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Mehring ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altotting Wappen Deutschlandkarte48 183333333333 12 783333333333 432 Koordinaten 48 11 N 12 47 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernLandkreis AltottingVerwaltungs gemeinschaft EmmertingHohe 432 m u NHNFlache 23 38 km2Einwohner 2417 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 103 Einwohner je km2Postleitzahl 84561Vorwahl 08677Kfz Kennzeichen AO LFGemeindeschlussel 09 1 71 124Gemeindegliederung 14 GemeindeteileAdresse der Verbandsverwaltung Untere Dorfstr 384547 EmmertingWebsite www gemeinde mehring deErster Burgermeister Robert Buchner FREIE WAHLER Lage der Gemeinde Mehring im Landkreis AltottingKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbargemeinden 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Vorchristliche Zeit und Antike 2 2 Spatantike und Fruhmittelalter 2 3 Neuzeit 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 2 6 Kirchengeschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Verwaltung 4 Wirtschaft 4 1 Verkehr 5 Offentliche Einrichtungen 5 1 Bildungseinrichtungen 5 2 Freizeit und Sportanlagen 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Theater 6 2 Bauwerke 6 3 Geotope 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNachbargemeinden Bearbeiten Burghausen Burgkirchen an der Alz Emmerting Haiming Oberbayern Marktl Schutzing Gemeindegliederung Bearbeiten Es gibt 14 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Badhoring Weiler Brunn Weiler Eschlberg Einoden Gegend Einoden Hintermehring Dorf Hohenwart Kirchdorf Lengthal Weiler Lettenthal Weiler Lindach Weiler Mehring Pfarrdorf Niederholz Dorf Od Dorf Unghausen Dorf Winklhardt Weiler Den ursprunglichen Kern der Gemeinde stellen Mehring und Hintermehring dar Alle ubrigen Gemeindeteile kamen durch Eingemeindungen bzw Gemeindeauflosungen hinzu Es gibt die Gemarkungen Holzfelder Forst und Mehring 4 nbsp Eine alte verlassene Scheune nahe HintermehringGeschichte BearbeitenVorchristliche Zeit und Antike Bearbeiten Die Ursprunge des Orts liegen im Dunkeln es lassen sich uber die Besiedlung in der Zeit vor der ersten urkundlichen Erwahnung nur Mutmassungen anstellen Da in der Umgebung von Mehring z B in Burgkirchen und Dorfen archaologische Funde eine Besiedlung der Region in vorchristlicher Zeit belegen liegt die Vermutung nahe dass auch Mehring selber besiedelt war Die Lage nahe dem Fluss Alz die dichte Bewaldung und die Anhohe auf der der Dorfkern von Mehring liegt hatten fur die damalige Zeit gute Voraussetzungen dargestellt um eine Ansiedlung zu grunden Im Wald nahe Mehring sind Strukturen zu erkennen die auf archaologische Funde schliessen lassen wobei eine intensive Erforschung noch aussteht Es ist aber denkbar dass diese Strukturen neueren Datums sind und daher keinen Beweis fur eine vorchristliche Besiedlung liefern Ein allgemeines Problem fur Artefakte aus vor und fruhgeschichtlicher Zeit ist jahrhundertelange landwirtschaftliche Nutzung und Besiedlung so dass womoglich geschichtlich interessante potentielle Fundorte irreparabel zerstort sind Spatantike und Fruhmittelalter Bearbeiten Der Ortsname weist auf eine Entstehungszeit des Ortes im Zuge der bajuwarischen Landnahme im 6 7 Jahrhundert Wahrscheinlich ist dass der Name Moringen die Endung ing steht fur einen germanischen Versammlungsplatz siehe Thing auf einen romanischen Personennamen Maurus oder Morus zuruckgeht Erstmals urkundlich erwahnt wird Mehring im Jahr 788 unter dem Namen Moringen Zur damaligen Zeit war der Ort Sitz eines Rittergeschlechtes das sich nach dem Gemeindenamen Moringer oder Moeringer nannte Die Entstehung des Namens ist umstritten Der auf dem Gemeindewappen abgebildete Mohrenkopf deutet als Namensursprung auf einen Mohren hin Andererseits ist es durchaus moglich dass das Gemeindewappen nur eine sinnbildliche Abbildung des Namens widerspiegelt aber nicht dessen Ursprung so liegt auch die Vermutung nahe siehe Heimatbuch Mehring dass Mehring auf den romanischen Personennamen Marus oder Morus zuruckzufuhren ist Eine Mutmassung geht dahin dass ein arabischer Handler aus Nordafrika sich an der Stelle der heutigen Gemeinde niedergelassen haben konnte oder es im Zuge von vorchristlichen Volkerwanderungen eine Gruppe Menschen sudlandischen Ursprungs dorthin verschlagen haben konnte Letztere Theorie scheint sich aber neueren Forschungen zufolge nicht halten zu konnen Die Handlertheorie scheint fundierter zu sein wobei Belege aus Quellen oder archaologischen Untersuchungen weiterhin fehlen Untermauert werden konnte die Theorie allerdings dadurch dass tatsachlich in dieser Zeit arabische Handler Handelsbeziehungen bis nach Europa unterhielten Ob diese Beziehungen aber bis nach Sudostbayern reichten ist fraglich Meist wurden Guter wie z B Stoffe uber Zwischenhandler vornehmlich fahrende Kaufleute in die Provinzen jenseits der Alpen verbracht Neuzeit Bearbeiten Bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts war Mehring zudem der Sitz des landesgerichtlichen Aussenamtes Ampt Mehring genannt Die Zustandigkeit umfasste Burgkirchen Asten Mehring Haiming Samarienberg Marienberg Mehring wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern nach Napoleon Bonaparte 1818 eine politisch selbststandige Gemeinde Eingemeindungen Bearbeiten Seit 1818 hat die politische Gemeinde mehrere Gebietsanderungen erfahren Am 1 Januar 1921 kamen die Gemeindeteile Niederholz und Od der aufgelosten Gemeinde Holzfeld hinzu 5 1969 wurde der Gemeindeteil Hechenberg in die Stadt Burghausen umgegliedert 1978 wurde ein Teil des Gemeindebereichs Lindach sowie ein Teil des Gemeindeteils Badhoring ebenfalls in die Stadt Burghausen umgemeindet Mehring bildet seit 1978 eine Verwaltungsgemeinschaft mit Emmerting 2001 wurden Teile des Holzfelder Forstes in die Gemeinde Mehring eingegliedert Einwohnerentwicklung Bearbeiten nbsp Einwohnerzahlen jew zum 31 Dez lt Statistik Einwohnermeldeamt EmmertingMehring hat 2473 Einwohner Stand 31 Dezember 2016 6 Die Entwicklung der Bevolkerung verzeichnet seit den 1960er Jahren einen stetigen Zuwachs vor allem in den Gemeindeteilen Od und Unghausen da hier Bauland ausgewiesen ist und die Lage nahe Burghausen gunstig fur viele Pendler ist Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1872 auf 2505 um 633 Einwohner bzw um 33 8 Kirchengeschichte Bearbeiten nbsp Blick auf die Kirche von MehringDie Pfarrei Mehring bestand bis 1399 und schloss Burghausen mit ein um 1400 wurde Mehring der Pfarrgemeinde Raitenhaslach danach Burghausen untergliedert Erst seit dem Jahr 1901 besitzt Mehring wieder eine eigenstandige Pfarrei Mehring ist somit eine der altesten Pfarrgemeinden im Bistum Passau Die aus dem 15 Jahrhundert stammende Ortskirche 1445 erbaut und 1965 den Gegebenheiten einer grosser werdenden Gemeinde angepasst ist dem Hl Martin von Tours geweiht Hauptartikel St Martin Mehring Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus dem Ersten Burgermeister und 14 Gemeinderatsmitgliedern Die Gemeinderatswahl am 15 Marz 2020 mit einer Wahlbeteiligung von 70 4 2014 61 7 brachte folgendes Ergebnis CSU und Unabhangige 6 Sitze 43 4 Freie Wahler 5 Sitze 35 5 SPD und Umweltbewusste 3 Sitze 21 1 Gegenuber der Amtszeit 2014 2020 verloren CSU Unabhangige sowie SPD Umweltbewusste jeweils einen Sitz die Freien Wahler legten um zwei Sitze zu Burgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister ist Robert Buchner Freie Wahler Er ist seit Mai 2020 im Amt und wurde am 15 Marz 2020 mit 51 6 der Stimmen gewahlt 7 Sein Vorganger war Josef Wengbauer CSU der seit Mai 2002 im Amt war zuletzt bei der Kommunalwahl 2014 mit 92 9 ohne Gegenkandidaten im Amt bestatigt wurde Wappen Bearbeiten nbsp Wappen Gde Mehring Blasonierung Schraglinks geteilt von Silber und Rot oben ein schwarzer Mohrenkopf mit roter Kopfbedeckung unten ein silberner Ganserumpf der einen goldenen Bischofsstab im Schnabel halt 8 Wappenbegrundung Die Gemeindekirche ist dem Hl Martin von Tours geweiht dessen Attribute der Bischofsstab sowie eine Gans sind was sich im Wappen widerspiegelt Der Mohrenkopf ruhrt von der Namensgebung her siehe Geschichte wobei ungeklart ist ob der Name Mehring tatsachlich von Mohr abgeleitet ist vergl Heimatbuch Mehring Auch wenn das Wappen deutlich alter ist da es schon in fruhen Dokumenten Verwendung fand so wurde erst durch die Beurkundung der Regierung von Oberbayern am 16 Februar 1982 der Gemeinde offiziell die Zustimmung zur Fuhrung des Wappens und einer Fahne erteilt Verwaltung Bearbeiten Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Emmerting Das Burgermeisteramt ist in Mehring Scheibelbergstrasse 2 untergebracht Wirtschaft BearbeitenIm Gewerbegebiet Hohenwart haben sich dank der guten Verkehrsanbindung an die A94 einige Dienstleistungs und Produktionsbetriebe angesiedelt Bedingt ist dies auch durch die Nahe zu Burghausen und den dortigen Industrieunternehmen wie Wacker Chemie AG und der Raffinerie OMV Deutschland GmbH sowie zum Werk Gendorf ehemals Hoechst AG Verkehr Bearbeiten Mehring verfugt uber keine Bahnanbindung und die Alz ist nicht schiffbar Direkt zwischen Mehring und Od verlauft die Staatsstrasse zwischen Burghausen und Altotting wo diese in die B12 bzw B20 und A94 ubergeht Offentliche Einrichtungen BearbeitenBildungseinrichtungen Bearbeiten Mehring verfugt sowohl uber eine Grundschule Mehring als auch uber einen Kindergarten Od Weiterfuhrende Schulen sind in der Gemeinde nicht vorhanden Mittelschule Realschule sowie Gymnasium befinden sich in den Nachbarstadten Altotting und Burghausen Im Gebaude der Grundschule gibt es eine Kinderkrippe Freizeit und Sportanlagen Bearbeiten Mehring verfugt uber einen neu gestalteten Sportpark mit 3 Fussballplatzen 2 Grossfeld 1 Kleinfeld einem DFB Minispielfeld einer Tennisanlage mit 3 Sandplatzen einer Stockschutzenhalle sowie der im Jahr 2009 neu errichteten Sporthalle Turnhalle Gymnastikraum vier Kegelbahnen und Schiessanlage der Wildschutzen und dem Sportheim des SV Mehring Weiter befindet sich in Hohenwart die an der Alz gelegene Schiesssportanlage Lang und Kurzwaffen 25 50 100 m mit Vereinslokal der Kgl priv Feuerschutzengesellschaft Burghausen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenTheater Bearbeiten Im Priessenthal befindet sich der Theaterhof von Martin Luttge ehem Tatort Kommissar Ausgehend davon finden regelmassig im Sommer Freilichtauffuhrungen statt Bauwerke Bearbeiten Historische Bauwerke stellen die Kirche von Mehring erbaut 1445 sowie die Kirche von Hohenwart mit angeschlossenem Friedhof dar Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Mehring Oberbayern Geotope Bearbeiten Ehemaliger Nagelfluh Bruch Unghausen 2012 Verfullung entfernt Nagelfluh der Gunzeiszeit mit groben Steinen uberlagert geowissenschaftlicher Wert wertvoll 9 Personlichkeiten BearbeitenJohann Bergmann 1887 1958 geboren im Ortsteil Unghausen romisch katholischer Priester trug 1945 zur Rettung vieler Haftlinge eines Todeszuges bei Martin Luttge 1943 2017 Schauspieler und Tatort Kommissar bewirtschaftete einen Theaterhof in Mehring Franz Xaver Werkstetter 1933 2023 deutscher Politiker und LandtagsabgeordneterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mehring Oberbayern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Mehring Mehring Oberbayern Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Mehring in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 9 September 2017 Gemeinde Mehring Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 9 Januar 2022 Gemarkungs und Gemeindeverzeichnis Nicht mehr online verfugbar Landesamt fur Digitalisierung Breitband und Vermessung 14 Juli 2020 archiviert vom Original am 2 Februar 2021 abgerufen am 29 Januar 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch 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