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Der Ringsittich Barnardius zonarius auch Kragensittich oder Bauers Ringsittich genannt ist eine australische Papageienart Es werden insgesamt drei Unterarten unterschieden Gemeinsam mit dem Barnardsittich wird er in der Regel in die Gattung der Ringsittiche gestellt Einige Taxonomen sehen im Barnardsittich allerdings auch eine Unterart des Ringsittichs und zahlen den Ringsittich zur Gattung der Plattschweifsittiche RingsittichRingsittichSystematikOrdnung Papageien Psittaciformes Familie Altweltpapageien Psittaculidae Unterfamilie PlatycercinaeTribus Plattschweifsittiche Platycercini Gattung Ringsittiche Barnardius Art RingsittichWissenschaftlicher NameBarnardius zonarius Shaw 1805 RingsittichRingsittich der in einem Garten in Perth an einer Sonnenblume frisst Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 3 Verhalten 4 Belege 4 1 Einzelnachweise 4 2 Literatur 5 WeblinksErscheinungsbild BearbeitenDer Ringsittich erreicht eine Korperlange von 37 Zentimetern Die Nominatform wiegt zwischen 121 und 126 Gramm Die im aussersten Sudwesten Australiens vorkommende Unterart B z semitorquatus wird deutlich schwerer und erreicht ein Gewicht bis zu 206 Gramm 1 Der Ringsittich hat einen schwarzen Kopf und Nacken sowie eine obere Wangenregion die schwarz ist Die untere Wangenregion spielt ins blauviolette Die Kehle und die Brust sind dunkelgrun Bei einigen Individuen ist dieses Gefieder leicht blaulich Auffallend ist das schmale gelbe Band das im Hinternacken verlauft Die Korperoberseite ist dunkelgrun und am Burzel an den Oberschwanzdecken sowie den kleinen Flugeldecken blaulich uberlaufen Die ausseren mittleren Flugeldecken sowie die ausseren Armdecken sind gelblich grun und werden zu den Spitzen hin grunlich blau Die inneren Flugeldecken sowie die inneren Armdecken sind dunkelgrun Die Handdecken sowie die Handschwingen und die ausseren Armschwingen sind schwarzbraun Die Aussenfahnen und die Spitzen der Fahnen sind blauviolett gesaumt Der Bauch ist gelb und wird zum After und zu den Unterschwanzdecken hin gelblich grun 2 Die Weibchen ahneln den Mannchen und sind ahnlich wie diese gefarbt weisen aber insgesamt ein matteres Gefieder mit mehr schwarzbraunen Gefiederanteilen auf Jungvogel ahneln den Weibchen haben aber einen deutlich braunlicheren Kopf Allen noch nicht geschlechtsreifen Jungvogeln ist gemeinsam dass sie einen blauen Unterflugelstreif haben 3 Die Unterart B z occidentalis die sudlich und westlich der Grossen Sandwuste vorkommt hat eine insgesamt hellere Gefiederfarbung Bei ihr ist die untere Wangenregion hellblau und der Bauch zitronengelb Die Unterart B z semitorquatus hat ein auffallig rotes Stirnband 4 Verbreitungsgebiet und Lebensraum BearbeitenDas Verbreitungsgebiet des Ringsittich ist Sud Zentral und Westaustralien Sie sind dort haufige und weit verbreitete Vogel Es gibt ausserdem rund um Sydney Canberra und Melbourne drei Stadte die ausserhalb des naturlichen Verbreitungsgebietes liegen verwilderte Populationen die sehr wahrscheinlich von Gefangenschaftsfluchtlingen abstammen Fur Canberra und Melbourne ist belegt dass diese verwilderten Populationen sich auch fortpflanzen 5 Ringsittiche sind eine sehr anpassungsfahige Art die eine Vielzahl von Lebensraumen besiedelt Sie kommen in den dichten Kustenwaldern im aussersten Sudwesten ebenso vor wie im landwirtschaftlich gepragten Wheatbelt in Malleegebieten in semiariden Eukalyptus Savannen in aridem Akazien Kasuarinen Buschland sowie in sehr sparlich bewachsenen Wustenregionen In ariden Regionen sind Ringsittiche jedoch darauf angewiesen dass ein Baumbestand entlang von Wasserlaufen ihnen als Brutbaume dienen konnen 6 Auf Grund ihrer Anpassungsfahigkeit sind sie in grossen Teilen Westaustraliens die haufigste Art der Unterfamilie der Plattschweifsittiche Verhalten BearbeitenRingsittiche sind in ihrem Verbreitungsgebiet wegen ihres lebhaften Verhaltens sehr auffallige Vogel Anders als die Barnardsittiche sind sie sehr larmende Vogel Sie treten uberwiegend paarweise sowie in kleinen Schwarmen auf Ihren Aktivitatshohepunkt haben sie am fruhen Morgen sowie am spaten Nachmittag Die heisse Mittagszeit uber halten sie sich uberwiegend in dichten Baumkronen oder in dichten Buschen auf Ringsittiche leben uberwiegend von Samen Fruchten Nussen Beeren Nektar Bluten Knospen sowie Blattschosslingen und Insekten und deren Larven Im Sudwesten ihres Verbreitungsgebietes suchen Ringsittiche ihre Nahrung eher auf Baumen als auf dem Boden Sie bevorzugen dabei einige wenige Eukalyptusarten und sind mit ihren langen Schnabeln in der Lage die napfformigen Samenkapseln aufzureissen und zu spalten Auf Obstplantagen konnen Ringsittiche betrachtliche Schaden anrichten Sie fressen ahnlich wie Kappensittiche und Stanleysittiche besonders gerne Apfel und Birnen Die Brutzeit ist abhangig vom Verbreitungsgebiet Die sudlichen Populationen bruten gewohnlich von August bis Dezember Im Inneren Australiens bestimmt die Niederschlagsmenge den Fortpflanzungsbeginn Ringsittiche sind Hohlenbruter die bevorzugt Eukalyptusbaume als Brutbaum nutzen die sich in der Nahe von Wasserstellen oder laufen befinden Das Gelege besteht aus vier bis sieben Eiern die auf eine Schicht verrottenden Holzmulms am Boden der Nisthohle gelegt werden 7 Es brutet nur das Weibchen Die Brutdauer betragt 20 bis 22 Tage Untersuchungen haben fur Ringsittiche eine sehr hohe Reproduktionsrate nachgewiesen In einem Beobachtungszeitraum von vier Jahren wurden 30 Gelege untersucht Aus den 144 festgestellten Eiern schlupften 117 Jungvogel von denen 108 flugge wurden 8 Belege BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Forshaw S 419 und S 421 Forshaw S 419 und S 420 Forshaw S 420 Forshaw S 421 Forshaw S 420 Forshaw S 421 Forshaw S 427 Forshaw S 427Literatur Bearbeiten Joseph M Forshaw Australische Papageien 1 deutschsprachige Auflage Band 2 Arndt Verlag Bretten 2003 ISBN 3 9808245 2 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Barnardius zonarius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ringsittich Barnardius zonarius bei Avibase Ringsittich Barnardius zonarius auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Ringsittich Barnardius zonarius Australian Ringneck Barnardius zonarius in der Encyclopedia of Life englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ringsittich amp oldid 239168592