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Das Reichsprasidentenpalais auch Palais des Reichsprasidenten war von 1919 bis 1934 als Residenz des Reichsprasidenten Amtssitz des deutschen Staatsoberhauptes Palais des Reichsprasidenten von der Wilhelmstrasse aus gesehen um 1920Das Palais lag auf dem Grundstuck Wilhelmstrasse Nr 73 und beherbergte zum einen das Buro des Reichsprasidenten das alle mit der Funktion des Reichsprasidenten als staatliche Institution zusammenhangenden Angelegenheiten regelte die Privatwohnungen des Prasidenten und einiger seiner Mitarbeiter sowie diverse Reprasentations und Empfangsraume Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Gebaudes 1 1 Bau und Nutzungen 1 2 Hausministerium 1 3 Reichsprasidenten 1 4 Nach 1945 2 Bauliche Struktur und Organisation der Anlage 3 Bewohner des Palais 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte des Gebaudes BearbeitenBau und Nutzungen Bearbeiten nbsp Reichsprasidentenpalais vom Garten aus 1932Das Gebaude das spater als Reichsprasidentenpalais diente wurde zwischen 1735 und 1737 auf Veranlassung von Konig Friedrich Wilhelm I von Preussen errichtet Fur die westliche Friedrichstadt Erweiterung sollten an der spateren Wilhelmstrasse ansehnliche Gebaude entstehen im Gegenzug vergab der Konig preiswerte Grundstucke und steuerte Baumaterial bei So erhielt 1734 der Geheime Rat des General Ober Finanz Kriegs und Domainen Direktoriums und Landjagermeister Hans Bogislav von Schwerin einen Bauplatz fur ein Palais und dazu Baumaterial im Wert von 40 000 Talern 1 Am 29 August 1737 erhielt er zusammen mit seinem Bruder Kurt Christoph von Schwerin das Palais als Erbverschreibung 2 Kurt Christoph trennte sich aber bald darauf von seinem Anteil Baumeister sei der Berliner Conrad Wiesend gewesen bei der Ausgestaltung des im reprasentativen Louis Quinze Stil gehaltenen Gebaudes konnten auch Franzosen aus der Berliner Hugenotten Gemeinde beteiligt gewesen sein Spater wurde die Gestaltung durch mehrere grossflachige Wandgemalde von Bernhard Rode vervollstandigt Nach dem Tod Hans Bogislaws 1747 erhielt sein Bruder Kurt Christoph die Vormundschaft uber dessen Kinder 1 Er verkaufte am 2 April 1757 wenige Wochen vor seinem Tod in der Schlacht bei Prag das Palais mit der Einrichtung fur 50 000 Taler an Stephan Peter Oliver Graf von Wallis 2 Im Jahr 1769 erwarb der Staatsminister Valentin von Massow 3 die Immobilie fur 14 000 Taler 1777 wurde sie fur 22 700 Taler an den Oberkammerherrn Reichsgraf Carl Furst von der Osten genannt Sacken verkauft Bis 1811 war Osten Sackens Witwe Christiane Charlotte Sophie geb Freiin von Dieskau Eigentumerin des Palais 2 Ihr einziges Kind eine Tochter aus erster Ehe mit Julius Gebhard Reichsgraf von Hoym 4 war wegen hoher Verschuldung enterbt so dass von deren sechs Kindern Furst Friedrich August Carl von Hohenlohe Neuenstein Ingelfingen Alleinerbe des Palais wurde Dieser musste 1816 das Haus verkaufen um die Schulden seines Vaters zu tilgen 2 Ab 1816 nutzte der Verlagsbuchhandler und Verleger Georg Andreas Reimer die Reprasentationsraume fur seine Familie seinen Verlag und einen literarischen Salon wahrend in den Flugeln auch fabrikmassig gearbeitet wurde Reimer brachte hier seine Druckerei unter Ausserdem lebten befreundete Familien wie die von Friedrich Daniel Schleiermacher in Reimers Haus Nach seinem Tod 1842 fuhrte sein Sohn Georg Ernst Reimer das Hauptgeschaft bis 1858 in der Wilhelmstrasse weiter 5 1850 war das Gebaude zudem fur ein Jahr lang Sitz der diplomatischen Vertretung des Kaisertums Osterreich in Preussen wahrend der Amtszeit des k k Gesandten Anton Prokesch Freiherr von Osten ehe diese 1851 auf den Pariser Platz Nr 6 verlegt wurde 6 7 8 Hausministerium Bearbeiten Der preussische Konig Friedrich Wilhelm IV erwarb 1858 das Gebaude Fortan beherbergte es das konigliche Hausministerium und damit unter anderem die private Vermogensverwaltung des Hauses Hohenzollern Zu den Hausministern die im Palais residierten gehorten unter anderem Alexander Graf von Schleinitz 1862 1885 und August zu Eulenburg 1914 1918 Im Jahr 1919 erwarb das Deutsche Reich die Immobilie vom abgedankten deutschen Kaiser Wilhelm II der zu dieser Zeit dringend auf Devisen fur den Ankauf des niederlandischen Schlosses Doorn angewiesen war Als Vermittler der lange Zeit streng geheim gehaltenen Transaktion fungierte der Bankier Eduard von der Heydt Reichsprasidenten Bearbeiten nbsp Reichsprasident Hindenburg mit Enkelkindern im Garten des Palais 1932 nbsp Adolf Hitler verlasst das Reichsprasidentenpalais nach dem Neujahrs Empfang am 1 Januar 1934Von 1919 bis 1934 residierten die Reichsprasidenten Friedrich Ebert und Paul von Hindenburg in dem Gebaude 1932 1933 wurde es einer umfassenden Renovierung unterzogen wahrend dieser Zeit zog Hindenburg in die Alte Reichskanzlei Wilhelmstrasse 77 Der jeweilige Reichskanzler von Papen Schleicher Hitler bekam in dieser Phase als Unterkunft die Wohnung des Staatssekretars der Reichskanzlei zugewiesen die im 1930 errichteten Anbau an die Alte Reichskanzlei lag Nach Hindenburgs Tod am 2 August 1934 wurde das Palais Sitz der Prasidialkanzlei des Fuhrers der Nachfolgebehorde des Buros des Reichsprasidenten Adolf Hitler seit 3 August 1934 Fuhrer und Reichskanzler residierte nun in der Fuhrerwohnung in der renovierten und umgebauten Alten Reichskanzlei sowie in seinen Privatwohnungen in Munchen und auf dem Berghof bei Berchtesgaden Ab 1939 bewohnte der Reichsaussenminister Joachim von Ribbentrop die ehemaligen Privatgemacher des Reichsprasidenten Zu diesem Zweck war das Gebaude nach Planen von Albert Speer 1938 1939 sehr aufwendig umgebaut worden Nach 1945 Bearbeiten Nach unbedeutenden Bombentreffern und Luftdruckschaden hatte das Palais in der Endphase der Strassenkampfe um das Regierungsviertel unter Branden und Artillerietreffern gelitten Das nun in Ost Berlin gelegene und wieder Palais Schwerin genannte Gebaude galt nach dem Krieg als in weiten Teilen erhalten und sollte wieder aufgebaut werden 9 Ungeachtet dessen erlitt es in der Nachkriegszeit starke Beschadigungen durch vom Amt fur Abraumung des Magistrats veranlasste Ausschlachtungen Herausreissen wertvoller Baumaterialien und der Heizkessel und Gefahrenbeseitigungen Besonders verheerend war 1949 die Zerstorung des Daches durch Abbau der eisernen Dachkonstruktion wobei die vier barocken Sandsteinplastiken samt Balustrade und die Kartusche des Mittelrisalits in den Ehrenhof gesturzt und vernichtet wurden Die alarmierte Denkmalschutzbehorde konnte lediglich den Abtransport des demontierten Daches verhindern erreichte jedoch nicht seine Wiederherstellung Im Jahr 1950 wurde das Palais zum Deutschen Kulturerbe erklart Als 1951 ein Fachleutegremium das Palais begutachtete registrierte es einen grosstenteils durch Nachkriegsvernachlassigung verursachten Zerstorungsgrad von 48 und stellte fest Als wirklich verloren hat nur die Inneneinrichtung zu gelten Das Mauerwerk sei nicht vom Brand zerruttet und bedurfe zum grossten Teil nur der ausseren Wiederherstellung Im Dezember 1958 stand fest dass das Palais als Gastehaus des Magistrats erhalten bleiben soll Dagegen beschloss der Magistrat im Dezember 1959 uberraschend den Abriss des Reichsprasidentenpalais des benachbarten Palais der Prinzen Alexander und Georg und des Schlosses Monbijou Vergeblich protestierte die Denkmalpflege unter Berufung auf den Kulturbund der DDR und namhafte Wissenschaftler Eine Sprengung dieses letzten Barockpalais in der Wilhelmstrasse ware vor der Nachwelt nicht zu verantworten Es muss die vornehmste Pflicht der Berliner Denkmalpflege sein die letzten noch erhaltenen Bauten des alten Berlins zu retten Im November 1960 erfolgten Sprengung und Abraumung des Palais Das Balkongitter uber dem Mittelportal blieb erhalten und befindet sich bis heute an einem Wohnhaus in Berlin Kopenick Bahnhofstrasse 4 Die beiden Sandsteinlowen die die Pfeiler des Tores an der Wilhelmstrasse kronten kamen zunachst in den Tierpark nach Berlin Friedrichsfelde Der Garten lag ab 1961 im absoluten Sperrbereich der Berliner Mauer Die DDR liess in den 1980er Jahren eine ausgedehnte Plattenbau Wohnanlage entlang der Wilhelmstrasse und damit auch uber dem alten Gebaude errichten um die Erinnerung an die preussische Wilhelmstrasse auszuloschen 1964 war die Strasse bereits umbenannt worden in Otto Grotewohl Strasse 10 das Grundstuck hatte dann etwa die Hausnummer 92 Eine Erinnerungsstele schildert mittlerweile die Geschichte Sie steht vor der Nummer 78 die 1993 nunmehr wieder durchgangige Wilhelmstrasse benotigte nun fortlaufende Hausnummern Der Sudrand des Grundstucks entspricht ungefahr der heutigen Hannah Arendt Strasse in voller Lange Ein Teil des Holocaust Mahnmals uberdeckt den ehemaligen Park Sein Ort der Information liegt im fruheren Garten Bauliche Struktur und Organisation der Anlage Bearbeiten nbsp Eingangshalle nbsp Botschafter oder Diplomatenzimmer nbsp Arbeitszimmer des Reichsprasidenten nbsp Grosser FestsaalDas Gebaude des eigentlichen Palais bestand aus drei Flugeln Hinzu kamen einige Nebengebaude wie eine Garage fur den Fuhrpark des Prasidenten ein Hinterhaus sowie verschiedene kleine Gartenhauser Gewachshauser und ein Huhnerstall Auf dem Vorplatz an der Frontseite des Palais befand sich ein mit Kies bedeckter sogenannter Ehrenhof auf dem der Reichsprasident auslandische Botschafter und Staatsoberhaupter sowie andere hochstehende Gaste empfing In spateren Jahren war es ublich dass eine zwanzigkopfige Ehrenformation der Reichswehr auf dem Hof Stellung bezog wann immer der Reichsprasident sein Amtsgebaude betrat oder verliess Auf dem Ehrenhof befand sich ein mit allegorischen Figuren verzierter Springbrunnen hinter dem eine breite mit Glas uberdachte Freitreppe zum Eingangsportal des Palais fuhrte Neben dem Buro des Reichsprasidenten im linken Flugel des Gebaudes Kanzlei und den reprasentativen Raumlichkeiten fur offizielle Anlasse Empfange Bankette Tanzabende usw im Zentralteil umfasste die Residenz diverse private Unterkunfte Wahrend der Prasident und der Chef des Buros des Reichsprasidenten als die ranghochsten Hausbewohner jeweils eigene weitlaufige Apartments der Burochef hatte im rechten Flugel Meissnerflugel sechsundzwanzig Zimmer zu seiner Verfugung zu ihrer Verfugung hatten mussten andere Hausbewohner mit kleineren Wohnungen vorliebnehmen So lebte der Hausmeister des Gebaudes in den meisten Jahren ein Mann namens Horst Tappe in einer Wohnung im Dachgeschoss wahrend der Chauffeur des Staatsoberhauptes Heinrich Demant in den Raumen uber den zur Garage fur den Fuhrpark umgebauten ehemaligen kaiserlichen Stallungen lebte Das Gebaude wurde von einem grossen Park umsaumt der neben Spazierwegen Rasenflachen und Blumenbeeten auch einige hinter Hecken verborgene Gemusebeete umfasste 1925 wurde die am Gartentor entlangfuhrende Strasse nach dem gerade verstorbenen Reichsprasidenten in Friedrich Ebert Strasse benannt 11 Bewohner des Palais BearbeitenDie Bewohner des Reichsprasidentenpalais lassen sich in zwei Gruppen einteilen Einmal jene die den Palais im engeren Sinne bewohnten also die im Palais nicht nur ihrer Arbeit nachgingen sondern auch privat dort lebten Und zum zweiten solche Personen die tagsuber ins Palais kamen um dort bestimmte Aufgaben wahrzunehmen jedoch nicht privat dort lebten Unter den Bewohnern der ersten Gruppe sind zunachst die jeweiligen Inhaber des Amtes des Reichsprasidenten zu nennen Neben der Reichsprasidenten Ebert und von Hindenburg war der Chef des Buros des Staatsoberhauptes Staatssekretar Otto Meissner von 1920 bis 1939 standig im Palais zu Hause Hinzu kamen die Familien dieser drei Manner Wahrend der Prasidentschaft Eberts lebten seine Ehefrau und seine zwei Sohne im Palais Hindenburg brachte dagegen seinen Sohn Oskar und seine Schwiegertochter Margarete und die drei Kinder des Paares von denen das jungste im Palais geboren wurde mit Meissners Haushalt bestand aus dessen Ehefrau und beiden Kindern darunter der Sohn Hans Otto Meissner Weitere Personen die nicht nur im Palais arbeiteten sondern auch eigene Wohnungen dort hatten waren der Hausinspekteur Chef des hauswirtschaftlichen Personals Wilhelm Tappe Hindenburgs Leibdiener Oskar Putz genannt Karl um Verwechslungen mit dem gleichnamigen Sohn des Staatsoberhauptes zu vermeiden sowie der Prasidentenchauffeur Otto Demant 12 und der Chauffeur des Prasidentenburos Kurt Nehls 13 Nur wahrend der Arbeitszeiten des Palais war der Stab des Prasidenten und die Mitarbeiter des Haushaltes in den Raumlichkeiten anzutreffen Der Stab des Reichsprasidenten bestand in der Regel aus funfzehn mittleren und hoheren Beamten zehn weiblichen Schreibkraften und acht Amtsdienern Die Haushaltsmannschaft bestand aus Kochinnen Putzfrauen Zimmermadchen Gartnern einem Schreiner der Reparaturarbeiten erledigte und dem Wachpersonal Unter den Angehorigen des Stabes des Reichsprasidenten dessen wichtigste Mitarbeiter Ebert und Hindenburg in gleicher Weise zur Seite standen sind hervorzuheben Der Ministerialrat Heinrich Doehle der die Angelegenheiten der inneren Politik bearbeitete und der Legationsrat Oswald Baron von Hoyningen Huene der dem Reichsprasidenten als Vertreter des Auswartigen Amtes zugeordnet war sowie Oberregierungsrat Wilhelm Geilenberg 14 der die Kassengeschafte fuhrte Hinzu kamen ein bis zwei Offiziere die als Verbindungsoffizier zum Reichswehrministerium fungierten Unter Hindenburg ubernahm sein Sohn Oskar von Hindenburg den Posten des ersten militarischen Adjutanten des Reichsprasidenten und Wedige von der Schulenburg den des zweiten Adjutanten Siehe auch BearbeitenReichstagsprasidentenpalaisLiteratur BearbeitenLaurenz Demps Berlin Wilhelmstrasse Eine Topographie preussisch deutscher Macht 3 aktualisierte Auflage Ch Links Berlin 2000 ISBN 3 86153 228 X Hans Otto Meissner Junge Jahre im Reichsprasidentenpalais Bechtle Verlag Esslingen 1988 ISBN 3 7628 0469 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reichsprasidentenpalais Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b Ludwig Gollmert Wilhelm Graf von Schwerin Leonhard Graf von Schwerin Geschichte des Geschlechts von Schwerin Teil 2 Biographische Nachrichten Wilhelm Gronau Berlin 1878 S 222 223 a b c d Doris Reimer Passion amp Kalkul Der Verleger Georg Andreas Reimer 1776 1842 De Gruyter 2012 ISBN 978 3 11 080881 0 S 119 121 Familiengeschichte im Wandel der Zeiten 3 Brandenburg Preussen Familie von Massow abgerufen am 18 Marz 2015 Johann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 2 Sektion 11 Teil Brockhaus Leipzig 1834 S 284 Google Books Doris Reimer Passion amp Kalkul Der Verleger Georg Andreas Reimer 1776 1842 De Gruyter 2012 ISBN 978 3 11 080881 0 S 157 Berliner Adressbuch 1850 Gesandtschaften und Residenturen Heinrich Pfusterschmid Hardtenstein Vom Kaiserreich zur Republik Osterreich aus der Sicht von drei Generationen Carl Nikolaus und Heinrich Pfusterschmid Hardtenstein Seite 35 Leykam Buchverlag Wien 2021 ISBN 978 3 7011 8171 1 Berliner Adressbuch 1851 Gesandtschaften und Residenturen Hierzu und auch zum folgenden Laurenz Demps Berlin Wilhelmstrasse Eine Topographie preussisch deutscher Macht Ch Links Verlag Berlin 1994 S 285 287 und 306 f immer mit Nachweisen Otto Grotewohl Strasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins Friedrich Ebert Strasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins Hans Otto Meissner gibt Demant in seinen Lebenserinnerungen irrtumlicherweise den Vornamen Heinrich die Berliner Adressbucher der Jahre 1911 bis 1943 kennen jedoch nur einen Otto Demant mit Beruf Chauffeur bzw Kraftwagenfahrer dass es sich bei ihm um den Prasidentenchauffeur handeln muss ergibt sich aus der Angabe fur den Wohnsitz ab 1928 als Wilhelmstrasse 73 dem Reichsprasidentenpalais Demant arbeitete Meissner zufolge von 1911 bis 1918 als Chauffeur fur Kaiser Wilhelm II die Adressbucher bestatigen dies indem sie ab 1911 einen Otto Demant mit Beruf Kraftwagenfahrer auffuhren vorher jedoch nicht von 1919 bis 1934 arbeitete Demant dann als Chauffeur fur die Reichsprasidenten Ebert und Hindenburg danach bis 1945 als Chauffeur fur den Leiter der Prasidialkanzlei des Fuhrers d h Otto Meissner bis 1939 verzeichnen die Berliner Adressbucher Demant noch als wohnhaft in der Wilhelmstrasse 73 danach von 1940 bis 1943 wie Otto Meissner als wohnhaft im Schloss Bellevue dem Gastehaus des Reiches Im April 1945 brachte Demant Meissner Junior zufolge den Vater auf Schleichwegen nach Schleswig ins Hauptquartier von Hitlers Nachfolger als Reichsprasident Grossadmiral Donitz vgl Hans Otto Meissner Junge Jahre im Reichsprasidentenpalais S 61 Nehls wird ohne Nennung eines Vornamens bei Hans Otto Meissner als zweiter Chauffeur des Buros aufgefuhrt Den Vornamen enthullt das Berliner Adressbuch fur das Jahr 1932 S 2313 in dem Nehls auch als in der Wilhelmstrasse 73 wohnhaft identifiziert wird In den Adressbuchern 1931 bis 1939 wird er als wohnhaft in der Wilhelmstrasse 73 danach von 1940 bis 1943 als wohnhaft im Schloss Bellevue dem Gastehaus des Reiches gefuhrt Geilenberg wechselte auf Empfehlung Meissners aus dem Reichsamt fur die Verwaltung der Reichseisenbahnen in Elsass Lothringen in das Buro des Reichsprasidenten dem er von 1920 bis 1945 als Leiter der Registratur angehorte 52 513978 13 381503 Koordinaten 52 30 50 3 N 13 22 53 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichsprasidentenpalais amp oldid 238885822