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Dieser Artikel befasst sich mit dem Beamten und Diplomaten Hans Bogislav von Schwerin 1683 1747 Zum Beamten in Deutsch Sudwestafrika siehe Hans Bogislav Graf von Schwerin 1883 1967 Graf Hans Bogislav von Schwerin 10 Juni 1683 in Lowitz 23 August 1747 in Berlin war ein preussischer Diplomat Verwaltungsbeamter und Landjagermeister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Besitz 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Bogislav entstammte der Lowitzer Linie des pommerschen Adelsgeschlechts von Schwerin Er war der zweite Sohn des Stettiner Schlosshauptmanns Ulrich von Schwerin 1648 1697 und der Anna Lucretia von Ramin Ab 1695 wurde er bei seinem Onkel Dettlof von Schwerin in Den Haag erzogen Im November 1699 immatrikulierte er sich an der Universitat Greifswald danach studierte er an den Universitaten Leiden und Rostock 1 Schon 1702 trat er als Fahnrich in das Regiment von Buchwald ein das zu den mecklenburgischen Truppen in Flandern und Brabant gehorte die sein Onkel befehligte 1704 verliess er den Dienst und begleitete seinen Onkel nach Putzar Nach dessen Tod 1707 ging er nach Schwerin an den Herzoglichen Hof und diente dort drei Jahre als Kammerjunker des Herzogs Friedrich Wilhelm 1710 wurde seinem Ersuchen um Entlassung stattgegeben Seinen Wohnsitz nahm er auf Schloss Putzar von wo er wahrend des Grossen Nordischen Krieges seine Guter verwaltete Nach dem Frieden von Stockholm 1720 kam der Teil Schwedisch Pommerns sudlich der Peene in dem seine Besitzungen lagen an Preussen Hans Bogislav von Schwerin trat in den preussischen Staatsdienst 1721 ging er als Gesandter Konig Friedrich Wilhelms I an den Hof Augusts des Starken nach Warschau und Dresden 1723 ernannte ihn der Konig zum Geheimen Rat des General Ober Finanz Kriegs und Domainen Direktoriums in Berlin Daneben wurde er 1729 zum Oberforstmeister der Mittel und Altmark sowie des Ruppiner und Prignitzer Kreises ernannt 1734 wurde er Landjagermeister Der Konig verlieh ihm 1734 den Orden De la Generosite und schenkte ihm einen Bauplatz in der Friedrichstadt an der Strasse zum Tiergarten sowie Baumaterial im Wert von 40 000 Talern Hans Bogislav liess sich damit in der spateren Wilhelmstrasse 73 zwischen den Hausern des Kammergerichtsrats von Gorne und des Kriegsrats von Kellner von Conrad Wiesend ein reprasentatives Palais errichten Am 29 August 1737 erhielt er das Palais zusammen mit seinem Bruder dem Feldmarschall Kurt Christoph von Schwerin als Erbverschreibung 2 Hans Bogislav von Schwerin gehorte zu den 24 vom Konig benannten Personen die die im Winter veranstalteten grossen Festlichkeiten auszurichten hatten zu denen die konigliche Familie erschien Nach der Thronbesteigung Friedrichs II wurde er zusammen mit seinem Bruder Kurt Christoph von Schwerin am 31 Juli 1740 in den Grafenstand erhoben 1741 erhielt er die Bestatigung seines Lehensbesitzes und des Erbkuchenmeister Amtes in Alt Vorpommern Er wurde im Erbbegrabnis der Familie in der Putzarer Kirche beigesetzt Familie BearbeitenHans Bogislav von Schwerin heiratete am 27 Dezember 1728 in Boitzenburg Charlotte von Arnim 1 Januar 1710 22 November 1779 Sie war die Tochter des preussischen Staatsministers und Generalpostmeisters Georg Dietloff von Arnim Boitzenburg und der Dorothea Sabina Grafin von Schlieben Er begrundete mit ihr das Haus Schwerinsburg der Familie von Schwerin Ihre Kinder waren Friedrich Wilhelm 1729 1803 Komtur des Johanniter Ordens Anna Margarethe Dorothea 1731 1787 Wilhelm Friedrich Carl 1739 1802 preussischer Generalleutnant Heinrich Bogislav Dettlof 1742 1791 Generallandschaftsrat Ulrike Sophie Charlotte 1746 1749 Besitz BearbeitenHans Bogislav von Schwerin erhielt obwohl noch nicht mundig 1705 den anteiligen Lehensbesitz seines 1697 verstorbenen Vaters 1708 schloss er mit seinem Bruder Kurt Christoph einen Vergleich uber die Guter aus der Erbschaft ihres Vaters und ihres Onkels Dettlof von Schwerin In seinen Besitz gekommen waren dabei die Guter Putzar Boldekow Glien Sarnow Zinzow Kavelpass Borntin und Anteile in Rubenow Wusseken Drewelow Thurow und Teterin Die Anteile in Wusseken Drewelow Thurow und Teterin verkaufte er seinem Bruder Kurt Christoph Er liess die Vorwerke Sophienhof und Charlottenlust anlegen Sein Bruder verkaufte das Palais in der Berliner Wilhelmstrasse am 2 April 1757 an Stephan Peter Oliver Graf von Wallis Es diente von 1919 bis 1934 als Reichsprasidentenpalais 2 Literatur BearbeitenLudwig Gollmert Wilhelm Graf von Schwerin Leonhard Graf von Schwerin Geschichte des Geschlechts von Schwerin Teil 2 Biographische Nachrichten Wilhelm Gronau Berlin 1878 S 222 223 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Rostocker Matrikelportal a b Doris Reimer Passion amp Kalkul Der Verleger Georg Andreas Reimer 1776 1842 De Gruyter 2012 ISBN 978 3 11 080881 0 S 119 120 Normdaten Person GND 1070291579 lobid OGND AKS VIAF 315940269 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwerin Hans Bogislav vonALTERNATIVNAMEN Schwerin Hans Bogislaw vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Diplomat Verwaltungsbeamter und LandjagermeisterGEBURTSDATUM 10 Juni 1683GEBURTSORT LowitzSTERBEDATUM 23 August 1747STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Bogislav von Schwerin amp oldid 231066563