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51 616111111111 12 456944444444 Koordinaten 51 36 58 N 12 27 25 OMuldetalhang Rosa Der Muldetalhang Rosa ist ein Naturschutzgebiet in der Gemeinde Muldestausee im Landkreis Anhalt Bitterfeld in Sachsen Anhalt Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0274 ist rund 65 Hektar gross Es ist grosstenteils Bestandteil des FFH Gebietes Muldeaue oberhalb Pouch und vollstandig vom Landschaftsschutzgebiet Muldeaue Pouch Schwemsal umgeben Das Gebiet steht seit 2006 unter Schutz Datum der Verordnung 27 Marz 2006 Es ersetzt das bereits im Herbst 1992 ausgewiesene etwa 61 5 Hektar grosse Naturschutzgebiet Steilhang des Muldetales 1 Zustandige untere Naturschutzbehorde ist der Landkreis Anhalt Bitterfeld Das Naturschutzgebiet liegt westlich von Rosa am Rand des Naturparks Dubener Heide Es umfasst einen in sudliche Richtungen exponierten etwa 20 Meter hohen Steilhang als Ubergang von der Dubener Heide zum Muldetal und diesem vorgelagerte Bereiche im Muldetal mit den hier verlaufenden Schlobach auch Muhlgraben und Hanggraben sowie einen Polder am Schlobach etwas oberhalb seiner Mundung in die Mulde Das Naturschutzgebiet ist rund 3000 Meter lang und uberwiegend rund 100 bis 200 Meter breit Die Hangbereiche des Steilhangs sind bewaldet Hier stocken naturnahe Buchenwalder mit Hainbuche einzelnen Rotbuchen Esche Stieleiche Winterlinde Berg und Feldahorn sowie Flatter und Feldulme Die Buchenwalder sind im Bereich der trockenen Hangschultern als Hainbuchen Ulmen Hangwald und auf tiefgrundigeren Hangbereichen Sternmieren Stieleichen Hainbuchenwald ausgepragt Die Buchenwalder verfugen uber einen hohen Anteil an Alt und Totholz und eine artenreiche Strauchschicht Von besonderer Bedeutung sind die Fruhjahrsbluher der Krautschicht mit Aronstab Waldmeister Gelbem und Buschwindroschen Turkenbund Moschuskraut Lungenkraut Einbeere Fruhlingsplatterbse Schuppenwurz Susser Wolfsmilch und Wolligem Hahnenfuss Im Ubergangsbereich zur Talsohle stocken Schwarz und Grauerlenbestande Im mittleren Bereich des Naturschutzgebietes ist auf torfigem Boden ein Wasserfeder Erlensumpf ausgebildet In dem nach Suden verlaufenden Streifen des Naturschutzgebietes der im Bereich des Polders hinter der Verwallung der Mulde endet stocken Reste eines Eschen Ulmen Auwaldes mit abschnittsweise dichten durch Schlehen gepragte Waldmantelgebusche Im Westen des Naturschutzgebietes befindet sich ein kleiner Talsporn in dessen quelligem Oberhangbereich sich ein Torfmoos Kleinseggenried befindet Hier siedeln u a Breitblattriges Knabenkraut verschiedene Seggen wie Hirsesegge Bleiche Segge Grunliche Gelb Segge und Braunsegge Kleiner Baldrian Sumpfveilchen Schmalblattriges Wollgras Quellsternmiere und Gemeiner Wassernabel Im Unterhangbereich des Steilhangs der Dubener Heide sind stellenweise Schichtquellen zu finden in deren Bereich u a Bitteres Schaumkraut und Wechselblattriges Milzkraut siedeln Im Bereich des Polders am Schlobach kommt es bei hohem Wasserstand der Mulde ruckstaubedingt zu Uberflutungen Hier hat sich ein Feuchtgebiet mit Wasserflachen Rohrglasgrasrohrichten und Schilfrohrichten entwickelt die von Weiden und Erlen durchsetzt sind Insbesondere im Osten des Naturschutzgebietes sind Acker und Grunlandflachen unterschiedlicher Nutzungsintensivitat in das Naturschutzgebiet einbezogen Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum fur zahlreiche Vogelarten Bei Kartierungen in den Jahren 1994 und 1995 wurden 78 Brutvogelarten registriert darunter Rot und Schwarzmilan Hohltaube Neuntoter Sperbergrasmucke Rohrweihe Teichralle und Beutelmeise Die Alt und Totholzbestande der Hangwalder bieten auch Fledermausen und Kafern einen geeigneten Lebensraum So sind hier 76 Kaferarten nachgewiesen worden von denen 46 direkt oder indirekt auf Holz angewiesen sind 1 darunter auch der Hirschkafer dessen Bestand aber moglicherweise erloschen ist 2 Daruber hinaus leben im Naturschutzgebiet neben mehreren Amphibien und Reptilien jeweils uber 20 Libellen und Tagfalterarten und mehr als 10 Heuschreckenarten 1 Das Naturschutzgebiet ist grosstenteils von landwirtschaftlichen Nutzflachen umgeben Weblinks BearbeitenMuldetalhang Rosa Landesverwaltungsamt Sachsen AnhaltEinzelnachweise Bearbeiten a b c Muldetalhang bei Rosa jetzt Naturschutzgebiet Memento vom 6 Dezember 2014 im Internet Archive Pressemitteilung Nr 52 06 Landesverwaltungsamt Sachsen Anhalt 19 April 2006 Hirschkaferfund Abschnitt FFH Gebiet 0180 Muldeaue oberhalb Pouch S 263 PDF Datei 4 4 MB Abgerufen am 26 November 2014 Naturschutzgebiete im Landkreis Anhalt Bitterfeld nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis Anhalt BitterfeldBrambach Cositzer Teich Diebziger Busch Dornburger Mosaik Jutrichauer Busch Mittelelbe zwischen Mulde und Saale Moster Birken Muldetalhang Rosa Nedlitzer Niederung Neolith Teich Osterwesten Platzbruch Rahmbruch Schlauch Burgkemnitz Schleesen Steinhorste Taubequellen Tiefkippe Schlaitz Untere Mulde Vogtei Wulfener Bruchwiesen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Muldetalhang Rosa amp oldid 238736892