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Das Munzur Gebirge Munzur Daglari auch Munzur Siradaglari oder Mercan Siradaglari ist eine Gebirgskette in der Turkei Das Gebirge ist ein Teil des nordlichen Antitaurus Taurusgebirge nach Osten und bildet die Grenze der turkischen Provinzen Tunceli und Erzincan Es erstreckt sich von Kemaliye am Firat Euphrat in Ost West Richtung uber etwa 130 km bis zur Ova Ebene von Erzincan die mittlere Nord Sud Achse liegt ungefahr zwischen den Stadten Kemah und Ovacik hier ist das Gebirge etwa 30 km breit Munzur DaglariDie Munzur Daglari befinden sich an der nordwestlichen Provinzgrenze Ciyayen Mizur Die Munzur Daglari befinden sich an der nordwestlichen Provinzgrenze Ciyayen Mizur Hochster Gipfel Akbaba 3482 m Lage Provinzen Tunceli und Erzincan TurkeiTeil vom TaurusgebirgeKoordinaten 39 26 N 39 3 O 39 440435419167 39 045410156389 3482 Koordinaten 39 26 N 39 3 OSeinen Namen hat das Munzur Gebirge vom 2698 m hohen Munzur Dagi Koe Muziri im Landkreis Ovacik der im Westen der Bergkette liegt und durch einen Bergsattel vom Rest der Munzur Siradaglari abgetrennt ist Der Name Mercan Siradaglari richtet sich nach dem gleichnamigen Bergmassiv im Osten das eine Hohe von 3292 m erreicht Am Munzur Gebirge ereignen sich immer wieder Gefechte zwischen den turkischen Streitkraften und der PKK Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geologische Merkmale 3 Aspekte zur Geomorphologie 3 1 Glazialmorphologische Erscheinungen 3 2 Verkarstungserscheinungen 4 Klimatische Merkmale 5 Vegetationsmerkmale 6 Die Munzur Daglari als wichtiges Naturgebiet 7 Literatur 8 Weblinks 9 Einzelnachweise und AnmerkungenGeographie BearbeitenDer hochste Punkt der Munzur Kette ist mit 3482 m der Akbaba Dagi ganz im Osten 1 2 Andere Gipfel sind Ziyarettepe Kurtlukar Tepesi ca 2859 m Gultepe Haraminin Tepe ca 2347 m Kustepe ca 2743 m und Gediktepe 3 Hauptentwasserungsadern des Gebirges sind der Karasu einer der beiden Quellflusse des Euphrats und der Ziyaretdere der in diesen mundet Bezeichnend fur die Gebirgskette sind unter anderem Gletscherseen und Eichenwalder Die Munzur Daglari steigen steil aus der Depression der Ovacik Ova bis auf 2800 3000 Meter hoch auf Von der im Suden 1400 m hoch gelegenen Ovacik Ovasi aus kann man die nach Norden offnenden Hochbecken erreichen die in den Sommermonaten der lokalen Bevolkerung als Yaylagebiete dienen Die bekanntesten dieser Hochebenen sind die Merk Yaylasi im Mercan Gebirge und die Kepir Yaylasi im mittleren Teil des Munzur Gebirges Diese Hochebenen in denen die Winter sehr kalt sind werden im Sommer als Weideflachen genutzt Mit Ausnahme der Eichen und Wacholder Ansammlungen an den sudlichen Hangen sind die nahezu nackten hoheren Munzur Daglari fast durchgehend mit Schnee bedeckt und die hohen und steilen Passagen sind wahrend der Wintermonate geschlossen Die wichtigsten dieser Passe sind die fast 3000 m hohen Mercan und Kemah Passe 4 Der Munzur Dagi selbst der mit seinem hochsten Gipfel dem Ziyaret Tepe im sudwestlichen Teil der Munzur Sira Daglari eine Hohe von 3188 m erreicht ist zwischen dem Catal Dag und dem Kesis Dag 3150 m durch den Catal Kesis Sattel vom Hauptgebirgszug getrennt Dort liegen neben dem Egripinar Gebirgsmassiv mit dem Kesis Dag weitere bedeutende Gipfel wie der Koseik Dag Kara Dag Bayram Dag und Catal Dag die alle knapp unter der 3000 m Grenze liegen Nordlich davon wo sich ein Serpentingebiet anschliesst ist der Kizilziyaret Tepe die hochste Erhebung der jedoch die 2000 m Grenze nur um weniges uberschreitet Westwarts fallt der Munzur Dag allmahlich mit mehreren langsgerichteten Bergrucken zum Firat Nehri Kara Su ab der diese in etwa 1000 m Hohe durchbrochen hat und die vielen Gewasser aus den Sud und Sudwesthangen des Munzur Dag sammelt 5 Die wichtigsten Taler der Region sind neben dem des Karasu Euphrat und des Ziyaretdere die des Munzur Cayi Mercan Cayi und Pulumur Cayi Das Tal des Munzur Cayi beginnt an den Sudhangen des zentralen Munzur Gebirges mit vielen Zweigen die im Ovacik Depressionsgebiet zusammenlaufen Der Munzur Cayi erreicht sudwarts den Keban Stausee und nimmt unterwegs den Pulumur Cayi auf Ehe letzterer vom Munzur Cayi aufgenommen wird passiert er zunachst ein sehr enges und steiles Tal das von den Osthangen des Avci Gebirges mit einigen Zweige beginnt und sich nach Suden erstreckt 4 Ein Teil des Gebirges gehort zum Munzur Tal Nationalpark siehe unten den Abschnitt Die Munzur Daglari als wichtiges Naturgebiet Der Nationalpark heisst auf turkisch Munzur Vadisi Milli Parki und umfasst ein Areal in der Grosse von 42 000 ha Er wurde 1971 gegrundet und ist bis heute nicht erschlossen Die Region um das Tal des Munzurflusses ist in den hoheren Lagen mit Eichenwaldern bedeckt In den Tallagen wachsen u a Nussbaume Erlen und Eschen Die Grenzen des Nationalparks beginnen in acht Kilometer Entfernung von der Provinzhauptstadt Tunceli Geologische Merkmale Bearbeiten nbsp Blick aus der Erzincan Ebene auf die langgestreckte verschneite Front der Munzur Daglari im Juni 1988 Die Munzur Daglari die sich in ostwestlicher Richtung wie eine 100 km lange Mauer erstrecken weisen die charakteristischen geologischen Merkmale des Taurus Gebirgsgurtels auf Gesteinsgruppen des westlichen und mittleren Taurus bedecken auch grosse Gebiete im Munzur Gebirge Bis auf einzelne Partien im Nordwesten 6 Nordosten und Osten 7 wo mesozoische und miozane z T evaporisierte Sedimente auftreten sind die Munzur Daglari weitgehend gekennzeichnet durch drei grosse Gruppen unterer und mittlerer kanozoischer Gesteinseinheiten in denen sich die unterschiedlichen Umweltbedingungen mit ihren spezifischen Stratigraphien Metamorphosen und Strukturmerkmalen widerspiegeln Die Keban Formation der Munzur Kalkstein und die Ovacik Formation Die Keban Formation umfasst klastische und karbonatische Gesteinseinheiten vom Schelf Typ die im Perm bis Oberkreidebereich abgelagert wurden und partiell eine Metamorphose zu grunen Schiefern erfuhren Die weitgehend nicht metamorphisierten Munzur Kalksteine umfassen dicken neritischen Kalkstein aus dem Zeitraum der oberen Trias bis zur Oberkreide Die Ovacik Formation besteht hauptsachlich aus einer ophiolithischen Mischung des unteren Maastricht Oberkreide sowie jungeren klastischen Sedimenten und Riffkalken Die ophiolitische Melange enthalt ultrabasische und basische Gesteine wie Serpentin Peridotit Dunit Gabbro Diabas Spilit und mit ihnen vermischte neritische und pelagische Sedimentgesteinsblocke aus Perm Trias Jura und Kreide sowie Radiolarit Besonders wahrend des Tertiars erfuhren die Munzur Daglari heftige epirogene Bewegungen als Folge von meerischen Ruckzugen und Transgressionen sowie insbesondere im Lutetium Eozan und im Miozan tiefe Spannungsfrakturen infolge epirogener Bewegungen und aktivem Vulkanismus 8 Das Gebirge besteht hauptsachlich aus Kalkstein Ophioliten und neogenen Sedimentgesteinen Der Bau des Gebirges wird bestimmt durch die Uberschiebung der Melange und der ihnen auflagernden Kalksteine im Norden uber die Sedimente im Suden Die Gesteine bestimmen das Erscheinungsbild des Gebirges Die Kalksteine bilden eine schwer zugangliche alpine Landschaft mit schroffen Felswanden und nur wenig Bewuchs Sanfte Formen finden sich in den ebenfalls nur armlich bewachsenen Serpentingebieten und den landwirtschaftlich nutzbaren neogenen Sedimenten Die haufigste dieser Gesteinsformationen ist der Munzur Kalkstein von dem ein grosser Teil in der oberen Trias und oberen Kreidezeit gebildet wurde Diese dicke Karbonatabfolge bildet fur sich genommen eine tektonisch stratigraphische Einheit Obwohl die Munzur Daglari stellenweise auch metamorph sind bestehen sie im Allgemeinen aus massiven Kalksteinen zum grossten Teil aus neritischen Kalksteinen vom Schelf Typ Dieses Gebirge das durch die alpine Orogenese zu einem gefalteten Gebirgszug geworden war wurde im Oligozan erheblich erodiert und mit dem Ubergang ins Miozan waren seine teilweise untergetauchten hoheren Teile unter Druck als Inseln uber den Meeresspiegel gestiegen wobei es zu Bruchen und Verwerfungen kam und Einbruchsbecken wie die Ovacik Senke zuruckblieben Diese 25 km lange und maximal 7 5 km breite Ovacik Ebene ist ein schmales und langes tektonisches Becken in einer Hohenlage zwischen 1410 m und 1210 m in Sudwest Nordost Richtung zwischen hohen Kammen im Suden und Norden das seit dem oberen Miozan durch die Ovacik Verwerfung geoffnet wurde 64 des Beckenbodens bestehen aus Schwemmlandmaterialien unterschiedlicher Grosse von Kieseln Blocken Schlick Ton und Sand aus Munzur Kalkstein und bisweilen andesitischen Vulkaniten im Norden 9 Aspekte zur Geomorphologie BearbeitenBei der geomorphologischen Entwicklung des Munzur Gebirges haben mehrere Prozesse eine Rolle gespielt Die wichtigsten dieser Prozesse waren und sind Verkarstung Vereisung Tektonik und fluviatile Prozesse Wahrend die tektonische Aktivitat fur das gesamte Munzur Gebirge von Bedeutung ist beschranken sich Karst Vereisung und die damit verbundenen Landformen meist auf Gebiete uber 2500 m Diese Landformen sind komplex und haufig miteinander verflochten Die jungere Tektonik und der Klimawandel in der Quartarperiode hatten einen grossen Einfluss auf die vielseitige Bildung dieser Landschaft Zwei Formengruppen lassen sich in morphologischer Hinsicht unterscheiden Solche die vorwiegend aus Kalkstein aufgebaut sind und solche aus Baumaterialien wie Serpentin oder lockeren Neogen Sedimenten Vor allem die erste Formengruppe hat einen ausgesprochen alpinen Charakter und deckt sich im Wesentlichen mit dem eigentlichen Gebirgsmassiv des Munzur Dagi Steile Kalkwande und schwer zugangliche Hange kennzeichnen diese alpinen Formen und verleihen der Gebirgslandschaft ein wildes und urwuchsiges Aussehen Dagegen ist das Relief im Serpentin und in neogenen Sedimenten nordlich des Munzur Dagi bedeutend sanfter 5 Glazialmorphologische Erscheinungen Bearbeiten Das Munzur Gebirge weist Erosions und Akkumulationsformen aufgrund von Vereisungen wahrend der Kalteperioden des Pleistozans auf In diesen Zeitraumen sanken die Temperaturen und die Hohe der Vereisungsgrenze aufgrund von Klimaveranderungen Wahrend diese Grenze in der Gegenwart auf eine Hohe von 3600 bis 3700 m geschatzt wird wird sie fur die kalten Perioden des Pleistozans auf etwa 2750 m geschatzt Die Vereisungen auf den Munzur Daglari waren wahrend des Pleistozans grosstenteils typisch alpin Daruber hinaus traten auf leicht abfallendem Gelande oder in alten Karstbecken die von Karen am oberen Ende der Taler umgeben waren auch Plateau Vergletscherungen auf Kar Tal und Plateaugletscher waren miteinander verknupft und speisten die Talgletscher Man geht davon aus dass sich die Palao Gletscher beim letzten Gletschermaximum insgesamt uber eine Flache von etwa 650 km erstreckten und dass sich ungefahr 700 Kar Gletscher und 40 Hauptgletschertaler entwickelt haben deren Gletscherzungen auf durchschnittlich 1800 m endeten Allein im mittleren Teil des Munzur Gebirges bildeten sich ca 350 km Gletscherbedeckung der sudlichen Gletscherzunge die von einem Eispanzer gespeist wurde der bis zu einer Hohe von 1350 m hinabreichten Typische Sanderflachen die normalerweise in keinem anderen Bereich der Eiszeit fur die Turkei gefunden wurden sind hier nachgewiesen Die permanente Vereisungsgrenze beim letzten Eiszeitmaximum wurde zwischen 2790 m und 2450 m Hohe berechnet Daruber hinaus wurden Dutzende von mit Schutt und Gesteinstrummern bedeckte ehemalige Gletscher mit einer Gesamtflache von 9 km nachgewiesen 10 Aus Gletschertrogen Gletscherzungenvertiefungen und Moranen ist ersichtlich dass die Zungen der Talgletscher im Allgemeinen bis auf 1600 m und partiell noch tiefer bis auf 1400 m Hohe reichten also bis in die Ovacik Ebene Dort wo sich die Flusstaler von Aksu Cayi Magara Cayi Karagol Cayi Ziyaret Cayi und Kuru Cayi zur Ebene hin offnen gibt es z T lange Seitenmoranen und Frontmoranen Die Lange der Seitenmorane am Ende des Karagol Tals betragt z B 2 8 km und ihre Dicke 100 m In Trogtalern wie dem Ziyaret Deresi dem Karagol Deresi und dem Aksu Deresi sowie im Kepir Becken wo sich kleine randliche Beckengletscher entwickelten wurden zudem durch Gletscherschliff deutliche Rundhocker ausgebildet Manche der einstigen Gletscher wurden insbesondere von den nach Norden ausgerichteten Karen gespeist und sie bedeckten z B das gesamte geschlossene Kepir Becken und andere Senken mit Plateaueis Die Spuren der Gletscher sind auf einer Hohe von ca 2800 m zu erkennen und es ist offensichtlich dass das Plateaueis eine Dicke von 200 m erreichte und uber Transfluenzpasse mit dem Eis von benachbarten Plateaus z Karacukur und Ganihesen im Westen und Memo Cayiri im Nordosten verschmolz Der Kepir Plateau Gletscher z B war zunachst nach Osten gerichtet wandte sich aber aufgrund topografischer Bedingungen nach Suden und setzte sich als Haramidere Gletscher fort Von den unterschiedlich langen Gletschertalern wie dem Haramital Aksutal Magaratal Karagoltal Ziyarettal und Kurutal erreichten alle Gletscher bis auf den des Haramitales die Ovacik Ebene Diese zunachst schluchtartigen Taler deren Langen durchaus auch 7 km uberschreiten wurden in vorglazialen Perioden angelegt und verwandelten sich wahrend der Kaltephasen des Pleistozans aufgrund der Vergletscherung in U Taler Mittlerweile haben Schuttkegel von Seitentalern an den steilen Hangen die stellenweise 100 bis 150 m erreichen das typische U Profil in den Haupttalern maskiert und einige der seitlichen Gletschertaler haben heute infolge von Unterschneidung die Form von Hangetalern Wahrend das Gletschertal des Magara Cayi mit einem Neigungswert von 24 das Tal mit der hochsten Steigung ist bildet das Aksutal mit 7805 m das langste der Gletschertaler in den Munzur Daglari 11 Der grosste pleistozane Restgletscher allerdings in den Munzur Daglari mit vier gut erhaltenen Endmoranen im Vorfeld ist der Sahintasi Gletscher Instabile konvektive aufsteigende Luftmassen fuhren in den Hochlagen des Gebirges auch heute noch im Winter zu erheblichen Schneefallen Der 410 m lange Gletscher mit einer Breite von 386 m reicht von 3020 m Hohe mit etwa 20 Grad Neigung bis auf 2860 m hinab und bedeckt je nach Schmelzlage eine Flache zwischen etwa 0 105 und 0 115 km Seine Dicke wird auf 90 bis 100 m geschatzt In zentralen Teilen des Gebirges wo dicke Kalksteinpartien anstehen trat die Karstentwicklung in Warmphasen vor und wahrend der Kaltzeiten vor allem vertikal auf und bildete tiefe steilwandige Dolinen die den Gletschern halfen bis heute zu uberleben So waren und sind lange Schneeanhaufungen die in etwa ovale Form innerhalb steiler nahezu senkrechter Wande in einer Karstsenke die grosse Hohenlage und die Nord Ausrichtung Umstande die kumulativ den Gletscher bis heute erhalten halfen 12 In den Hochlagen des Munzur Mercan Gebirges haben sich durch das Fullen von Gletscherbetten mit Wasser im Laufe der Zeit kleine Karseen gebildet Einige davon sind der Karagol der Kocgolu die Mercan Goleri die Katir Goleri der Dilincik Golu der Cimli Gol der Ser Golu und der Buyerbaba Golu Der grosste der Seen ist der Karagol im Norden des Dorfes Koyungolu bei Ovacik auf einer Hohe von 2400 m dessen Umfeld in der Vergangenheit von den Bewohnern des Dorfes Koyungolu als Yayla genutzt wurde Zu diesen Seen die sich in der Regel in einer Hohe von 2000 bis 3000 m befinden gibt es zumeist keinen einfachen Zugang 4 Der grosste Teil des Fullmaterials in der dem Massiv der Munzur Daglari vorgelagerten Ovacik Ebene besteht aus Sand der durch fluvioglaziale Prozesse aufgrund der Vereisung im Munzur Gebirge im Quartar gebildet wurde Diese Sander die vor den Ausgangen der zur Ova hin offenen Taler des Aksu Dere Magara Dere Karagol Dere Ziyaret Dere und Kuru Dere als ein wechselndes Feld von Schwemmkegeln sedimentiert wurden haben ein terrassenformiges Aussehen aufgrund der Erosion durch die Gewasser Die runden teilweise gerundeten Kiesel und Blocke des Fullmaterials wurden bis zu 6 5 km vom Gebirge entfernt in beachtlicher Breite und in einer Dicke bis zu 20 m transportiert und zeigen welch reichlich vorhandenen Gewasserstrome wahrend der Eiszeit hier gewirkt haben Diese Sanderflachen vor dem Munzur Gebirge im Norden des Ovacik Beckens konnen in zwei Gruppen unterteilt werden Die erste Gruppe davon sind Sander die von Aksu Dere Magara Dere und Karagol Dere gebildet wurden und die nordlichen Teile des Kreises Ovacik abdecken Sie liegen Im nordlichen Teil des Munzur Baches zwischen Koyungolu im Westen und Akyayik Dorfern im Osten in einer Breite von 13 km zwischen den Gebirgsrandern und der Aue des Munzur Cayi nebeneinander und bedecken mit einer Flache von 48 4 km nahezu die Halfte der Ebene Die zweite Sandergruppe liegt im Westen des Beckens vor den Gletschertalern Ziyaret Dere und Kuru Dere Beide Sander sind unabhangig voneinander und kleiner als die der ersten Gruppe Der Ziyaret Dere Sander hat eine Lange von ca 2 km eine Breite von 3 5 km und eine Flache von 5 km Der vom Kuru Dere gebildete Sander ist kleiner und hat eine Lange von ca 1 75 km eine Breite von 1 25 km und eine Flache von 2 km 13 Verkarstungserscheinungen Bearbeiten Der Sudhang des Munzur Gebirges wird von einer Verwerfung in der Ovacik Senke begrenzt und zahlreiche Quellen begleiten diese Verwerfungszone Die Herkunft dieser Quellen bzw das Sammelgebiet ist ein stark verkarstetes ehemaliges Gletscherbecken auf einer Hohe von 2500 bis 2700 m Das abfliessende Wasser durchdringt das Kalk Massiv durch Karstrohren und spalten und taucht auf 1300 m Hohe in der Nahe der Ovacik Verwerfung wieder auf 14 Da das Munzur Gebirge hauptsachlich aus neritischen Kalksteinen der oberen Trias bis zu Oberkreide mit einer Dicke von mehr als 1000 m besteht entwickelte sich eine fur dieses Gebirge einzigartige intensive Karstbildung in den dicken massiven Kalksteinen mit einer auffalligen Kontinuitat sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung Es kam oberhalb einer Hohe von 2500 m zu einer starken Verkarstung mit Bildung einer grossen Anzahl von Dolinen Uvalas fluvio karstigen Senken und Ponoren die die Ableitung von Oberflachenwasser in unterirdische Entwasserungssysteme erleichterten und von denen einige Hohlen Offnungen bilden Diese Karstgewasser tauchen ab und zu als voluminose Karstquellen wieder auf wo immer undurchlassige Ophiolithenschichten eine wasserstauende Karstbasis bilden und oder dieser dicke Kalksteinstapel durch Verwerfungen unterbrochen wird 15 Die Verkarstung der Munzur Daglari begann im Oligozan und entwickelte sich wahrend des warmeren und feuchteren Klimas im Miozan oberhalb einer Hohe von 2500 m uberwiegend in die Tiefe Eine Intensivierung der Tektonik im Ploizan brachte eine Hebung was zu einer weiteren Vertiefung der Verkarstung fuhrte Mit den Klimaveranderungen im Pleistozan und dem Wechsel zwischen kalten und warmen Perioden veranderten sich vor allem die verkarsteten Senken im oberen Teil des Munzur Gebirges Wahrend der Kaltephasen wurden sie von Gletschern besetzt und stark deformiert Der Abfluss uber das Karstwassersystem wurde dabei deutlich eingeschrankt In den warmeren Zeiten belebte sich die Karstbildung wieder in Zyklen die bis zum Beginn des Holozans dauerten und sich auch auf die Entwicklung von Hohlen Ponoren und Karstquellen auswirkten So wurde z B die Entwasserung des Kepir Cayi durch das Ponor der Kepirhohle die bereits vor der Eiszeit existierte und ein ausgedehntes unterirdisches Entwasserungssystem speist aufgrund von Gletschern die die Karstsenke der Kepir Uvala bedeckten und die Mundung in die Kepir Hohle mit bis zu 40 m dicken Moranen abriegelten erheblich unterbrochen Erst mit dem Ende der Vereisung wurden die Moranen mit dem Ruckzug der Eismassen und zunehmenden Schmelzwassern erodiert was die unterirdische Entwasserung wieder deutlich verbesserte und die entsprechende Elbaba Karstquelle in der Ovacik Ebene wieder sprudeln liess Die Elbaba Karstquelle ist der Ursprung des Havuzlu Baches zwischen den Dorfern Gozeler und Havuzlu am nordostlichen Rand der Ovacik Ebene Vor der Mundung in den Munzur in der Nahe des Dorfes Guneykonak andert der Havuzlu Cayi seinen Namen in Degirmendere Allerdings ist die Durchflussrate der Elbaba Quelle 1400 m funfmal so stark wie die des Kepir Cayi vor dem Eintritt in die Kepir Hohle auf etwa 2500 m Hohe was nahelegt dass die Elbaba Quelle nicht allein vom Kepir Cayi gespeist wird sondern durch ein ausgedehnteres unterirdischen Karstentwasserungssystem wahrend es im Umfeld der Elbaba Quelle wie in den Schluchten des Haramidere im Osten und des Aksudere im Westen keine starken Quellen gibt 16 Klimatische Merkmale BearbeitenAbgesehen vom Ergan Ski Center Ergan Kayak Merkezi 2347 m etwa 15 km sudlich von Erzincan gibt es keine meteorologische Station in den Munzur Daglari Da diese noch junge Station wegen der riesigen Bergmasse und aufgrund des erst kurzen Beobachtungszeitraums als unzureichend fur die klimatische Zuordnung angesehen wurde wurden Daten der Stationen Erzincan Kemah Ilic Kemaliye Ovacik Pulumur und Tunceli rund um das Munzur Gebirge durch die Generaldirektion fur staatliche Meteorologie fur die Werteberechnung interpoliert Danach liegt die durchschnittliche Temperaturverteilung im Gebirgsbereich zwischen 14 1 C und 3 9 C Die niedrigsten Temperaturen herrschen in Teilen des Munzur Gebirges uber 3000 m und decken in zentralen Partien des Munzur Gebirges grosse Gebiete ab Die Jahres Durchschnitts Isotherme von 2 C verlauft auf ungefahr 2800 m Hohe und fallt in Hohen uber 3000 m unter 0 C Wie erwartet wurden fur den zentralen Teil des Munzur Gebirges auch die niedrigsten Jahres Durchschnittstemperaturen ermittelt Die Jahres Durchschnittstemperaturen in den hochsten Teilen des Munzur Gebirges betragen demnach bis zu 4 C und erreichen mit abnehmender Hohe im Vorgebirge etwa 6 8 C Zwischen dem hochsten und dem niedrigsten Teil des Gebirges besteht ein Temperaturunterschied von 10 12 C Die Jahres Durchschnittstemperaturen im Januar liegen auf den Gipfeln des Munzur Gebirges bei etwa 20 C im Juli in derselben Region bei etwa 10 C Die jahrliche Niederschlagsmenge im hochsten Teil des Munzur Gebirges wird zwischen 1650 mm und 1850 mm interpoliert wahrend sie am sudlichen Berghang zwischen 1000 mm und 1200 mm und im nordlichen Teil zwischen 600 mm und 800 mm liegt Somit gibt es eine auffallige Niederschlags Asymmetrie zwischen dem nordlichen und dem sudlichen Teil des Gebirges Der sudliche Teil erhalt doppelt so viel Niederschlag wie der nordliche Teil was bei vorherrschenden Nord und Nordwestwinden unverstandlich erscheint und auch der Vegetationssituation widerspricht siehe Kapitel Vegetationsmerkmale 17 18 Die allgemeinen Klimaeigenschaften in der Region des Munzur Gebirges entsprechen einem feuchten kontinentalen Klimatyp in dem die Durchschnittstemperatur des warmsten Monats unter 10 C liegt und die Durchschnittstemperatur des kaltesten Monats 0 C oder weniger erreicht was das Potenzial fur extrem kaltes Wetter in einigen Wintern beinhaltet Die Region der Munzur Daglari hat damit ein Klima mit sehr kalten Wintern und milden Sommern Es wird als zentral und ostanatolisches kontinentales Ubergangsklima mit hauptsachlich nordlichen Wettereinflussen und Schnee eingestuft was im Winter dominant ist Aufgrund der Niederschlagsdaten der benachbarten Stationen in Erzincan 373 mm Tunceli 868 mm und Ovacik 1052 mm und in Anbetracht der Tatsache dass Berge mehr Niederschlag erhalten als die tiefer gelegenen Gebiete des Umfeldes muss die Niederschlagsrate im Munzur Gebirge auf jeden Fall hoher als 1053 mm sein 19 Vegetationsmerkmale BearbeitenWegen ihrer West Ost Erstreckung und aufgrund der vorherrschenden Zugbahnen regenbringender Zyklonen von Nordwesten her erhalten theoretisch uberwiegend nur die nach Norden exponierten Flanken die Munzur Daglari entsprechend ausreichende Niederschlage fur eine ausgepragte Waldvegetation Ein Blick auf die Satellitenbilder von Google Earth zeigt auch genau das Dort sind die Nordhange der Munzur Daglari sudlich des Karasu als deutlich vegetationreicher zu erkennen als die Sudseiten hin zur Ovacik Ebene Und auch die sudlich der Ovacik Ova zeigen auf ihrer nach Nord Nordwest gerichteten Flanke eine deutlich intensivere Grunfarbung als in Richtung auf das Innere Ost Anatoliens Walder bedecken zwar grossere Partien der Region bestehen im Allgemeinen aber aus Zwerg und Niederwald Eichen Die steilen und schroffen Hange der Berge die sich im Norden der Provinz Tunceli in einer Hohe von mehr als 1800 bis 2000 Metern in Reihen von West nach Ost erstrecken sind aufgrund der naturlichen Bedingungen und des Klimas im Allgemeinen kahl An den Sudhangen dieser Berge befinden sich Eichen und Wacholdergemeinschaften an Orten unter 1800 Metern Neben Eichen gibt es in den Talern und entlang der Bache Wacholder Hainbuchen Eschen Ahorn Weiden Pappeln und Platanen wahrend die naturliche Vegetation auf den Hochebenen von kurzen Wiesengrasern gebildet wird 4 Die Vegetation des Munzur Gebirges kann als Wald Steppen Fels und Chasmophyten Pflanzengemeinschaft sowie als aquatische Vegetation bezeichnet werden Im Munzurgebirge gibt es Reliktwaldgemeinschaften die grosse Gebiete und eine Vielzahl von Waldvegetationstypen abdecken Zwischen 1500 und 2000 m werden an den Sudosthangen libanesische Eichen Quercus libani und Traubeneichen Quercus petraea sowie Espenarten beobachtet An den Sudwesthangen gibt es Thuja Walnussrelikt und Buschgemeinschaften Wacholderarten mit einer Hohe von bis zu 2500 m sind haufig Der Rest des Gebirges wird von Steppenvegetation dominiert die reich an seltenen und endemischen Pflanzen ist Das Munzur Gebirge mit seiner aussergewohnlich reichen Flora ist eines der wichtigsten Pflanzengebiete in der Turkei und in Europa 20 Die Munzur Daglari als wichtiges Naturgebiet BearbeitenDie Munzur Daglari sind in der Turkei als ODA Onemli Doga Alani wichtiges Naturgebiet ausgewiesen als ein sensibles und einzigartiges Naturgebiet in dem man eine Reihe von okologischen Indikatoren hervorhebt insbesondere von Pflanzen oder Tierarten die gefahrdet sind und oder eine begrenzte geografische Verbreitung haben Das wichtige Naturgebiet der Munzur Daglari erstreckt sich in Hohenlagen von 820 m bis 3462 m mit einer Flache von 585044 ha uber das gesamte Gebirge das den Suden der Provinz Erzincan und den Norden von Tunceli abdeckt und an der Provinzgrenze von Bingol endet und Teile der Landkreise Erzincan Kemah Ilic Divrigi Pulumur Ovacik Kemaliye Nazimiye Tunceli Yayladere Hozat undCemithgezek abdeckt Transportmoglichkeiten sind aufgrund des unwegsamen Gelandes begrenzt Die Verbindung von Erzincan mit den sudlichen Provinzen wird durch Fernstrassen entlang der Taler des Karasu des Zweigs des Euphrat Firat im Westen und dem Pulumur Cayi im Osten hergestellt Das Munzur Gebirge nimmt mit zehn verschiedenen Gipfeln uber 3000 Metern den hochste Rang in der westlichen Halfte Ostanatoliens ein Die Hohe des Gebirges nimmt von Sudwesten nach Osten und Norden rasch zu Mit Ausnahme der durch Bache geoffneten Taler setzen sich steile Wande die keinen Durchgang erlauben bis zu den Gipfeln fort Diese riesige Region die bislang weitgehend frei von menschlichen Einflussen geblieben ist enthalt Moranen und Gletscherseen in grosser Hohe steile Felsen im Nordosten und Suden viele verschiedene Arten von Vegetationsbedeckung In hoch gelegenen Regionen gibt es Hochgebirgswiesen da sie den grossten Teil des Jahres unter Schnee oder Regen liegen Die steilen Felsen sind im Allgemeinen frei von Baumvegetation und weisen charakteristische Felspflanzen Gemeinschaften auf In tieferen Lagen gibt es eine Waldschicht aus verschiedenen Eichenarten und in den feuchten Tallangen Galeriewalder aus Ahorn Acer sp Walnuss Juglans sp und Birke Betula sp sowie Reliktgemeinschaften der Waldkiefer Pinus sylvestris in der Nahe der Kreisstadt Ovacik Ausserhalb der Walder dominiert in weiten Gebieten eine Vegetation der Bergsteppe Regionen von grosser Bedeutung fur seltene endemische Pflanzen Das Gebirgsland der Munzur Daglari ist eines der reichsten und wichtigsten Pflanzengebiete der Turkei mit etwa 1500 Pflanzenarten Allein 109 Pflanzen von denen die meisten endemisch sind erfullen die ODA Kriterien und 17 kommen nur in den Munzur Daglari vor Unter ihnen sind die Arten Cerasus erzincanica Erzincan Kirsche und die Veilchenart Viola bocquetiana vom Aussterben bedroht 21 Vor allem im Munzer Vadisi Milli Parki Munsurtal National Park ist die Vegetation sehr florenreich Dort wurden 1518 Pflanzen registriert von denen 43 Sorten nur in der Turkei vorkommen und zu denen endemische Pflanzen wie Glockenblume Campanula betulifolia Erzincan Kirsche Rebhuhngras Dryasoctopetala Munzur Thymian Munzur Butterblume Bergtee Sideritis Gliederkraut Munzur Gebirgs Oltuot und Veilchen gehoren 4 Daruber hinaus hat die Region grosse Bedeutung in Bezug auf 11 Schmetterlingsarten Der kleine Pseudoapollo Archon apollinaris der grosse Corbeni Glaucopsyche arion der polygame Poseidon Polyommatusposeidon und der Bavius Pseudophilotes bavius gehoren zu den wichtigsten Schmetterlingsarten in der Region Zahlreiche Vogelarten die im Munzurgebirge bruten erfullen die regionalen ODA Kriterien Kaspi Konigshuhn Tetraogallus caspius und Bartgeier Gypaetus barbatus sind wichtige Vogelarten in der Region Andere dort lebende Vogelarten sind Feldhuhn Rebhuhn Trappe Zwergtrappe Kranich Wachtel Waldschnepfe Turteltaube Holz und Felsentauben einige Entenarten und selten Ganse Unter den nachtaktiven Raubern sind auch Uhu Eule und Fledermaus haufige Arten 21 Die weitgehend intakte Naturstruktur der Munzur Daglari hat es ermoglicht grosse Saugetierarten wie Wildziege Steinbock Capra aegagrus Gamse Rupicapra rupicapra und Eurasischer Luchs Lynx lynx in erheblicher Anzahl in der Region unterzubringen Felsenschlafer Dryomys laniger sind dort die seltenste Saugetierart Insbesondere das Munzur Tal und seine Umgebung bieten eine geeignete Umgebung fur derartige Fauna Steinbocke leben im Sommer an felsigen Stellen oberhalb der Waldgrenze und im Winter an steilen Stellen im Wald Wiesel Stinktier Dachs Kaninchen Bergziege Bergschaf Fuchs Braunbar Wildschwein Wolf Eichhornchen und Igel sind die haufigsten Tierarten Andere grosse Saugetiere der Region sind Luchse und graue Wolfe die auf den Felsen im Wald leben Unter den Raubvogeln sind Adler Geier diverse Falkenarten und Rotmilan Gabelweihe fast uberall in der Region zu finden Der Munzur Braunbar der in Hohlen lebt ist eines der wichtigsten grossen Saugetiere der dortigen Tierwelt In den Bachen gibt es Forellen speziell auch die Cutthroat Forelle Oncorhynchus clarki Dobel Squalius cephalus Weissbarbe und andere Bachfische und den Wels in den unteren Teilen in denen das Wasser warmer wird 4 Die grosste Bedrohung fur das Gebiet ist eine Reihe von Staudammprojekten die in verschiedenen Flussen der Region geplant sind Diese Damme werden die endemische Vegetation und die Galeriewalder sowie die in Flussen lebenden naturlichen Fisch und Amphibienpopulationen irreversibel schadigen Bisher wurde nur der Keban Stausee und der Mercan Damm im Kreis Ovacik fertiggestellt Das Gebiet ist ein sehr bevorzugtes Jagdgebiet Wilderei insbesondere im Sommer fuhrt zu einer Abnahme von Vogelarten sowie Saugetieren wie Steinbock und Kaspi Konigshuhn Tetraogallus caspius Die Population des Seeadlers Haliaeetus albicilla der in der Turkei sehr selten vorkommt ist wahrscheinlich infolge der illegalen Jagd in den Munzur Daglari ausgestorben 21 Viehzucht und Weideaktivitaten im Munzur Gebirge verursachten grosse Schaden an der dortigen Wald und Krautvegetation Drei Arten Tragant Bocksdorn Astragalus pseudocylindraceus Ingwer Orchidee Barbarea auriculata und Lotwurz Onosma yildiz discedens verschwanden infolge des Baus des Keban Staudamms in der Region und an den steilen Hange des Kemaliye Karasu Canyons in den oberen Teilen des Euphrat Stausees 20 Literatur BearbeitenKarl Nebert Daten Zur Geologie Des Munzur Dag Gebietes In Bulletin of the Mineral Research and Exploration 52 1959 S 34 44 Fikret Kurtman Geologie des Munzur Dag Gebietes In Geologische Rundschau 56 1967 S 791 794 Turkiye Cografya Atlasi Geografischer Atlas der Turkei DBR Istanbul 2004 S 51 52 Zehra Senay Aliskan Dag ekosistemlerinin onemi ve planlama kriterleri Masterarbeit Istanbul 2006 Zeynel Cilgin Ovacik Ovasi Tunceli ve Munzur Daglarinin guneybati aklaninin Jeomorfolojisinde ektisi In Sosyal Bilimler Dergisi 3 6 2013 S 103 122 Zeynel Cilgin Cihan Bayrakdar Joseph Scott Oliphant An example of polygenetic geomorphologic development Karst Glacial Tectonics on Munzur Mountains Kepir Cave Elbaba spring karstic system In International Journal of Human Sciences 11 1 2014 S 89 104 Cihan Bayrakdar Zeynel Cilgin Mehmet Fatih Doker Ergin Canpolat Evidence of an active glacier in the Munzur Mountains eastern Turkey In Turkish Journal of Earth Sciences 24 2015 S 56 71 Zeynel Cilgin CBS Kullanilarak Munzur Daglarinin ve Yakin Cevresinin Sicaklik ve Yagis Ozelliklerinin Belirlenmesi Cografya Arastirmalarinda Cografi Bilgi Sistemleri Uygulamalari In Pegem Akademi Yayinlari 13 2019 S 287 310 Weblinks BearbeitenKarl Nebert Daten zur Geologie des Munzur Dag Gebietes PDF Datei 602 kB Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Die Berge der Turkei eine UbersichtskarteEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Turkeikarte der Geographischen Fakultat der Universitat Ankara GeoNames gibt 2555 m fur den Akbaba Tepesi im Osten des Gebirges an Hohen von GeoNames http www geonames org a b c d e f Doga ve Cografya In T C Tunceli Valiligi Abgerufen am 10 Marz 2021 turkisch a b Karl Nebert Daten Zur Geologie Des Munzur Dag Gebietes In Bulletin of the Mineral Research and Exploration Band 52 1959 S 34 Erguzer Bingol Turkei Geologie Ostteil 1 2000000 In Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reichert Wiesbaden 1985 S Blatt AII4 Mujde Gursoy Molluscan assemblage and paleoecology of lower Miocene sequences of Munzur Mountains eastern Anatolia Turkey In Bulletin of the Mineral Research and Exploration Band 155 2017 S 75 Abb 2 Munzur Daglarinin Jeolojisi In eticaret mta gov tr 2020 abgerufen am 8 Marz 2021 turkisch Zeynel Cilgin Ovacik Ovasi Tunceli ve Munzur Daglarinin guneybati aklaninin Jeomorfolojisinde ektisi In Sosyal Bilimler Dergisi Band 3 Nr 6 2013 S 105 ff Serdar Yesilyurt Ugur Dogan Munzur Daglari nin buzul jeomorfolojisi CBS ve uzaktan algilama yontemleri ile bir degerlendirme In TUCAUM VI Turkiye Cografyasi Arastirma ve Uygulama Merkezi VI Ulusal Cografya Sempozyumu 3 5 Kasim 2010 Ankara 2010 S 287 Zeynel Cilgin Cihan Bayrakdar Joseph Scott Oliphant An example of polygenetic geomorphologic development Karst Glacial Tectonics on Munzur Mountains Kepir Cave Elbaba spring karstic system In International Journal of Human Sciences Band 11 Nr 1 2014 S 95 114 ff Cihan Bayrakdar Zeynel Cilgin Mehmet Fatih Doker Ergin Canpolat Evidence of an active glacier in the Munzur Mountains eastern Turkey In Turkish Journal of Earth Sciences Band 24 2015 S 56 62 Zeynel Cilgin Ovacik Ovasi Tunceli ve Munzur Daglarinin guneybati aklaninin Jeomorfolojisinde ektisi In Sosyal Bilimler Dergisi Band 3 Nr 6 2013 S 117 ff Zeynel Cilgin Cihan Bayrakdar Joseph Scott Oliphant An example of polygenetic geomorphologic development Karst Glacial Tectonics on Munzur Mountains Kepir Cave Elbaba spring karstic system In International Journal of Human Sciences Band 11 Nr 1 2014 S 90 Zeynel Cilgin Cihan Bayrakdar Joseph Scott Oliphant An example of polygenetic geomorphologic development Karst Glacial Tectonics on Munzur Mountains Kepir Cave Elbaba spring karstic system In International Journal of Human Sciences Band 11 Nr 1 2014 S 94 Zeynel Cilgin Cihan Bayrakdar Joseph Scott Oliphant An example of polygenetic geomorphologic development Karst Glacial Tectonics on Munzur Mountains Kepir Cave Elbaba spring karstic system In International Journal of Human Sciences Band 11 Nr 1 2014 S 97 ff Munzur Daglari Mercan Mountains In Google Maps Abgerufen am 13 Marz 2021 Zeynel Cilgin CBS Kullanilarak Munzur Daglarinin ve Yakin Cevresinin Sicaklik ve Yagis Ozelliklerinin Belirlenmesi Cografya Arastirmalarinda Cografi Bilgi Sistemleri Uygulamalari In Pegem Akademi Yayinlari Band 13 2019 S 289 296 301 ff 305 309 Cihan Bayrakdar Zeynel Cilgin Mehmet Fatih Doker Ergin Canpolat Evidence of an active glacier in the Munzur Mountains eastern Turkey In Turkish Journal of Earth Sciences Band 24 2015 S 62 a b Zehra Senay Aliskan Dag ekosistemlerinin onemi ve planlama kriterleri Masterarbeit Istanbul 2006 S 132 a b c Mercan Munzur Daglari In dogadernegi org 2021 abgerufen am 8 Marz 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Munzur Daglari amp oldid 238744852