Andere Methoden der Getreidelagerung nach der Ernte haben diese Schaden mittlerweile eindammen konnen Betrachtlichen Schaden konnen Rosakakadus ausserdem auch auf Sonnenblumen und Sorghum Feldern anrichten Australische Farmer fordern deshalb immer wieder hohere Abschussquoten fur diese Kakaduart Rosakakadus zerstoren verhaltnismassig haufig Telefonleitungen die in Australien uberwiegend oberirdisch verlaufen Ihnen wird nachgesagt dass sie durch das Benagen der Rinde die Baume zum Absterben bringen die von ihnen haufig als Schlaf und Ruhebaume aufgesucht werden Nahere Untersuchungen konnten jedoch klaren dass dies nicht zutrifft Ein Absterben von Asten und Baume ist primar eine Folge anthropogener Eingriffe in die ursprungliche Vegetation 101 Erhebliche Schaden richten sie aber auch auf Rasenflachen an Blaugraser die in Australien haufig als Rasen fur Sportplatze verwendet werden bilden Rhizome aus die von den Rosakakadus ausgegraben werden 102 Wegen der grossen landwirtschaftlichen Schaden die Rosakakadus verursachen beauftragten australische Behorden von 1969 bis 1977 Studien zur Verhaltensokologie der Rosakakadus 103 Anlass war eine gezielte Ausweitung des Getreideanbaus im Sudwesten Australiens die zu einer Bestandszunahme der kulturfolgenden Rosakakadus fuhrte und damit betrachtliche Konflikte mit Farmern ausloste Durchgefuhrt wurden die Studien von dem australischen Ornithologen Ian Rowley der auch nach Beendigung dieser Untersuchungen an Rosakakadus weiter forschte und 1990 eine umfangreiche Studie uber diese Kakaduart veroffentlichte Rosakakadus zahlen auf Grund dieser Studie zu den vier oder funf besterforschten Papageien der Welt 104 Ian Rowley kam in seinen Untersuchungen zu dem Ergebnis dass die Getreideschaden durch entsprechende Anbau und Erntemethoden stark verringert werden konnen So reduziert die Verwendung moderner Maschinen und der schnelle Abtransport des Getreides im Weizengurtel Australiens den Verlust durch Rosakakadus so drastisch dass aus seiner Sicht ein Abschuss nicht mehr gerechtfertigt ist Farmer sollten vor allem darauf verzichten Pflanzen mit ausgereiften Samenstanden noch einige Wochen auf dem Feld stehen zu lassen da dadurch das Risiko deutlich ansteigt dass einfallende Kakaduschwarme erheblichen Schaden anrichten 105 106 Haltung Bearbeiten Rosakakadus wurden 1843 erstmals im Londoner Zoo gehalten 107 In den darauf folgenden Jahrzehnten erfolgte eine regelmassige Einfuhr dieser Kakaduart nach Europa die erst endete nachdem Australien ein Ausfuhrverbot fur seine gesamte Fauna erliess Rosakakadus die heute in Europa gehalten werden stammen gewohnlich aus Nachzuchten 108 Die erste Nachzucht gelang 1876 in Grossbritannien 1961 erfolgte die erste deutsche Nachzucht 109 Heute werden Rosakakadus in vielen europaischen und nordamerikanischen Landern gezuchtet Es gibt ausserdem in Sudafrika eine umfangreiche kommerzielle Zucht In Australien handelt es sich bei den meisten gehaltenen Rosakakadus um Wildfange 110 Hybridzuchtungen mit anderen Kakadus sind keine Seltenheit Rosakakadus wurden bereits erfolgreich mit Gelbhauben Inka und Nacktaugenkakadus gekreuzt 111 Rosakakadus sind anspruchsvolle und langlebige Pfleglinge die wegen ihres Bewegungsbedarf und ihrer Nageneigung in grossraumigen Ganzmetallvolieren gehalten werden Ihre Einzelhaltung gilt als nicht artgerecht und ist in Deutschland und Osterreich untersagt Bei nicht artgerechter Haltung neigen Rosakakadus zu Lethargie und Fettleibigkeit Rosakakadus sind zwanghafte Fresser Fettleibigkeit gilt daher als wesentliche Todesursache von Kafig und Volierentieren Sie ist haufig die Folge einer nicht artgerechten Futterung mit zu fettreichen Kornern wie Sonnenblumensaaten Da Rosakakadus haufig von ihrer lauten und schrillen Stimme Gebrauch machen die noch in weiter Entfernung zu vernehmen ist fuhrt eine Freivolierenhaltung haufig zu Problemen mit Nachbarn Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Joseph M Forshaw illustriert von William T Cooper Australische Papageien 1 deutschsprachige Auflage Band 1 Kakadus und Lories Arndt Verlag Bretten 2003 ISBN 978 3 9808245 1 4 P J Higgins Hrsg Handbook of Australian New Zealand amp Antarctic Bird Band 4 Parrots to Dollarbird Oxford University Press Oxford 1999 ISBN 0 19 553071 3 Dieter Hoppe Kakadus Lebensweise Haltung und Zucht Eugen Ulmer Verlag Stuttgart 1986 ISBN 3 8001 7155 4 Werner Lantermann Papageienkunde Biologie Verhalten Haltung Artenauswahl der Sittiche und Papageien Parey Berlin 1999 ISBN 3 8263 3174 5 Ian Rowley The Galah Behavioural Ecology of Galahs Surrey Beatty amp Sons in Zusammenarbeit mit The Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation Division of Wildlife and Ecology und der Royal Australasian Ornithologists Union Chipping Norton 1990 ISBN 0 949324 27 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rosakakadu Eolophus roseicapilla Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Horstkonrad Popping Sven Popping Der Rosa Kakadu Popping Breedingcenter GmbH archiviert vom Original am 20 April 2011 abgerufen am 11 Dezember 2013 rosakakadu com Rosakakadu Homepage Gefieder des RosakakadusEinzelnachweise Bearbeiten Hoppe S 117 Lantermann S 413 Hoppe S 113 Forshaw S 150 Rowley S 38 Rowley S 4 Rowley S 136 und S 137 Forshaw S 150 Hoppe S 113 Rowley S 35 Forshaw S 151 Rowley S 137 Rowley S 32 Rowley S 34 Lantermann S 414 Rowley S 34 Forshaw S 160 Rowley S 35 Rowley S 35 Forshaw S 160 Rowley S 34 und S 35 Rowley S 43 Rowley S 43 und S 44 Forshaw S 160 Rowley S 46 Rowley S 48 Rowley S 44 45 Rowley S 4 Lantermann S 414 Forshaw S 154 Forshaw S 154 Forshaw S 153 Forshaw S 159 Forshaw S 138 Rowley S 70 Rowley S 70 Rowley S 71 Rowley S 36 Rowley S 41 Forshaw S 160 Forshaw S 158 Forshaw S 158 Forshaw S 159 Rowley S 69 Rowley S 50 und S 57 Rowley S 57 Rowley S 50 Hoppe S 115 Forshaw S 161 Rowley S 20 Rowley S 20 und S 21 Hoppe S 115 Rowley S 21 Rowley S 26 Forshaw S 160 Rowley S 27 Rowley S 28 Rowley S 40 Rowley S 57 Rowley S 59 Rowley S 60 Lantermann S 415 Forshaw S 162 Hoppe S 115 Rowley S 62 Rowley S 76 Forshaw S 162 Rowley S 75 Forshaw S 162 Rowley S 81 Forshaw S 162 Hoppe S 115 und S 116 Hoppe S 116 Rowley S 83 Rowley S 86 Rowley S 85 S 87 88 Rowley S 54 und S 55 Rowley S 55 Rowley S 56 Rowley S 93 Rowley S 107 Rowley S 121 Rowley S 122 und S 123 Rowley S 132 Rowley S 133 Rowley S 134 In seinen Worten a day nursery for babies Forshaw S 163 Rowley S 135 Rowley S 135 Rowley S 68 Rowley S 135 Rowley S 68 und S 69 Lantermann S 98 Lantermann S 98 Lantermann S 98 Hoppe S 113 Hoppe S 114 Lantermann S 415 Rowley S 2 Rowley S 2 Lantermann S 417 Rowley S 29 Lantermann S 97 Lantermann S 97 Forshaw S 157 Lantermann S 417 Lantermann S 476 Lantermann S 476 Hoppe S 117 Forshaw S 164 Hoppe S 118 Normdaten Sachbegriff GND 1032548800 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosakakadu amp oldid 238043837