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Erzherzog Maximilian III genannt der Deutschmeister 12 Oktober 1558 in Wiener Neustadt 2 November 1618 in Wien war der viertalteste Sohn Kaiser Maximilians II aus dem Haus Osterreich Erzherzog Maximilian III genannt der Deutschmeister Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Nachwirkung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie Bearbeiten nbsp Hochmeisterwappen Maximilians III Erzherzog Maximilian wurde 1558 als Sohn des spateren Kaisers Maximilian II 1527 1576 und der spanischen Infantin Maria 1528 1603 einer Tochter Kaiser Karl V geboren Anders als seine alteren Bruder Rudolf und Ernst sowie seine jungeren Bruder Albrecht 1559 1621 und Wenzel 1561 1578 wurde er nicht nach Spanien geschickt um dort streng katholisch erzogen zu werden Wie sein nachfolgender Bruder Matthias wuchs er am offeneren Wiener Hof auf Am 4 Mai 1585 wurde er als Nachfolger des greisen Koadjutors Heinrich von Bobenhausen bestellt am 20 Februar 1586 loste Maximilian Heinrich von Bobenhausen auch in dessen Funktion als kaiserlicher Administrator des Stifts Fulda ab 1 und war ab 1590 Hochmeister des Deutschen Ordens und Administrator von Preussen Im Dezember 1586 starb der polnische Konig Stephan Bathory und der Erzherzog bewarb sich 1587 um die freigewordene Krone Schon 1573 hatte sich Erzherzog Ernst um den polnischen Thron beworben doch fiel damals die Wahl auf Heinrich von Valois Maximilian III wurde 1587 als Konig von Polen erwahlt unterlag jedoch Sigismund III Wasa der 1592 auch Konig von Schweden wurde Als er versuchte die Frage militarisch zu losen wurden seine Truppen von den Soldaten des polnischen Kronfeldherren Jan Zamoyski in der Schlacht bei Pitschen 24 Januar 1588 geschlagen Er geriet in Gefangenschaft und wurde nach Krasnystaw sudlich von Lublin verbracht Erst Interventionen des Papstes Sixtus V fuhrten nachdem der papstliche Kardinallegat Ippolito Aldobrandini den Vertrag von Beuthen 9 Marz 1589 ausgehandelt hatte zu seiner Freilassung Maximilian verzichtete endgultig auf die polnische Krone und durfte Polen am 8 September verlassen Die Inaktivitat seines Bruders Rudolf II in dieser Affare trug zu dessen schlechtem Ruf und dem folgenden Bruderzwist bei Von 1593 bis 1595 war er Regent in Innerosterreich fur den noch unmundigen Erzherzog Ferdinand Auf wiederholte und drangende Vorstellungen der Freiburger Stande bei Hof dass die Vorlande seit dem Tode des letzten Erzherzogs keinen Landesherren hatten ernannte Kaiser Rudolf Erzherzog Maximilian 1602 zum Gubernator in Tirol und den Vorlanden Maximilians Administration in Fulda endete am 7 August 1602 1 1606 brachte er ein erneuertes Gesetzbuch fur den Deutschen Orden heraus da vieles veraltet war und das Einkommen sich durch mehrfache Abwehrkampfe gegen Turken und Verlust etlicher Balleien sehr verringert hatte Nach vielen Jahren hielt der neue Kaiser Matthias 1613 wieder einen Reichstag ab auf dem da Maximilian nicht personlich erschien seine Stellvertreter im Orden Johann Eustach von Westernach Johann Konrad Schutzbar Christoph Thum und Karl Freiherr von Wolkenstein an seiner Statt Lehnsbrief und Regalien erhielten 2 Maximilian beteiligte sich 1618 am Sturz des machtigen Kardinals Khlesl und unterstutzte die Nachfolge Erzherzog Ferdinands fur den Kaiserthron Sein bekanntestes Vermachtnis ist der barocke Erzherzogshut der in der Schatzkammer des Stiftes Klosterneuburg aufbewahrt wird und bis 1835 bei Erbhuldigungen Verwendung fand Das Grabmal Maximilians III befindet sich im Dom zu St Jakob in Innsbruck 3 Nachwirkung BearbeitenDas Schicksal Erzherzog Maximilians III verarbeitete Franz Grillparzer 1791 1872 in seinem Trauerspiel Ein Bruderzwist in Habsburg Urauffuhrung 1872 literarisch in der Figur des Max Literatur BearbeitenHeinz Noflatscher Maximilian Erzherzog von Osterreich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 511 f Digitalisat Josef Hirn Erzherzog Maximilian der Deutschmeister Regent von Tirol 2 Bande Bd 1 und 2 Athesia Verlag 1981 Nachdr d Ausg Innsbruck 1915 und 1936 Inhaltsangabe Bd 1 Inhaltsangabe Bd 2 Johannes Voigt Geschichte des Deutschen Ritter Ordens in seinen zwolf Balleien in Deutschland Band 2 G Reimer 1859 Sechstes Kapitel Der Orden unter dem Hoch und Deutschmeister Maximilian Erzherzog von Osterreich 1589 1618 S 270 305 Google eBook vollstandige Ansicht in der Google Buchsuche Constantin von Wurzbach Habsburg Maximilian III In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 7 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1861 S 106 108 Digitalisat Heinrich von Zeissberg Maximilian Erzherzog von Osterreich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 72 76 Heinz Noflatscher Glaube Reich und Dynastie Maximilian der Deutschmeister 1558 1618 Elwert Marburg 1987 ISBN 3 7708 0853 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maximilian III Vorderosterreich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Erzherzog Maximilian III der Deutschmeister im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Maximilian der Deutschmeister in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Illustration von Mathias van Somer von 1665 Maximilianus Erw Konig in Polen Ertzherzog in Oesterreich Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten a b Osterreich Herzog von Burgund Graf von Tirol Maximilian III von in Hessische Biografie Stand 15 April 2021 Johannes Voigt Geschichte des Deutschen Ritter Ordens in seinen zwolf Balleien in Deutschland Band 2 1859 Erneuerte kaiserliche Belehnung des Ordens Administrators mit Preussen S 295 f Google eBook mit dem Originaltext des Lehnsbrief des Kaiser Mathias dat Regensburg 23 August 1613 knerger de Das Grab von Maximilian III VorgangerAmtNachfolgerErnst III Regent Statthalter von Innerosterreich fur Erzherzog Ferdinand 1593 1595Ferdinand III als Erzherzog Ferdinand II Regent Statthalter von Tirol 1602 1618Leopold V Hochmeister des Deutschen Ordens seit 1511 Vorganger Friedrich von Sachsen Hochmeister 1511 bis 1923 Albrecht von Brandenburg Ansbach Walther von Cronberg Wolfgang Schutzbar genannt Milchling Georg Hund von Wenkheim Heinrich von Bobenhausen Maximilian von Osterreich Karl von Osterreich Johann Eustach von Westernach Johann Kaspar von Stadion Leopold Wilhelm von Osterreich Karl Joseph von Osterreich Johann Caspar von Ampringen Ludwig Anton von der Pfalz Franz Ludwig von Pfalz Neuburg Clemens August von Bayern Karl Alexander von Lothringen Maximilian Franz von Osterreich Karl Ludwig von Osterreich Anton Viktor von Osterreich Maximilian Joseph von Osterreich Wilhelm von Osterreich Eugen von OsterreichHochmeister zugleich Bischof oder Abt seit 1923 Norbert Johann Klein Paul Heider Robert Schalzky Marian Tumler Ildefons Pauler Arnold Wieland Bruno Platter Frank Bayard Normdaten Person GND 11880099X lobid OGND AKS LCCN n85049034 VIAF 88888802 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maximilian III ALTERNATIVNAMEN Maximilian der DeutschmeisterKURZBESCHREIBUNG drittaltester Sohn Kaiser Maximilians II Hochmeister des Deutschen Ordens und Administrator PreussensGEBURTSDATUM 12 Oktober 1558GEBURTSORT Wiener NeustadtSTERBEDATUM 2 November 1618STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian III der Deutschmeister amp oldid 238440842