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Der Romersprudel ist eine Quelle an der Peter Scholzen Strasse im Trierer Stadtteil Feyen mit geringem Mineralien und hohem Kohlensauregehalt Deshalb als Sauerbrunnen klassifiziert diente sie schon in romischer Zeit als Brunnen Die Quelle wurde noch bis 1977 wirtschaftlich genutzt ist heute in einem desolaten Zustand und der Offentlichkeit nicht zuganglich Sein Abfluss mundet uber den Kobenbach in die Mosel 1 RomersprudelOrt Trier FeyenLand DeutschlandVerwendung Herstellung von MineralwasserKoordinatenLage 49 7133028868 6 6278718418 Koordinaten 49 42 47 9 N 6 37 40 3 O 49 42 47 9 N 6 37 40 3 O 49 7133028868 6 6278718418 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Mineralgehalt 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAusgrabungen aus dem Jahr 1950 und dendrochronologische Untersuchungen in den 1970er Jahren belegen dass an der Stelle des heutigen Brunnenhauses bereits um 542 v Chr eine grossere Anlage zum Abschopfen von Wasser bestand Wie das Herrenbrunnchen in Heiligkreuz und die Brunnenanlage am Lenus Mars Tempel in Trier West hat auch der Romersprudel seinerzeit entscheidend zur Besiedlung der Trierer Talweite beigetragen 2 Funde aus der Romerzeit lassen mutmassen dass die Quelle seit uber 4000 Jahren genutzt wird 3 Die Quelle gehorte im Mittelalter zur Abtei St Matthias und kam 1800 als Revolutionsgut der Franzosen in die Verwaltung der Vereinigten Hospizien die der Sakularisation des ehemaligen Kirchenbetriebes dienten Da 1859 eine Restaurierung der Quellfassung nicht gelang wurde die Quelle seinerzeit von der preussischen Regierung privat veraussert Der neue Eigentumer hiess C Ed Mohl Obwohl er eine Zeitlang wirtschaftlich erfolgreich war musste der Romersprudel 1885 zwangsversteigert werden eine Familie Kranz kam in seinen Besitz Um 1900 wurde eine Aktiengesellschaft fur den Betrieb gegrundet 1936 wurde der Betrieb vom Rechtsanwalt Mehn ubernommen 1949 wurde sie unter Erwin Schweizer vom Kupferschmied Franzen noch einmal neu gefasst Noch in den 1950er Jahren hatte die Quelle eine Schuttung von 30 000 Liter pro Tag Seinerzeit gab es aufgrund verschiedener Studien sogar Plane vor Ort ein Kurheilbad zu errichten jedoch hatte das Wasser einen fur Kurorte und Heilbrunnen nicht ausreichenden Mineraliengehalt Der Brunnen wurde weiter betrieben bis 1977 die Produktion von Tafelwasser und Limonaden eingestellt wurde Der Gerolsteiner Brunnen ubernahm die Produktion 2 1977 wurde der Brunnen von der Trierer Immobilienfirma TRIWO ubernommen die sich dabei verpflichtete den Brunnen mindestens zehn Jahre lang nicht mehr wirtschaftlich zu nutzen Im Juli 1996 verkaufte die TRIWO die Anlagen fur 600 000 DM also umgerechnet 308 000 Euro an die Trierer Arbeiterwohlfahrt die im Jahre 2000 Konkurs anmeldete Das Gelande verwahrlost seitdem zusehends 2 Mineralgehalt BearbeitenDie Quelle ist ein Eisensauerling mit einem Eisen Anteil von circa 17 mg pro kg Wasser und circa 2 8 pro kg an freier Kohlensaure Sie enthalt insgesamt 760 mg an gelosten festen Bestandteilen in 1 kg Wasser Laut Untersuchungen in den 1950er und 1960er Jahren ist das Wasser fast kochsalzfrei Ahnlich kochsalzfreie Quellen findet man in Bad Schwalbach Bad Pyrmont und Bad Elster 2 Literatur BearbeitenErich Gose Der Trierer Romersprudel eine Heilquelle aus romischer Zeit In Trierer Zeitschrift 20 1951 S 85 95 Digitalisat Mechthild Neyses Eiden Der Trierer Romersprudel Von der Quellfassung der Bronzezeit zur romischen Brunnenstube In Funde und Ausgrabungen im Bezirk Trier 36 2004 S 7 14 Digitalisat Klaus Peter Goethert Der Trierer Romersprudel Zur Rekonstruktion der romischen Brunnenstube In Funde und Ausgrabungen im Bezirk Trier 36 2004 S 15 20 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten GDA Wasser a b c d Eintrag zu Mattheiser Sauerbrunnen Romersprudel in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier abgerufen am 3 Februar 2016 Aufriss der verschiedenen Quellfassungen nach Erich Gose dem Ausgraber im Jahre 1950 Romisches Trier Augusta Treverorum nbsp nbsp UNESCO Welterbe Amphitheater Barbarathermen Igeler Saule Kaiserthermen Konstantinbasilika Porta Nigra Romerbrucke Trierer Dom Tempel Asclepius Tempel Trier Romischer Tempelbezirk Tawern Tempel am Herrenbrunnchen Tempelbezirk im Altbachtal Tempelbezirk Irminenwingert Grabanlagen Franzensknuppchen Graberfeld St Maximin Grabkammer am Reichertsberg GrutenhauschenVillen und Palastanlagen Kaiservilla von Konz Palatiolum Romische Villen Leiwen Villa Otrang Villa rustica Bollendorf Villa Rustica Mehring Villa rustica Wasserliesch Villa Urbana in Longuich Villa rustica Newel Villa von Welschbillig Sonstiges Civitas Treverorum Langmauer Munzschatz von Meckel Neumagener Steindenkmaler Neumagener Weinschiff Porta Alba Porta Inclyta Porta Media Romersprudel Romische Ruwerwasserleitung Romischer Qanat Mehring Romischer Qanat Polich Thermen am Viehmarkt Treverer Trierer Goldmunzenschatz Trierer Spruchbecher Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Romersprudel amp oldid 226842333