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ImiterviralesTupanvirusSystematikKlassifikation VirenRealm Varidnaviria 1 Reich Bamfordvirae 1 Phylum Nucleocytoviricota 1 Klasse Megaviricetes 1 Ordnung Imitervirales 1 Taxonomische MerkmaleGenom dsDNA linear nicht segmentiertBaltimore Gruppe 1Symmetrie komplex ikosaedrisch 2 Hulle vorhandenWissenschaftlicher NameImiterviralesLinksNCBI Taxonomy 2732554ICTV Taxon History 201907097Imitervirales ist eine Ordnung von Riesenviren im Phylum Nucleocytoviricota NCLDVs Nuleocytoplasmic Large DNA Viruses Im Marz 2020 hat das International Committee on Taxonomy of Viruses ICTV dem Vorschlag von Eugene V Koonin et al vom April 2020 entsprochen und innerhalb des Phylums die Klasse Megaviricetes mit der darin enthaltenen Ordnung Imitervirales geschaffen die ursprunglich nur die Familie Mimiviridae mit den beiden Gattungen Mimivirus und Cafeteriavirus enthielt A 1 Da sich seitdem immer mehr Viren im Umfeld dieser Familie fanden und andere Viren oder Virenspezies von verwandten Familien insbesondere Phycodnaviridae als naher mit den Mimiviridae verwandt erwiesen hat das ICTV im April 2023 die Ordnung unter Aufnahme einer Reihe dieser Kandidaten Imitervirales reorganisiert Dabei wurden auch Gruppen aufgenommen die bis dato unter vorlaufigen Bezeichnungen gefuhrt wurden wie der Sammelbezeichnung Extended Mimiviridae meint hier die Verwandtschaft der Mimiviridae ohne diese selbst oder Organic Lake Phycodnavirus Group OLPG letztere erwiesen sich den Mimiviridae naherstehend als den Phycodnaviridae fur die man sie anfanglich gehalten hatte Zudem wurden in der verschlankten Familie Mimiviridae Unterfamilien geschaffen um die verwandtschaftlichen Beziehungen unter der Vielfalt der zahlreichen Vorschlage abzubilden und die am sichersten charakterisierten darunter offiziell zu bestatigen 4 5 Auch nach dieser Massnahme sind nur ein Teil der bis zum April 2023 vorgeschlagenen Vertreter offiziell bestatigt und im Detail beschrieben Es erscheint zudem als wahrscheinlich dass es im Vergleich zu 2005 6 und 2008 7 immer noch weitere Virusarten gibt die sich als Mitglieder insbesondere durch aus Metagenomanalysen identifizieren lassen Wie bei allen Riesenviren der Nucleocytoviricota ist das Genom der Imitervirales unsegmentiert monopartit und besteht aus einem linearen Doppelstrang DNA Molekul mit grosser Lange wie fur Riesenviren ublich Inhaltsverzeichnis 1 Mimiviridae 2 Mesomimiviridae 3 Schizomimiviridae 4 Allomimiviridae 5 Systematik 6 Phylogenie 7 Etymologie 8 Anmerkungen 9 EinzelnachweiseMimiviridae BearbeitenDie Familie Mimiviridae im engeren Sinn verstanden und fruher gelegentlich auch als Megaviridae bezeichnet bezeichnet seit der Reorganisation der Imitervirales durch das ICTV im April 2023 nur noch die kleinste Klade der NCLDVs die die beiden ursprunglichen Mimiviridae Gattungen Mimivirus und Rheavirus syn Cafeteriavirus umfasst Dies sind die provisorisch als Mimiviridae Gruppe I Mimivirus und nahe Verwandte und II Cafeteriaviren bezeichneten Vertreter sowie die Klosneuviren 4 5 Mesomimiviridae Bearbeiten nbsp Dunnschliffe von Prymnesium parvum 946 6 48 h nach Infektion mit Prymnesium parvum DNA Virus BW1 PpDNAV BW1 C Chloroplast V kontraktile Vakuole M Mitochondrien P Pyrenoid 8 nbsp Freie Virionen von Prymnesium parvum DNA Virus BW1 PpDNAV BW1 in Kultur 72 h nach der Infektion 8 Die Familie Mesomimiviridae fruher englisch als Organic Lake Phycodnavirus Group OLPG bezeichnet umfasst eine Gruppe von Viren die ursprunglich entsprechend dieser provisorischen Bezeichnung der Familie Phycodnaviridae zugeordnet wurden weil sie im Gegensatz zu den damals bekannten Vertretern und Kandidaten der Mimiviridae Pflanzen oder Grunalgen statt Amoben parasitieren Spatere genauere Analysen ergaben aber dass die OLPG Mitglieder offenbar eher mit den Mimiviridae verwandt sind 9 10 11 8 Gelegentlich wurde diese Gruppe daher auch als Mimiviridae Gruppe III bezeichnetem Gruppe die Klosneuviren wurden erst spater gefunden 12 13 14 Bei genauer phylogenetische Analyse erwies sich diese Gruppe jedoch als sehr divergent und moglicherweise sogar polyphyletisch was zur Abspaltung zweier Kladen den Aureococcus und Tetraselmisviren d h der heutigen Familien Schizomimiviridae respektive Allomimiviridae fuhrte 15 4 5 Summarisch wurde diese Verwandtschaft auch als Extended Mimiviridae bezeichnet und zwar im Sinn von Mimiviridae im weiteren Sinn d Imitervirales ohne die eigentlichen Mimiviridae selbst Die provisorische Bezeichnung OLPG stammt von Organic Lake Phycodnavirus 1 und 2 OLPV1 bzw OLPV2 gefunden im Organic Lake Antarktis 16 17 Die Bezeichnung Mesomimiviridae geht zuruck auf einen ursprunglichen Vorschlag von L Gallot Lavallee et al 2017 diese Gruppe anzusehen als eine Unterfamilie Mesomimivirinae innerhalb der Familie Megaviridae aufgefasst als im sehr weiten Sinn verstandenen Familie Mimiviridae d h der heutigen Ordnung Imitervirales 18 19 20 21 Beispielsweise erscheinen bei Deeg et al 2018 die Mesomimivirinae als eine Schwestergruppe der zur Unterfamilie Megavirinae herabgestuften Mimiviridae in heutigen engeren Sinn innerhalb der im sehr weiten Sinn aufgefassten Familie Mimiviridae d h der Imitervirales 22 Nach Einrichtung der hoheren Virustaxa durch das ICTV war es moglich diesen engen Rahmen zu sprengen und entsprechend der Diversitat der Mimivirdae und ihrer Verwandtschaft hohere taxonomische Range innerhalb der neuen Ordnung Imitervirales zu vergeben Die Familie Mimiviridae wird daher jetzt in engeren Sinn verstanden namlich als kleinste Klade der beiden ursprunglichen Mitgliedsgattungen Mimivirus und Cafeteriavirus heute umbenannt in Rheavirus Die nach Abtrennung der Aureococcus und Tetraselmisviren verbliebene OLPG bildet zu den Mimiviridae eine Schwestergruppe im Rang einer Familie Mesomimiviridae Dieses Szenario findet sich bereits bei Jonathan Filee 2018 23 und wurde nach Vorschlag von Frank O Aylward et al 2021 5 vom ICTV im April 2023 offiziell bestatigt wobei die Aureococcus und Tetraselmisviren ebenfalls in den Rang von Familien erhoben wurden 4 Die in dieser Familie enthaltenen drei Spezies Stand Ende April 2023 sind aquatische Viren die Haptophyten infizieren Wegen ihrer grossen Ahnlichkeit wurden alle drei derselben Gattung Tethysvirus zugeordnet 5 Das mit Stand Ende April 2023 noch nicht offiziell bestatigte Mitglied Haptolina ericina virus RF02 HeV RF02 war mit einem Kapsiddurchmesser von ca 310 nm zum Zeitpunkt seiner Entdeckung 2015 das grosste bekannte Algenvirus 24 Zur Systematik der Mesomimiviridae s u Schizomimiviridae BearbeitenDie Familie Schizomimiviridae fruher englisch als Aureococcusviruses 15 Aureococcusviren bezeichnet ist eine von der ursprunglichen OLPG abgetrennte Klade nachdem sich diese als polyphyletisch erwiesen hatte Sie enthalt Aureococcus anophagefferens virus AaV englisch auch als brown tide virus BtV bezeichnet offiziell Kratosvirus quantuckense 25 26 20 27 sowie das Prymnesium kappa virus RF01 offiziell Biavirus raunefjordenensis Diese beiden Spezies kommen in Meeresumgebungen vor und infizieren Haptophyten bzw Heterokonten 5 Im September 2019 berichteten David M Needham Alexandra Z Worden et al uber das neu entdeckte Choanovirus ChoanoV 1 und 2 das ein virales Rhodopsin besitzt 28 und zusammen mit dem Aureococcus anophagefferens virus Brown tide virus 25 26 20 27 neben den eigentlichen OLPG eine Klade innerhalb der Extended Mimiviridae d h der Imitervirales ohne die Mimiviridae s s bildet 28 Zur Systematik der Schizomimiviridae s u Allomimiviridae Bearbeiten nbsp TEM Aufnahme mit einer infizierten Tetraselmis Zelle im Querschnitt Der Pfeil zeigt auf ein TetV Virion Massstab 1 mm Inset Negativ eines einzelnen TetV Virions Massstab hier 200 nm 29 Die Familie Allomimiviridae fruher englisch als Tetraselmisviruses 15 Tetraselmisviren bezeichnet ist eine weitere von der ursprunglichen OLPG abgetrennte Klade nachdem sich diese als polyphyletisch erwiesen hatte Zu ihr gehoren Tetraselmis virus 1 TetV 1 offiziell Oceanusvirus kaneohense und Pyramimonas orientalis virus 01B PoV 01B offiziell Heliosvirus raunefjordenense 22 29 15 20 Die Mitglieder beider Arten sind marine Viren die Grunalgen infizieren 5 Weitere vorgeschlagene Mitglieder sind Prymnesium kappa virus RF02 PkV RF02 24 und Dishui Lake large alga virus 1 DSLLAV1 aus dem Dishui Lake einem kunstlich angelegten See 30 8972 N 121 9353 O 30 897227 121 935294 in der Modellstadt Nanhui New City in der Sudostecke von Pudong Schanghai Dieser Kandidat steht offenbar doch nicht basal in den Mimiviridae s l im weiteren Sinn d h Imitervirales 14 sondern in die Klade der Tetraselmisviren 5 Zur Systematik der Allomimiviridae s u Systematik BearbeitenDie folgende Systematik basiert auf der Master Species List 38 des International Committee on Taxonomy of Viruses ICTV 4 5 vom 8 April 2023 erganzt um eine Reihe noch in diesem Release nicht offiziell anerkannter Vorschlage Ordnung Imitervirales Familie Allomimiviridae Tetraselmisviren engl Tetraselmisviruses 15 Gattung Heliosvirus Spezies Heliosvirus raunefjordenense Pyramimonas orientalis Virus PoV mitPyramimonas orientalis Virus 01 PoV 01B Wirt Pyramimonas orientalis 22 29 5 Gattung Oceanusvirus Spezies Oceanusvirus kaneohense mitTetraselmis Virus 1 TetV 1 Wirt e unter den Tetraselmis Arten 22 29 20 5 ohne Gattungszuweisung Spezies Prymnesium kappa virus RF02 PkV RF02 Wirt Prymnesium kappa 24 Spezies Dishui Lake large alga virus 1 DSLLAV1 Fundort Dishui Lake Nanhui New City Pudong Schanghai 14 Familie Mesomimiviridae OLPG Organic Lake Phycodnavirus Group Gattung Tethysvirus wohl zu unterscheiden von der Gattung Thetisvirus der Cynophagen Familie Kyanoviridae Spezies Tethysvirus hollandense mitPhaeocystis globosa Virus PgV 16T Phaeocystis globosa Virus PgV 12T Phaeocystis globosa Virus PgV 14T Wirt Phaeocystis globosa 9 27 30 20 31 32 33 Spezies Tethysvirus ontarioense mitChrysochromulina parva Virus BQ2 CpV BQ2 Spezies Tethysvirus raunefjordenensemit Chrysochromulina ericina Virus CeV 01B Chrysochromulina ericina Virus 01 CeV 01B alias Haptolina ericina Virus 01 HeV 01B Wirt Haptolina ericina syn Chrysochromulina 19 27 34 ohne Gattungszuweisung Spezies Organic Lake phycodnavirus 1 OLPV1 Fundort Oberflachenwasse der Organic Lake Antarktis 16 33 Spezies Organic Lake phycodnavirus 2 OLPV2 Fundort Oberflachenwasse der Organic Lake Antarktis 17 Spezies Haptolina ericina virus RF02 HeV RF02 alias HeV RF02 Wirt Haptolina ericina 24 35 Spezies Phaeocystis pouchetii virus 01 PpV 01 Wirt Phaeocystis pouchetii 10 Spezies Prymnesium parvum DNA virus BW1 PpDNAV BW1 Wirt Prymnesium parvum 32 36 Spezies Yellowstone lake giant virus YLGV alias Yellowstone Lake mimivirus veraltet Yellowstone Lake phycodnavirus 4 YSLPV4 Fundort Yellowstone Lake 37 27 A 2 Spezies Giant virus AB 572 A11 gvSAG AB 572 A11 alias gvSAG A11 40 Familie Mimiviridae Unterfamilie Aliimimivirinae Mimiviridae Gruppe II Cafeteriaviren Unterfamilie Klosneuvirinae Klosneuviren engl Klosneuviruses 41 Unterfamilie Megamimivirinae zu Mimiviridae Gruppe I Mimiviren s l inkl Mimivirus 42 Familie Schizomimiviridae Aureococcusviren engl Aureococcusviruses 15 Gattung Biavirus Spezies Biavirus raunefjordenense mitPrymnesium kappa Virus RF01 PkV RF01 43 44 18 24 20 32 Gattung Kratosvirus Gattung Kratosvirus quantuckense Aureococcus anophagefferens Virus AaV englisch auch Brown tide virus BtV mit 25 26 20 27 Aureococcus anophagefferens Virus Isolat BtV 01Aureococcus anophagefferens Virus Isolat QBARTUTK alias AaV 2021 45 Gattung Choanovirus 28 Spezies Choanovirus 1 ChoanoV1 28 46 Spezies Choanovirus 2 ChoanoV2 28 Phylogenie BearbeitenDie im April 2023 vom ICTV veroffentlichte Reorganisation der Imitervirales liegt der Vorschlag von Aylward et al 2021 zugrunde in dem auch eine phylogenetischer Baum der Ordnung angegeben ist Dieser sieht vereinfacht wie folgt aus 4 5 Imitervirales Mimiviridae Aliimimivirinae Cafeteriaviren CroV Faunusvirus sp 47 48 Namao Virus sNCLDV Klosneuvirinae Klosneuviren Klosneuvirus BsV Megamimivirinae ApMV ApMoV MVc TPV Cotonvirus 1 2 Allomimiviridae Tetraselmisviren PoV 01B TetV 1 DSLLAV1 3 4 Schizomiviridae Aureococcusviren PkV RF0 AaV BtV 01 Mesomiviridae OLPG PgV 16T CpV BQ2 CeV 01B OLPV1 PpV 01 YLGV Vorlage Klade Wartung StyleAnmerkungen Die mit Nummern bezeichneten Kladen n beinhalten derzeit Stand Ende April 2023 noch keine vom ICTV bestatigten Mitglieder In der obigen Darstellung bilden die Familien Allo Schizo und Mesomimiviridae nun doch eine gemeinsame grosse Klade entsprechend der fruheren Bezeichnung Mimiviridae Gruppe III Laut ICTV ist die Gattung Mimivirus keiner Unterfamilie zugeordnet 4 Im phylogenetischen Baum vom Vorschlag Aylward et al 2021 ist sie aber als Schwestergattung der Megamimivirinae Gattung Cotonvirus dargestellt und andere Gattungen wie Tupanvirus stehen in der Unterfamilie basaler Etymologie BearbeitenDie Bezeichnungsweise des ICTV fur die Speziesnamen der Imitervirales folgt der inzwischen auch fur Viren massgeblichen binaren Nomenklatur wie fur zellulare Organismen mit den fur Riesenviren ublichen latinisierten Namen Die Gattungsnamen beziehen sich auf die Namen der Titanen der griechischen Mythologie Biavirus Kratosvirus Heliosvirus Oceanusvirus etc wenn nicht schon bereits ein anderer Gattungsname vorgeschlagen und allgemein gebrauchlich war Megavirus Moumouvirus Yasminevirus Tupanvirus etc Das Artepitheton bezieht sich auf Merkmale oder die geografische Lage in der die Viren beprobt oder isoliert wurden z B sinusmexicanus fur die Isolierung aus dem Golf von Mexiko Familie Mimiviridae Der Name leitet sich ab von der Gattung Mimivirus englisch mi micking mi crobe eine Mikrobe nachahmend da der erste Vertreter dieser Familie und Ordnung Acanthamoeba polyphaga mimivirus offiziell Mimivirus bradfordmassiliense ursprunglich wegen seiner Grosse dem annahernd kugelformigen Aussehen und der Gram Farbeeigenschaften fur ein grampositives kugelformiges Bakterium eine Kokke gehalten wurde mit bakteriellem Gattungsnamen Bradfordcoccus 49 Der Siffix viridae ist der ubliche Suffix fur Virusfamilien Familie Mesomimiviridae Der Prafix Meso ist abgeleitet von altgr mesos mesos deutsch Mitte mittig Auch dieser Name bezieht sich auf die fruhere Beschreibung dieser Viren als extended Mimiviridae Diese Klade wurde fruher als Unterfamilie innerhalb der Mimiviridae mit dem Namen Mesomimivirinae vorgeschlagen 18 aber die genaue phylogenetische Analyse zeigte dass diese Klade sich von den Mimiviridae so stark unterscheidet dass daher ein neues Taxon im Familienrang angemessen ist Familie Allomimiviridae Der Prafix Allo ist abgeleitet von altgriechisch allos allos deutsch anders verschieden Der Name weist auf die grosse phylogenetische Verwandtschaft dieser Familie mit den Mimiviridae hin 5 Familie Schizomimiviridae Der Prafix Schizo ist abgeleitet von altgr sxizw schizo deutsch gespalten Der Name bezieht sich auf die fruhere gemeinsame Beschreibung dieser Viren als extended Mimiviridae abgespaltet von der Familie Mimiviridae Ordnung Imitervirales Auch dieser Prafix bezieht sich auf das Aussehen das Mikroben imitiert versehen mit der Endung fur Virusordnungen Anmerkungen Bearbeiten Zuvor hatte bereits Guglielmini et al 2018 2019 die Bezeichnung Megavirales in diesem engen Sinn nicht fur die Gesamtheit der NCLDVs gebraucht 3 Die Schwesterordnung Algavirales innerhalb der Megaviricetes hat eine ahnliche Stellung und potentielle Funktion fur die Phycodnaviridae und ihre unmittelbare Verwandtschaft Auch wenn fur YLGV die Bezeichnung Yellowstone Lake mimivirus anzutreffen ist 37 so ist hier kein Mitglied der Gattung Mimivirus gemeint sondern der Mimiviridae s l d h der Imitervirales Die ursprungliche Berzeichnung YSLPV4 weist auf die fruhere Klassifizierung unter den Phycodnaviridae hin zusammen mit den echten Phycodnaviren YSLPV1 bis 3 38 Nicht verwandt ist das Yellowstone hot spring archaeal RNA virus 39 sowie die Yellowstone Lake Virophages YSLVs 12 27 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e ICTV ICTV Master Species List 2019 v1 New MSL including all taxa updates since the 2018b release March 2020 MSL 35 Eugene V Koonin Natalya Yutin Evolution of the Large Nucleocytoplasmatic DNA Viruses of Eukaryotes and Convergent Origins of Viral Gigantism In Advances in Virus research Band 103 21 Januar 2019 S 167 202 doi 10 1016 bs aivir 2018 09 002 Die Klosneuviren sind teilweise als Klosneviruses fehlgeschrieben Julien Guglielmini Anthony C Woo Mart Krupovic Patrick Forterre Morgan Gaia Diversification of giant and large eukaryotic dsDNnA viruses predated the origin of modern eukaryotes In PNAS 116 39 10 24 September 2019 S 19585 19592 doi 10 1073 pnas 1912006116 PMID 31506349 Siehe insbes Fig 2 Dazu Julien Guglielmini Anthony Woo Mart Krupovic Patrick Forterre Morgan Gaia Diversification of giant and large eukaryotic dsDNA viruses predated the origin of modern eukaryotes 29 Oktober 2018 bioRxiv 10 1101 455816v1 Preprint Volltext doi 10 1101 455816 Preprint a b c d e f g ICTV Master Species Lists ICTV Master Species List 2022 MSL38 v1 xlsx 8 April 2023 a b c d e f g h i j k l m Frank O Aylward Jonatas S Abrahao Corina P D Brussaard C Matthias G Fischer Mohammad Moniruzzaman Hiroyuki Ogata Curtis A Suttle Create 3 new families 3 subfamilies 13 genera and 20 new species within the order Imitervirales phylum Nucleocytoviricota and rename two existing species zip docx Vorschlag 2022 004F an das ICTV vom Oktober 2021 Anm Entgegen Vorschlag Tbl 1 wurde die Gattung Mimivirus nicht in die Unterfamilie Megamimivirinae aufgenommen Phylogenetische Analysen zeigten zu deren Mitgliedern einen grosseren Abstand als diese untereinander Elodie Ghedin Jean Michel Claverie Mimivirus relatives in the Sargasso sea In Virology Journal Band 2 16 August 2005 S 62 doi 10 1186 1743 422X 2 62 PMID 16105173 PMC 1215527 freier Volltext ResearchGate Adam Monier Jean Michel Claverie Hiroyuki Ogata Taxonomic distribution of large DNA viruses in the sea In Genome Biology Band 9 Nr 7 3 Juli 2008 S R106 doi 10 1186 gb 2008 9 7 r106 PMID 18598358 PMC 2530865 freier Volltext ResearchGate a b c Ben A Wagstaff Iulia C Vladu J Elaine Barclay Declan C Schroeder Gill Malin Robert A Field Isolation and Characterization of a Double Stranded DNA Megavirus Infecting the Toxin Producing HaptophytePrymnesium parvum In Viruses Band 9 Nr 3 Special Issue Marine Viruses 2016 2017 S amp nbs 40 doi 10 3390 v9030040 a b Jean Michel Claverie Chantal Abergel Mimiviridae An Expanding Family of Highly Diverse Large dsDNA Viruses Infecting a Wide Phylogenetic Range of Aquatic Eukaryotes In Viruses Band 10 Nr 9 18 September 2018 S 506 doi 10 3390 v10090506 PMC 6163669 freier Volltext PMID 30231528 a b Natalya Yutin Philippe Colson Didier Raoult Eugene V Koonin Mimiviridae clusters of orthologous genes reconstruction of gene repertoire evolution and proposed expansion of the giant virus family In Virol J Band 10 4 April 2013 S 106 doi 10 1186 1743 422X 10 106 PMID 23557328 PMC 3620924 freier Volltext Carolina Reyes Kenneth Stedman Are Phaeocystis globosa viruses OLPG and Organic Lake phycodnavirus a part of the Phycodnaviridae or Mimiviridae Blog auf ResearchGate 8 Januar 2016 a b Weijia Zhang Jinglie Zhou Taigang Liu Yongxin Yu Yingjie Pan Shuling Yan Yongjie Wang Four novel algal virus genomes discovered from Yellowstone Lake metagenomes In Scientific Reports Band 5 Nr 15131 13 Oktober 2015 doi 10 1038 srep15131 Siehe insbes Fig 6 Sebastian G Gornik Ian Hu Imen Lassadi Ross F Waller The Biochemistry and Evolution of the Dinoflagellate Nucleus In MDPI Microorganisms Band 7 Nr 8 28 Juni 2019 S 245 doi 10 3390 microorganisms7080245 a b c Shengzhong Xu Liang Zhou Xiaosha Liang Yifan Zhou Hao Chen Shuling Yan Yongjie Wang Novel Cell Virus Virophage Tripartite Infection Systems Discovered in the Freshwater Lake Dishui Lake in Shanghai China In Journal of Virology Band 94 Nr 11 18 Mai 2020 doi 10 1128 JVI 00149 20 PMID 32188734 a b c d e f Frederik Schulz Simon Roux David Paez Espino Sean Jungbluth David A Walsh Vincent J Denef Katherine D McMahon Konstantinos T Konstantinidis Emiley A Eloe Fadrosh Nikos C Kyrpides Tanja Woyke Giant virus diversity and host interactions through global metagenomics In Nature Band 578 22 Januar 2020 S 432 436 doi 10 1038 s41586 020 1957 x Siehe insbes Fig 1 a b NCBI Taxonomy Browser Organic Lake phycodnavirus 1 species Nucleotide Organic Lake phycodnavirus 1 genomic sequence a b NCBI Taxonomy Browser Organic Lake phycodnavirus 2 species Nucleotide Organic Lake phycodnavirus 2 genomic sequence a b c Lucie Gallot Lavallee Guillaume Blanc Jean Michel Claverie Comparative genomics of Chrysochromulina Ericina Virus and Other Microalgae Infecting Large DNA Viruses Highlight Their Intricate Evolutionary Relationship with the EstablishedMimiviridaeFamily In J Virol Band 91 Nr 14 26 Juni 2017 doi 10 1128 JVI 00230 17 a b List of the main giant viruses known as of today PDF Centre national de la recherche scientifique Universite Aix Marseille 18 April 2018 a b c d e f g h List of the main giant viruses known as of today March 2019 PDF Centre national de la recherche scientifique Universite Aix Marseille Marz 2019 David Paez Espino Jinglie Zhou Simon Roux Stephen Nayfach Georgios A Pavlopoulos Frederik Schulz Katherine D McMahon David Walsh Tanja Woyke Natalia N Ivanova Emiley A Eloe Fadrosh Susannah G Tringe Nikos C Kyrpides Diversity evolution and classification of virophages uncovered through global metagenomics In Microbiome Band 7 Nr 157 10 Dezember 2019 doi 10 1186 s40168 019 0768 5 a b c d Christoph M Deeg Cheryl Emiliane T Chow Curtis A Suttle The kinetoplastid infecting Bodo saltans virus BsV a window into the most abundant giant viruses in the sea In eLife Sciences 7 Marz 2018 doi 10 7554 eLife 33014 ResearchGate Jonathan Filee Giant viruses and their mobile genetic elements the molecular symbiosis hypothesis In Current Opinion in Virology Band 33 Dezember 2018 S 81 88 doi 10 1016 j coviro 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Bergier Herve Seligmann Eric Ghigo Philippe Colson Anthony Levasseur Guido Kroemer Didier Raoult Bernard La Scola Tailed giant Tupanvirus possesses the most complete translational apparatus of the known virosphere In Nature Communications Band 9 Nr 1 27 Februar 2018 doi 10 1038 s41467 018 03168 1 Online Dazu Riesenviren an der Grenze zum Leben auf scinexx de 28 Februar 2018 Quelle Nature 28 Februar 2018 NPO Sebastien Santini Sandra Jeudy Julia Bartoli Olivier Poirot Magali Lescot Chantal Abergel Valerie Barbe K Eric Wommack Anna A M Noordeloos Corina P D Brussaard Jean Michel Claverie Genome of Phaeocystis globosa virus PgV 16T highlights the common ancestry of the largest known DNA viruses infecting eukaryotes In Proc Natl Acad Sci USA Band 110 Nr 26 25 Juni 2013 S 10800 10805 doi 10 1073 pnas 1303251110 PMID 23754393 PMC 3696832 freier Volltext Epub 10 Juni 2013 a b c Yanze Li Hisashi Endo Yasuhiro Gotoh Hiroyasu Watai Nana Ogawa Romain Blanc Mathieu Takashi Yoshida Hiroyuki Ogata The Earth Is Small for Leviathans Long Distance Dispersal of Giant Viruses across Aquatic Environments In Microbes Environ Band 34 Nr 3 September 2019 S 334 339 doi 10 1264 jsme2 ME19037 PMID 31378760 PMC 6759346 freier Volltext Epub 3 August 2019 Siehe insbes Fig 4Anm Wegen der Platzierung im Stammbaum und DORTIGER Referenz auf Santini 2013 meint Phaeocystis globosa virus hier Tethysvirus hollandense insbesondere PgV 16T Mit Megaviridae werden die erweiterten Mimiviridae also die Imitervirales bezeichnet mit Megamimivirinae die ganze Familie Mimiviridae und Mesomimivirinae umfasst alle drei Schwesterfamilien der Mimiviridae Allo Meso und Schizo mimivirinae a b Bruna Luiza de Azevedo Joao Pessoa Araujo Junior Leila Sabrina Ullmann Rodrigo Araujo Lima Rodrigues Jonatas Santos Abrahao The Discovery of a New Mimivirus Isolate in Association with Virophage Transpoviron Elements in Brazil Highlights the Main Genomic and Evolutionary Features of This Tripartite System In MDPI Viruses Band 14 Nr 2 Section General Virology 21 Januar 2022 S 206 doi 10 3390 v14020206 Romain Blanc Mathieu Hakon Dahle Antje Hofgaard David Brandt Hiroki Ban Jorn Kalinowski Hiroyuki Ogata Ruth Anne Sandaa A Persistent Giant Algal Virus with a Unique Morphology Encodes an Unprecedented Number of Genes Involved in Energy Metabolism In ASM Journals Journal of Virology Band 95 Nr 8 25 Marz 2021 doi 10 1128 JVI 02446 20 PrePrint bioRxiv doi 10 1101 2020 07 30 228163 CSH 13 Januar 2021 freier Volltext NCBI Nucleotide Haptolina ericina virus isolate HeV RF02 Ben A Wagstaff Edward S Hems Martin Rejzek Jennifer Pratscher Elliot Brooks Sakonwan Kuhaudomlarp Ellis C O Neill Matthew I Donaldson Steven Lane John Currie Andrew M Hindes Gill Malin J Colin Murrell Robert A Field Insights into toxic Prymnesium parvum blooms the r ole of sugars and algal viruses In Biochem Soc Trans Band 46 Nr 2 17 April 2018 S 413 421 doi 10 1042 BST20170393 PMID 29540506 PMC 5906706 freier Volltext Epub 14 Marz 2018 a b NCBI Taxonomy Browser Yellowstone lake mimivirus species NCBI Taxonomy Browser Search for Yellowstone Lake phycodnavirus NCBI Taxonomy Browser Yellowstone hot spring archaeal RNA virus species Nucleotide Yellowstone hot spring archaeal RNA virus genomic RNA William H Wilson Ilana C Gilg Mohammad Moniruzzaman Erin K Field Sergey Koren Gary R LeCleir Joaquin Martinez Martinez Nicole J Poulton Brandon K Swan Ramunas Stepanauskas Steven W Wilhelm Genomic exploration of individual giant ocean viruses In Nature ISME Journal Band 11 Nr 8 August 2017 S 1736 1745 doi 10 1038 ismej 2017 61 PMID 28498373 PMC 5520044 freier Volltext PDF PDF 746 kB Associated Data Supplements Supplementary Dataset 1 gvSAG AB 572 A11 Fig 2 gvSAG AB 566 O17 Frederik Schulz Natalya Yutin Natalia N Ivanova Davi R Ortega Tae Kwon Lee Julia Vierheilig Holger Daims Matthias Horn Michael Wagner Giant viruses with an expanded complement of translation system components In Science Band 356 Nr 6333 7 April 2017 ISSN 0036 8075 S 82 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