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Quotshausen mundartlich Quotshause ist ein Dorf im Hessischen Hinterland und als solches ein Ortsteil der Gemeinde Steffenberg im mittelhessischen Landkreis Marburg Biedenkopf 2 QuotshausenGemeinde SteffenbergWappen von QuotshausenKoordinaten 50 51 N 8 28 O 50 854722222222 8 46875 338 Koordinaten 50 51 17 N 8 28 8 OHohe 338 330 550 m u NHNFlache 2 8 km 1 Einwohner 524 30 Jun 2019 2 Bevolkerungsdichte 187 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1974Postleitzahl 35239Vorwahl 06465Luftaufnahme QuotshausenLuftaufnahme Quotshausen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Gebietsreform 1 2 Territorialgeschichte und Verwaltung im Uberblick 1 3 Bevolkerung 1 3 1 Einwohnerentwicklung 1 3 2 Religionszugehorigkeit 1 3 3 Erwerbstatigkeit 2 Wappen 3 Infrastruktur 4 Verkehr 5 Regelmassige Veranstaltungen 6 Weblinks 7 Anmerkungen 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie alteste bekannte Erwahnung von Quotshausens findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1381 unter dem Namen Kothusen 1 Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1830 uber Quotshausen Quotshausen L Bez Battenberg evangel Filialdorf liegt an der Perf 5 1 2 St von Battenberg und gehort dem Freiherrn von Breidenstein Der Ort hat 19 Hauser und 136 Einwohner die evangelisch sind sodann 2 Mahlmuhlen womit 1 Oelmuhle verbunden ist Quotshausen war wahrscheinlich ein altes Hessisches Lehen 3 Die Fachwerkkirche mit einem vierseitigen Schluss wurde im dritten Viertel des 17 Jahrhunderts gebaut Gebietsreform Bearbeiten Am 1 Juli 1974 wurde die Gemeinde Quotshausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen durch Landesgesetz mit den Gemeinden Steffenberg und Steinperf zur erweiterten Grossgemeinde Steffenberg zusammengeschlossen 4 5 nachdem die Gemeindevertreter lange zu einem Zusammenschluss mit Breidenbach tendierten 6 Territorialgeschichte und Verwaltung im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt im Uberblick die Territorien in denen Quotshausen lag bzw die Verwaltungseinheiten denen es unterstand 1 7 8 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Blankenstein Grund Breidenbach Gericht Breidenbach das seit ca 1500 mit den Gericht Wallau und Meisbach zusammengefasst war ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Marburg Amt Blankenstein Grund Breidenbach ab 1577 Gericht Grund Breidenbach 9 1604 1648 strittig zwischen Hessen Kassel und Hessen Darmstadt Hessenkrieg ab 1604 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Blankenstein Grund Breidenbach ab 1627 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Oberfurstentum Hessen Amt Blankenstein Grund Breidenbach 10 11 ab 1806 Rheinbund Grossherzogtum Hessen Oberfurstentum Hessen Amt Blankenstein Grund Breidenbach 12 Gericht Breitenbach 13 ab 1815 Deutscher Bund Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Amt Blankenstein Grund Breidenbach ab 1821 Deutscher Bund Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Landratsbezirk Battenberg Anm 1 ab 1832 Deutscher Bund Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Biedenkopf ab 1848 Deutscher Bund Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Biedenkopf ab 1852 Deutscher Bund Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Biedenkopf ab 1867 Norddeutscher Bund Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Biedenkopf ubergangsweise Hinterlandkreis 11 ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Biedenkopf ab 1918 Deutsches Reich Weimarer Republik Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Biedenkopf ab 1932 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Dillenburg ab 1933 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Biedenkopf ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Landkreis Biedenkopf ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Biedenkopf ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen seit 1946 Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Biedenkopf ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Biedenkopf ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Biedenkopf am 1 April 1972 wurde Quotshausen als Ortsteil der neu gebildeten Gemeinde Steffenberg eingegliedert ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Giessen Landkreis Marburg BiedenkopfBevolkerung Bearbeiten Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1577 0 20 Hausgesesse 1630 0 15 Hausgesesse 4 zweispannige 8 einspannige Ackerleute 3 Einlauftige mit Witwen 1742 0 24 Haushaltungen 1791 124 Einwohner 10 1800 124 Einwohner 14 1806 128 Einwohner 20 Hauser 13 1829 136 Einwohner 19 Hauser 3 Achenbach Einwohnerzahlen von 1791 bis 2011Jahr Einwohner1791 1241800 1241806 1281829 1361834 1781840 1711846 1641852 1621858 1841864 1711871 1661875 1871885 1801895 2051905 2161910 2121925 2531939 2641946 3801950 3651956 3451961 3281967 3061980 1990 2000 2011 501Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 1 Zensus 2011 15 Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1829 136 evangelische 100 Einwohner 3 1885 192 evangelische 100 1961 391 evangelische 76 05 99 katholische 19 76 EinwohnerErwerbstatigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1867 Erwerbspersonen 86 Landwirtschaft eine Gemeindeverwaltung 1961 Erwerbspersonen 71 Land und Forstwirtschaft 151 produzierendes Gewerbe 16 Handel und Verkehr 10 Dienstleistungen und Sonstiges Wappen BearbeitenAm 23 Marz 1959 genehmigte der Hessische Minister des Innern das Wappen mit folgender Beschreibung 16 nbsp Wappen von Quotshausen Blasonierung In Rot uber einem silbernen Bach im Schildfuss drei silberne Muhlrader 2 1 Wappenbegrundung Die ehemalige Gemeinde besass keine alten Orts oder Gerichtssiegel die eine Weiterfuhrung eines aus alter Zeit uberlieferten Emblems ermoglicht hatte so dass es erforderlich war ein anderes fur das Dorf charakteristisches Sinnbild zu wahlen Hierbei bot sich die Gegebenheit an dass in der Gemeinde die an der wasserreichen Perf liegt seit alter Zeit mehrere Muhlen betrieben wurden von denen die eine heute den grossten gewerblichen Betrieb des Ortes darstellt deren Erzeugnisse weithin bekannt sind Die Gemeinde hat sich daher entschlossen diesem fur sie charakteristischen Gewerbezweig im Wappen Ausdruck zu verleihen und infolgedessen die Muhle durch Ubernahme dreier Muhlrader in ihrem Wappen darzustellen Die Gestaltung des Wappens lag in den Handen des Bad Nauheimer Heraldikers Heinz Ritt Infrastruktur BearbeitenQuotshausen besitzt eine Dorfbucherei im Dorfgemeinschaftshaus eine Sportanlage des Schutzenvereins sowie einen ehemaligen Badeteich der heute als Angelteich fungiert Des Weiteren gibt es eine Fachwerkkapelle der evangelischen Kirchengemeinde und ein Gemeindehaus 17 Verkehr BearbeitenDer Haltepunkt Quotshausen lag an der 1911 eroffneten Scheldetalbahn Seit der Einstellung des Personenverkehrs im Mai 1987 wird der Bahnhof nicht mehr bedient zuletzt hielten zwei Zuge pro Tag und Richtung Die Gleise wurden nach der Einstellung des Guterverkehrs 1991 zuruckgebaut der Bahnsteig ist heute bewachsen und nur noch erschwert zu erkennen Der ehemalige Bahndamm wird nahe dem Ort als Hessischer Radfernweg R8 genutzt Der Ort ist durch folgende Regionalbuslinie uber die Haltestelle Am Loh an das OPNV Netz des RMV angebunden 491 Dillenburg Niedereisenhausen Biedenkopf und zuruck Regelmassige Veranstaltungen BearbeitenJahrliche Gemeindewanderung in den Wald weit abgelegen in der Gemarkung BreidenbachWeblinks BearbeitenOrtsteil Quotshausen In Webauftritt der Gemeinde Steffenberg Quotshausen Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Quotshausen nach Register In Hessische BibliographieAnmerkungen Bearbeiten Bis 1823 Patrimonialgericht Grund Breidenbach 1823 Trennung von Justiz Landgericht Biedenkopf und Verwaltung Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Quotshausen Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Zahlen Daten Fakten In Webauftritt Gemeinde Steffenberg abgerufen im Marz 2020 a b c Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt August 1830 OCLC 312528126 S 235 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Biedenkopf und Marburg und der Stadt Marburg Lahn GVBl II 330 27 vom 12 Marz 1974 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 9 S 154 16 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 0 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 351 VRM Mittelhessen GmbH amp Co KG Vor 50 Jahren Die Geburt von Angelburg 31 Marz 2022 abgerufen am 31 Marz 2022 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 12 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Die Zugehorigkeit des Amtes Blankenstein anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessen Marburg 1567 1604 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 und Hessen Darmstadt 1567 1866 a b Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1791 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1791 S 190 Online in der HathiTrust digital library a b Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 27 ff 40 Punkt 6c eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wilhelm von der Nahmer Handbuch des Rheinischen Particular Rechts Entwickelung der Territorial und Verfassungsverhaltnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins vom ersten Beginnen der franzosischen Revolution bis in die neueste Zeit Band 3 Sauerlander Frankfurt am Main 1832 OCLC 165696316 S 7 430 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1806 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1806 S 246 Online in der HathiTrust digital library Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1800 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1800 S 203 Online in der HathiTrust digital library Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Marz 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Quotshausen im Landkreis Biedenkopf Regierungsbezirk Wiesbaden vom 4 April 1959 In Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1959 Nr 14 S 387 Punkt 322 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF Gemeinschaftsseiten der Vereine im Ortsteil QuotshausenOrtsteile von Steffenberg Niedereisenhausen Niederhorlen Obereisenhausen Oberhorlen Quotshausen Steinperf Normdaten Geografikum GND 4048096 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quotshausen amp oldid 230594974