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Beim Ries Ereignis auch Ries Impakt handelt es sich um einen Asteroideneinschlag der sich vor etwa 15 Millionen Jahren im heutigen Suddeutschland ereignete Der dabei entstandene Einschlagkrater Nordlinger Ries hat einen Durchmesser von etwa 24 km was von der Umwandlung einer sehr grossen Energiemenge zeugt Das nahe Steinheimer Becken und eine Anzahl kleinerer Krater auf der Frankischen Alb und im Gebiet des Bodensees entstanden nach neueren Erkenntnissen nicht gleichzeitig mit dem Nordlinger Ries und zahlen somit nicht zum Ries Ereignis Position des EinschlagsReliefkarte des Nordlinger RiesesSatellitenbild des Nordlinger Rieses grosse Rundstruktur rechts und des Steinheimer Beckens links unten Inhaltsverzeichnis 1 Ablauf des Ries Impakts 1 1 Asteroid 1 2 Aufschlag 1 3 Kompression 1 4 Auswurf 1 5 Kraterwachstum 1 6 Auswirkungen 1 7 Heutiger Zustand 2 Energie und Grosse des Impaktors 3 Weitere Krater 3 1 Steinheimer Becken 3 2 Krater auf der Frankischen Alb 3 3 Meteoriteneinschlag am Bodensee 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAblauf des Ries Impakts BearbeitenDas Nordlinger Ries zahlt zu den am besten erforschten Einschlagkratern der Erde Da seit 1960 nachgewiesen werden konnte dass die Entstehung des Rieskraters auf den Einschlag eines Asteroiden zuruckzufuhren ist 1 wurde von der Wissenschaft eine recht detaillierte Vorstellung von den Ereignissen bei seiner Entstehung vor 14 6 0 2 Millionen Jahren 2 wahrend der chronostratigraphischen Serie des Miozans Stufe Langhium entwickelt 3 4 5 6 Eine jungste geophysikalische Untersuchung konnte anhand der unterschiedlichen Impaktgesteinen belegen dass der Ries Impaktor von N NNW einschlug 7 8 Asteroid Bearbeiten In nur wenigen Sekunden durchquerte der Asteroid mit einem Durchmesser von etwa 1 5 km mit einer Geschwindigkeit von 20 km s 72 000 km h die Erdatmosphare Als Meteor dessen scheinbare Helligkeit selbst die der Sonne ubertraf hatte er sich von Sudwesten nach neueren Erkenntnissen von Westen 9 kommend beinahe ungebremst der Erdoberflache genahert Vermutlich handelte es sich bei dem Himmelskorper um einen Asteroiden Das von einem weiteren Korper erzeugte und deutlich kleinere ca 40 km sudwestlich liegende Steinheimer Becken scheint nach neuesten Ergebnissen nicht gleichzeitig entstanden sondern mehrere hunderttausend Jahre junger zu sein Die folgende Beschreibung des Impakts bezieht sich auf das Stuck dessen Einschlag zur Bildung des Rieskraters gefuhrt hat Aufschlag Bearbeiten Sekundenbruchteile bevor der Himmelskorper die Erdoberflache im Winkel von etwa 30 traf wurde die zwischen dem Asteroiden und der Erdoberflache befindliche Luft zusammengepresst und erhitzt der oberflachlich aufliegende Erdboden Sand und Geroll verdampften schlagartig und wurden zusammen mit der komprimierten Luft seitlich unter dem Asteroiden herausgedruckt Der Auswurf erfolgte mit einer Geschwindigkeit die jene des Asteroiden noch um ein Vielfaches ubertraf Dieser Vorgang wird daher als Jetting bezeichnet Aufgeschmolzenes Oberflachenmaterial wurde mit hoher Geschwindigkeit bis zu 450 km weit geschleudert Zu kleinen Glastropfen erstarrt gingen die aufgeschmolzenen Sande in einem eng umgrenzten Gebiet im heutigen Bohmen und Mahren nieder Dort werden diese Schmelztropfen noch heute gefunden und als Moldavite bezeichnet nbsp Kompression Bearbeiten Der Impaktor durchschlug das Deckgebirge aus mesozoischen Sedimentgesteinen und drang bis in eine Tiefe von etwa einem Kilometer in das Grundgebirge ein Die Gesamteindringtiefe wird auf ca 4 km beziffert 10 Sowohl der Asteroid als auch das umgebende Gestein wurden auf weniger als die Halfte ihres ursprunglichen Volumens komprimiert Bei einem Druck von einigen Millionen Bar und Temperaturen bis zu 30 000 C verdampften der Asteroid sowie das umgebende Gestein schlagartig nur Sekundenbruchteile nach dem Auftreffen Die Stosswelle breitete sich im Gestein um den Einschlagsort mit Uberschallgeschwindigkeit aus Mit zunehmendem Abstand liess die Beanspruchung der Gesteine durch Druck und Temperatur nach sie wurden nur noch teilweise aufgeschmolzen bzw unter hohem Druck und hoher Temperatur umgewandelt Durch die sogenannte Stosswellen Metamorphose wurde Quarz in Coesit oder Stishovit umgewandelt es kam auch zur Bildung von diaplektischen Glasern Kilometerweit um den Einschlagspunkt wurde das Gestein deformiert und unter dem Druck verflussigt nbsp Auswurf Bearbeiten Etwa zwei Sekunden nach dem Aufschlag begann die Hauptauswurfphase Nach dem Durchlauf der Stosswelle federte das Gestein zuruck der neue Kraterboden hob sich und im Zentrum bildete sich ein Zentralberg Trummer aus dem Inneren des Kraters wurden in Form einer kegelformigen Front Auswurfvorhang herausgeschleudert ballistischer Auswurf in der Randzone des Kraters wurden grossere Blocke uber die Oberflache geschoben Roll Gleit Mechanismus Beim Auswurf wurden Gesteine aus den unterschiedlichsten stratigraphischen Lagen durchmischt und bildeten bis zu einer Entfernung von 40 km um den Krater eine geschlossene Auswurfdecke die zunachst bis zu 100 Meter machtig war Heute werden diese Auswurfmassen in der Umgebung des Rieskraters als Bunte Trummermassen bezeichnet Bei der Explosion deren Energie der von mehreren hunderttausend Hiroshima Bomben entsprach wurde ein Krater mit einem Durchmesser von 8 km und einer Tiefe von 4 km ausgesprengt Der Feuerball hob sich aus dem Krater und riss zermahlenes und teilweise aufgeschmolzenes Gestein mit nbsp Kraterwachstum Bearbeiten Der entstandene Primarkrater war nicht stabil Entlang seiner steilen Aussenwande glitten teils kilometergrosse Gesteinsschollen in Richtung des Zentrums und erweiterten den Durchmesser des Kraters auf rund 24 km Auch der Zentralberg war nicht stabil er sank wieder ab Im Gegenzug wurde Material weiter aussen hochgedruckt und bildete so den Inneren Ring Diese konzentrische um die Mitte des Kraters laufende Hugelkette ist noch heute erkennbar Hier stehen oberflachlich magmatische Gesteine des Grundgebirges an die bei ungestorter Lagerung ausserhalb des Kraters erst 300 bis 400 Meter tiefer anzutreffen sind nbsp Nach etwa drei Minuten war das Kraterwachstum beendet Einige Minuten spater kollabierte auch die uber dem Krater stehende Glutwolke Die zuruckfallende heisse Masse aus zermahlenem Gestein und erstarrten Schmelzen fullte den nun etwa 500 m tiefen Krater bis zu 400 m hoch auf Auch die um den Krater liegende Auswurfdecke wurde grossflachig von dem heissen Ascheregen bedeckt Das verfestigte Material aus der Glutwolke bildet heute ein fur das Nordlinger Ries typisches Impaktgestein den Suevit Man schatzt dass die machtige Suevitschicht im Krater rund 2000 Jahre benotigte um sich von 600 C auf 100 C abzukuhlen nbsp Auswirkungen Bearbeiten Am Ende waren der Impaktor und 3 km irdisches Gestein verdampft etwa 150 km Gestein wurden aus dem Krater ausgeworfen etwa 1000 km wurden bewegt Der Einschlag verursachte ein Erdbeben dessen Magnitude nach Berechnungen den Wert 8 auf der Momenten Magnituden Skala erreichte Um den Krater herum wurde eine Flache von etwa 5000 km meterhoch unter den ausgeworfenen Trummermassen begraben Etwa 10 km ostlich des Kraterrandes flossen damals Ur Main und Ur Altmuhl in Richtung Suden Ihre Flusslaufe wurden von den Auswurfmassen unterbrochen das Wasser staute sich im Nordosten des Rieskraters zu einem See auf Dieser erreichte eine Ausdehnung bis zu 500 km und erstreckte sich im Norden etwa bis zum heutigen Nurnberg Noch 100 km vom Einschlagsort entfernt erschien der aus dem Krater aufsteigende Feuerball etwa 30 mal so gross und 70 mal so hell wie die Sonne Die von ihm ausgehende thermische Strahlung hatte die Kraft noch in dieser Entfernung Fell Gefieder und Haut von Tieren zu versengen sowie Gras und Laub sofort in Brand zu setzen Etwa funf Minuten nach dem Einschlag traf die atmospharische Stosswelle mit Windgeschwindigkeiten bis zu 600 km h und einem Uberdruck bis zu 100 Kilopascal 1 Bar ein In 200 km Entfernung erschien der Feuerball etwa zehnmal so gross und hell wie die Sonne Die Druckwelle des Einschlags die etwa zehn Minuten benotigte um diese Entfernung zuruckzulegen brachte mit Windgeschwindigkeiten bis zu 200 km h rund ein Drittel aller Baume zu Fall Etwa 300 km sudostlich des Impakts nahe dem heutigen Liezen verschuttete ein moglicherweise durch das Ries Ereignis ausgeloster Bergsturz der heutige Pyhrnpass den nach Norden gerichteten Lauf der Ur Enns sodass diese nach Suden ins Grazer Becken umgelenkt wurde 11 Selbst in 500 km Entfernung war das durch den Impakt ausgeloste Erdbeben noch deutlich zu spuren Stufe 4 bis 5 auf der Mercalliskala Die Druckwelle traf nach knapp 30 Minuten ein die Windgeschwindigkeit erreichte mit etwa 50 km h immerhin noch Stufe 6 auf der Beaufortskala Mit Schallgeschwindigkeit verlief die Druckwelle in der Atmosphare um die ganze Erde In 20 000 km Entfernung am Antipodenpunkt des Einschlags traf sie nach etwa 17 Stunden ein Die Schallintensitat erreichte dort noch 40 Dezibel damit war der Einschlag praktisch auf der ganzen Erde horbar 12 Heutiger Zustand Bearbeiten In der Zeit nach dem Einschlag fullte sich der Krater mit Wasser und ein 400 km grosser See entstand der also nahezu das Ausmass des Bodensees erreichte Nach rund zwei Millionen Jahren verlandete der See Erst wahrend der Eiszeiten wurde der heutige Rieskessel durch Erosion freigelegt Eine Beschreibung der geologischen Situation wie sie sich heute zeigt sowie der Gesteine die aus dem Impakt hervorgegangen sind ist im Artikel Nordlinger Ries zu finden nbsp Energie und Grosse des Impaktors Bearbeiten nbsp Kernwaffentest Storax Sedan 1962Aus der Grosse eines Impaktkraters der Messung der Schwereanomalie im Krater der Lagerung der ausgeworfenen und den Zerstorungen in den umgebenden Gesteinen kann die fur die Bildung des Kraters notwendige Energie abgeschatzt werden Fur den Rieskrater wird die beim Einschlag freigesetzte Energie auf 1019 bis 1020 Joule geschatzt 13 Der obere Wert entspricht etwa der 1850 fachen Energie der Eruption des Mount St Helens im Jahr 1980 5 4 1016 Joule oder der 90 fachen Energie die beim Seebeben im Indischen Ozean 2004 freigesetzt wurde 1 1 1018 Joule Berechnungen aus 2005 zufolge konnte die Energie sogar 1021 Joule betragen haben wenn man einen rundlichen Steinmeteoriten von 1500 m Durchmesser und 20 km s Einschlaggeschwindigkeit annimmt 12 Als weiterer Vergleich mag der zivile Kernwaffentest Storax Sedan dienen der 1962 als Test zur friedlichen Nutzung von Atomwaffen fur Erdbewegungsarbeiten durchgefuhrt wurde Die Explosion hinterliess einen Explosionskrater von 390 m Durchmesser und 97 m Tiefe Beim Ries Ereignis wurde rund 200 000 mal so viel Energie umgesetzt wie bei diesem Test mit einer Sprengkraft von 104 Kilotonnen TNT 4 5 1014 Joule Da in den Gesteinen des Rieskraters keine meteoritischen Spuren des Impaktors nachgewiesen werden konnten lassen sich keine Aussagen ableiten um welche Asteroidenart es sich gehandelt hat 14 Deshalb lassen sich daraus auch keine Aussagen zur Grosse des kosmischen Korpers folgern 6 Neue Iridium Rhodium und Rutheniumhaufigkeitsverhaltnisse von Suevit aus der Forschungsbohrung Enkingen 15 deuten jedoch darauf hin dass der Ries Impaktor kein Steinmeteorit war 16 Durch Messung der Ru Isotopenhaufigkeiten nukleosynthetischen Ru Isotopensignatur des Suevit besteht die Moglichkeit weitere Hinweise zum Projektil des Ries Kraters zu erhalten 17 Modellrechnungen legen nahe dass ein Steinmeteorit von etwa 1 5 km Durchmesser von Sudwesten kommend wahrscheinlich im Winkel von 30 bis 50 gegen die Horizontale geneigt mit einer Geschwindigkeit von 20 km s einschlug Simulationen mit diesen Parametern konnten die Verteilung der beim Impakt ausgeschleuderten Moldavite recht genau wiedergeben 5 Weitere Krater Bearbeiten nbsp Steinheimer Becken links vorne und Nordlinger Ries im Hintergrund Steinheimer Becken Bearbeiten Etwa 40 km sudwestlich des Nordlinger Rieses liegt das Steinheimer Becken 48 41 12 N 10 3 54 O 48 686666666667 10 065 ein weiterer Einschlagkrater der ebenfalls rund 15 Millionen Jahre alt ist Die altere Ansicht war dass er gleichzeitig mit dem Rieskrater entstanden sei 18 Dass die beiden benachbarten Krater unabhangig voneinander etwa zur gleichen Zeit entstanden sind wurde als unwahrscheinlich angesehen 19 Nach der fruheren Vermutung handelte es sich bei den kosmischen Korpern deren Einschlage die beiden Krater hinterliessen um einen Asteroiden der von einem deutlich kleineren begleitet wurde Schon vor dem Eindringen in die Erdatmosphare durfte ihr Abstand etwa der heutigen Distanz zwischen dem Ries und dem Steinheimer Becken entsprochen haben Abweichend von diesem Szenario legen neuere Untersuchungen basierend auf verschiedenen stratigraphischen und palaontologischen Analysen die Vermutung nahe dass das Steinheimer Becken ungefahr 500 000 Jahre nach dem Ries Ereignis entstand 20 Beim Einschlag des etwa 150 m grossen Meteoriten durch den das Steinheimer Becken entstand wurde nur etwa ein Prozent der Energie freigesetzt die bei der Entstehung des Rieskraters frei wurde Etwa zwei Kubikkilometer Gestein wurden bewegt Es entstand ein Krater mit rund 3 5 km Durchmesser einer Tiefe von ursprunglich etwa 200 m und einem deutlich ausgepragten Zentralberg 21 Krater auf der Frankischen Alb Bearbeiten Bereits 1969 also wenige Jahre nachdem die Entstehung des Rieskraters und des Steinheimer Beckens durch Meteoriteneinschlage nachgewiesen werden konnte wurde das etwa 60 km ostlich des Rieses gelegene Becken von Pfahldorf bei Kipfenberg 48 57 42 N 11 19 54 O 48 961666666667 11 331666666667 als weiterer moglicher Meteoritenkrater mit einem Durchmesser von 2 5 km in die Diskussion gebracht 22 Im Jahr 1971 wurde die 30 km nordostlich des Rieses gelegene Stopfenheimer Kuppel bei Ellingen 49 4 18 N 10 53 24 O 49 071666666667 10 89 mit 8 km Durchmesser als moglicher Krater gedeutet 23 Der Wurzburger Geologe Erwin Rutte fuhrte die Entstehung einer Anzahl weiterer rundlicher Strukturen auf der Frankischen Alb bis zu 90 km ostlich des Rieskraters auf Einschlage von Meteoriten die parallel zum Ries Impakt erfolgten zuruck Zu den fraglichen Kratern zahlen unter anderem die Wipfelsfurt beim Donaudurchbruch Weltenburg 48 54 12 N 11 50 36 O 48 903333333333 11 843333333333 850 Meter Durchmesser eine langliche Senke nahe Sausthal bei Ihrlerstein 48 58 0 N 11 49 36 O 48 966666666667 11 826666666667 Abmessungen 850 620 Meter das Becken von Mendorf bei Altmannstein 48 52 30 N 11 36 6 O 48 875 11 601666666667 2 5 km Durchmesser und die Rundstruktur von Laaber 49 4 48 N 11 53 54 O 49 08 11 898333333333 4 5 km Durchmesser 24 25 Die Deutung dieser Strukturen als Impaktkrater ist allerdings umstritten 26 27 Eindeutige Beweise fur einen Meteoriteneinschlag wie diaplektische Glaser oder Hochdruckminerale Coesit Stishovit konnten bisher nicht erbracht werden Die aus der Wipfelsfurt beschriebenen Strahlenkegel 28 sind nur undeutlich ausgepragt sodass auch ihre Interpretation als Indikator fur einen Impakt unsicher ist So wird die Wipfelsfurt uberwiegend als Auswaschung der Donau angesehen die anderen Rundstrukturen haben ihren Ursprung vermutlich als Doline oder tektonische Gelandeform Meteoriteneinschlag am Bodensee Bearbeiten Im Schweizer Alpenvorland um St Gallen werden Jura Kalksteinblocke in jungeren Gesteinen der Molasse gefunden deren Herkunft ungewiss ist Aufgrund ihrer Ahnlichkeit mit den Reuterschen Blocken Kalksteinbrocken die bis zu 70 km weit aus dem Ries ausgeschleudert wurden wurde auch hier die Wirkung eines Meteoriteneinschlags der moglicherweise gleichzeitig mit dem Ries Ereignis stattgefunden haben konnte diskutiert Gestutzt werden diese Uberlegungen durch Funde von Strahlenkegeln 29 30 Bisher konnte allerdings noch keine entsprechende Kraterstruktur nachgewiesen werden Moglicherweise erfolgte der Einschlag in lockere Sande der Molasse sodass sich ein dort entstandener Krater nicht halten konnte oder der Krater ist vom Bodensee uberschwemmt worden Detaillierte Untersuchungen etwa durch Forschungsbohrungen stehen noch aus Siehe auch BearbeitenTunguska Ereignis Liste der Einschlagkrater der Erde Planetare VerteidigungLiteratur BearbeitenJ Baier Geohistorische Bemerkungen zur Suevit Forschung Ries Impakt Geohistorische Blatter 31 1 2 Berlin 2020 J Baier 100 Jahre Suevit Ries Impaktkrater Deutschland Aufschluss 70 3 Heidelberg 2019 J Baier Suevit der Schwabenstein aus dem Nordlinger Ries Fossilien 35 3 Wiebelsheim 2018 J Baier Die Bedeutung von Wasser wahrend der Suevit Bildung Ries Impakt Deutschland Jber Mitt oberrhein geol Ver N F 94 2012 S 55 69 J Baier Zur Herkunft und Bedeutung der Ries Auswurfprodukte fur den Impakt Mechanismus Jber Mitt oberrhein geol Ver N F 91 2009 S 9 29 J Baier Zur Herkunft der Suevit Grundmasse des Ries Impakt Kraters In Documenta Naturae Vol 172 Munchen 2008 ISBN 978 3 86544 172 0 Edward C T Chao Rudolf Huttner Hermann Schmidt Kaler Aufschlusse im Ries Meteoriten Krater Beschreibung Fotodokumentation und Interpretation 4 Auflage Bayerisches Geologisches Landesamt Munchen 1992 Th Dambeck Inferno in Deutschlands Urzeit In Bild der Wissenschaft 10 2021 Gunther Graup Carbonate silicate liquid immiscibility upon impact melting Ries Crater Germany In Meteorit Planet Sci Vol 34 Lawrence Kansas 1999 G Graup Terrestrial chondrules glass spherules and accretionary lapilli from the suevite Ries crater Germany In Earth Planet Sci Lett Vol 55 Amsterdam 1981 G Graup Untersuchungen zur Genese des Suevits im Nordlinger Ries In Fortschr Mineral Vol 59 Bh 1 Stuttgart 1981 Julius Kavasch Meteoritenkrater Ries Ein geologischer Fuhrer 10 Auflage Verlag Auer Donauworth 1992 ISBN 3 403 00663 8 Volker J Sach Strahlenkalke Shatter Cones aus dem Brockhorizont der Oberen Susswassermolasse in Oberschwaben Sudwestdeutschland Fernauswurflinge des Nordlinger Ries Impaktes Verlag Dr F Pfeil Munchen 2014 ISBN 978 3 89937 175 8 Volker J Sach Ein REUTERscher Block aus dem Staigertobel bei Weingarten Fernejekta des Nordlinger Ries Impaktes im Mittel Miozan Oberschwaben Naturnah Jahresheft 2014 Bad Wurzach 2014 ISSN 1613 8082 S 32 37 PDF Volker J Sach Johannes Baier Neue Untersuchungen an Strahlenkalken und Shatter Cones in Sediment und Kristallingesteinen Ries Impakt und Steinheim Impakt Deutschland Munchen 2017 ISBN 978 3 89937 229 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nordlinger Ries Album mit Bildern Videos und Audiodateien Zentrum fur Rieskrater und Impaktforschung Nordlingen ZERIN Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today Geopark Ries Rieskrater Museum Nordlingen Meteorkratermuseum Steinheim Memento vom 12 Mai 2008 im Internet Archive Earth Impact Effects Program Artikel auf SPIEGELONLINE mit fiktiven Bildern zum Ablauf der EreignisseEinzelnachweise Bearbeiten E M Shoemaker E C T Chao New evidence for the impact origin of the Ries basin Bavaria Germany In Journal of Geophysical Research Band 66 Nr 10 1961 S 3371 3378 doi 10 1029 JZ066i010p03371 E Buchner 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Steinheim double impact theory In Nature Scientific Reports 10 Jahrgang Dezember 2020 doi 10 1038 s41598 020 79032 4 englisch Claus Roderich Mattmuller Ries und Steinheimer Becken Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 432 25991 3 Henning Illies Nordlinger Ries Steinheimer Becken Pfahldorfer Becken und die Moldavite In Oberrheinische geologische Abhandlungen Schweizerbart Stuttgart 18 1969 ISSN 0078 2939 D Storzer W Gentner R Steinbunn Stopfenheimer Kuppel Ries Kessel and Steinheim Basin A triple cratering event In Earth and planetary Science letters North Holland Publishing Amsterdam ISSN 0012 821X Jg 13 1971 1 S 76 68 E Rutte Neue Ries aquivalente Krater mit Brekzien Ejekta in der sudlichen Frankenalb Suddeutschland In Geoforum Journal of physical human and regional geosciences Elsevier Science London ISSN 0016 7185 Jg 7 1971 S 84 92 Erwin Rutte Neue Befunde zu Astroblemen und Alemoniten in der Schweifregion des Rieskometen In Oberrheinische geologische Abhandlungen Schweizerbart Stuttgart ISSN 0078 2939 Jg 23 1974 S 66 105 Hermann Schmidt Kaler Stopfenheimer Kuppel keine Impaktstruktur In Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Monatshefte Schweizerbart Stuttgart ISSN 0028 3630 1974 S 127 132 R Huttner W Reiff Keine Anhaufung von Astroblemen auf der Frankischen Alb In Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Monatshefte Schweizerbart Stuttgart ISSN 0028 3630 1977 S 415 422 R J Classen Der umstrittene Meteoritenkrater Wipfelsfurt im Donautal In Veroffentlichungen der Sternwarte Pulsnitz Pulsnitz 15 1979 ISSN 0586 495X Franz Hofmann Horizonte fremdartiger Auswurflinge und Versuch ihrer Deutung als Impaktphanomen In Eclogae Geologicae Helvetiae Birkhauser Basel ISSN 0012 9402 Jg 66 1973 1 S 83 100 F Hofmann Spuren eines Meteoriteneinschlags in der Molasse der Ostschweiz und deren Beziehung zum Riesereignis In Bulletin der Vereinigung schweizerischer Petroleum Geologen und Ingenieure Riehen Basel ISSN 0366 4848 Jg 44 1978 107 S 17 27 nbsp Dieser Artikel wurde am 19 Februar 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen 48 888198333333 10 535888333333 Koordinaten 48 53 N 10 32 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ries Ereignis amp oldid 237819986