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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Das Kastell Aardenburg moglicherweise das antike Radannum ist ein romisches Auxiliarkastell auf dem Gebiet der zur Gemeinde Sluis gehorenden Ortschaft Aardenburg in der niederlandischen Provinz Zeeland unmittelbar an der Grenze zu Belgien Zu dem Befundensemble gehort auch noch ein weitlaufiger Vicus Kastell AardenburgAlternativname RadannumLimes Gallia BelgicaNiedergermanischer Limes Abschnitt KustenverteidigungDatierung Belegung 175 bis um 275Typ KohortenkastellEinheit Cohors I Tungrorum Cohors I Thracum 1 Grosse 150 m 240 m 3 6 haBauweise SteinkastellErhaltungszustand in Teilen restauriertes BodendenkmalOrt AardenburgGeographische Lage 51 16 21 5 N 3 26 48 1 O 51 272633333333 3 4467 3 Koordinaten 51 16 21 5 N 3 26 48 1 OHohe 3 m NAPVorhergehend Kastell Oostkapelle NLD nordlich Anschliessend Kastell Oudenburg BEL westsudwestlich Kastell Maldegem BEL sudlich zeitlich vorausgehend Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Befunde 3 1 Kastell 3 1 1 Umwehrung 3 1 2 Innenbebauung 3 1 3 Truppen 3 1 4 Datierung 3 1 5 Diskussion und Konklusion 3 2 Vicus 4 Prasentation und Denkmalschutz 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenTopographisch liegt Aardenburg am westlichen Ende eines pleistozanen Decksandruckens der sich weit in die Kustenebene erstreckt Dieser Sandrucken verlauft von Osten nach Westen und war in der antiken Zeit im Norden von Salzwiesen und im Suden von einem Torfgebiet begrenzt Uber das Flusschen Eede waren Kastell und Vicus mit dem Meer verbunden Es fallt schwer in dem heute eher unbedeutenden Bach einen Anlass fur die Grundung einer Siedlung zu sehen weswegen auch alternative Theorien zur maritimen Anbindung Aardenburgs diskutiert wurden Auf dem Landwege war Aardenburg uber zwei Strassen mit dem menapischen Hinterland verbunden Eine Strasse verband Aardenburg mit dem gallo romischen Vicus in Brugge und dem Kastell Oudenburg im flamischen Kustengebiet Eine zweite Strasse verlief in sudostlicher Richtung uber Eede das Kastell Maldegem Knesselare Kouter und Aalter in Richtung Kruishoutem 2 Wenn die bisweilen geausserte Annahme zutrafe dass die Schelde die Grenze der Provinzen Germania inferior und Gallia Belgica gebildet habe ware das Kastell nicht Bestandteil des Niedergermanischen Limes gewesen sondern musste zur Kustenverteidigung der Provinz Gallia Belgica gezahlt werden Es ist jedoch nicht undenkbar dass nicht der Fluss Schelde selber die Grenze bildete sondern jene etwas sudlicher lag und Aardenburg sowie Gebiete sudlich davon quasi als Bruckenkopf in die Provinz Germania inferior mit einbezog so dass eine Zuordnung Aardenburgs zur Germania inferior nicht auszuschliessen ist wie sich auch heute das niederlandische Territorium uber die Scheldemundung hinaus nach Suden erstreckt 3 4 Im heutigen Landschafts und Siedlungsbild liegt das Bodendenkmal im ostlichen Teil der Ortschaft Aardenburg rund zwolf Kilometer Luftlinie von der Nordseekuste entfernt 2 Forschungsgeschichte BearbeitenDie erste archaologische Ausgrabung auf Aardenburger Gebiet fand im Jahr 1949 durch den Rijksdienst voor het Oudheidkundig Bodemonderzoek ROB statt Erste romische Befunde wurden 1955 entdeckt Von 1957 bis zu seiner Pensionierung 1986 war Jan Adriaan Trimpe Burger der erste Provinzialarchaologe Zeelands derjenige der die archaologischen Aktivitaten in Aardenburg vorantrieb und dessen Name die lokale provinzialromische Forschung pragte 1988 wurde zum letzten Mal durch den ROB in der Stadt gegraben seit 1999 werden archaologische Untersuchungen nur noch von privatwirtschaftlichen Grabungsunternehmen durchgefuhrt 5 Ein Problem der jahrzehntelangen Ausgrabungstatigkeiten war dass diese lange nicht ausgewertet und publiziert wurden Forscher der Zeeland Cultural Heritage Foundation SCEZ des archaologischen Privatunternehmens Hazenberg Archaeology und des Romisch Germanischen Zentralmuseums in Mainz analysieren daher seit etlichen Jahren mit Unterstutzung der Universitat Gent kooperativ die Ergebnisse jahrzehntelang zuruck liegender Grabungen wobei standig neue Erkenntnisse gewonnen werden Viel diskutiert wurde in der niederlandischen Archaologie die Frage ob es sich bei der Befestigungsanlage tatsachlich um ein Militarkastell oder nicht vielmehr um eine befestigte Stadt handele siehe weiter unten Befunde BearbeitenDas romische Aardenburg gliederte sich in zwei Teile den Bereich des Kastells und den Bereich des Vicus Das Militarlager befand sich auf dem hochsten Punkt des Sandruckens Das Zentrum des Vicus erstreckte sich im Wesentlichen ostlich davon Die Grosse des gesamten Gebiets wurde fruher auf rund einen Quadratkilometer geschatzt neuere Forschungen haben jedoch ergeben dass sich die Spuren romischer Besiedlung nach Norden noch bis zu etwa drei Kilometer nordlich des Stadtzentrums erstrecken Uber die Graberfelder ist bislang nur wenig bekannt geworden die grosste Nekropole befand sich wahrscheinlich westlich des Kastells 2 Kastell Bearbeiten Umwehrung Bearbeiten nbsp Rekonstruktion des Westtores 2010 nbsp Rekonstruktion des nordlichen Turms des Westtores 2010 Das Kastell Aardenburg war ein massives Steinkastell das eine Flache von 150 m mal 240 m entspricht 3 6 Hektar bedeckte und nach Nordnordosten ausgerichtet war 6 Befestigt war das Militarlager mit einer 1 2 m breiten und vermutlich vier bis funf Meter hohen Wehrmauer von der Mitte der 1970er Jahre der sudliche Abschnitt der westlichen Mauer nebst einem Tor der Porta principalis sinistra dessen beiden Torturmen einem Zwischenturm und dem sudsudwestlichen Eckturm entdeckt worden war Die Turme des Tores waren mit Tournai Kalkstein der Tordurchgang mit Tuff aus der Eifel ausgefuhrt worden Zur Fundamentierung des Torhauses waren senkrecht in den Boden gerammte Rundholzer verwendet worden Die Turme besassen alle einen runden Grundriss Der Aussendurchmesser des Eckturms betrug rund acht Meter In einem Abstand von sieben Metern zur Mauer verlief als Annaherungshindernis ein machtiger Spitzgraben 2 Innenbebauung Bearbeiten Bei der Errichtung der Hauptgebaude des Kastellinneren sowie bei der Anlage des Strassennetzes wurde wie schon bei der Wehrmauer hauptsachlich Tournai Kalkstein benutzt in geringeren Mengen auch rheinischer Tuff und weisser franzosischer Kalkstein 2 Bereits wahrend der Ausgrabungen 1961 waren Spuren der Principia 7 Stabsgebaude aufgedeckt worden Die Principia hatten eine Breite von 45 Meter besassen einen grossen Vorhof von rund 25 Metern Lange und 40 Metern Breite eine Appellhalle und um diese herum angeordnete kleinere Funktionsraume In der hinteren Mitte befand sich das Fahnenheiligtum Aedes das mit einer Apsis abschloss Aufgrund der Form des Fahnenheiligtums konnte man die Errichtung des Stabsgebaudes grob auf die zweite Halfte des zweiten Jahrhunderts datieren Grundsatzlich erinnerte der Aufbau der Principia von Aardenburg an die Strukturen derjenigen Principia die man von den Limites der beiden germanischen Provinzen und Raetiens her kannte 8 Neben Teilen der Lagerstrassen einigen Brunnen Holz und Steinvarianten und Abfallgruben wurden auch Spuren von Mannschaftsbaracken entdeckt die mit Holzbalken fundamentiert worden waren Der Grundriss der Baracken entsprach dem militarischen Standard die Aufteilung der Contubernia der typischen Gliederung in Arma und Papilio In einer Abfallgrube des dritten Jahrhunderts wurde ein grosses Kalksteinfragment mit einer Inschrift entdeckt M O R M A Unterhalb der zweiten Zeile befinden sich die Fragmente weitere Zeichen die als die Ziffern V oder X und C oder O gedeutet werden konnen Die mogliche Lesung wurde unterschiedlich interpretiert Nach Jules Bogaers handelte es sich um den Teil einer Gebaudeinschrift und er erganzte RMA zu ARMAMENTARIVM Waffenkammer Zeughaus und die Buchstaben MO zu COMMODVS Nach einer jungeren Lesart von Ton Derks beziehen sich die Buchstaben auf die Ehrentitel eines romischen Kaisers wobei MO zu MAXIMO und RMA zu GERMANICO zu erganzen ware 9 Die undeutlichen Zeichen unter der zweiten Zeile konnten Zahlen gefolgt von COS sein Somit konne die Inschrift wie folgt gelesen werden M A X I M O G E R M A N I C O XX C Diese Titelkombination wurde von Hadrian Marcus Aurelius und Commodus verwendet In Anbetracht der Kastellgrundung unter Marcus Aurelius und oder Commodus bezieht sich die Inschrift wahrscheinlich auf einen dieser beiden Kaiser 2 Auffallig ist ein Befund innerhalb des Kastells sudlich der Principia der sich als Fundament eines gallo romischen Umgangstempels erwies Der Tempel hatte bei einem quadratischen Grundriss eine Seitenlange von sechs Metern seine Ausrichtung folgte nicht dem Schema der Befestigungsanlage weshalb die Archaologen davon ausgingen dass er erst zu einem spateren Zeitpunkt errichtet worden sein konnte Auch der Umstand dass ein Tempel innerhalb eines romischen Militarlagers vollig atypisch und singular ware sprach gegen einen Zusammenhang Der kleine Sakralbau wurde moglicherweise zu Beginn des siebten Jahrzehnts des dritten Jahrhunderts durch einen Brand zerstort 2 10 Truppen Bearbeiten Uber die Einheiten die in Aardenburg stationiert waren kann zur Zeit nur spekuliert werden Trimpe Burger schlug bezuglich der Ziegelstempel vor dass die Stempel CIIA und CIIS militarischen Ursprungs seien und dass das C fur Cohors und das II fur Secunda stunde 11 Daruber hinausgehend interpretierte Hugo Thoen den Stempel CIIA als den der C ohors II Secunda A ntoniniana und den Stempel CIIS als den der Co hors II Secunda S everiana 8 CIIA und CIIS Stempel fanden sich nicht nur im Kastell sondern auch im Vicus und am Fundort Hof van Buize I Dort wurde ein Ofen ergraben dessen Boden mit Ziegelplatten die solche Stempel trugen gefliest war Zweimal wurde in Aardenburg der Stempel PRIMACORT gefunden in beiden Fallen in einer Grube die wahrscheinlich auf den Ubergang vom 2 zum 3 Jahrhundert zu datieren ist und auf Ziegelplatten die einer Suspensura entstammten 12 Ein dritter Stempel von dem nur noch die Anfangsbuchstaben PRIM erhalten waren wurde auf dem Oude Vlasmarkt entdeckt Jules Bogaers las die Stempel als Prima Co ho r s T hracum 12 Dem gegenuber schlug Trimpe Burger die Lesung Prima Co ho r s T ungrorum 13 vor 2 Datierung Bearbeiten Trimpe Burger hatte basierend auf den Munz und Terra Sigillata Funden 14 die Errichtung des Kastells noch auf das Jahr 170 datiert und als Enddatum das Jahr 275 angenommen Die Zeit seiner Existenz teilte er in zwei Phasen ein eine fruhe Phase von 170 bis 225 und eine spate Phase von 225 bis 275 15 Zwischen diesen Bauphasen und vor seiner Wiederinbetriebnahme sei das Gelande grundlich saniert worden 16 Wouter Dhaeze geht jedoch nach einer jungeren Analyse des keramischen Fundmaterials davon aus dass das Militarlager erst im Jahre 175 erbaut worden sein konnte Ferner wird die Annahme zweier Siedlungsphasen die Dierendocnck postuliert hatte heute um die Annahme einer Funktionsanderung des Bauwerks beim Wechsel der beiden Perioden erganzt Zwischen den beiden Phasen fand um 225 ein Ubergang von einer militarischen zu einer zivilen Nutzung statt 17 siehe auch weiter unten 2 Diskussion und Konklusion Bearbeiten Das gemeinsame Auftreten sowohl militarischer als auch ziviler Befunde und Funde hat in der niederlandischen Archaologie zu vielen kontroversen Diskussionen gefuhrt Unter anderem Wim van Es 18 und Johan H F Bloemers 19 bezweifelten den militarischen Charakter von Aardenburg Sie wiesen darauf hin dass in der hohen Kaiserzeit Rundturme nur zur Befestigung von Stadten nicht aber von Kastellen errichtet wurden Auch Guus Besuijen versuchte in einigen Publikationen 20 21 den militarischen Aspekt Aardenburgs in den Hintergrund zu stellen 2 22 Andere Archaologen wie Jan Adriaan Trimpe Burger 23 Hugo Thoen 8 und Robert M van Dierendonck 15 stellten hingegen dar dass der militarische Charakter nicht von der Hand zu weisen sei und dass die Festung zumindest fur eine gewisse Zeit ein Kastell gewesen sein musse 24 Thoen und Marc Rogge 25 stellten auch die These zur Diskussion dass die Frage ob Aardenburg nun militarischer oder ziviler Natur ist letztlich nicht relevant sei da die severischen Kaiser Septimius Severus 193 211 und Severus Alexander 222 235 zahlreiche zivile Stadte in das militarische Defensivsystem integriert hatten wodurch die Unterscheidung zwischen militarisch und zivil letztlich undeutlich geworden sei Auch wenn das Kastell vor der Zeit der Severerkaiser errichtet worden ware scheine es auf Grund der Befundlage als ob das Bauwerk sofort als militarisches Gebaude konzipiert worden sei 2 Etliche Funde und Befunde weisen zweifellos auf eine militarische Prasenz hin Allein die Principia sprechen dafur dass Aardenburg zumindest temporar ein militarischer Stutzpunkt gewesen sein muss Auch wenn die Funde zivilen Charakters den Militaria gegenuber dominieren 21 lasst sich ihre Existenz nicht verleugnen Dazu gehoren mehrere Bronzeschnallen ein Schwertgurtelhalter Fragmente einer Lorica hamata und eines Pilums Lederbeschlage eine Pfeilspitze ein Schwertspitzenschutz aus Knochen sowie einige Scherben Terra Sigillata mit besitzanzeigenden lateinischen Graffiti Dachziegel mit den Stempels CIIA CIIS und PRIMACORT unterstreichen den militarischen Kontext Andererseits stammen aus der Befestigung auch Funde zivilen Charakters die quantitativ sogar gegenuber den Militaria dominieren Darunter befinden sich Schmuck Toilettenutensilien und Mobelteile Hinzu kommt die Existenz des Tempelgebaudes dessen Funktion und Ausrichtung nicht in das militarische Konzept passen Es gibt uberhaupt nur zwei ahnliche Baubefunde in Traiectum Utrecht und im Kastell Rutupiae Richborough bei denen aber in beiden Fallen nicht klar ist ob es sich tatsachlich um Tempel handelt 2 Ein moglicher Durchbruch in der Diskussion bot sich schliesslich durch eine Untersuchung von Robert M van Dierendonck und Louis J F Swinkels an Anhand der geborgenen Fragmente von Wandmalereien versuchten sie nachzuweisen dass die Befestigung sowohl eine militarische Phase zwischen 175 und 225 als auch eine zivile Phase von 225 bis 275 gehabt haben konnte Nach ihrer Meinung spiegelt die Entwicklung des Ortes in der Qualitat der Wandmalereien eine Anderung der Funktionen der Siedlung wider Aufgrund der minderen Qualitat der Wandmalereien aus den Jahren 170 225 wird deren Anfertigung der Arbeit von Soldaten zugeschrieben wahrend die hochwertigeren Arbeiten der zweiten Phase Auftragsarbeiten spezialisierter und hochqualifizierter Maler sein konnten die durch betuchte Zivilisten finanziert worden waren 17 2 Vicus Bearbeiten Es ist bislang unklar ob es im Ardenburger Bereich vor der Errichtung des Kastells eine zivile Siedlung gab Bislang fehlen Bauwerke aus dem 1 Jahrhundert oder der ersten Halfte des 2 Jahrhunderts Der einzige schwache Hinweis sind einzelne Scherben die um die Mitte des 2 Jahrhunderts datieren Der Vicus der bekannt ist entstand vermutlich zeitgleich mit dem Bau des Militarlagers 200 Meter ostlich der Ostmauer wurde ein vollstandiges Vicusgebaude dieser Periode freigelegt Um die Mitte des 3 Jahrhunderts scheint der Wohlstand des Vicus kontinuierlich rucklaufig zu sein Um 275 wurde der Vicus durch germanische Raubzuge zerstort Zunehmende regelmassige Uberschwemmungen des Gelandes ab dem Wechsel vom 3 zum 4 Jahrhundert machten eine Wiederbesiedlung unwahrscheinlich und auch archaologisch schwer nachweisbar 2 Bei den jungeren Auswertungen der Altgrabung im Rahmen der weiter oben erwahnten Kooperation der Zeeland Cultural Heritage Foundation SCEZ des archaologischen Privatunternehmens Hazenberg Archaeology und des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz wurden auch Thermen im Vicus von Aardenburg nachgewiesen Das Balineum befand sich ostlich des Kastells im Bereich der heutigen Beekmanstraat Das Bad bestand aus mehreren Raumen fur kalte warme und heisse Bader Es wurde uber ein Praefurnium beheizt das sowohl das Wasser erhitzte als auch die heisse Luft der Fussboden und Wandheizungen erzeugte Sudlich der Thermen lag ein Handwerkerviertel mit Ofen mit denen moglicherweise Salz und Garum erzeugt und oder in denen Kalk gebrannt und oder Eisen geschmolzen oder weiterverarbeitet wurde 26 Prasentation und Denkmalschutz BearbeitenIm Ortsbild von Aardenburg sind die Grundrisse der Westmauer des Kastells durch Restaurierung und Rekonstruktion sichtbar gemacht worden Im Gemeentelijk Archeologisch Museum Aardenburg Archaologisches Gemeindemuseum Aardenburg werden die romische Geschichte des Ortes prasentiert und Artefakte aus den Ausgrabungen prasentiert 27 Die umfangreichen romischen Hinterlassenschaften im Boden von Aardenburg wurden mit insgesamt sieben verschiedenen Bodendenkmalern Rijksmonumenten auf Grundlage des monumentenwet Denkmalschutzgesetz von 1988 28 unter besonderen Schutz gestellt Es sind dies im Einzelnen Rijksmonument 330202 29 Gelande mit Spuren romischer Besiedlung und von einem Graberfeld 30 Rijksmonument 330373 31 Gelande mit Spuren romischer Besiedlung und Resten einer romischen Strasse 32 Rijksmonument 330379 33 Gelande mit Fundamenten der Befestigungsmauer und Resten des vorgelagerten Spitzgrabens Spuren von einem Weg und von Besiedlung 34 Rijksmonument 330419 35 Fundamente des Zugangstores mit anschliessender Wehrmauer und Spuren des vorgelagerten Spitzgrabens eines Weges und von Besiedlung 36 Rijksmonument 330428 37 Fundamente des Zugangstores mit anschliessender Wehrmauer sowie Spuren eines Spitzgrabens eines Zugangsweges und einer Brucke 38 Rijksmonument 330445 39 Fundamente der Wehrmauer mit einem Eckturm und Spuren des Spitzgrabens von besonderer wissenschaftlicher Bedeutung 40 Rijksmonument 531070 41 Gelande mit Resten des romischen Kastells Fundamenten einer Kirche aus dem fruhen Mittelalter 10 Jahrhundert bemaltem Grabgewolbe aus dem Spatmittelalter 13 bis 14 Jahrhundert Grabsteinen aus dem Spatmittelalter und oder der Neuzeit die sich im Kirchenboden befinden sowie verschiedenen Grabern aus dem Spatmittelalter und oder der Neuzeit ausserhalb der Kirche 42 Literatur BearbeitenJacqui L Bolt und Robert M van Dierendonck Aardenburg en Zeeland in het Romeinse Rijk Hazenberg Archeologie Leiden 2013 ISBN 978 90 818683 6 5 Wim De Clerq und Robert M van Dierendonck Zeeland en Noordwest Vlaanderen in het Imperium Romanum In Extrema Galliarumn Zeeuws Tijdschrift 53 54 2008 S 5 34 Digitalisat Wouter Dhaeze De Romeinse kustverdediging langs de Noordzee en het Kanaal van 120 tot 410 na Chr Een onderzoek naar de rol van de militaire sites in de kustverdediging en drie casestudies over de militaire versterkingen van Maldegem Vake Aardenburg en Boulogne sur Mer Dissertation Universitat Gent Gent 2011 S 287 295 Digitalisat Wouter Dhaeze Studie van enkele volledige aardewerkcontexten uit het centrale nederzettingsareaal van Romeins Aardenbug In Robert M van Dierendonck und Wouter K Vos Hrsg Onderzoek naar de ontwikkeling structuur en datering van de Romeinse castella en hun omgeving opgegraven in de periode 1955 heden Hazenberg Leiden 2013 ISBN 978 90 818683 4 1 S 209 286 Wouter Dhaeze Romeinse forten langs de Noordzee Schakels in een kustverdediging Testerep magazine 9 2021 Wouter Dhaeze The Roman North Sea and Channel Coastal Defence Universa Wetteren 2022 ISBN 978 90 6281 034 5 Robert M van Dierendonck und Wouter K Vos Hrsg De Romeinse Agglomeratie Aardenburg Onderzoek naar de ontwikkeling structuur en datering van de Romeinse castella en hun omgeving opgegraven in de periode 1955 heden Hazenberg Leiden 2013 ISBN 978 90 818683 4 1 Downloadbar auf archaeology datastations nl Paul van der Heijden Romeinen langs Rijn en Nordzee De limes in Nederland Matrijs Utrecht 2020 ISBN 978 90 5345 561 6 S 109f Berber van der Meulen van der Veen The Late Roman limes revisited The changing function of the Roman army in the Dutch river coastal area AD 260 406 7 Mres thesis Vrije Universiteit Amsterdam 2017 Digitalisat Jean Luc Meulenmeester Vorsten burgers en soldaten Romeinen en middeleeuwers in Oudenburg Middelburg en Aardenburg Gemeinde Maldegem Maldegem 2007 Joris Sergant et al De Schelde oversteek van de weg Bavay Aardenburg te Kerkhove Multidisciplinair onderzoek naar Romeinse sporen in het Scheldealluvium W Vl Signa 8 2019 S 149 159 Digitalisat Hugo Thoen Maldegem Vake en Aardenburg Romeinse verdedigingswerken In Nehalennia 95 1993 S 22 28 Jan Adriaan Trimpe Burger Aardenburg In Nieuwsbulletin KNOB Jahrgang 14 1961 S 74 93 94 128 147 148 207 und 244 Digitalisat Jan Adriaan Trimpe Burger Aardenburg In Nieuwsbulletin KNOB Jahrgang 15 1962 S 82 102 164 165 und 197 198 Digitalisat Jan Adriaan Trimpe Burger Aardenburg In Nieuwsbulletin KNOB 1965 S 138 139 Jan Adriaan Trimpe Burger The Islands of Zeeland and South Holland in Roman Times In Berichten van de Rijksdienst voor het Oudheidkundig Bodemonderzoek BROB 23 1973 S 135 148 Jan Adriaan Trimpe Burger Aardenburg Rodanburg Burg aan de Rudanna In Naamkunde 17 1985 S 335 346 Digitalisat Arco Willebordse Op de rand van zee en land op de grens van klei en zand Het noordwesten van Vlaanderen in der Romeinse tijd In Jean Luc Meulenmeester et al Red Vorsten burgers en soldaten Romeinen en middeleeuwers in Oudenburg Middelburg en Aardenburg Gemeinde Maldegem Maldegem 2007 S 5 9 Weblinks BearbeitenGuus Besuijen und Robert van Dierendonck Aardenburg militair fort stad of beide auf romeinsekust nl niederlandisch Gerti de Koeijer Romeins Aardenburg auf archeologieonline nl niederlandisch Jona Lendering Aardenburg auf mainzerbeobachter com niederlandisch Romeins Aardenburg auf zeeuwseankers nl niederlandisch Offizielle Webprasenz des Museums Aardenburg auf cultuurforumaardenburg nl niederlandisch Romeinse tempel verhuist tijdelijk uit Aardenburg we hebben gelukkig een kruiwagen auf omroepzeeland nl niederlandisch Aardenburg had een Romeins badhuis auf historiek net niederlandisch Einzelnachweise Bearbeiten AE 1975 00640 a b c d e f g h i j k l m n Wouter Dhaeze De Romeinse kustverdediging langs de Noordzee en het Kanaal van 120 tot 410 na Chr Een onderzoek naar de rol van de militaire sites in de kustverdediging en drie casestudies over de militaire versterkingen van Maldegem Vake Aardenburg en Boulogne sur Mer Dissertation Universitat Gent Gent 2011 S 287 295 Siegmar von Schnurbein Germanien in romischer Sicht Germania Magna und die romischen Provinzbezeichnungen In RGA E 34 De Gruyter Berlin New York 2004 S 25 36 Marie Therese und Georges Raepsaet Charlier Gallia Belgica et Germania Inferior Vingt cinq annees de recherches historiques et archeologiques In Hildegard Temporini Hrsg Band 4 Politische Geschichte Provinzen und Randvolker Gallien Forts Germanien De Gruyter Berlin Boston 2016 S 3 299 Gerti de Koeijer Romeins Aardenburg auf archeologieonline nl niederlandisch abgerufen am 26 August 2022 Jan Adriaan Trimpe Burger Aardenburg Rodanburg Burg aan de Rudanna In Naamkunde 17 1985 S 335 346 Bei 51 16 19 N 3 26 50 O 51 271944444444 3 4472222222222 a b c Hugo Thoen Maldegem Vake en Aardenburg Romeinse verdedigingswerken In Nehalennia 95 1993 S 22 28 Guus Besuijen RODANVM A Study of the Roman Settlement at Aardenburg and its Metal Finds Sidestone Press Leiden 2008 S 53 Online abrufbar auf der Webprasenz des Verlages Romeinse tempel verhuist tijdelijk uit Aardenburg we hebben gelukkig een kruiwagen auf omroepzeeland nl niederlandisch Jan Adriaan Trimpe Burger The Islands of Zeeland and South Holland in Roman Times In Berichten van de Rijksdienst voor het Oudheidkundig Bodemonderzoek BROB 23 1973 S 135 148 a b Jules Bogaers Thracische hulptroepen in Germania Inferior In Oudheidkundige Medede e lingen uit het Rijksmuseum van Oudheden te Leiden OMROL 55 1974 S 198 220 Jan Adriaan Trimpe Burger De Romeinen in Zeeland Onder de hoede van Nehalennia O V Goes 1997 S 38 Johannes S Boersma The Roman coins from the province of Zeeland In Berichten van de Rijksdienst voor het Oudheidkundig Bodemonderzoek BROB Jahrgang 17 1967 S 65 97 a b Robert M van Dierendonck The Roman Wall paintings and the Character of the Roman Settlement at Aardenburg The Netherlands In Cahiers d archeologie romande 43 1987 S 197 199 Jan Adriaan Trimpe Burger De Romeinen in Zeeland Onder de hoede van Nehalennia O V Goes 1997 S 30 a b Robert M van Dierendonck und Louis J F Swinkels Wall painting fragments found in the Roman settlement at Aardenburg In Berichten Rijksdienst voor het Oudheidkundig Bodemonderzoek BROB 33 1983 S 153 196 Willem Albertus van Es Romeinen in Nederland Fibula Van Dishoeck Haarlem 19813 S 112 114 Johan H F Bloemers Louwe Kooijmans L P und Herbert Sarfatij Verleden land In Dies hrsg Archeologische opgravingen in Nederland Meulenhoff Amsterdam 1981 S 120 Guus Besuijen Was Aardenburg een militaire of civiele nederzetting Metaalvondsten dragen de oplossing aan In Zeeuws Tijdschrift 58 3 4 2008 S 63 64 a b Guus Besuijden RODANVM A study of the Roman settlement at Aardenburg and its metal finds Sidestone Press Leiden 2008 Online abrufbar auf der Webprasenz des Verlages Guus Besuijen und Robert van Dierendonck Aardenburg militair fort stad of beide auf romeinsekust nl niederlandisch abgerufen am 26 August 2022 Jan Adriaan Trimpe Burger De Romeinen in Zeeland Onder de hoede van Nehalennia O V Goes 1997 S 25 26 Hugo Thoen Le camp romain de Maldegem Flandre orientale Belgique et les invasions des Chauques en 172 174 de notre ere In Hugo Thoen et al Hrsg Liber amicorum Jacques A E Nenquin RUG Seminarie voor archaeologie Gent 1991 S 185 200 Marc Rogge Van nieuw evenwicht tot chaos van Marcus Aurelius tot Severus Alexander 161 235 In Danny Lamarcq und Marc Rogge Hrsg De taalgrens Van de oude tot de nieuwe Belgen Davidsfonds Leuven 1996 S 59 67 Aardenburg had een Romeins badhuis auf historiek net niederlandisch abgerufen am 29 August 2022 Offizielle Webprasenz des Gemeentelijk Archeologisch Museum Aardenburg auf cultuurforumaardenburg nl niederlandisch abgerufen am 27 August 2022 Text des monumentenwet 1988 auf der offiziellen Webprasenz overheid nl fur Informationen und Dienste aller Regierungsorgane niederlandisch abgerufen am 25 August 2022 Rijksmonument 330202 im Monumentenregister Bei 51 16 11 5 N 3 26 59 O 51 269861111111 3 4497222222222 Rijksmonument 330373 im Monumentenregister Bei 51 16 15 N 3 27 3 45 O 51 270833333333 3 4509583333333 Rijksmonument 330379 im Monumentenregister Bei 51 16 16 75 N 3 26 27 4 O 51 271319444444 3 4409444444444 Rijksmonument 330419 im Monumentenregister Bei 51 16 19 N 3 26 33 5 O 51 271944444444 3 4426388888889 Rijksmonument 330419 im Monumentenregister Bei 51 16 21 45 N 3 26 48 1 O 51 272625 3 4466944444444 Rijksmonument 330445 im Monumentenregister Bei 51 16 24 15 N 3 26 50 15 O 51 273375 3 4472638888889 Rijksmonument 531070 im Monumentenregister Bei 51 16 22 1 N 3 26 53 5 O 51 272805555556 3 4481944444444Kastelle des Niedergermanischen Limes Kustenverteidigung und Flottenbasen Flevum Kastell Velsen Lugdunum Batavorum Kastell Brittenburg Praetorium Agrippinae Kastell Valkenburg Kleinkastell Scheveningseweg Kleinkastell Ockenburgh Forum Hadriani Kastell Naaldwijk Kastell Oostvoorne Kastell Goedereede Kastell Roompot Kastell Oostkapelle Kastell Aardenburg Kastell Maldegem BEL Kastell Oudenburg BEL Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Aardenburg amp oldid 233638954