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Osedax ist eine Gattung der Bartwurmer Siboglinidae die sich auf die Besiedlung von Skeletten auf dem Meeresgrund spezialisiert hat Die weiblichen Wurmer leben sessil auf den Knochen von abgesunkenen toten Tieren und ernahren sich uber eine Art Wurzelsystem von Nahrstoffen im Knochen Sie losen den Knochen dabei durch Saureabsonderung auf und setzen so die Nahrstoffe aus dem Mineraliengerust frei Bei der Verdauung der Fette und Proteine aus dem Knochen spielen endosymbiontische Bakterien eine Rolle die in einem spezialisierten Gewebe des Wurzelsystems leben Die mikroskopisch kleinen Mannchen Zwergmannchen gleichen bis auf ihre Geschlechtsorgane vollig dem Larvenstadium und leben in grosser Zahl in den Wohnrohren der Weibchen OsedaxOsedax frankpressi auf einem WalknochenSystematikKlasse Vielborster Polychaeta Unterklasse PalpataOrdnung CanalipalpataUnterordnung SabellidaFamilie Bartwurmer Siboglinidae Gattung OsedaxWissenschaftlicher NameOsedaxRouse et al 2004Entdeckt wurde Osedax im Jahr 2002 Ein Wissenschaftler des Monterey Bay Aquarium Research Institute suchte mit einem Tauchroboter ROV nach Tiefseemuscheln im Monterey Canyon fand jedoch durch Zufall in drei Kilometern Tiefe den Walsturz eines Grauwals dessen Knochen dicht von Osedax besiedelt waren 1 2004 erfolgte dann in Science die Erstbeschreibung der Gattung durch Greg W Rouse Shana K Goffredi und den Entdecker Robert C Vrijenhoek Der Name ist dem Lateinischen entlehnt und bedeutet knochenfressend 2 Inhaltsverzeichnis 1 Morphologie 1 1 Morphologie des Weibchens 1 2 Morphologie des Mannchens 2 Okologie 3 Fortpflanzung und Entwicklung 4 Physiologie 4 1 Nahrungsaufnahme 4 2 Endosymbiose 5 Systematik 6 Evolution 6 1 Stammesgeschichte 6 2 Mannchenverzwergung 7 Belege 8 WeblinksMorphologie BearbeitenMorphologie des Weibchens Bearbeiten nbsp Weibchen von O rubiplumusFur die Gattung typisch sind die einige Zentimeter langen adulten Weibchen Ihr zylindrischer Rumpf ragt aus dem besiedelten Walknochen heraus und liegt in einer durchsichtigen und gelatinosen Rohre die von Drusenzellen der Rumpfepidermis abgesondert wird Die Rumpfwand beinhaltet neben dem Drusengewebe auch Langsmuskulatur mit der sich der Wurm bei Gefahr in seine Rohre zuruckziehen kann Im unteren Teil des Rumpfs liegt das Herz von dem gut ausgepragte Blutgefasse ausgehen Wie fur Bartwurmer typisch besitzen adulte Osedax keinen Mund Darmtrakt und Anus Ins offene Wasser ragen von der Rumpfspitze vier Armchen die fein gefiedert oder glatt O nude palp sein konnen die glatten Armchen der sogenannten O nude palp sind allerdings nur makroskopisch glatt und zeigen unter dem Mikroskop eine gelappte Oberflache 3 Die Armchen dienen als kiemenartige Atmungsorgane und sind meistens rotlich gefarbt konnen aber auch grunlich oder fast weiss sein Zwischen diesen Armchen befinden sich die Enden der langlichen Eileiter Sie entspringen an der Basis des Rumpfs und verlaufen langs des Rumpfs in der Rohre bis sie zwischen den Kiemen ins Seewasser hinausragen An seiner Basis geht der Rumpf in eine rundliche Verdickung uber den sogenannten ovisac Ab diesem Teil ist der Wurm in seinem Substratknochen eingebettet Vom ovisac gehen wurzelartige grunliche Verzweigungen aus die den Knochen aushohlen 2 4 Eine markante Ausnahme von diesem Korperbau stellt die noch unbeschriebene Art Osedax spiral dar Ihr dem Wasser zugewandtes Rumpfende hat keine Armchen sondern endet spiralig gedreht Ihre Eileiter ragen nicht aus dem Rumpf heraus 4 Der ovisac und die Wurzeln sind nach aussen hin von einem einschichtigen Epithel umgeben an das sich nach innen eine dunne und unauffallige Schicht von Muskulaturzellen anschliesst Zwischen diesen Schichten und einem einschichtigen das Coelom umschliessenden Peritoneum liegt eine dicke grune Gewebeschicht Sie enthalt die Bacteriocyten welche die endosymbiontischen Bakterien von Osedax beherbergen Die Bakterien liegen teils frei im Zellplasma teils sind sie in Vakuolen eingeschlossen Als weitere Organellen dieser Zellen gibt es nur einen Zellkern und sternformige Strukturen unbekannter Funktion Daneben existieren in diesem Gewebe auch bakterienfreie Zellen mit einem stark ausgepragten endoplasmatischen Retikulum Vergleichbare Gewebe zur Behausung von endosymbiontischen Bakterien sind von allen Bartwurmern bekannt und werden Trophosom genannt Es ist jedoch unklar ob die verschiedenen Auspragungen von Bakterien beherbergendem Gewebe bei den Bartwurmern homologe Strukturen sind Bei Osedax entsteht das Trophosom aus dem somatischen Teil des lateralen Mesoderms 5 bei anderen Bartwurmern meist aus einer anderen Region des Mesoderms und teilweise auch aus dem Entoderm 6 Morphologie des Mannchens Bearbeiten Die Mannchen der meisten Osedax Arten sind mit 0 2 bis 1 1 Millimetern extrem klein Ihre Korperorganisation entspricht der einer kurzlich angesiedelten Trochophora Larve mit einem Prostomium einem nach hinten unklar abgegrenzten Peristomium und anschliessend einem langeren und einem kurzeren Korpersegment ohne erkennbares Pygidium Zahlreiche larvale Merkmale sind noch vorhanden wie der Prototroch genannte Zilienring an der Grenze von Prostomium und Peristomium Mundoffnung und Verdauungstrakt sind nicht vorhanden sie ernahren sich fur ihre Lebenszeit von Dotter Ventral am Vorderende der als Segment 1 zusammengefassten Einheit von Peristomium und dem langen Segment liegen Spermatogonien Die von ihnen erzeugten Spermatiden reifen zu Spermien die von ventral gelegenen paarigen Zilienbandern an der inneren Korperwand der Mannchen in den hinter dem Prostomium gelegenen Samenleiter befordert werden Der Samenleiter mundet in das sackartige Seminalvesikel in dem die Spermien angesammelt werden Aus dem Seminalvesikel mundet die Geschlechtsoffnung der Mannchen Die Mannchen behausen keine endosymbiontischen Bakterien 7 Eine Ausnahme stellen die Mannchen von O priapus dar sie erreichen ein Drittel der Korpergrosse von Weibchen ihrer Art und sind gleichartig in einen aus dem Knochen ragenden Rumpf und ein in den Knochen eingebettetes Wurzelsystem organisiert Sie konnen ihren im Ruhezustand kontrahierten Rumpf auf ein Vielfaches seiner Ruhelange ausstrecken um uber eine Geschlechtspore an der Spitze ihres Rumpfes in Nachbarschaft siedelnde Weibchen zu besamen Ausserdem besitzen sie wie die Weibchen ein Trophosom mit endosymbiontischen Bakterien Die Vorfahren dieser Art hatten vermutlich bereits die sonst fur die Gattung typischen Zwergmannchen deren fortgesetzte Entwicklung bei O priapus stellte damit einen evolutionary reversal dar wie er nur selten vorkommt siehe Dollosches Gesetz 8 9 Okologie Bearbeiten nbsp Walsturz eines Grauwals in 1700 Metern Tiefe am Grund des Santa Cruz Basin Ebenfalls im Bild zu sehen sind SchleimaaleOsedax sind Meeresbewohner und besiedeln Knochen von Wirbeltieren die nach ihrem Tod auf den Meeresboden abgesunken sind Nahrungsquelle fur Osedax sind die in der mineralischen Matrix Gerust des Knochens eingebetteten Strukturproteine z B Kollagen und Fette Die Tiere sind weltweit in Meerestiefen von 20 Metern bis uber 4 Kilometern 10 gefunden worden Das charakteristische Substrat fur weibliche Osedax Wurmer sind die Knochen von Walen 11 12 Ein Walsturz stellt auf dem Meeresgrund der Tiefsee einen enormen Nahrstoffimpuls fur das ansonsten nahrstoffarme marine Sediment dar Die Substanz eines Wals bildet Grundlage fur ein ganzes Okosystem welches eine charakteristische Sukzession aufweist Anfanglich fressen mobile Aasfresser wie Schleimaale Schlafhaie Grenadierfische und diverse Wirbellose innerhalb von maximal zwei Jahren das Weichgewebe des Wals Ist das Skelett freigelegt beuten opportunistische Krebstiere und Vielborster noch die Reste an den Knochen sowie das organisch angereicherte Sediment um den Wal herum aus Die Knochen selbst enthalten bei Walen viel chemisch gebundene Energie da sie fur verbesserte hydrostatische Eigenschaften zu stark fetthaltigen Spongiosaknochen umgebildet sind Die Fette und Kollagene im Walknochen werden unter anderem von spezialisierten sulfatatmenden Bakterien ausgebeutet 13 In dieser von freigelegten Walknochen charakterisierten Phase besiedeln dann auch Osedax Wurmer das Skelett des Wals teilweise auch mehrere Arten von Osedax gleichzeitig Von einer bestimmten Osedax Art besiedelte Walgerippe konnen nach nur wenigen Monaten vollstandig von einer anderen Osedax Art besiedelt sein 14 Im Monterey Canyon etwa befindet sich auf kurzlich freigelegten Walgerippen am haufigsten die Art O rubiplumus die ein flaches und fadenartiges Wurzelsystem ausbildet und damit insbesondere die kollagenreichen ausseren Schichten des Knochens ausbeutet Auf alteren Gerippen wird diese Art dann von O frankpressi abgelost deren lappenformige und robuste Wurzeln tiefer in den Knochen eindringen und damit insbesondere die schwammartig gebauten inneren fettreichen Knochenareale ausbeutet 15 In den spaten Stadien dieser Sukzession ist die noch unbeschriebene taxonomische Einheit O spiral darauf spezialisiert mit ihren Wurzeln bereits von Sediment bedeckte Knochenstucke auszubeuten 16 Die verschiedenen Auspragungen des Wurzelsystems koexistierender Osedax Arten deuten auf eine Nischenteilung hin die ein wichtiger Faktor fur die Artbildung bei Osedax sein konnte Oft sind jedoch auch Arten mit nahezu gleicher Wurzelmorphologie auf einem Gerippe prasent was eher fur eine neutrale Theorie spricht 15 17 Osedax ist nicht ausschliesslich auf Walknochen spezialisiert sondern besiedelt auch die Knochen von Fischen anderen Saugetieren Vogeln und in seltenen Fallen Weichgewebe von Walen wie etwa das Spermaceti von Pottwalen 18 19 20 17 Fortpflanzung und Entwicklung BearbeitenWeibchen von Osedax werden von den Mannchen befruchtet die sich in ihrer gelatinosen Wohnrohre angesiedelt haben In den Wohnrohren alterer Weibchen leben einige wenige 21 bis uber 100 der mikroskopisch kleinen Mannchen 2 Die Spermien der Mannchen werden einzeln frei schwimmend und nicht als Spermatophore freigesetzt es erfolgt eine noch nicht naher charakterisierte innere Befruchtung 22 Geschlechtsreife mit Mannchen besiedelte Weibchen setzen im Labor durchschnittlich 335 befruchtete Eier pro Tag frei Anscheinend werden die Eier von Art zu Art unterschiedlich direkt ins freie Wasser gegeben oder durchlaufen ihre fruhe Entwicklung im Wohnrohrenschleim des Weibchens Die Eizelle durchlauft eine ungleiche Spiralfurchung und nach ein bis drei Tagen hat sich eine freischwimmende Trochophora gebildet Diese kann aktiv schwimmen und etwa zwei Wochen von ihren Dottervorraten leben Die Larven konnen sich dann auf Knochen ansiedeln wobei die erste Verankerung vermutlich uber zwei hakenformige Chaetae Borsten erfolgt Sie beginnen dann mit der Absonderung der gelatinosen Wohnrohre und der Ausbildung von Adultmerkmalen des Weibchens wie etwa den Kiemenarmchen und dem Wurzelsystem Grossere Weibchen werden nach und nach von kleinen Mannchen besiedelt bis in der Population eine grosse Uberzahl an Mannchen lebt Als mogliche Grundlage dieser Populationsdynamik wird eine umweltabhangige Geschlechtsdetermination bei Osedax diskutiert Siedelt sich eine Larve auf einem Knochen an entwickelt sie sich zum Weibchen hingegen wird sie zu einem Mannchen wenn ihre Ansiedlung auf einem adulten Weibchen erfolgt 23 24 Eindeutige Belege fur diese Hypothese gibt es noch nicht 8 Physiologie BearbeitenNahrungsaufnahme Bearbeiten Die Nahrstoffaufnahme des Weibchens aus den Knochen erfolgt uber das Wurzelsystem welches bis in die Spitzen mit Blutgefassen versorgt ist Die in Kontakt mit der Umgebung stehenden Epithelzellen der Wurzeln zeigen viele oberflachenvergrossernde Mikrovilli wie sie fur stoffaustauschende Epithelien typisch sind sowie eine auffallend hohe Dichte von Mitochondrien Dem Aufschluss von Proteinen und Lipiden aus der anorganischen Knochenmatrix dienen in der Epithelmembran eingebettete H ATPasen die unter ATP Verbrauch Protonen H aus den Epithelzellen pumpen Die aus den Epithelzellen gepumpten H sauern das Knochenmilieu an und losen in der Folge das mineralische Knochengerust aus Calciumphosphaten wie Hydroxylapatit auf Die nun freigelegten Proteine und Fette werden dann uber die Membran des Wurzelepithels aufgenommen Bestandigen Nachschub an Protonen fur dieses Verfahren liefert Kohlensaure H2CO3 dissoziiert zu H HCO3 das aus einer Reaktion von Wasser mit Kohlenstoffdioxid entsteht Die Bildung von Kohlensaure aus Wasser und Kohlenstoffdioxid wird gefordert von einer Carboanhydrase die das Wurzelgewebe der Wurmer in grossen Mengen herstellt 25 Dieses Verfahren zur Knochenauflosung erfordert eine standige Neubildung von Kohlensaure Das hierzu benotigte Kohlenstoffdioxid stammt aus der sauerstoffzehrenden Zellatmung die unmittelbare Umgebung der Knochen und damit auch der Wurzeln ist jedoch aufgrund bakterieller Aktivitaten extrem sauerstoffarm anoxisch Um den eigenen Stoffwechsel und den der endosymbiontischen Bakterien mit genugend Sauerstoff zu versorgen verfugen die Weibchen von Osedax mit ihren weit uber die Substratknochen herausragenden Kiemenarmen uber sehr effiziente Atmungsorgane 26 Uber diese Kiemen wird wahrscheinlich auch uberschussiges HCO3 entsorgt um es dem Reaktionsgleichgewicht der Kohlensaurebildung zu entziehen und die Bildung von neuem H2CO3 zu fordern 25 Sulfatatmende Bakterien erzeugen ausserdem hohe Konzentrationen von hochgiftigem Schwefelwasserstoff im Knochenmilieu noch ist unbekannt welcher physiologische Mechanismus es Osedax erlaubt diese hohen Konzentrationen zu tolerieren 26 Endosymbiose Bearbeiten Die durch die Wurzeln aufgenommenen Proteine und Fette aus den besiedelten Knochen dienen Osedax als Quelle von Energie und organischen Verbindungen Eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und der Ernahrung der Wurmer spielen g Proteobakterien aus der Ordnung der Oceanospirillales Stamme dieser Bakteriengruppe werden in adulten Weibchen von Osedax stets angetroffen und stehen mit den Wurmern in einer symbiontischen Beziehung die den Wurm in seinem Stoffwechsel und seiner Ernahrung unterstutzt 2 Bei einzelnen Arten von Osedax wurden auch Vertreter der e Proteobakterien als Endosymbionten gefunden 27 Die Bakterien werden nicht von den Elterntieren an die Jungtiere weitergegeben sondern von jedem Individuum aus der Umwelt erneut aufgenommen 28 Ein Individuum kann sich dabei aus mehreren sich opportunistisch ereignenden Infektionen verschiedene Bakterienstamme als Endosymbionten aneignen Einzelne Bakterienstamme scheinen nicht spezifisch an bestimmte Osedax Arten gebunden zu sein 15 Fur ein vermutetes freilebendes Stadium der symbiontischen Bakterien sprechen genetische Befunde an zwei Stammen von bei Osedax endosymbiontischen Oceanospirillales Sie besitzen Gene zur Bildung von Geisseln sowie fur Rezeptoren zur Erkennung von extrazellularen Molekulen die in einem freien Lebensstadium der Fortbewegung und dem Auffinden von Osedax Wirten dienen konnten 29 Die Symbiose ist noch nicht vollig verstanden Bartwurmer gehen haufig Symbiosen mit Bakterien ein dies sind dann jedoch meistens chemoautotrophe Bakterien die zur Fixierung von freiem Kohlenstoff in der Lage sind Die Symbionten von Osedax sind heterotroph was fur Bartwurmer einzigartig ist Dies heisst dass zunachst der Wurm seine Symbionten mit Energie und Vorlaufermolekulen versorgen muss bevor er Nutzen aus dem Stoffwechsel der Bakterien ziehen kann 29 Eine Rolle der Bakterien im Fettsaurestoffwechsel des Wurms ist ersichtlich in der Abundanz von cis Vaccensaure und Eicosapentaensaure in deren Gewebe Erstere ist ein typisches Endprodukt von mikrobiellem Fettsaurestoffwechsel letztere ist bekannt als Membranbestandteil einiger Oceanospirillales Tiefseemikroben da sie unter hohem Druck und bei niedrigen Temperaturen zur Erhaltung der Biomembranfluiditat beitragt Zumindest einen Teil seiner Fettsauren bezieht der Wurm also aus dem Stoffwechsel der g Proteobakterien Wachsester deren gebundene Fettsauren mit hoher Wahrscheinlichkeit cis Vaccensauren sind dienen Osedax als Speicherstoffe 30 Entgegen fruheren Annahmen 27 kommt den Symbionten keine kollagenlosende kollagenolytische Funktion zu da sich in deren Genomen keine Gene fur Kollagenasen finden Dieses Strukturprotein der Knochen wird vermutlich zunachst vom Wurm in Oligopeptide und Aminosauren gespalten bevor es den Bakterien zukommt Genomanalysen von Symbiontenstammen zeigten die Fahigkeit dieser Bakterien zur Neusynthese aller B Vitamine inklusive des fur alle Tiere essentiellen Vitamin B12 sowie zur Neusynthese von 18 der 20 naturlichen Aminosauren Sie besitzen ausserdem Gene die Exportproteine fur verschiedene essentielle Aminosauren codieren Im Rahmen der Symbiose erhalten die Bakterien also vom Wurm aus dem Knochen freigesetzte Fette Proteine und andere Molekule Im Gegenzug erhalt der Wurm Fettsauren sowie essentielle Aminosauren und Vitamine aus dem Stoffwechsel der Bakterien 29 Teilungsaktive Bakteriocyten mit intakten Symbionten sind insbesondere im Wurzelgewebe vorhanden wahrend in Bakteriocyten in Richtung des ovisac zunehmend eine Verdauung von Symbionten innerhalb von Vakuolen stattfindet Ausserdem steigt im Bereich des ovisac die Haufigkeit von in der Apoptose befindlichen Bakteriocyten Vermutet wird daher ein bestimmter Lebenszyklus von Bakteriocyten und Endosymbionten der im teilungsaktiven Gewebe der Wurzeln beginnt und nach Wanderung in Richtung des ovisac mit Verdauung der Bakterien und Apoptose der Bakteriocyte endet 5 Systematik BearbeitenVerwandtschaftsverhaltnisse der Siboglinidae 2 Siboglinidae Frenulata Osedax Sclerolinum VestimentiferaVorlage Klade Wartung StyleMorphologische Merkmale und DNA Analysen weisen Osedax als der Familie der Bartwurmer Siboglinidae zugehorig aus Schwestergruppe von Osedax ist eine Klade aus Vestimentifera eine Grossgruppe der Bartwurmer und deren Schwestergruppe die bisher kaum erforschte Gattung Sclerolinum Osedax und die Klade aus Vestimentifera und Sclerolinum bilden die Schwestergruppe zur anderen Grossgruppe der Bartwurmer den Frenulata Die Typusart von Osedax ist O rubiplumus 2 Mittlerweile sind weltweit 25 Arten von Osedax mit einem wissenschaftlichen Namen beschrieben worden O antarcticus Glover et al 2013 Sudpolarmeer Bransfield Strasse 11 O braziliensis Fujiwara Jimi Sumida Kawato amp Hiroshi Kitazato 2019 Sudatatlantik 31 O bryani Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 O crouchi Amon et al 2014 Sudpolarmeer Bransfield Strasse 3 O deceptionensis Glover et al 2013 Sudpolarmeer Bransfield Strasse 11 O docricketts Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 O fenrisi Eilertsen Dahlgren amp Rapp 2020 Arktischer Ozean 33 O frankpressi Rouse et al 2004 Nordostpazifik Monterey Bay Canyon vor Kalifornien 2 O japonicus Fujikura et al 2006 Westpazifik vor Sudwest Kyushu Japan 20 O jabba Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 O knutei Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 O lehmani Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 O lonnyi Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 O mucofloris Glover et al 2005 Nordatlantik vor Schweden und Norwegen 34 35 O nordenskjoeldi Amon et al 2014 Sudpolarmeer Bransfield Strasse 3 O packardorum Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 O priapus Rouse et al 2015 Nordostpazifik Monterey Bay Canyon vor Kalifornien 8 O randyi Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 O rogersi Amon et al 2014 Sudpolarmeer ostliche Scotiasee 3 O roseus Rouse et al 2008 Nordostpazifik Monterey Bay Canyon vor Kalifornien 21 O rubiplumus Rouse et al 2004 Nordostpazifik Monterey Bay Canyon vor Kalifornien 2 2019 auch im Indischen Ozean nachgewiesen auch im Sudwest Atlantik nachgewiesen 36 O ryderi Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 O sigridae Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 O talkovici Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 O tiburon Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 O ventana Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 O westernflyer Rouse et al 2018 Monterey Bay Kalifornien 32 Daneben sind jedoch zahlreiche weitere Arten bekannt deren wissenschaftliche Beschreibung und Benennung noch aussteht 15 12 Im wissenschaftlichen Diskurs werden sie als operational taxonomic units OTUs bezeichnet und erhalten auf ihr Erscheinungsbild bezogene Arbeitsnamen Evolution BearbeitenStammesgeschichte Bearbeiten Osedax ist eine stammesgeschichtlich sehr alte Gattung 2015 fand man in einem 100 Millionen Jahre alten Knochen eines Plesiosauriers Aushohlungen deren Form den von heutigen Osedax geschaffenen Knochenaushohlungen entspricht Einer kurzen zylindrischen Offnung schliesst sich eine durch das Wurzelsystem erzeugte unregelmassig geformte Aushohlung an Dieser bisher alteste Fund von Osedax Spuren deutet darauf hin dass die Evolution von Osedax zeitlich an das Aufkommen grosser mesozoischer Meeresreptilien angeschlossen war Deren Gerippe dienten den fruhen Osedax Wurmern als Nahrung Ebenfalls kreidezeitliche Spuren von Osedax wurden auf fossilen Knochen von Meeresschildkroten gefunden Diese Funde verschieben das bisher angenommene junge evolutionare Alter der Bartwurmer um viele Millionen Jahre zuruck bis ins Mesozoikum 37 Nach dem Aussterben der grossen Meeresreptilien an der KT Grenze uberlebte Osedax durch die hoch spezialisierte Ernahrungsweise die sie auch die Knochen kleinerer Meerestiere besiedeln lasst Dazu gehorten einerseits Meeresschildkroten 37 andererseits sind auch oligozane Osedax Bohrungen in Fossilien fruher Seevogel der Familie Plotopteridae 38 und in versteinerten Fischknochen bekannt 39 Mit dem Auftreten der Wale erschloss sich Osedax mit deren Gerippen eine neue und die heute wohl wichtigste Nahrungsquelle wie Bohrungen in oligozanen und pliozanen Walfossilien belegen 40 41 Einige Palaontologen vermuten dass Osedax durch den Konsum von Knochen die fossile Erhaltung von Meereswirbeltieren massgeblich beeintrachtigt hat Der sogenannte Osedax Effekt musse bei der Auswertung des Fossilbelegs vieler Wirbeltiergruppen berucksichtigt werden 40 37 Mannchenverzwergung Bearbeiten Die Evolution von Zwergmannchen wird oft gefordert von Ressourcenknappheit schwieriger Partnersuche einer sessilen Lebensweise und geringer Konkurrenz zwischen Mannchen um Weibchen Bei einer Lebensweise in der Tiefsee auf nur sporadisch vorhandenen Gerippen trafen diese Faktoren fur Osedax zu und forderten die Evolution eines markanten Geschlechtsdimorphismus Hierbei haben diejenigen Weibchen eine hohere evolutionare Fitness die auf den knapp vorhandenen Ressourcen Knochen schnell wachsen und diese effizient ausbeuten konnen und so eine hohere Fruchtbarkeit erzielen Bei Mannchen hingegen ist eine fruhe Geschlechtsreife und hohe Mobilitat vorteilhaft dies erhoht die Wahrscheinlichkeit eine der weitlaufig verstreuten Habitatinseln zu erreichen und ein Weibchen zu befruchten Dieser Selektionsdruck fuhrte bei den Mannchen zu einer Geschlechtsreife im Larvenstadium So wurde auch die Konkurrenz um die begrenzten Ressourcen zwischen Weibchen und Mannchen eliminiert 42 Der Ruckfall bei O priapus zu grosseren Mannchen ist noch ungeklart allerdings erreichen auch bei dieser Art die Mannchen nur ein Drittel der Korpergrosse von Weibchen Sexuelle Selektion konnte die Entstehung grosserer Mannchen gefordert haben da ein solches Mannchen mit ausstreckbarem Rumpf Zugang zu mehreren Weibchen hat und so mehr Nachkommenschaft zeugen kann als ein Zwergmannchen welches auf die Wohnrohre eines einzelnen Weibchens beschrankt ist Noch ist zu wenig uber die Biologie dieser Art bekannt um fundierte Aussagen zu machen 8 Belege Bearbeiten Osedax the bone eating worms Memento vom 1 Oktober 2015 im Internet Archive aufgerufen am 6 September 2015 a b c d e f g h Rouse Greg W Shana K Goffredi Robert C Vrijenhoek 2004 Osedax Bone Eating Marine Worms with Dwarf Males Science 305 5684 S 668 671 doi 10 1126 science 1098650 a b c d Amon Diva J Helena Wiklund Thomas G Dahlgren Jonathan T Copley Craig R Smith Alan J Jamieson Adrian G Glover 2014 Molecular taxonomy 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Dahlgren Craig R Smith Stefano Dominici 2012 Evidence of Osedax worm borings in Pliocene 3 Ma whale bone from the Mediterranean Historical Biology 24 3 S 269 277 Vrijenhoek Robert C Shannon B Johnson Greg W Rouse 2008 Bone eating Osedax females and their harems of dwarf males are recruited from a common larval pool Molecular Ecology 17 S 4535 4544 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Osedax Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artikel zur Entdeckung von Osedax auf mbari org englisch nbsp Dieser Artikel wurde am 22 November 2015 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osedax amp oldid 232203159